„Nie wieder Faschismus, Nie wieder Krieg“ ist die ebenso alte wie aktuelle Forderung von Antifaschisten, Friedensfreunden, Pazifisten, Gewerkschaftern. Als Organisation von Widerstandskämpfern und ihrer Nachkommen sind wir dem Widerstand gegen den Faschismus und Krieg und seinen Lehren besonders verpflichtet. Im Schwur der befreiten KZ-Häftlinge am 10. April 1945 auf dem Appellplatz in Buchgenwald heißt es: „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Die Schaffung einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel!“ Es ist eine traurige Wahrheit, dass wir von diesem Ziel noch immer sehr weit entfernt sind. Aber aufgeben werden wir nicht. Das ist auch der Grund für den Aufruf und die heutige Antikriegskundgebung. mehr…
Sonntag 01.09.19, 12:02 Uhr
Redebeitrag auf der Kundgebung zum Antikriegstag 2019 in Bochum
Nachfolgend das Manuskript der von Stefan Marx vorbereiteten Rede. Beim Vortrag ist er auf zuvor gesagte Dinge eingegangen. Einiges von dem, was ich heute hier sage, mögen sie schon gehört haben. Heute oder gestern oder letztes Jahr. Das zeigt mir auch, dasswir heute hier gemeinsam ein einziges Anliegen haben und wir auch immer wieder zusammen kommen müssen, um unsere Forderung zu bekräftigen: Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus. Und nur weil es immer wiederholt wird, vergessen wir auch nicht, und vergessen, woher wir kamen, heißt, wir wissen nicht, wohin wir gehen. Deswegen begrüße ich auch sie im Namen des DGB Stadtverbandes Bochum hier heute zum Antikriegstag 2019. mehr…
Sonntag 01.09.19, 12:02 Uhr
Redebeitrag auf der Kundgebung zum Antikriegstag 2019 in Bochum
Die Bundeswehr hat ein Problem. Ihr geht das Personal aus. Das ist auch kein Wunder. Es geht bei der Bundeswehr um töten und getötet werden. Und wer lässt sich schon gern bei Auslandseinsätzen in Kriegsgebieten im Rahmen von NATO-Einsätzen und UN-Mandaten, die verfassungsrechtlich umstrittenen sind und politisch fragwürdiger werden, gern über den Haufen schießen? Wer möchte gerne mit Kriegsverletzungen oder traumatisiert wieder nach Hause kommen? Bei der Werbung um Personal kennt man im Verteidigungsministerium keine Grenzen mehr. mehr…
Sonntag 01.09.19, 12:01 Uhr
Redebeitrag auf der Kundgebung zum Antikriegstag 2019 in Bochum
Wieder stehen wir hier, um unsere ablehnende Meinung gegen weltweite Kriege kundzutun. Zumeist aber beginnt der Krieg im eigenen Land. Im Spiegel der Zeit stehen wir vor einem Scherbenhaufen, den 24 aktuelle Kriege kontinuierlich seit vielen Jahren oder Jahrzehnten hinterlassen haben. Dazu kommen bewaffnete Konflikte, die mit niedrigschwelliger oder mittlerer Intensität geführt werden. Opfer sind in der Regel! Frauen, Kinder und alte Menschen. Auswirkungen wie Flucht blockt die Wohlstandsfestung Europa ab und entzieht sich seiner Verantwortung, was für viele Menschen Tod im Mittelmeer oder in der Sahara bedeutet. mehr…
Vom 13. bis 30. September findet in Bochum die „Faire Woche“ statt. Die Veranstalter*innen schreiben: »Unter dem Motto „Gleiche Chancen durch Fairen Handel“ möchte die Faire Woche zeigen, dass der Faire Handel sich für Strukturen einsetzt, die es Frauen und Männern gleichermaßen ermöglichen, ihre Potentiale zu entfalten. In diesem Jahr informiert wieder ein eigenes Programm über Aktionen und Veranstaltungen zur Fairen Woche in Bochum.« Der Begriff Gleichberechtigung wird vermieden. Die meisten Träger der Aktionwoche kommen aus dem kirchlichen Bereich. Auch der örtliche Katholikenrat ist dabei. Der Einladungsflyer.