Die Berichterstattung an dieser Stelle über die geplanten Kritischen Einführungswochen, die maßgeblich von der Fachschaft Sozialwissenschaften organisiert werden, war etwas voreilig. Das Programm ist inzwischen noch erweitert worden. Auf dem Blog der Veranstaltungsreihe sind jetzt auch alle Termine ausführlich kommentiert worden. Der Programm-Flyer.
Der Arbeitskreises Umweltschutz Bochum lädt am Freitag, den 5. 4. um 20:00 Uhr alle an Fledermäusen interessierte Kinder zum Fledermausbeobachtungsabend am Ümminger See/Parkplatz Suntums Hof ein: »Für Kinder ab 6 Jahre und ihre Eltern besteht wieder die Möglichkeit Fledermäuse aus der Nähe zu erleben. Bis zum Auftauchen der ersten Fledermaus erfahren sie in einem Frage-Antwort-Spiel viel Erstaunliches und Wissenswertes über diese faszinierenden, geheimnisvollen Tiere. Auf die Bedrohung der Tiere und Möglichkeiten zu einem effektiven Schutz wird ausführlich eingegangen. Zu sehen gibt es dann im Dämmerlicht jagende Abendsegler und Rauhautfledermäuse und später im Scheinwerferlicht dicht über die Wasseroberfläche huschende Wasserfledermäuse. Die Beobachtung findet im Rahmen des Umweltspürnasenpasses statt und ist für alle Kinder offen. Infos unter www.aku-bochum.de. Eine Anmeldung unter Tel.: 66444 ist notwendig. Teilnahmegebühr: 1,50 €/Person.«
Das Politische Archiv musste an der Uni seinen Raum aufgeben und ist jetzt bei Botopia.Raum9 untergekommen. Am Donnerstag, den 11.4.19 um 18 Uhr findet eine kleine Eröffnungsfeier mit der Vorstellung statt, was das Archiv ist und wie mensch es nutzen kann. Zu finden sind im Politischen Archiv weiterhin im Sinne einer alternativen Gegenöffentlichkeit Zeitschriften, Broschüren, Flugblätter etc. aus Sozialen Bewegungen wie Antirassismus, SubKultur, kritische Theorien, Ökologie und Internationalismus seit den 60-er Jahren. Insgesamt sind rund 30.000 Zeitschriften, 20.000 Flugblätter, 4.000 Broschüren und 1000 Plakaten zu finden. Alle dort gesammelten Zeitschriften und Broschüren sind bei Dataspace aufgelistet. Anschließend zeigt das Archiv um 20 Uhr eintrittsfrei den Film „Gegenteil von Grau„.
Dienstag 02.04.19, 11:43 Uhr
Beeindruckende Lernunfähigkeit der Stadtverwaltung
Die Verantwortlichen der Stadt Bochum zeichnen sich durch eine beeindruckende Lernunfähigkeit aus. Sie sind wieder einmal auf Sascha Hellen reingefallen. Er hat es in beeindruckender Manier in den letzten 15 Jahren immer wieder geschafft, die Eitelkeiten der führenden SPD Leute in Bochum und der Vorstände von Stadtwerken und Sparkasse für fragwürdige Geschäfte d. h. vor allem für Veranstaltungsformate zu instrumentalisieren. Siehe eine Zusammenfassung von Meldungen über die Hellen-Skandale auf bo-alternativ. Die ehemalige Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz erweckte den Eindruck, dass sie und die Stadt und die Stadtwerke daraus Konsequenzen gezogen haben. Näheres. Die Grüne Ratsfrau Barbara Jessel machte im letzten November mit einer Anfrage darauf aufmerksam, dass Hellen eine Veranstaltung im Konzerthaus mit Ministerpräsident Laschet organisiert. Sie wies auf die „Problematiken mit dem Veranstalter Herrn Hellen hin und äußert ihre Bedenken, ob Herr Hellen ein adäquater Geschäftspartner für Veranstaltungen im Anneliese Brost Musikforum Ruhr ist“. Horst Hohmeier von der Linksfraktion ergänzte die Anfrage der Fraktion: „Wie können mit Herrn Hellen nach den Erfahrungen der Vergangenheit (Atrium-Talk, fragliche Finanzierung der Veranstaltung mit Paul McCartney) in den Räumen des Musikforums Veranstaltungen durchgeführt werden? Wie ist dies mit der Benutzungsordnung des Anneliese Brost Musikforums Ruhr vereinbar?“ mehr…
„Mit Unverständnis“ reagiert die Bochumer Linksfraktion auf die erneute Stellungnahme der Stadt Bochum zur Abschiebung einer Familie nach Bangladesch. „Dass die Stadt Bochum jetzt behauptet, keine Spielräume gehabt zu haben, können wir nicht nachvollziehen“, sagt die Fraktionsvorsitzende Der Linken im Bochumer Rat Gültaze Aksevi. „Die immer wieder verschärften Asylgesetze sind ungerecht und müssen geändert werden. Aber es gibt nun wirklich niemanden, der die Bochumer Behörden dazu zwingt eine Familie abzuschieben, die gerade über ihre Anwältin versucht, einen Härtefallantrag geltend zu machen.“ Aksevi fordert die Stadt Bochum auf, alles zu tun, damit die Familie zeitnah nach Bochum zurückkehren kann. „Als ersten Schritt muss die Ausländerbehörde dafür die verhängte Einreisesperre aufheben. Die Sperrfrist ist eine Ermessensentscheidung. Die Behörde kann sich nicht damit rausreden, dass sie keine Spielräume habe.“ Dann könne die Familie dabei unterstützt werden, einen Aufenthaltstitel zu erhalten, zum Beispiel ein Visum. mehr…
Am Sonntag, den 7. 4. um 14.00 bis 16.15 Uhr bietet die Volkshochschule einen Stadtrundgang zum Thema „Jüdisches Leben in Bochum“ an: »Am 1. April 1933 wurde auch in Bochum der „Boykott“ der Geschäfte der jüdischen Bochumer ohne Widerstand aus der Bochumer Bevölkerung „erfolgreich“ durchgezogen. Auch Ärzte und Rechtsanwälte waren betroffen. Auf dem Stadtrundgang durch die Innenstadt soll an etlichen Plätzen, Gebäuden, Stelen und Stolpersteinen auf Diskriminierung, Verfolgung, Flucht oder Deportation und Ermordung jüdischer Mitbürger*innen aus Bochum hingewiesen werden. Es soll den Fragen nachgegangen werden: Was wussten die Bochumer vom Schicksal ihrer jüdischen Nachbarn? Wer profitierte von der Verfolgung der jüdischen Mitbürger? Welche politischen und religiösen Vorurteile machten den antijüdischen Terror möglich? Warum gab es so wenig Widerstand? Wie ist eigentlich auch in Bochum mit den wenigen Überlebenden umgegangen worden? Dieser Stadtrundgang der VHS in Kooperation mit der VVN-BdA Bochum soll auch gegen den gegenwärtigen Antisemitismus und Rassismus sensibilisieren. mehr…
Die Soziale Liste schreibt: »Für den Erhalt des kleinen Ladens mit Artikeln für den täglichen Bedarf demonstrieren zahlreiche Betroffene im Flüsseviertel*. Weit mehr als 100 Unterschriften wurden gesammelt und von der VBW gefordert, den Laden zu erhalten. Der Laden hat vor allem für ältere Menschen eine hohe Bedeutung. Auch Kinder können lernen, erste kleine Einkäufe zu tätigen. mehr…
Der Kinder- und Jugendring Bochum hat ein Jahrbuch 2018 herausgegeben, um einen Einblick in seine Arbeit zu ermöglichen. Wichtige Veranstaltungen und Projekte werden mit kurzen Texten, Presseberichten und Fotos vorgestellt. Jugendring-Geschäftsführer Rolf Geers: Die Veranstaltungen, Aktionen und Projekte des Jugendrings sollen dazu beitragen, Bochum ein Stückchen sozialer und menschenfreundlicher zu machen. Die Stärkung von Vielfalt und Toleranz, mehr soziale Gerechtigkeit und die Förderung von Bildung und Beteiligung sind wichtige Themen für den Kinder- und Jugendring. Das Jahrbuch kann kostenlos in der Geschäftsstelle des Jugendrings (per Telefon: 0234 -51 64 61 56 oder per Email: info@jugendring-bochum.de) bestellt werden.
Seit dem 25.01.2019 streiken auch in Bochum jeden Freitag Schülerinnen und Schüler für effektiven Klimaschutz. Am 3.4.2019 um 18 Uhr treffen sich die „Parents for Future“ im Umweltzentrum in der Alsenstraße 27 und schreiben: »Alle gegenüber Fridays For Future solidarischen Erwachsenen, mit und ohne eigene Kinder, sind herzlich eingeladen. Bei dem Kennenlerntreffen wollen wir uns austauschen und konkrete Pläne für zukünftige Aktionen schmieden. Außerdem soll hier Raum sein, damit jede und jeder herausfinden kann ob und wie sie/er sich engagieren und Aufgaben übernehmen kann, um die Forderungen der Jugendlichen zu unterstützen. „Parents for Future“ wird vom Arbeitskreis Umweltschutz Bochum unterstützt.«
In einer Stellungnahme des Netzwerks für bürgernahe Stadtentwicklung ist an dieser Stelle bereits darüber berichtet worden, dass die angekündigte Bürgerbeteiligung im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Grummer Tals sich als Mogelpackung erwiesen hat. Der Bund für Umwelt und Naturschutz hat nun auf seiner Webseite einen Bericht veröffentlicht, der diese Einschätzung ergänzt: »Im Erholungsgebiet am Grummer Bach sind umfangreiche Umbaumaßnahmen geplant. Hierzu gehören der Bau eines Stauraumkanals, die Verlegung und Ertüchtigung von Regenüberläufen des Kanalnetzes und die Renaturierung des Grummer Baches im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinie. Die BUND Kreisgruppe Bochum begleitet diese Neugestaltung kritisch. Das Gebiet des Grummer Baches entlang von Bigge-, Grume-, Kötter-, Grumbeck-, Kaiseraue-, Constantin-, Mühlen- und Tipulusteich wird beginnend schon in den nächsten Wochen und Monaten umgebaut. So zumindest der Wille der Stadt, der bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung dazu im Technischen Rathaus am 28.03.2019 seitens Vertretern der Stadtverwaltung geäußert wurde. mehr…
Am Freitag, den 5. April, lädt die Compania Bataclan um 20.15 Uhr in den Räumen von DIDF, Rottstr. 30 zu einem Konzert ein und schreibt: »Nach Konzerten in der Türkei/Kurdistan, Frankreich, NL und Österreich, bundesweiten Zentren und angenehmen Clubs oder Festivals, geben wir wieder ein Heimspiel. Die Band kommt überall gut an und hat sich mittlerweile einen feinen Beliebtheitsstatus erspielt. Tanzbare Musik aus dem Spannungsfeld von Balkan-Klezmer, über ReggaeSka, Musette, bis hin zu anatolischen Grooves und Kabarett. Bei dem Konzert handelt es sich um ein Soli-Konzert und Öffentlichkeit für die türkische Tageszeitung Evrensel, deren JournalistInnen kriminalisiert, willkürlich festgenommen, ihre Artikel konfisziert werden. Nach dem Verbot von 170 Zeitungen in der Türkei soll nun mittels hoher Strafzahlungen der ökonomische Hintergrund auch dieser Zeitung und ihrer JournalistInnen ausgehölt werden, was ihre Existenz bedroht. Es wird weiterhin geschrieben und gedruckt, was andere verschweigen! Pressefreiheit kennt keine Grenzen! mehr…
Am Freitag, 5. April 2019 um 19.00 Uhr zeigt die Initiative Hellas-Solidarität Bochum in Kooperation mit dem Kino Endstation und der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW den Dokumentarfilm „The Balcony – Memories of Occupation“ von Chrýsanthos KonstantinÃdis. Zum Hintergrund des Filmes schreibt die Initiative: »Ligiádes, ein Dorf in Épirus: wegen seiner wunderbaren Aussicht der „Balkon“ von Ioánnina genannt. Doch die Idylle kann die Geschichte eines Nazi-Verbrechens nicht verdecken, die ein deutscher Historiker im Film recherchiert und dokumentiert. Die Nachkriegsgenerationen hören durch ihn zum ersten Mal die Stimmen ihrer Vorfahren, die das Verbrechen beschreiben. Es sind Dokumente der Erinnerung und der Trauer vor dem Hintergrund eines kollektiven Traumas. mehr…