Am vergangenen Dienstag fand die erste Vollversammlung der Radwende Bochum statt, einer Vereinigung verschiedener alternativer Verkehrs- und Umweltschutzinitiativen und interessierter Einzelpersonen. Die Initiative möchte den Wandel Bochums zu einer lebenswerten, umwelt- und klimagerechten Stadt vorantreiben und schreibt: »Die dazu wirksamsten Maßnahmen stellten die Teilnehmer*innen gleich in der ersten Konferenz fest. Bis fast auf den letzten Platz besetzt war in der vergangenen Woche das botopia an der Alleestraße. Über 40 Teilnehmer*innen diskutierten in der ersten Vollversammlung am 7. Mai die Radwende Bochum. Unter diesem Namen haben sich Aktive von verschiedenen verkehrs- und umweltpolitischen Gruppen zusammengeschlossen und nach einigen Wochen Vorbereitung ins Botopia eingeladen. Die Liste reicht von ADFC und attac über BUND, Greenpeace, Nabu, Naturfreunde, Stadt für alle bis zu urbanRadeling (Critical Mass), VCD und velotopia. mehr…
Am Montag, den 20. Mai haben die beiden Polizeiübergriffe vom 1. Mai und 19. Juni 2016 ein juristisches Nachspiel vor dem Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen. Die Polizei hatte bei einer Großdemonstration gegen einen NPD Aufmarsch am 1. Mai in Bochum mehrere Hundert Menschen über länger als 6 Stunden eingekesselt, festgehalten und etliche Strafanzeigen erstattet. Am 19. Juni gab es einen besonders brutalen Übergriff der Polizei in eine völlig friedliche Demonstration, die sich gegen den Auftritt einer rechten Politsekte (DASKUT) wandte. Näheres. Ein Vierteljahr später hat eine Bochumer Bürgerin einen Antrag auf Übermittlung von Informationen nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) NRW gestellt. Sie wollte u. a. wissen, wie viele Personalienfeststellungen durchgeführt, wie viele Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden und wie viele davon zur Anklageerhebung führten. Die Polizei hat eine Beantwortung der Fragen mit der Begründung abgelehnt, dass sie über diesen Überblick nicht verfügt und ihn nur mit einem übermäßig großen Aufwand – jede Akte müsste in die Hand genommen werden – herstellen könnte. Das Verwaltungsgericht muss nun entschieden, ob die Polizei wirklich diese Informationen verweigern darf.
Die Humanitäre Cuba Hilfe (HCH), die sich seit fast 25 Jahren in Kuba und in den letzten Jahren auch in Mali mit medizinischen, kulturellen und Bildungsprojekten engagiert, lädt am Samstag, den 18. Mai im Theater Thealozzi, Pestalozzistraße 21, zu einer Konferenz zum 60-sten Jubiläum der kubanischen Revolution ein: Die Tagung wird von unserer Dachorganisation, dem Netzwerk Cuba e.V., dem bundesweit 37 Mitgliedsgruppen angehören veranstaltet. Wir, die HCH, richten die Veranstaltung als Mitgliedsorganisation hier in Bochum lokal aus. Anwesend werden der kubanische Botschafter und weitere Gäste aus Kuba sein. Außerdem sind Einladungen an alle in Deutschland lebenden ca. 8000 Kubaner*innen ergangen. Schwerpunkte der Veranstaltung werden Workshops sein, in denen Themen wie Frieden, internationale Solidarität, soziale Menschenrechte, Umwelt, Klima, globale Herausforderungen und Demokratie, Partizipation, Verfassung diskutiert werden. mehr…
Anlässlich ihres fünfzigjährigen Bestehens laden die Bochumer Gruppen von Amnesty International für Dienstag, den 21. Mai zu einem Jubiläumsabend ins Kunstmuseum Bochum ein. Die Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr mit einer Podiumsdiskussion, bei der neben Bochumer Amnesty-Mitgliedern aller Generationen auch Amnesty-Generalsekretär Markus Beeko zu Gast ist. Moderiert wird die Veranstaltung unter der Fragestellung „Was bringt der Einsatz für die Menschenrechte“ vom Bochumer Gründungsmitglied Klaus Pokatzky. Im Anschluss sorgen die Jazz-Professorin und klassische Pianistin Ilse Storb und Bariton-Saxophonist Jürgen Koch für die musikalische Gestaltung des Abends. Darüber hinaus wird eine kleine Ausstellung aus fünfzig Jahren Menschenrechtsarbeit in Bochum gezeigt. Der Eintritt ist frei. mehr…
Am Donnerstag, den 16. 5. laden die NaturFreunde Langendreer um – 19: 30h Treffpunkt: in ihr Zentrum, Alte Bahnhofstr. 175 zu einer Veranstaltung über Elektromobilität ein: »Wenn E-Autos mit Strom laufen, der durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe ge- neriert wurde, bringen sie kaum eine Erleichterung fürs Klima. Und dennoch werden sie von der Politik als scheinbar einzige Alternative propagiert. Die Frage: Wie umweltfreundlich E-Autos wirklich sind, wird in diesen Szenarien kaum gestellt. Dabei müssten die Ökokosten der Herstellung ebenfalls in eine Bewertung der Umweltverträglichkeit einfließen. Denn allein der Blick darauf, dass Elektroautos im Gebrauch keine klimaschädlichen Treibhausgase und giftigen Stickoxide ausstoßen, ist unzureichend. mehr…
KLEINE GERMANEN - Trailer // Kinostart: 09.05.2019 // Termine mit Publikumsgespräch - siehe unten
Am Freitag, den 17.5. um 19 Uhr und Samstag, den 18.5. um 17:00 Uhr zeigen das endstation.kimo den Dokumentarfilm Kleine Germanen. Der Film macht auf ein kaum aufgearbeitetes Problem unserer Gesellschaft aufmerksam, das mit Blick auf die rechten Gewaltausschreitungen der letzten Zeit aktueller denn je ist: Kinder, die in einem demokratiefeindlichen Umfeld aufwachsen und nach dogmatischen Prinzipien rechtsextremer Ideologie erzogen werden. Die Doku blickt aber auch über die traditionellen Strukturen entsprechender Gruppierungen hinaus in einen Teil unserer Mittelstandsgesellschaft, der immer stärker von rechtspopulistischen Strömungen geprägt ist. Am Freitag, den 17.5. schließt an die Vorführung um 19 Uhr ein Filmgespräch mit dem Produzenten Ali Samadi Ahadi an.
Die Bochumer Seebrücke-Initiative schreibt: »Die Außengrenzen der Europäischen Union sind ein Massengrab. Zehntausende Menschen sind beim Versuch, in Europa Schutz vor Verfolgung, Krieg und Elend zu finden, ums Leben gekommen. Das Sterben im Mittelmeer ist kein unvermeidliches Unglück, sondern das Resultat einer gezielten Politik der Abschreckung und des Sterbenlassens. Deswegen ruft die internationale Seebrücke-Bewegung zur Demonstrationen „Ein Europa für Alle – Deine Stimme gegen Nationalismus“ auf. Weil wir für ein ganz anderes Europa einstehen. Es ist ein Aufruf zum Protest und zum Widerstand: Gegen rechte Parteien, ihren Rassismus und Nationalismus ebenso wie gegen die Politik der EU. Unseren gemeinsamen Seebrücke-Aufruf findet ihr hier: Ein Europa für alle – das heißt sichere Fluchtwege für alle! In Bochum nehmen wir den Regionalexpress um 8.55 Uhr. Wir treffen uns in der Bahnhofshalle, um den gemeinsamen Erwerb günstiger Tickets koordinieren zu können. Bitte seid dafür pünktlich um 8:40 Uhr da!«
Zu den Chancen, die sich nach der Bürgerversammlung zur Neubebauung Markstraße/Stiepeler Straße ergeben, erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung: »Die Bürgerversammlung zur Neubebauung Markstraße/Stiepeler Straße hat erneut gezeigt, dass in den Stadtteilen die Information der betroffenen Bevölkerung nicht früh genug erfolgen kann. Erneut ist auch deutlich geworden, dass die Betroffenen über die tatsächlichen Umstände vor Ort oftmals besser informiert sind als die Fachleute aus dem Rathaus. Es ist zu hoffen, dass die in der Versammlung gewonnenen Erkenntnisse in den noch zu erstellenden Gutachten Berücksichtigung finden werden. Bisher liegt lediglich eine Bergschadenstechnische Risikoanalyse vor. Verkehrs-, Lärmschutz- und Artenschutzgutachten sowie Umweltbericht und Landschaftspflegerischer Begleitplan liegen hingegen noch nicht vor. Ergebnisse hierzu werden nicht vor Ende des Jahres vorliegen. mehr…
Am 16. Mai 2019 findet im RuhrCongress die diesjährige Hauptversammlung der Vonovia statt, des größten deutschen Wohnungsunternehmens. Aus diesem Anlass findet eine Reihe von Veranstaltungen statt. Am Mittwoch, den 15. Mai gibt es um 18:00 Uhr im Bahnhof Langendreer eine VoNO!via MieterInnenversammlung. MieterInnen und ihre AnwältInnen/UnterstützerInnen aus u.a. Bremen, Darmstadt, Dortmund, Frankfurt, Hamburg, Konstanz, Mannheim, Witten stellen ihre Erfahrungen und Vorwürfe an die Vonovia vor. Im Mittelunkt des ersten Teils stehen Erfahrungen mit den miserabel geplanten und durchgeführten „Modernisierungen“, sowie mit den Mieterhöhungen und Verdrängungen, die diese auslösen. MieterInnen aus Darmstadt, Witten, Frankfurt, Konstanz und Hamburg werden berichten, welche Bedrohungen der die Modernisierungen für ihre Nachbarschaften bedeuten und wie sie sich dagegen in Mieterinitiativen und Mietvereinen zur Wehr setzen. In Frankfurt liegt eine Studie über die Mieterverdrängung durch Vonovia vor. Grundsätzlich, so kritische Aktionäre, erhöhen sich die Mieten der Vonovia stärker und schneller als die Einkommen. mehr…
Das Poliit-Café Azzoncao schreibt: »Die neo-nazistische Partei „Die Rechte“ hat nun auch in Bochum angefangen Wahlkampf zu betreiben. Laut Internet hat sie an diesem Wochenende in Bochum – Werne und – Langendreer plakatiert. Die abgebildeten Fotos legen nahe, dass es sich bei den Plakatierern um Mitglieder des so genannten Ewers Clan handelt. Der Ewers Clan um Daniel und Timo E. und deren Schwager Martin P. sah sich vor ca. 5 Jahren gezwungen, aus Bochum-Langendreer wegzuziehen. Sie hatten versucht aus Langendreer eine zweites Dorstfeld zu machen und mit auswärtigen Kamerad*innen massiv Menschen bedroht und angegriffen. Die sozialen Strukturen im Stadtteil, Outings und andere Aktionen legten den Rechten nahe „die Füße still zu halten“. Schließlich zogen sie nach Lütgen-Dortmund und engagieren sich seitdem vermehrt in Dortmund. Dort in der Partei „Die Rechte“. mehr…
AfD-Watch Bochum berichtet: »Bei der offiziellen Gedenkveranstaltung und Einweihung des Mahnmals am Gedenkort des ehemaligen KZ-Außenlagers/Brüllstraße versuchte ein Politiker der antisemitischen AfD mit seiner Anwesenheit am Tag der Befreiung (08.05.19) zu provozieren. Am ehemaligen KZ Außenlager Brüllstraße, in dem über 1.700 Männer Zwangsarbeit leisten mussten und viele den Tod fanden, wurde am 08. Mai 2019 eine Gedenkinstallation an die Öffentlichkeit übergeben. Als Gast und Redner war auch Rolf Abrahamson (Foto) anwesend, der selbst Gefangener in diesem Außenlager war und als Zeitzeuge über die schrecklichen Bedingungen dort und die menschenverachtenden Zustände im Nationalsozialismus berichtete. mehr…
Die schwarze Ruhr-Uni lädt am 16. 5. um 18.00 Uhr in der zukünftigen Cafeteria von GD (Ebene 03) zu einem anarchistischen Kennlerntreffen an der Ruhr-Uni ein: Immer größere und längere Waldbrände, Stürme, Fluten und Dürren. Allein die Nachrichten zum Klimawandel lassen unsere Zukunft katastrophal erscheinen. Hinzukommen wachsende Umweltzerstörung. Faschismus, Nationalismus und Armut. Politiker*innen, Regierungen und Staaten versprechen uns schon seit Jahrzehnten daran etwas zu ändern, doch sie tragen nur dazu bei es schlimmer zu machen. Sollen wir weiterhin für falsche Versprechungen von Kohlekommissionen und Wahlprogrammen unsere Zukunft aufgeben? Wünschst du dir eine Welt in der alle Menschen gleichwertig, selbstbestimmt und solidarisch zusammenleben? In der wir Verantwortung füreinander übernehmen und duselbst Entscheidungen triffst anstatt gehorsam sein zu müssen? Die Umsetzung dieser Ziele ist kein Utopie, sondern die Voraussetzung dafür, dass wir die Katastrophen unserer Welt bekämpfen können. Es ist deine Entscheidung, ob du weiterhin deine Wünsche und Ziele aufgibst und (immer verzweifelter) auf Autoritäten wartest, die dich erlösen oder mutig wirst und beginnst selbst zu handeln. mehr…
Die Soziale Liste schreibt: »Viele Mieterinnen und Mieter in der VBW-Flüssesiedlung sind sauer. Einige haben sich an die Soziale Liste gewandt und berichtet, dass der einzige Lebensmittelladen seit Ende April geschlossen ist. Nach einer Demonstration von Nutzern des Ladens Anfang April hatte die VBW noch versichert, den Laden zu erhalten und mit interessierten Nachmietern für den Laden zu verhandeln. Seit dem 2. Mai sitzen die Nutzer des Laden auf dem Trockenen; der Laden ist geschlossen. Vor allem ältere Menschen müssen nun weite Wege in Kauf nehmen, um Besorgungen zu machen oder die Morgenbrötchen zu kaufen. mehr…
Gedenken am Tag der Befreiung - Rundgang am 8. Mai 2019 auf dem Friedhof am Freigrafendamm
Am 8. Mai 1945 wurde Europa von dem verbrecherischen System des deutschen Faschismus und seinem Krieg befreit. Mehr als 55 Millionen Menschen waren zuvor dem Nazi-Terror, Holocaust und Vernichtungskrieg zum Opfer gefallen. Millionen Menschen auf der ganzen Welt bezahlten den deutschen Griff nach der Weltherrschaft mit unvorstellbarem Leid.
Anstifter und Nutznießer des Raub- und Vernichtungskrieges waren die deutsche Wirtschaft, die Konzerne und Banken, allen voran die Schwerindustrie an Rhein und Ruhr, die Chemie- und Rüstungsindustrie. Die deutsche Wirtschaft profitierte von der „Arisierung“ und der Ausbeutung von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern ebenso wie von der Ausplünderung in den besetzten Ländern. mehr…