Archiv für den Monat: Oktober 2019


Donnerstag 17.10.19, 21:13 Uhr

Klimademo durch’s Bermuda-Dreieck

Unter dem Motto „Heiz nicht dem Klima ein, sondern Dir selbst“, tanzt Fridays for Future am 18.10. in den Freitagabend und schreibt:. »Wir starten um 17:30 Uhr am Hauptbahnhof und ziehen durch’s Bermuda Dreieck zum Schauspielhaus. Während der Demo möchten wir laut und beschwingt auf die Dringlichkeit von Klimagerechtigkeit aufmerksam machen. Unser Kampf ist ein Ausdauerlauf, und da ist es unglaublich wichtig, nicht zu resignieren: Also bringen wir richtig viel Schwung und gute Laune auf die Straße! Dabei kann es richtig warm werden- kommt also gerne in bewegungsfreien Klamotten. mehr…


Donnerstag 17.10.19, 20:59 Uhr

Gegen den türkischen Angriffskrieg in Nord-Syrien – Solidarität mit Rojava

Für Samstag, den 19. Oktober rufen zahlreiche Organisationen zu einer Demonstration in Köln auf, die die Beendigung des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs der Türkei auf die kurdische Region in Nordsyrien fordert, sowie einen sofortigen und effektiven Stopp deutscher Rüstungslieferungen an die Türkei, begleitet von weitreichenden Sanktionsmaßnahmen. Zwei Demonstrationszüge setzen sich um 11 Uhr vom Ebertplatz und vom Chlodwigplatz in Richtung Deutzer Werft in Bewegung, wo um 15 Uhr eine Abschlusskundgebung geplant ist. Auch die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum (MFH) fordert zur Teilnahme an dieser Demonstration auf: „Seit etwa einer Woche hat die türkische Führung in Syrien ein weiteres Schlachtfeld eröffnet“, erläutert Bianca Schmolze, Menschenrechtsreferentin der MFH: „Im Zuge einer groß angelegten Militärinvasion soll hier vor allem ein hoffnungsvolles soziales und demokratisches Experiment zerstört werden. Die Region ‚Rojava‘ war lange Zeit nicht nur sichere Zufluchtsstätte für viele Flüchtlinge aus anderen Teilen Syriens, sondern zeigte vor allem, dass Menschenrechte und insbesondere Frauenrechte auch im Mittleren Osten umsetzbar sein können“. mehr…


Donnerstag 17.10.19, 20:46 Uhr

Wenn die Rente nicht reicht

Immer mehr Menschen in Bochum sind neben ihren Altersbezügen auf staatliche Stütze angewiesen. Die Zahl der Empfänger*innen von „Alters-Hartz-IV“ stieg innerhalb von zehn Jahren um 44 Prozent. Gab es in Bochum 2008 noch 4.437 Bezieher von Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung, so waren es im vergangenen Jahr bereits 6.371. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich hierbei auf Angaben des Statistischen Landesamtes. Danach erhielten in ganz Nordrhein-Westfalen zuletzt rund 280.000 Rentnerinnen und Rentner Grundsicherung – 44 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor.
Adnan Kandemir, Gewerkschaftssekretär der NGG-Region Ruhrgebiet, sieht den Trend mit Sorge – und fordert eine „rentenpolitische Kurskorrektur“. Insbesondere die von der Bundesregierung angekündigte Grundrente müsse rasch angepackt werden, um ein Ausufern der Altersarmut in der Stadt zu verhindern. mehr…


Donnerstag 17.10.19, 13:06 Uhr

Lichtverschmutzung in der Herner Straße

Die Linksfraktion in der Bezirksvertretung Mitte hat eine Anfrage an die Verwaltung formuliert: »Am 10. 10. 2019 wurde eine Digitale Werbetafel an dem Haus Herner Straße 335-343 in Betrieb genommen. Von dieser Werbetafel geht in den Abend- und Nachtstunden eine hohe Lichtverschmutzung aus. Nach einer Woche Abendbetrieb fühlen sich Anwohner*innen, die in unmittelbarer Nähe wohnen (Herner Straße, Moritzstraße und Walburgastraße, siehe Ausschnitt Stadtplan), belästigt. Wenn zum Winter hin die Tage kürzer werden und die Bäume ohne Laub sind, wird sich die Lichtbelastung in den Wohnungen noch einmal verschärfen. Das betrifft vor allem auch die Nachtruhe in Wohnungen, die keine Fensterrolladen haben. mehr…


Donnerstag 17.10.19, 05:00 Uhr

Warnstreik der Reinigungskräfte an Bochumer Hochschulen

Im Rahmen bundesweiter Warnstreiks kommt es am heutigen Donnerstag auch in Bochum zu Protesten mit Arbeitsniederlegungen von Gebäudereiniger*innen. „An der Bochumer FH und der TH Georg Agricola legen Reinigungskräfte ab dem frühen Morgen die Arbeit nieder. Damit bleiben die Hochschulen ungeputzt“, teilt die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU mit. Bochum gehöre damit zu den ausgewählten „Warnstreik-Hotspots“ im Bundesgebiet. Mit der Arbeitsniederlegung wollen die streikenden Reinigungskräfte den Druck auf die Arbeitgeber in der laufenden Tarifrunde erhöhen. Der Grund: Die Verhandlungen über einen neuen Rahmentarifvertrag für das Gebäudereiniger-Handwerk sind festgefahren. mehr…


Mittwoch 16.10.19, 11:28 Uhr

Erinnerung an Josef Gera – 2019

Das Komitee der „Die üblichen Verdächtigen“ berichtet: »Am 14. Oktober 1997 wurde der Bochumer Frührentner Josef Gera von zwei Rechtsradikalen auf der Brache des ehemaligen Krupp-Geländes zu Tode geprügelt. Dort wo sich heute der Westpark an der Alleestraße befindet. Das Motiv der beiden wohnungslosen Rechtsradikalen war die Homosexualität Geras, die sie nicht akzeptieren konnten. Sie hatten zusammen mit weiteren Wohnungslosen und Gera in einer Hütte auf dem Gelände gefeiert und gezecht – und sich dann entschlossen Gera „mal so richtig auf die Rolle zu nehmen“. Sie traten ihn so hart und schlugen ihn mit einem Stahlrohr so schwer, dass der 59jährige Mann am 17. Oktober 1997 im Krankenhaus an seinen inneren Verletzungen verstarb. mehr…


Dienstag 15.10.19, 20:08 Uhr

Teure Mieten zwingen viele zum Pendeln

Die Zahl der Berufspendler in Bochum hat einen neuen Höchststand erreicht. Im vergangenen Jahr kamen rund 66.000 Menschen zum Arbeiten regelmäßig von außerhalb in die Stadt – das sind 12 Prozent mehr als noch im Jahr 2000. Damals zählte Bochum noch rund 59.000 sogenannte Einpendler, wie die IG Bauen-Agrar-Umwelt mitteilt. Die IG BAU beruft sich dabei auf eine aktuelle Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Gewerkschafterin Gabriele Henter spricht von einem „alarmierenden Trend“. Eine Hauptursache für den Pendel-Boom sei der Mangel an bezahlbaren Wohnungen in den Städten. „Eine wachsende Zahl von Menschen kann sich die hohen Mieten und Immobilienpreise aber gerade dort nicht mehr leisten, wo in den letzten Jahren besonders viele Jobs entstanden sind“, sagt die Bezirksvorsitzende der IG BAU Bochum-Dortmund. Die Folge seien immer längere Staus und überfüllte Züge. Strecken von mehr als 50 Kilometern bis zum Arbeitsplatz seien für viele Pendler in Bochum mittlerweile gang und gäbe, betont Henter. mehr…


Dienstag 15.10.19, 19:59 Uhr

Born in Evin

BORN IN EVIN - Offizieller Trailer

Ab Donnerstag, den 17.10. zeigt das endstation.kino um 18 Uhr Born in Evin, Der Film erzählt die Geschichte der Regisseurin und Schauspielerin Maryam Zaree, die sich auf die Suche nach den unheilvollen Umständen ihrer Geburt in einem der berüchtigtsten politischen Gefängnisse der Welt macht. Vor 40 Jahren wurde die iranische Monarchie gestürzt, Ayatollah Khomeini ließ nach seiner Machtergreifung Zehntausende von politischen Gegnern verhaften und ermorden. Unter den Gefangenen waren auch die Eltern der Filmemacherin, die nach Jahren der Haft überlebt haben und nach Deutschland fliehen konnten.

Dienstag 15.10.19, 16:45 Uhr

Der allerletzte Alternative Uni-Rundgang

Die Schwarze Ruhr-Uni schreibt: »Seit fast einem Jahrzehnt gibt es den alternativen Uni-Rundgang. Wir haben den Rundgang vor einigen Jahren vom Protestplenum übernommen. Nachdem mit dem Politischen Archiv nun der letzte selbst-verwaltete Raum rausgeschmissen wurde und die Alternative Semesterparty, nach Drohungen seitens der Univerwaltung, nicht mehr stattfindet, haben wir uns entschieden, auch den Rundgang einzustellen, denn beide waren die wichtigsten Stationen. Wir wollen aber nicht einfach sang und klanglos aufhören. Noch einmal wollen wir ältere und neuere Anekdoten aus der Geschichte antiautoritärer Bewegungen an der Uni erzählen. Außerdem verbinden wir die Geschichte der Uni mit der Geschichte der restlichen Welt, denn die Uni befindet sich nicht in einem Vakuum und auch dort spiegeln sich globale Unruhen und Katastrophen wider. mehr…


Montag 14.10.19, 19:55 Uhr

Brasilien in der Dauerkrise – Gewerkschaften in Gefahr

Der DGB lädt am Dienstag den 22.10. um 18:00 Uhr im Jahrhunderthaus, Alleestr. 80 zu einer Diskussion ein mit Antônio de Lisboa Amâncio Vale, dem Internationalen Sekretär des brasilanischen Gewerkschaftsdachverbandes CUT. Das Thema: Brasilien in der Dauerkrise – Gewerkschaften in Gefahr. In der Einladung heißt es: »Nicht erst der aus wirtschaftlichen Interessen angezündete Amazonas hat deutlich gemacht, dass in Brasilien einiges schiefläuft. Brasilien steckt seit 2014 in einer wirtschaftlichen wie politischen Dauerkrise. Das große Wirtschaftswachstum und die sozialen Errungenschaften der von der Arbeiterpartei PT geführten Regierungen von Lula da Silva und Dilma Rousseff scheinen vielen Beobachtern wie ein verblassender Traum eines besseren Brasiliens. Lula da Silva wurde 2018 wegen Korruption verurteilt – ein Urteil, dessen Rechtmäßigkeit seine Anhänger_innen und viele Gewerkschafter_innen anzweifeln. mehr…


Sonntag 13.10.19, 20:05 Uhr

Kunstauktion von Amnesty International dieses Mal im Prinz-Regent Theater

Seit 1971 veranstalten die Bochumer Gruppen von Amnesty International jedes Jahr eine Kunstauktion, bei der Kunstgegenstände aller Art zugunsten unserer Arbeit für die Menschenrechte versteigert werden. Die Kunstauktion findet dieses Jahr am Sonntag, dem 15. Dezember von 12-17 Uhr statt und wird erstmals im Prinz Regent Theater durchgeführt. Die Kunstwerke können vom 21.10. bis zum 2. 11. im Café Ferdinand abgegeben werden. Näheres.


Samstag 12.10.19, 07:14 Uhr

Nachhilfeangebot in Sachen sozial-ökologische Transformation

Die attac-Gruppe Bochum hat die Bochumer Stadtpolitiker*innen und -verwalter*innen in einem Offenen Brief eingeladen – zu einem Kongress zur Finanzierung der sozial-ökologischen Transformation. Weil auch die Vertreter*innen von Politik und Verwaltung als Verantwortliche für die Stadtgestaltung wüssten, dass mit einem einfachen Weiter-so die Klimaziele in der Stadt nicht zu erreichen sind, könnten sie am Wochenende die für den Wandel nötigen Finanzinstrumente kennenlernen. Im Wortlaut: mehr…


Freitag 11.10.19, 19:05 Uhr

Film: Alicia en el Pueblo de Maravillas

Der Filmclub der Humanitären Cuba Hilfe zeigt am 17. Oktober um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer  den Film von Daniel Díaz Torres „Alicia en el Pueblo de Maravillas“: »Alicia hat ihr Studium absolviert und wird als Berufsanfängerin in die Provinz versetzt, nach Maravillas. Dort stellt sie bald fest, dass sie an einem wunderlichen Ort gelandet ist; in ihm wohnen Leute, die verbannt worden sind – wegen Fehlern oder Verfehlungen. Der Ort wird von dem Direktor eines Sanatoriums beherrscht, der die Patienten/Klienten/Verbannten mit Medikamenten gefügig hält … mehr…


Freitag 11.10.19, 18:49 Uhr

Popkultur?

Am Freitag, den 18.10. lädt das Thealozzi um 20 Uhr zur Premiere der Performance „[Don`t] believe me just watch“ des Künstlerinnenduos [mostly] harmless ein: »Als Teil einer multimedialen Choreografie, die tänzerische und audiovisuelle Elemente verbindet, liefern sich die Performerinnen aktuellen Phänomenen des Pop aus. Wem gehört die Popkultur? Wer hat daran Teil? Wem gibt Pop eine Stimme? Wer prägt die Popkultur? Was kann Popkultur? Wer hinterfragt, was allen zugänglich ist? Welche politische Zukunft entwirft Pop? Wer will diese Zukunft? mehr…


Donnerstag 10.10.19, 17:59 Uhr

Die Kohle & Das gute Leben

La Buena Vida - Das gute Leben - Trailer

Am Sonntag, den 13.10. zeigt das endstation.kino um 20 Uhr in Kooperation mit Greenpeace Bochum den Dokumentarfilm „La Buena Vida – Das gute Leben“ und wirft damit bewusst einen Blick über den europäischen Tellerrand hinaus, um einen Teil der globalen Verstrickungen des Energiesektors aufzuzeigen. Der Film von Regisseur Jens Schanze erzählt die Geschichte der kolumbianischen Dorfgemeinschaft Tamaquito vor dem Hintergrund des weltweiten steigenden Energiekonsums, den das Streben nach Wachstum und Wohlstand verursacht. Zu Gast im Filmgespräch begrüßen wir die Klima-Steinkohle-Aktivistin aus Kolumbien: Maria Fernanda Herrera Palomo.