Archiv für den Monat: März 2019


Sonntag 31.03.19, 17:17 Uhr
Umgestaltung Grummer Tal:

Angekündigte Bürgerbeteiligung
erweist sich als Mogelpackung

Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt: »Alles war für die als erster Teil einer Bürgerbeteiligung für die Neugestaltung des Grummer Tals angekündigte Info-Veranstaltung vorbereitet. Ein externer Moderator war beauftragt, die Presse bereits vor Beginn der Veranstaltung in das Programm eingeführt, Schnittchen und Getränke für eine Pause standen bereit. Die ca.120 erschienen interessierten Bochumer*innen konnten sich bereits vor Beginn der Veranstaltung an den Stellwänden über die einzelnen Maßnahmen im Grummer Tal informieren und der erschienenen Presse die Gründe für ihr Erscheinen mitteilen. Vor diesen Stellwänden sollten nach der Pause Einzelgespräche mit den Fachleuten  erfolgen. Aber dann kam alles anders als geplant und anders als der mittlerweile nicht mehr anwesenden Presse vorab mitgeteilt. mehr…


Sonntag 31.03.19, 17:10 Uhr

Gedenken an die Märzgefallenen

Am Sonntag, 31. März, fand auf dem Werner Friedhof die traditionelle Kranzniederlegung zum Gedenken an die Märzgefallenen des Kapp-Putsches und die Kämpfer gegen Faschismus und Krieg statt. Aufgerufen hatte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA). Deren Bundessprecher Ulli Sander forderte dazu auf, im Sinn der Widerstandskämpfer für Frieden, Freiheit, Solidarität und sozialen Fortschritt einzutreten. Mit deutlichen Worten wies Sander auch die aktuellen Angriffe auf demokratische Organisationen – wie Attac und VVN-BdA – zurück, deren Arbeit durch Entzug der Gemeinnützigkeit beeinträchtigt werden soll.


Sonntag 31.03.19, 13:21 Uhr

Neu: Nachhaltigkeitskino

Am Freitag, den, 5. 4  startet im Umweltzentrum, Alsenstraße 27 das Nachhaltigkeitskino. Hier werden zukünftig ausgewählte Filme und Dokumentationen aus dem Bereich der Nachhaltigkeit/Zukunftsfähigkeit gezeigt. Im Anschluss an die Filmbeiträge können sich interessierte Gäste untereinander austauschen. Das Kino findet jeweils am ersten Freitag eines Monats um 19 Uhr statt. Das Nachhaltigkeitskino wird vom Agendaforum der RUB und dem Arbeitskreis Umweltschutz Bochum organisiert. Der Eintritt ist frei.  Aus aktuellem Anlass mit Bezug zu den Fridays for Future Demonstrationen für effektiven Klimaschutz wird beim ersten Mal die Podiumsdiskussion verschiedener WissenschaftlerInnen und weiterer Personen aus der Bundespressekonferenz vom 12. März 2019 in voller Länge abgespielt (45 Minuten). mehr…


Sonntag 31.03.19, 13:03 Uhr

Ergebnisse einer Jugendbefragung

Das Jugendamt, die Arbeitsgemeinschaft Offene Türen und der Kinder- und Jugendring haben vor den Sommerferien 2018 eine Jugendbefragung durchgeführt und berichten jetzt über die Auswertung: »Zielgruppe der Befragung waren Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren. 1.698 Jugendliche und junge Erwachsene haben an der Befragung teilgenommen. Die Beteiligung von Mädchen und Jungen war annähernd ausgeglichen.  Die Befragung hat an weiterführenden Schulen, in Jugendfreizeithäusern und bei Gruppenstunden der Jugendverbände und Jugendinitiativen stattgefunden. mehr…


Samstag 30.03.19, 21:21 Uhr
Entlassung von Stephan Heimrath gefordert

Danke Bochum!

Die Kulturfabrik Bochum schreibt: »Am vergangenen Donnerstag, den 28.03.2019, wurde ein Mitarbeiter der Badalona Bar mit seiner Frau und seiner Tochter nach Bangladesch abgeschoben. Dies ist aus unserer Sicht ein Skandal! Wir sind schockiert und empört von der Abschiebung unserer Bekannten und Freunde durch die Stadt Bochum. Ähnlich wie der Flüchtlingsrat NRW sind wir der Meinung, dass in diesem Fall nicht alle Möglichkeiten genutzt wurden, um die junge Familie vor der Abschiebung zu schützen und ihr so die neue Heimat zu erhalten. Für uns passt es nicht zusammen, dass Bochum sich einerseits als eine weltoffene Universitätsstadt präsentiert und anderseits ihre Spielräume und Möglichkeiten nicht ausnutzt, wenn es um das Wohl ihrer Bürger*innen geht. Denn auch ohne staatliches Papier ist diese Familie für uns ein Teil von Bochum. Sie waren neue Bürger*innen dieser Stadt, die hier vor allem nach Sicherheit und einer für sie klaren Perspektive suchten. Diese Hoffnung wurde ihnen nun genommen. mehr…


Samstag 30.03.19, 21:14 Uhr
Treffpunkt Asyl widerspricht Stadtsprecher

Abschiebung nach Bangladesch

Die Initiative Treffpunkt Asyl schreibt: »In der Nacht vom 27. bis 28. März 2019 haben die Mitarbeiter*innen der Bochumer Ausländerbehörde zusammen mit der Polizei den Koch der bekannten Bochumer Tapas-Bar Badalona sowie seine Frau und seine zweijährige Tochter abgeholt. Anschließend wurde die Familie gegen ihren Willen nach Bangladesch verschleppt. Die Badalona-Belegschaft protestiert mit einer großen Schaufenster-Aufschrift gegen die Deportation ihres Kochs: „Danke Bochum für die Abschiebung“.  Während viele Menschen ihr Entsetzen, Unverständnis und ihre Empörung über die Abschiebung äußern, probiert Stadtsprecher Thomas Sprenger die Verantwortung der Stadt Bochum kleinzureden: Die Stadt werde zu Unrecht kritisiert, denn sie habe lediglich Amtshilfe bei der Abschiebung geleistet, erklärte er der WAZ. Die Initiative Treffpunkt Asyl widerspricht dem und stellt fest: mehr…


Samstag 30.03.19, 13:31 Uhr

Strategien gegen Gentrifizierung

Die Initiative Recht auf Stadt – Ruhr lädt am  Dienstag, den 9. 4. um 19.00 Uhr im Alsenwohnzimmer, Alsenstraße 27 zu einer Buchvorstellung und Diskussion mit Lisa Vollmer zum Thema „Strategien gegen Gentrifizierung“ ein: »Welche Möglichkeiten gibt es, sich in Stadt(teil)entwicklungen einzumischen, die Gentrifizierung bewirken können? Darüber wollen wir mehr erfahren und anschließend diskutieren!  In ihrer Einführung „Strategien gegen Gentrifizierung“ geht die Stadtforscherin Lisa Vollmer dem umkämpften Begriff detailliert nach und gibt einen Überblick über unterschiedliche Erklärungsansätze. Sowohl ökonomische als auch kulturelle Dynamiken werden dabei berücksichtigt. Die Autorin illustriert zudem anhand zahlreicher Beispiele von Mieter*innenprotesten, wie sich eine Mieter*innengruppe bilden und organisieren kann. mehr…


Samstag 30.03.19, 13:05 Uhr

Leitfaden zur Ausgrenzung Zugewanderter

Bochum-Prekär schreibt: »Die „Ethnisierung“ von (tatsächlicher oder vorgeblicher) Kriminalität oder die Kriminalisierung von „Ethnien“ hat System, sie ist immer Vorreiterin zunehmender Repression: Da gab es die „Russen-Mafia“, die „Albaner-Mafia“, die „Kosovo-Mafia“, die Muslime, die Flüchtlinge, die „Libanesen-Clans“ … . Seit Jahrhunderten schon geht es ebenso gegen jüdische Menschen und Roma und Sinti. Wichtiges Instrument der Repression war und ist die Verweigerung von Erwerbstätigkeit und sozialen Leistungen.  Auch EU-Bürger*innen ohne deutschen Pass werden in Deutschland immer weiter von sozialen Rechten ausgeschlossen. In Notlagen haben sie oft keinen Anspruch auf existenzsichernde Leistungen. Die Ausgrenzung fördert Verarmung, Obdachlosigkeit und prekäre Arbeitsverhältnisse. Auf wachsende Armut und verschärfte Ausbeutung reagieren Bund und Kommunen zunehmend kontroll- statt sozialpolitisch. Nun soll diese Entwicklung noch verschärft werden. mehr…


Freitag 29.03.19, 19:31 Uhr
Aktionstag am 4. April in der Bochumer Innenstadt

Wir wollen wohnen!

Wohnraum in NRW ist Mangelware und schon jetzt für viele Menschen unbezahlbar. Die Landesregierung plant, wichtige Regelungen zum Schutz der Mieterinnen und Mieter zu streichen. Dagegen wehrt sich ein Bündnis aus acht Organisationen (Deutscher Mieterbund, DGB, Der Paritätische, AWO, SoVD, VdK, Diakonie und Caritas). In Bochum ist es das „Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit“, in dem die ersten vier der Bündnispartner bereits auf lokaler Ebene vernetzt sind. Mit einem Aktionstag am 4. April auf dem Husemannplatz will das Bündnis auf die Kampagne aufmerksam machen. Mit einer groß angelegten Unterschriftenaktion wehrt es sich gegen die Pläne der Landesregierung. mehr…


Freitag 29.03.19, 18:04 Uhr

Fridays for Future 29. 03.

Die heutige Fridays for Future Demonstration startete mit ca. 150 Teilnehmenden  vor dem Planetarium und ging zur Hikdegardis Schule, wo der Hausmeister in gelber Warnweste vor dem Haupteingang stand, um seine Schule vor Übergriffen zu verteidigen. Er bekam nichts zu tun. Weiter ging es zum Goethe Gymnasium, wo sich ein Politikkurs und hundert weitere SchülerInnen der Demo anschlossen. An der Heinrich Böll Gesamtschule wurde die Demo schließlich mit Percussion und Trompeten empfangen. Offensichtlich war das Schulorchester angetreten. Parents for Future und SchülerInnen versicherten sich abschließend, wie froh sie sind, gemeinsam für eine anstrebenswerte Zukunft auf die Straße zu gehen. Parents for Future trifft sich am Mittwoch, den 3. April um 18 Uhr im Umweltzentrum, Alsenstraße 27. Es gibt auch schon eine winzige Gruppe Teachers for Future. Bilder der Demo. Meike hat uns ihren Redebeitrag zur Verfügung gestellt.


Donnerstag 28.03.19, 21:03 Uhr

Einnerung an Thomas Schulz

Heute vor 14 Jahren wurde der 31jährige Punk und Antifaschist Thomas Schulz von dem rechtsradikalen Skinhead Sven Kahlin ermordet. Heimtückisch wurde Thomas, alias „Schmuddel“, am 28.03.2005 in der Dortmunder U-Bahn Station „Kampstraße“ erstochen. Er hinterließ zwei Kinder. Das Poliit-Café Azzoncao will mit Fotos, einem Film und Texten an Thomas, aka „Schmuddel“, erinnern. Ein Interview „Thomas Schulz – 13 anni senza te, 13 anni con te mehr…


Donnerstag 28.03.19, 14:46 Uhr

Gesamtschule für Wattenscheid

Die derzeitige Schulstruktur bedarf einer unvoreingenommenen Überprüfung, fordert die Soziale Liste im Rat und schreibt: »So sind die aktuellen Anmeldezahlen für die Gymnasien meist rückläufig, aber Gesamtschulen mussten BewerberInnen abweisen. Besonders betroffen davon ist Wattenscheid. Wie die Gewerkschaft GEW mitteilt, bestand der Anmeldeüberhang hier 52 Kinder. Diese kommen dann zwar in anderen Schulen, vor allem Realschulen und Gymnasien unter, doch steigt seit Jahren die Anzahl der Schülerinnen und Schüler die nach dem 7. Schuljahr die wieder „abgeschult werden.„Schul- und Bildungspolitik muss die Möglichkeit schaffen, dass Kinder bis zum gewünschten Abschluss gemeinsam lernen können. Nur so kann allen Kindern, auch denen aus einkommensschwachen Familien, Chancengleichheit geboten werden sagt Günter Gleising Ratssprecher der Sozialen Liste. Die Soziale Liste tritt daher für die Schaffung einer weiteren Gesamtschule in Wattenscheid ein. Auch die Stärkung der Betreuung und Schulsozialarbeit ist dringend notwendig.«


Mittwoch 27.03.19, 12:22 Uhr

Freitag 9 Uhr vor dem Planetarium

Die Initiative Fridays for Future ruft am Freitag, den 29. 3. um 9 Uhr zu einer Demonstration auf, die vor dem Planetarium startet und über die Hildegardis-Schule und das Goethe Gymnasium zur Heinrich-Böll Gesamtschule führt: »Während Mosambik von der schwersten Naturkatastrophe heimgesucht wird, die das Land je erlebt hat und im wahrsten Sinne des Wortes die Welt untergeht, wurden in Europa letztes Jahr so viele SUVs verkauft wie noch nie. Wir sind es satt diese Wiedersprüche zu ertragen. Wir erheben unsere Stimme und bekämpfen dabei unsere Ohnmacht, die uns heimsucht, wenn wir mit diesen schrecklichen Bildern konfrontiert werden. Im Gegensatz zu der jetzigen Politik wollen wir Veränderung. Wir fordern einen Systemwandel, weil wir wissen, dass unser Reichtum auf den Kosten anderer enstanden ist und diese Unterdrückung bis heute anhält. Wir befinden uns nicht nur in einer ökologischen Krise, sondern auch in einer sozialen Krise die tief von neokolonialen Strukturen geprägt ist. Schluss mit Ausbeutung von Mensch und Natur. Wir fordern ein gutes Leben für Alle. Diesen Freitag besuchen wir auf unserer Demo das Hildegardis Gymnasium, das Goethe Gymnasium und die Heinrich-Böll Gesamtschule. Wir streiken, bis sie handeln!«


Mittwoch 27.03.19, 11:13 Uhr
Verwaltung hält Informationen zurück und schafft Fakten

Mitwirkung an der Neugestaltung
des Grummer Tals

Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklären Nadja Zein-Draeger und Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt: »Die Verwaltung hat für den 28.03.2019, 18.00 Uhr zu einer ersten Info-Veranstaltung zur Neugestaltung des Grummer Baches in das Technische Rathaus eingeladen, auf der auch die Gründung einer Arbeitsgruppe für interessierte Bürger*innen Thema sein soll. Die Planungen für die „Neugestaltung Grummer Bach/Teiche“, die u.a. vorsehen die Beseitigung von 3 Teichen und die Verlegung des derzeit überwiegend durch die Teiche verlaufenden Bachs in einen Bereich außerhalb der Teiche, außerdem den Bau eines Stau- und Entlastungskanals sowie von Entlastungsbauwerken wie Regenüberläufen etc. und schließlich die Sanierung des durch das Grummer Tal verlaufenden Emscher Park Radweges, sind mittlerweile offenbar abgeschlossen, genehmigt und mit Landschaftspflegerischem Begleitplan und artenschutzrechtlichem Fachgutachten versehen. Bis zur Freischaltung einer Online-Info-Plattform und einer E-Mail-Adresse für Anregungen und Beschwerden Ende Januar/Anfang Februar 2019 erfolgten Bürgerinformationen ausschließlich durch Presseartikel. mehr…