Die WAZ berichtete gestern in einem Beitrag „Medienberater Hellen entschuldigt sich bei seinen Opfern„: „Der 41-Jährige legte zum Prozessauftakt vor der 12. Wirtschaftsstrafkammer ein Geständnis ab und gab „Fehler und falsche Entscheidungen“ zu.Dazu erklärt heute Die Grüne Ratsfraktion: »Aus Sicht der Grünen Ratsfraktion ist das gestrige Geständnis des Bochumer Eventmanagers Sascha Hellen vor dem Landgericht Bochum, seine Geschäftspartner um mehr als 1 Mio. Euro betrogen zu haben, nicht verwunderlich. Bereits nach den damaligen Skandalgeschäften mit Herrn Hellen rund um den Atrium-Talk und das angeblich geplante Paul McCartney-Konzert, bei dem Stadtwerke und Sparkasse viel – öffentliches – Geld verloren hatten, hatten die Grünen vor weiteren Geschäften mit Sascha Hellen und seinen Organisationen gewarnt. „Umso überraschter war ich“, so die kulturpolitische Sprecherin der Grünen im Rat, Barbara Jessel, „als ich erfuhr, dass Herrn Hellen trotz der bekannten finanziellen Unzuverlässigkeit das Musikforum für eine Veranstaltung am 28.11.2018 vermietet wurde. Auf unsere Nachfrage im Kultur-Ausschuss erhielten wir im Frühjahr die Mitteilung, dass Herr Hellen auch diesmal die Miete schuldig geblieben ist, immerhin rund 4.000 Euro.“«
Die Interessengemeinschaft Grummer-Teiche lädt am Donnerstag, dem 27. Juni um 18 Uhr in de Johanneskirche, Ennepestraße 15a zur einer Bürgerveranstaltung über die „Neugestaltung der Grummer Teiche“ ein: »Wir sind eine Interessengemeinschaft, die sich im Mai 2019 gegründet hat, um die Themen der Neugestaltung der Grummer Teiche (Emscher-Park-Radweg /Abschnitt Grumme) in Verbindung mit dem Rad-Wege-Konzept der Stadt Bochum zu erörtern, Informationen von der planenden Organisatoren einzuholen und öffentlich zu machen und konstruktiv mitzuarbeiten. Dabei haben wir besonders die Klimaschutzwirkung des Grünzugs und Naturschutzgebiets im Blick. Wir möchten mit über folgende Themen sprechen: mehr…
Fridays For Future schreibt: »Am 21.06.2019 werden Menschen aus 16 Ländern gemeinsam in Aachen streiken. Als riesige Menschenmenge werden wir unüberhörbar und auf wunderbar vielfältige Weise protestieren, um zu zeigen, dass unsere Forderungen nicht warten können.Für die gemeinsame Anreise treffen wir uns um 9:00 am Vorplatz des Bochumer Hauptbahnhofs. Die Hin- und Rückfahrt wird rund 10 Euro pro Person kosten.Seit sechs Monaten boykottieren wir unsere Schulpflicht – und wie schon so lange werden Konzernprofite über nachhaltige, sozialverträgliche Lösungen gestellt.Das dürfen wir nicht tatenlos hinnehmen – irgendwann wollen wir uns freitags auch wieder guten Gewissens in die Schule etc. begeben ;)Schnappt euch Cousin, Tante, Lieblingslehrkraft und eure Plakate, und brüllt euch mit uns heiser!Auf geht’s, ab geht’s,« Fridays For Future! Demo-Ablauf in Aachen.
Extinction Rebellio lädt am Donnerstag, den 27. 6. ab 19. 00 Uhr im Unverpackt Laden Bioku an der Herner Str. 14, zu einem Votrag ein mit dem Titel „Klimakrise & Aussterben – Wirksam handeln, bevor es zu spät istâ€: »Wissenschaftler sind sich einig: Wenn sich Politik und Wirtschaft nicht innerhalb kürzester Zeit drastisch verändern, steuert die Erde auf eine katastrophale Erwärmung von mehr als drei Grad Celsius zu. Das bedeutet nicht nur Tod, Armut und Elend für hunderte Millionen Menschen und Tiere, sondern bedroht das friedliche Weiterbestehen unserer ganzen Zivilisation. Das sechste große Artensterben seit Entstehung der Erde ist bereits im vollem Gange. Heutige Kinder und Jugendliche könnten in ihrer Lebenszeit die Vernichtung fast aller Ökosysteme erleben und in große Not geraten. mehr…
Die Soziale Liste schreibt: »Die Eindämmung des Klimawandels und seiner schwerwiegenden Folgen ist eine Aufgabe mit höchster Priorität, das stellt der Rat der Stadt Bochum in seiner Sitzung am 6. Juni fest. Den Anstoß gab eine Resolution die von SPD, Grünen, Linke und Soziale Liste eingebracht worden war und mehrheitlich vom Rat beschlossen wurde. Durch den Beschluss erklärt die Stadt Bochum, bei allen Entscheidungen „die Auswirkungen auf das Klima sowie die ökologische, gesellschaftliche und ökonomische Nachhaltigkeit“ zu berücksichtigen. Damit ist Bochum nach Münster und Herford die dritte Stadt in NRW, die den Klimanotstand ausgerufen hat. mehr…
Die Initiative Religionsfrei im Revier trifft sich regelmäßig in Bochum und entwickelt hier ihre segensreichen Aktivitäten (z. B. am Karfreitag). Jetzt geht die Initiative für vier Tage nach Dortmund und bietet ein prominent besetztes Kontrastprogramm zum jährlich stattfindenden Kirchentag an. Unter dem Motto „Vertrauen?? Zerplatzt!“ (angelehnt an die Losung des Evangelischen Kirchentags in Dortmund „Was für ein Vertrauen“) werden vom 19. bis 22. Juni eklatante Missstände im Verhältnis von Staat und Kirche im Kino Schauburg beleuchtet. Referentinnen und Referenten wie die ehemalige SPD-Spitzenpolitikerin Ingrid Matthäus-Maier, der Autor Philipp Möller, der Politikwissenschaftler Carsten Frerk, die Juristin Jacqueline Neumann und der Düsseldorfer Wagenbauer Jacques Tilly klären darüber auf, wie die Kirchen Vertrauen missbrauchen. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe wird es ein Streitgespräch zwischen dem katholischen Theologie-Professor Klaus von Stosch und dem Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung Michael Schmidt-Salomon geben. mehr…
Die Sozialberatung Ruhr schreibt: »Hartz-IV-Empfänger erhalten auf der einen Seite einen Grundbetrag und auf der anderen Seite die Kosten für Unterkunft und Heizung. § 22 SGB II sagt dazu: „Bedarfe für Unterkunft und Heizung werden in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen anerkannt, soweit diese angemessen sind.“ Es stellt sich insofern die Frage, ob die konkret im Einzelfall gezahlte Miete noch angemessen ist. Um dies bestimmen zu können, müssen die jeweiligen Jobcenter und hier sind es im Regelfall die dahinter stehenden Kommunen ein sog. schlüssiges Konzept entwickeln. Es stellt sich also in jeder Gemeinde die Frage, ob die zugrunde gelegten Beträge korrekt ermittelt worden sind. Für die Stadt Bochum hat das Sozialgericht Dortmund (mal wieder) entschieden, dass dies nicht der Fall ist. mehr…
In Bochum sollen Getränkehersteller und Supermärkte stärker auf wiederverwendbare Flaschen setzen. Das fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). „Einwegflaschen und Dosen, auf die es 25 Cent Pfand gibt, sind nach der ersten Benutzung dahin und gehen ins energiefressende Recycling. Anders Mehrwegflaschen aus Glas oder robustem Plastik: Sie leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz vor Ort – sie sichern auch Arbeitsplätze bei Abfüllern, im Handel und bei den Herstellern“, sagt Adnan Kandemir von der NGG Ruhrgebiet. Dies sei umso wichtiger, wenn das Produkt aus der Region komme. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit beschäftigt die Getränkebranche in Nordrhein-Westfalen rund 10.300 Menschen. mehr…
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften (GEW) lädt am Montag, den 24. Juni um 18.30 Uhr im BlueSquare, Kortumstraße 90 zu einer Veranstaltung ein mit dem Titel „Bildung offensiv demokratisch gestalten – Antworten auf den Versuch einer bildungspolitischen Einflussnahme von rechts“: »Auch im Bildungsbereich versuchen rechte Gruppen und Parteien ideologisch Fuß zu fassen. Dabei sind antifeministische Haltungen, Erziehung zur Männlichkeit und ein reaktionäres Familienbild nur ein Teil des Versuchs einer Diskursverschiebung nach rechts. Rassistische Positionen, eine völkische Ideologie und antidemokratische Positionen werden als vermeintlich neutrale Meinungen aufgetan. Eine Strategie der Rechten, wie der AfD ist es, durch Dienstaufsichtsbeschwerden an Schulen und Universitäten Lehrende in die Defensive zu treiben, wenn sie aktiv eine demokratische, freie und emanzipatorische Haltung vermitteln. Nicht nur in Schule und Universitäten wird hierbei eine Verletzung einer vermeintlichen Neutralitätspflicht herbei konstruiert. mehr…
Das Metropolis im Hauptbahnhof zeigt am Montag, den 24. 6. um 18:00 Uhr die Dokumentation „Ein strahlendes Land „. Wie gefährlich radioaktive Strahlung sein kann, weiß man spätestens seit Tschernobyl und Fukushima. Radioaktive Strahlung ist in Deutschland viel verbreiteter als wir glauben. Der Investigativjournalist Marvin Oppong ist mit einem Geigerzähler durch ganz Deutschland gereist auf der Suche nach radioaktiven Orten. Seine Reise führt ihn zu Nuklearanlagen, zu einem radioaktiv kontaminierten Einkaufscenter, auf Uranhalden in Ostdeutschland und zu einem strahlenden Bolzplatz neben einer Kita. Regisseur Marvin Oppong eird nach der Filmvorführung für ein Publikumsgespräch zur Verfügung stehen. Weitere Informationen über den Film.
Im Prinz Regent Theater wird am Sonntag, den 16. Juni um 18 Uhr das Stück „Die letzten Zeugen – Kinder im zweiten Weltkrieg“ gezeigt. In der Ankündigung des deutsch-belarussisches Theater- und Hörspielprojekts nach dem Buch der Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch heißt es: »Swetlana Alexijewitsch sammelt und montiert in diesem „Roman der Stimmen“ die Kindheitserinnerungen Erwachsener aus der Zeit des NS-Terrors und der Verbrechen der Wehrmacht an der Zivilbevölkerung Weißrusslands. Eine Erinnerungsmontage für die Bühne zwischen Monolog und „chorischer Zeugenschaft“, die das Grauen der Kriegsrealität benennt und dem Wesen und Wirken des Erinnerns nachgeht. mehr…
Die roten Linien auf der Karte einer Verwaltungsvorlage aus dem Jahr 1966 zeigen, welche Radwege-Abschnitte auf dem Innenstadtring zu Parkplätzen für Autos werden sollen. Opel kam. Bochum wurde Autostadt. Opel war gestern. Heute startet um 12 Uhr eine große Raddemo vor dem Hauptbahnhof, die u. a. zum Ziel hat, die Fehlentwicklung zu korrigieren und die Parkplätze wieder zu Radwegen zu machen. Klaus Kuliga hat vor vier Jahren auf der Webseite des ADFC ausführlich beschrieben, wie hervorragend das Radwegnetz bis Mitte der 1960-er Jahre in Bochum aussah: Rad fahren in Bochum: Die Zukunft war gestern.
Am 21.6. lädt die Antifaschistische Linke Bochum ab 19:00 Uhr in das Provisorium, Dorstener Straße 17 zu einer Veranstaltung einmit dem Titel: „25 Jahre Tod von Halim Dener. Eine deutsche Geschichte“: »Halim Dener wäre heute 41 Jahre alt, hätte ihm nicht vor 25 Jahren, in der Nacht vom 30. Juni auf den 01. Juli, ein deutscher Polizist in den Rücken geschossen. Halim Dener wurde erschossen, weil er Plakate der kurdischen Befreiungsbewegung plakatierte. Er repräsentiert in seiner Person viele verschiedene Kämpfe, die hier und weltweit geführt werden – der Kurdistan-Konflikt, Krieg und Flucht, Repression linker Ideen und Organisationen sowie (rassistische) Polizeigewalt. mehr…
Am Mittwoch, den 19. Juni, um 19.00, lädt der Bahnhof Langendreer gemeinsam mit der Rosa Luxemburg-Stiftung NRW zu einer Veranstaltung mit der Autorin Silke Helfrich ein, die ihr aktuelles Buch „Frei, fair und lebendig – Die Macht der Commons“ vorstellen wird. Der Begriff „Commons“meint Ressourcen – zum Beispiel Wissen, Nahrung, Land Wasser – die aus Prozessen des gemeinsamen und bedürfnisorientierten Produzierens, Verwaltens, Pflegens und Nutzens hervorgehen („Commoning“). Das Buch gibt eine Einführung in das Verständnis von Commons und zeigt an konkreten Beispielen wie Wirtschaften und politisches Handeln durch eben diese Praktiken des „Commoning“ verändert werden können. Ziel des Buches ist es überkommene Denkmuster freizulegen und ein Programm für ein gelingendes Miteinander zu entwerfen. mehr…