200 TeilnehmerInnen hatten die Organisatorinnen des heutigen Frauenkampftages erwartet und dementsprechend eine Demonstration bei der Polizei angemeldet. Es kamen mehr als 900. Die Stimmung war dem entsprechend kämpferisch. Vielleicht stellen die Rednerinnen ihre Manuskripte zur Veröffentlichung zur Verfügung. Die Demonstration endete auf dem Platz vor dem Schauspielhaus. Der Direktor des Theaters hatte vergeblich versucht, die Abschlusskundgebung an diesem Ort zu verhindern. Das Foto zeigt die besetzte Treppe des Hauses.
Die Linksfraktion hat ihren neuen Newsletter veröffentlicht und schreibt: „Eine Sitzung mit lauter umstrittenen Dauerbrennern – so lässt sich die Bochumer Ratssitzung vom 7. März wohl am besten umschreiben: Gewählte Politiker*innen, die die Öffentlichkeit des Internets scheuen; eine Stadt, die weiter auf Klimakiller-Aktien sitzt; ein längst überfälliger Gebäude-Umbau, der nur teilweise umgesetzt wird, das sind nur einige Themen. Außerdem berichten wir in diesem Newsletter von rot-grünen Wahlkampf-Stunts, unserer Unterstützung für aktive Schüler*innen, und von neuen Chancen nach dem Scheitern eines städtebaulichen Quatsch-Projekts. Die Themen im Einzelnen: mehr…
Die Initiative Fridays For Future mobilisiert seit heute Vormittag gegenüber vom Hauptbahnhof mit einer Mahnwache für die Großdemonstration, die am kommendem Freitag, den 15. März um 12 Uhr vor dem Hauptbahnhof starten soll. Zu dieser weltweiten Fridays For Future Demonstration wird in mehr als 40 Ländern und wahrscheinlich bundesweit an ca. 150 Orten aufgerufen. Näheres. Die Mahnwache läuft bis 17.30 Uhr. Um 18 Uhr startet dann an diesem Ort die Demonstration zum Frauen*kampftag.
Im Rahmen der Feministischen Wochen 2019 findet am Montag, den 11. März um 19 Uhr ein Workshop statt zum Thema „Welche Awareness-Konzepte braucht der Fußball?“ In der Einladung heißt es: Immer wieder finden Vorfälle sexualisierter Gewalt, die weibliche Fußball-Fans und Besucherinnen im Stadion oder auf dem Weg dorthin erfahren müssen, in der medialen Berichterstattung statt. Diese sind Schlaglichter – eine hohe Dunkelziffer an Übergriffen verbleibt wohl ohne Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Auch andere Formen sexistischer Diskriminierung finden potenziell während einer Fußball-Großveranstaltung statt. mehr…
Am Montag, den 11.03., um 19.00 lädt der Bahnhof Langendreer zu einer Lesung mit dem Autor Max Czollek ein: »Max Czollek, geboren 1987 in Berlin, ist Lyriker, promovierter Politikwissenschaftler und Kurator. Mit seinem Buch „Desintegriert euch!“ veröffentlichte er 2018 eine Streitschrift, in der er eine provokative Gegenrede zur Normalisierung von Nationalismus und Leitkulturdebatten formuliert. Aus dem Klappentext des Buchs: Max Czolleks Denkanstoß, der die Debatte um Integration und Zugehörigkeit verändert – ein wildes Zeugnis der jüdischen Szene. Max Czollek ist dreißig, jüdisch und wütend. Denn hierzulande herrschen seltsame Regeln: Ein guter Migrant ist, wer aufgeklärt über Frauenunterdrückung, Islamismus und Demokratiefähigkeit spricht. mehr…
Der DGB Bochum erklärt zum Internationalen Frauentag: »Am 26. Mai 2019 wird in Deutschland das Europäische Parlament gewählt. Zum Internationalen Frauentag werben die Frauen im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) für ein soziales und gerechtes Europa. Die Gleichstellung von Frauen und Männern gehört von Anfang an zu den Grundwerten der Europäischen Union (EU). Sie trägt maßgeblich dazu bei, dass in den Mitgliedstaaten die Benachteiligung von Frauen abgebaut, ihre Gesundheit geschützt und ihr Recht auf Selbstbestimmung gestärkt wird. „Deswegen setzen sich der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften in ganz Deutschland am 8. März für ein solidarisches Europa ein. Viele Bürgerinnen und Bürger wissen nicht, wie wichtig die Europäische Union für ihren Lebens- und Arbeitsalltag ist. Das wollen wir mit unseren bundesweiten Aktionen ändern“, sagt Bettina Gantenberg, Vorsitzende DGB Bochum. mehr…
Der Aufruf zur Demonstration: »Wir schreiben das Jahr 2019. Vor 100 Jahren haben die ersten Frauen das Wahlrecht in Deutschland erkämpft, seit 66 Jahren sind Frauen und Männer auch vor dem Grundgesetz gleich, seit 22 Jahren ist Vergewaltigung in der Ehe hierzulande offiziell auch vor Gericht ein Verbrechen. Noch immer verdienen Frauen im Schnitt 22% weniger pro Stunde, als Männer; noch immer ist die Altersarmut von Frauen deswegen höher. Noch immer sind Frauen weltweit täglich psychischer und körperlicher Gewalt ausgesetzt, noch immer sind sexistische und misogyne Aussagen und Verhaltensweisen nicht nur salonfähig, sondern auch weltweit vorherrschend. mehr…
Am Freitag, den 15. März stellt Dr. Hubert Schneider um 19.30 Uhr in der Buchhandlung Janssen, Brüderstraße 3 sein jüngstes Buch vor: „Das Tagebuch der Susi Schmerler, eines jüdischen Mädchens aus Bochum“. Zu den am 28.10.1938 aus Bochum nach Polen abgeschobenen Menschen gehörte auch die Familie Schmerler (Königstraße 26), die bis zum Kriegsbeginn im Grenzort Zbaszyn festgehalten wurde. Der 1923 geborenen Tochter Susi gelang im März 1939 die Ausreise nach Palästina. Schon in Zbaszyn hatte sie begonnen, Tagebuch zu schreiben, eine Tätigkeit, die für das junge Mädchen immer wichtiger wurde, nachdem der Briefkontakt mit den Eltern Ende August 1939 abgebrochen war. Das Tagebuch, das teilweise fast literarische Qualität hat, ist erhalten: Es gewährt Einblick in die Befindlichkeit eines noch halben Kindes, das sich alleine in einer fremden Umwelt zurecht finden muss, gequält von den Sorgen um die Eltern und den kleinen Bruder. Dabei beobachtet sie genau das Weltgeschehen, reflektiert es. mehr…
Die Bochumer Linke unterstützt diesen Samstag, den 9. März, ab 11 Uhr die Aktion der Gleichstellungsstelle „Frauen eine Stimme geben“ auf dem Boulevard und schreibt: »Unter dem Motto „Pflegenotstand stoppen“ macht Die Linke dieses Jahr vor allem auf ihre Alternativen zur gescheiterten Pflegepolitik der Bundesregierung aufmerksam. Wiebke Köllner, neugewählte Sprecherin der Bochumer Linken, erklärt dazu: „Dass gleiche Chancen für Frauen noch immer nicht erreicht sind, ist ein Zustand, mit dem wir uns als Linke nie abfinden. mehr…
Die SchülerInnen-Initiative Fridays vor Future, die für einen ernsthaften Klimaschutz demonstriert, wird am kommenden Freitag, den 8.3. von 9-17.30 Uhr mit einem Streikposten vor dem Bochumer Hauptbahnhof auf ihr Anlegen aufmerksam machen. Anschließend können die TeilnehmerInnen an der Demonstration anlässlich des Internationalen Frauenkampftages teilnehmen, die um 18 Uhr am Hauptbahnhof beginnt. Am Freitag, den 15.3. wird von 12-15 Uhr eine Großdemonstration anlässlich des weltweiten Klimastreiks geplant. Treffpunkt ist am Bochumer Hauptbahnhof.
In Bochum verdienen Frauen, die in Vollzeit arbeiten, zehn Prozent weniger als Männer. Das hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zum Internationalen Frauentag am kommenden Freitag mitgeteilt. Sie verweist hierbei auf eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit und schreibt: »Männer kommen danach mit einer Vollzeitstelle in Bochum auf ein durchschnittliches Bruttoeinkommen von 3.405 Euro pro Monat – Frauen hingegen nur auf 3.057 Euro. mehr…
Am Montag, den 11.03. zeigt das endstation.kino in der Reihe Reality Bites den Dokumentarfilm „Wildes Herz“ und schreibt: » Zu Gast ist der Konzertveranstalter, DJ und Blogger Daniel Rade aus Köln. Moderiert wird das Gespräch von Schüler*innen der Willy-Brandt-Gesamtschule und Studierenden der Ruhr Universität Bochum. Zum Film: Ein kleines Dorf in den Weiten Mecklenburgs. Geprägt vom politischen Wandel der letzten Jahrzehnte ist hier eine Band entstanden, die etwas zu sagen hat: „Feine Sahne Fischfilet“ um Jan „Monchi“ Gorkow ist heute eine der erfolgreichsten Punkbands in Deutschland und in den Augen des Staates „Vorpommerns gefährlichste Band“. Mit funkelnder Radikalität stellt sich die Band gegen Nazis, Leerstand und Wendeverliererfrust. „Wildes Herz“ ist das so intime wie mitreißende Porträt eines jungen Musikers, der sich mit großem Herzen und noch größerer Klappe gegen den Rechtsruck stemmt. mehr…
Im Zuge des Umbaus des Ostflügels des Rathauses musste Günter Gleising als Ratsmitglied der Sozialen Liste – entgegen anderer Ankündigungen – doch noch umziehen. Sein Büro befindet sich nun im fünften Stock (Zimmer 547). Dieser plötzliche Aufstieg beflügelte ihn zu einem Reim:
Hoch unterm Dach, im fünften Areale,
sitzt jetzt die Liste, die soziale.
Liegt auch abseits dieser Ort,
kämpfen weiter wir auch von dort!
Am 14. März um 11 Uhr wird die 7. Stele des Stationenwegs „Orte der Erinnerung an jüdisches Leben in Bochum und Wattenscheid“ in der Brückstraße 33, gegenüber dem „Alten Amtshaus“ enthüllt werden. Sie erinnert an den „Neubeginn der Jüdischen Gemeinde nach 1945“.Am Donnerstag, den 7. März um 19.30 Uhr wird Dr. Manfred Keller im Thomaszentrum, Girondelle 82 das Gesamtprojekt des Stationenwegs vorstellen und die weiteren Planungen erläutern. In der Einladung heißt es: Erinnerungskultur bringt Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander ins Gespräch. Der Vortrag wird zunächst über die Beiträge verschiedener Akteure zur Erinnerungskultur in Bochum informieren und anschließend exemplarisch das Projekt der Evangelischen Stadtakademie vorstellen: mehr…
Die Naturfreunde Langendreer schreiben: »Alle werden älter, auch unsere Jugendlichen, die sich über Jahre in unserer Jugendgruppe getroffen haben. Als junge Erwachsene beginnen sie nun ihren eigen Weg zu gehen und sich auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten. Deshalb wird es jetzt Zeit für einen altersbedingten Relounge für alle Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 18 Jahren. Ab dem 11.03. wird sich eine neue Jugendgruppe gründen als neues Angebot der NaturFreunde Bochum- Langendreer im NaturFreundZentrum. Hier können sich jeweils Montags, ab 18:00h interessierte Jugendliche und NaturFreunde treffen, und gemeinsam ein attraktives Programm entwickeln. mehr…