Dienstag 26.11.19, 09:34 Uhr

Das neue Liniennetz der Bogestra 1


Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) lädt am Donnerstag, den 28.11. um 19 Uhr im Umweltzentrum, Alsenstraße 27 zu einem Vortrag von BOGESTRA-Verkehrsplaner Richard Ziolkowski ein: »Zum Fahrplanwechsel am 15.12. gibt es in Bochum, Gelsenkirchen, Herne und Witten eine neues Liniennetz: Neue DIrektverbindunungen, Verbesserungen auf vielen Strecken, aber auch einige Verschlechterungen. Insgesamt wird das Angebot um 11 % ausgeweitet. Das alles wird auf der Veranstaltung vorgestellt und diskutiert.«


Ein Gedanke zu “Das neue Liniennetz der Bogestra

  • Harald Roswora

    Netz 2020 in Langendreer – 1 Schritt vor und 3 zurueck

    Die von der Bogestra als „Verbesserungen“ dargestellten neuen Direktverbindungen sind lediglich Umschichtungen zu Lasten frueherer Direktrouten, bzw. haben schon vorher bestanden.

    Die Auswertung der elektronischen Auskunft „Mutti“ ergibt eine katastrophale traurige Wahrheit:

    Zuerst fairerweise die Verbesserungen: Die Bahnen ab Lgdr-Markt Richtung Bo-City fahren in engerer Taktung.
    Wer bei Langendreer S-Bahn zusteigt, hat mehr Direktverbindungen Richtung Witten, allerdings erst in unbestimmter Zukunft, wenn die Trasse mal fertiggestellt ist.

    Alle anderen Fahrgäste Richtung Witten müssen am Markt umsteigen.
    Wegen der erfahrungsgemäß leider häufigen Verspätungen kann sich die Umsteige- und Wartezeit dadurch nochmal um 15-20 Minuten verlängern.
    Mindestens noch 1 Jahr lang faehrt noch Schienenersatzverkehr, was einen weiteren Umstieg am Crengeldanz nötig macht.
    Die Haltestelle Papenholz wird laut „Mutti“ nicht mehr bedient.

    Die schnelle 10-Minuten-Verbindung Lessingschule – Ruhrpark entfällt. Der Ruhrpark ist vorwiegend über Umwege erreichbar und die meisten Fahrgäste werden umsteigen müssen.

    Extrem und benachteiligt sind aber die vielen Fahrgäste in und um Kaltehardt.
    Beispielsweise kam man bisher mit der 310 von Urbanusstraße bis Witten-Crengeldanz in 5 Minuten für den Kurzstreckentarif 1,70€.
    Künftig wird man zuerst in die Gegenrichtung kutschiert, z.B. zur Steinerschule, bezahlt diesen widersinnigen Umweg auch noch mit 2,90€ und ist 21 Minuten statt 5 Minuten unterwegs.
    Zum Vergleich: Der Fußweg über die alte Route dauert 23 Minuten.

    Wer mit der Srassenbahn aus Richtung Bo-City oder Witten kommt, steht jedes mal vor der Frage: „Von wo habe ich die nächste Busverbindung nach Kaltehardt? Von Unterstraße, Neggenborn, Lessingschule, Markt oder Steinerschule?
    Besonders belastet durch den Umsteigezwang und die Warterei sind Menschen, die älter oder schlecht zu Fuss sind, einen Rollator, Kinderwagen, kleine Kinder oder schwere Einkäufe mit sich führen.

    Auch wenn man im Haltestellenroulette die richtige Umsteige-Haltestelle erwischt hat, darf man nach 22 Uhr z.B. am Neggenborn 21 Minuten auf den Bus nach Kaltehard warten! Wer fit ist, kann zu Fuss ueber die dunklen Wege den Berg hoch gehen. Aber das ist nicht jedermanns oder jederfraus Sache !
    Soviel zum Sicherheisservice der Bogestra, die sonst den Busfahrern erlaubt, nach 20 Uhr Fahrgaeste zu ihrem Schutz auch zwischen den Haltestellen rauszulassen.
    Aber fuer Menschen aus Kaltehard gelten wohl andere Regeln ?!

    Angesichts dieser Unzumutbarkeiten fragt man sich, warum man den Kaltehardter Menschen die Strassenbahn 310 wegnimmt, um zwischen Langendreer-S und Witten
    zu den 2 bestehenden Direktverbindungen noch eine hinzuzufuegen, die so dringend nicht nötig ist.

    Ein so wichtiger Bahnhof ist Langendreer-S fuer Wittener Reisende nicht. Die meisten Wittener fahren nach Dortmund oder Bochum-City mit der Deutschen Bahn viel komfortabler von Witten-Hbf ab, als sich in Langendreer mit der unzuverlaessigen S-Bahn rumzuaergern.

    O.k. Bogestra und Stadt!
    Wenn euer Ego nicht ohne die 310 auf der Hauptstrasse auskommt:
    Lasst wenigstens die alte Bahn fahrplansynchron zwischen Unterstrasse und Papenholz oder Crengeldanz pendeln, z.B. und nennt sie 311 !
    Dazu reicht ein einziges Fahrzeug, um die Kaltehardter zu halbwegs akzeptablen Anschluessen zu bringen. Und wir haben ein umweltfreundliches Elekrofahrzeug,statt zu sinnlosen Umwegen auf Diesel-Bussen gezwungen zu sein.

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