Archiv für den Monat: November 2019


Donnerstag 21.11.19, 15:38 Uhr

Kundgebung: Schluss mit der islamischen Diktatur im Iran!

Am kommenden Samstag, den 23. November findet um 13 Uhr vor dem Rathaus eine Kundgebung zur Solidarität mit den Protesten gegen die islamische Diktatur im Iran statt. Bo-alternativ.de hat keine näheren Informationen über die Demonstration und über die Medizinische Flüchtlingshilfe (MFH) davon erfahren. Die MFH schreibt: »Seit dem 15. November 2019 gibt es in zahlreichen Städten im Iran wieder Massenproteste gegen das islamistische Regime. Anlass war eine drastische Erhöhung der Benzinpreise vor dem Hintergrund bereits existierender sozialer Ungerechtigkeit und weit verbreiteter Armut. Den Menschen im Iran reicht es – sie lehnen nicht nur die Innen- und Außenpolitik des Regimes ab, sie verlangen nunmehr ultimativ ein Ende der Diktatur. Seit Jahren tritt die klerikale Diktatur die Menschenrechte systematisch mit Füßen. Dies zeigt sich im Angesicht der Proteste nun erneut mit brutaler Deutlichkeit. Nach nur vier Tagen landesweiter Proteste wurden nach Angaben von amnesty international mind. 106 Demonstrant*innen getötet, denn die Sicherheitskräfte setzen scharfe Munition ein, um die Proteste zu zerschlagen. Viele weitere wurden inhaftiert, gefoltert und (schwer) verletzt. mehr…


Donnerstag 21.11.19, 14:48 Uhr

Illegale Machenschaften auf dem Bau

Im Kampf gegen illegale Machenschaften auf dem Bau fordert die Gewerkschaft IG BAU mehr Zoll-Kontrollen in Bochum. Obwohl die Zöllner einen Schwerpunkt auf die Branche legten, gerate nur ein kleiner Teil der 232 Baufirmen in der Stadt ins Visier der Beamt*innen, kritisiert Gabriele Henter. Die Bezirksvorsitzende der IG BAU Bochum-Dortmund verweist auf eine aktuelle Statistik der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS). Im gesamten Bereich des Hauptzollamts Dortmund wurden demnach zwischen Januar und Juni 155 Bauunternehmen kontrolliert. Dabei deckten die Beamt*innen einen Schaden von rund 4,4 Millionen Euro wegen nicht gezahlter Steuern und Sozialabgaben auf. Dies geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Arbeitsmarktpolitikerin Beate Müller-Gemmeke (Grüne) hervor. mehr…


Donnerstag 21.11.19, 08:05 Uhr
Seriöse Gesundheitsinformationen oder skrupellose Geschäftemacherei?

Sprechstunde bei Dr. Google

Das Netzwerk Inklusion Bochum, Aktion Mensch, Univercity und das Haus der Begegnung (HdB) laden am Mittwoch, den 27.11. um 18 Uhr in der Hochschule für Gesundheit (HSG) zu einem Vortrag ein mit dem Titel: „Sprechstunde bei Dr. Google: Seriöse Gesundheitsinformationen oder skrupellose Geschäftemacherei?“: »96 Prozent der Deutschen konsultieren Dr. Google bei Gesundheitsfragen, 53 Prozent mindestens einmal pro Monat, jeder Sechste sogar wöchentlich (Bertelsmann Stiftung 2018). Wir recherchieren im Internet und diagnostizieren uns selbst, ohne zu wissen, was tatsächlich dahinter steckt. Dieser Vortrag zeigt, worauf wir achten sollten, gibt Einblicke in die Machenschaften unseriöser Anbieter und erklärt, wieso bisher kaum etwas dagegen getan wird. Referent Stefan Palmowski ist Pflegewissenschaftler, Gesundheits- und Krankenpfleger und Geschäftsführer des Interprofessionellen Gesundheitszentrums an der HSG Bochum. Seit 2005 beschäftigt er sich mit der Qualität und Nutzerorientierung von Gesundheitsinformationen, unter anderem als Fachautor für die Verbraucherzentrale. mehr…


Mittwoch 20.11.19, 17:25 Uhr
Wachstum & Nachhaltigkeit?

Zeitwohlstand für alle!

Am Donnerstag, den 28. November um 19:00 Uhr lädt der Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung ein zum Thema „Zeitwohlstand für alle!“: »Mehr Freizeit und alles wird gut? Ganz so einfach ist es nicht. Gerrit von Jorck (Volkswisschenschaftler, Soziologe) forscht zu einem Umgang mit Zeit, Arbeit und Konsum. Durch eine Verkürzung der Arbeitszeit kann mehr freie Zeit entstehen. Diese können Menschen in selbstbestimmten, konsumfreien Räumen verbringen. Anerkennung und Befriedigung können durch Gemeinschaft und kreatives Schaffen entstehen anstatt durch Konsum, so seine These. Aber es geht nicht nur um Arbeitszeitverkürzung, sondern auch um die Durchsetzung von „Guter Arbeit“. Diese ist gekennzeichnet durch Mitbestimmung, Entschleunigung und einer Anpassung des Arbeitslebens an die Bedürfnisse der Arbeitenden. Durch die frei werdende Zeit kann Sorgearbeit neu und gleichberechtigt organisierte werden. Verfügbare Zeit kann jedoch nur Zeitwohlstand erzeugen, wenn Existenzängste beseitigt und Grundbedürfnisse befriedigt sind. Soziale Absicherung ist daher eine Grundvoraussetzung für Zeitwohlstand. „Zeitwohlstand für alle!“ ist somit eine Aufforderung an uns alle, Wohlstand neu zu denken.«


Mittwoch 20.11.19, 16:24 Uhr

Solingen – 25 Jahre danach

Die Antifaschistische Linke Bochum, Radio el Zapote und die Kulturfabrik Bochum zeigen am Donnerstag, den 28.11. im Provisorium, Dorstener Straße 17 den Film „Solingen – 25 Jahre danach“. Die Ankündigung: »1993 wurde ein rassistischer Brandanschlag auf die Familie Genc in Solingen verübt. 5 junge Frauen und Mädchen verloren am frühen Morgen des 29. Mai ihr Leben. Ihre Namen waren Hatice, Gülüstan, Hülya, Gürsün und Saime. Die jüngtse von ihnen, Saime, war gerade 4 Jahre alt. mehr…


Mittwoch 20.11.19, 09:07 Uhr
Raubkunst aus Afrika - Wie ist meine Kultur in Essen gelandet

Ich erzähle meine Entdeckung

Am Mittwoch, den 27.11. ist um 19 Uhr Clarisse Habibah zu Gast im atelier automatique, Rottstraße 14. Ihr Vortrag hat den Titel: »Raubkunst aus Afrika – Wie ist meine Kultur in Essen gelandet? „Ich erzähle meine Entdeckung“. Die Künstlerin Clarisse Habibah wird erzählen, wie sie die Skulpturen ihrer Vorfahren, der IFE-Zivilisation, gefunden hat. Sie wird zudem über die Zeit von 1906 bis 1911 aus ihrem Ursprungsland Kongo berichten. In dieser Zeit unternahm der deutsche Ethnologe Leo Frobenius seine erste Forschungsexpedition in afrikanische Länder, unter anderem nach Kongo. Erste IFE-Skulpturen hat er hierbei in Nigeria gefunden. Der Eintritt ist frei.«


Dienstag 19.11.19, 17:54 Uhr

Ausstellung: Stuck in Greece

Vom 25.11. bis 30.12. auf der Empore des endstation.kino im Bahnhof Langendreer die Ausstellung „Stuck in Greece“ zu sehen. Die Ankündigung: »Was bedeutet „zu Hause“ für dich? Was bedeutet „Zukunft“ für dich? Was bedeutet „Geflüchtet“ für dich? Geleitet von diesen Fragen fotografierten 17 Menschen ihr Leben in einem Flüchtlingscamp in Kavala (Griechenland). Die beeindruckenden Bilder zeigen die individuellen Sichtweisen und Schicksale geflüchteter Menschen und bringen uns ihre Geschichten durch ihre Augen näher. mehr…


Dienstag 19.11.19, 17:37 Uhr

Ein gewalttätiger brauner Mob zieht durch Herne

Seit August 2019 marschieren regelmäßig Neonazis, rechte Hooligans und Rocker durch die Herner Innenstadt. Dabei kam es bereits zu verbalen und körperlichen Übergriffen. So zum Beispiel am 08.10.2019, als Neonazis NazigegnerInnen angriffen. Das Recherchekollektiv “Rechercho BO” hat nun einen ausführlichen Artikel zu der sogenannten Herner Bürgerwehr veröffentlicht, welcher sowohl die OrganisatorInnen als auch die AngreiferInnen des 08.10.2019 näher unter die Lupe nimmt. Näheres: mehr…


Dienstag 19.11.19, 07:34 Uhr
Von Einsteckern und und Austeilern, vom Umgang mit Aggression

Stromboli – Knut & die Wut

Birgit Iserloh und Ralf Lambrecht

Am Sonntag, dem 24.11. um 15 Uhr lädt das Theater Traumbaum ein: »Es gibt Wutbürger und Wutkinder. Wutkinder sind aber ganz klar im Vorteil, denn sie sind noch in der Lage, zu lernen, ihre Wut im Zaum zu halten und ihre Aggressionen in den Griff zu bekommen. Eine gute Gelegenheit dazu bietet sich mit dem Besuch des Kindertheaterstückes „Stromboli-Knut und die Wut“ für Menschen ab 6 Jahren beim Theater Traumbaum in der Lothringer Str. 36 c. mehr…


Montag 18.11.19, 18:47 Uhr

Spot on: Syrische Dokumentarfilme

Foto: Guevara Namer

Am Mittwoch dieser Woche startet das 27. blicke – Filmfestival des Ruhrgebietes. Bis Sonntag findet ein umfangreiches Programm statt. „Spot on“ heißt es am Donnerstag von 19 bis 22 Uhr. Dann werden syrische Dokumentarfilme nach 2011 gezeigt. Die Ankündigung: »Seit den landesweiten Demonstrationen im Jahr 2011 herrscht Krieg in Syrien. Längst dominiert der Konflikt sämtliche Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens. Unabhängige Berichterstattung und freie Meinungsäußerung werden unterdrückt. Es ist zu einem Akt des Widerstands geworden, die Repressionen und alltägliche Gewalt zu dokumentieren. mehr…


Montag 18.11.19, 15:01 Uhr

Der Rechtsentwicklung entgegenstellen

Die VVN – Bund der Antifaschist*innen hat auf ihrer Jahreshauptversammlung am 17. November beschlossen, „sich noch stärker der Rechtsentwicklung entgegenzustellen und im antifaschistischen Sinn tätig zu werden“. In ihrem Bericht heißt es: »Die Versammlung beschloss nach ausgiebiger Diskussion Eckpunkte für die Arbeitsplanung. Die VVN-BdA sieht in der Vermittlung der Geschichte von Faschismus und Naziterror, des Widerstandskampfes und der Geschichte Deutschlands bis heute einen großen Schwerpunkt ihrer Arbeit, den es neben dem aktuellen Kampf gegen Neofaschismus und Rassismus zu bewältigen gilt. Ein konkretes Projekt wird die Überarbeitung und Neuherausgabe des Buches „Widerstand und Verfolgung in Bochum und Wattenscheid 1933 bis 1945“ werden. mehr…


Montag 18.11.19, 13:15 Uhr
Die Freie Kulturszene fordert einen gerechten Anteil des Kulturetats:

Zehn Prozent – Nice Preis

Das Netzwerk der Freien Kulturszene Bochum schreibt, worauf die Aktion am vergangen Freitagabend mit den Licht-Projektionen Zehn Prozent – Nice Preis aufmerksam machen sollte: «Im Herbst 2020 sind Kommunalwahlen. Die Freie Kulturszene findet: Eine gute und gerechte Kulturfinanzierung sollte eines der Kernthemen in unserer Stadt sein, die sich als Kulturstadt definiert! Deshalb starten wir jetzt eine Kampagne, um unsere Forderung gegenüber der Politik nach einer deutlichen Erhöhung der Ausgaben im Kulturhaushalt für die Freie Kultur in die Öffentlichkeit bringen: Nice Preis: 10 % für die Freie Kultur! mehr…


Montag 18.11.19, 08:47 Uhr

Ein Stück beachtlicher Erinnerungskultur

In der Dämmerung des Volkstrauertages: Zwei Stelen erinnern auf dem Blumenfriedhof an das Schicksal von 307 Zwangsarbeiter*innen

Selten sind wahrscheinlich Schüler*innen in einem so kurzen Zeitraum so intensiv von so wichtigen Autoritäten gelobt worden, wie die Teilnehmenden des Geschichtskurs von Hildegardis- und Goethe-Schule, der wesentlich die offizielle Gedenkfeier der Stadt Bochum und des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) am gestrigen Volkstrauertag gestaltet hat. In drei Jahren haben die jährlich wechselnden Projektgruppen es geschafft, aus einem völlig verwahrlosten Gräberfeld von Zwangsarbeiter*innen auf dem Blumenfriedhof ein Stück beachtlicher Erinnerungskultur zu schaffen. Zwei große Stelen erinnern jetzt an die 307 Zwangsarbeiter*innen, die im Faschismus – zum großen Teil in sehr jungen Jahren – in Bochumer Betrieben ihr Leben lassen mussten.

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Sonntag 17.11.19, 14:19 Uhr

Recherchen zu den Stolpersteinen

Der Künstler Gunter Demnig erinnert mit seinen „Stolpersteinen“ an Opfer der NS-Zeit. Er hat bisher eine Stolperschwelle und 247 Stolpersteine an 130 verschiedenen Stellen in Bochum verlegt. An dem letzten freiwilligen Wohnort der Ermordeten werden quadratische, etwa zehn Zentimeter große Messingtafeln in das Straßenpflaster eingelassen. Diese kleinen Messingtafeln erzählen durch ihre Inschrift vom Schicksal der Menschen. Am Montag, 11. November, wurden die neusten 15 Steine verlegt. Am Mittwoch, 20. November, um 17.30 Uhr stellen die Pat*innen der in diesem Jahr verlegten Stolpersteine die Ergebnisse ihrer Recherchen zu den Menschen, an die sie erinnern, im Stadtarchiv, Wittener Straße 47 vor. Der Eintritt ist frei.


Sonntag 17.11.19, 13:17 Uhr

Fridays For Future bietet Schreibworkshop

Fridays For Future lädt am 22. November um 16 Uhr in der Kulturfabrik/Provisorium zu einem Schreibworkshop ein unter dem Motto „Schreiben ist Gold! – Für alle, die gerne schreiben oder es gerne mal ausprobieren wollen“: »Redebeiträge für Demonstrationen, Poetry Slam Texte, Kurzgeschichten oder Gedichte. Hier kann viel passieren. Packt alles ein, was ihr zum Schreiben braucht und bringt Lust auf Neues mit. Schreiben kann jede und jeder.«