Die Soziale Liste hat zur nächsten Ratssitzung zwei Anfragen gestellt. In der ersten Anfrage geht es um den Baumbestand: »Der Verlust an Bäumen ist in der Stadt nach wie vor groß, stellt die Soziale Liste fest. Nicht nur wir sehen in der negativen Baumbilanz einen deutlichen Verlust von Natur und Lebensqualität in der Stadt. Bochums Ruf als „grüne Stadt“ nimmt Schaden. Viele Bürgerinnen und Bürger setzen sich für den Erhalt von Bäumen und Grün ein. Wie wichtig unsere Grünflächen und Baumbestände für die Stadt sind, zeigten die heißen Sommer der letzten Jahre. Die Soziale Liste stellt zum Thema 5 konkrete Fragen. mehr…
Mittwoch 26.09.18, 14:24 Uhr
Rolf Geers vom Jugendring zur Demonstration am 6. Oktober:
In einem Pressegespräch hat der Geschäftsführer des Bochumer Kinder- und Jugendrings Rolf Geers erklärt, warum er es für wichtig hält, die Demonstration „Seebrücke – Schafft sichere Häfen“ am 6. Oktober zu unterstützen: »Als Kinder- und Jugendring vertreten wir die Interessen von Kindern und Jugendlichen. Wir müssen uns also fragen, in welcher Gesellschaft wachsen unsere Kinder auf und wie sieht die weitere Entwicklung in unserer Gesellschaft aus? Wir nehmen nicht hin, dass unsere Kinder und Jugendlichen in einer Gesellschaft leben müssen, in der humanitäre Werte nichts mehr zählen sollen. Wenn auf einer Pegida-Demonstration „absaufen“ von den Teilnehmern geschrien wird, wenn über Geflüchtete berichtet wird, sind wir auf einem absoluten gesellschaftlichen Tiefpunkt angekommen. mehr…
Der Deutsche Kabarett-Preis, gestiftet von der Stadt Nürnberg, dotiert mit 6000 Euro, vergeben vom nürnberger burgtheater, geht für das Jahr 2018 an den Kabarettisten Jochen Malmsheimer. Das burgtheater schreibt: »Der Versuch Jochen Malmsheimers Kabarett mit Worten beschreiben zu wollen, ist von Vorneherein zum Scheitern verurteilt. Zu hoch ist der Maßstab, den er selbst setzt. Sein Talent zum Erzählen skurriler Geschichten mitten aus dem Leben, sein Gespür für Worte und seine bedingungslose Liebe zur Sprache sind im deutschsprachigen Kabarett unerreicht.« Bo-alternativ.de kann einen weiteren Superlativ zur Würdigung des Künstlers beitragen. Am 20.8.2010 stand auf dieser Webseite: „Jochen Malmsheimer hat gestern zur Eröffnung des Zeltspektakels am Kemnader Stausee ein Grußwort von sich gelassen. Auf etlichen anwesenden wichtigen Gesichtern entschwand das Lachen. Sie waren auf einen lustigen Kabarettbeitrag eingestimmt und bekamen stattdessen Cross-Border-Leasing, Aktenschwund oder das Festhalten an der Konzerthausplanung um die Ohren. Die Stadtspitze war deutlich not amused als sie auch noch mit der Erinnerung an den Flop “Bochum macht jung†gequält wurde.“ mehr…
Die NaturFreunde Bochum-Langendreer laden am Donnerstag, den 27. 9. um 19:30 Uhr im NaturFreundeZentrum, Alte Bahnhofstr. 17 zu einem Info-Abend unter dem Motto „Hambacher Forst – Wald retten – Kohle stoppen“ ein: »Die NaturFreunde Bochum-Langendreer engagieren sich schon länger für die Erhaltung des Hambacher Forstes und für einen Ausstieg aus dee klimaschädlichen Verstromung von Kohle. Als wir am 13.09. von den Räumungsarbeiten gehört haben, dachten wir, der Traum sei aus. Es ist auch wirklich sehr traurig, die Zerstörung der Baumhäuser zu sehen, die wir bei den Waldspaziergängen vorher bewundert hatten. Uns erfreut aber auch die großartige Solidarität der Menschen für den Hambacher Forst und seine Bewohner/innen. Es gibt sicherlich viele einzelne Bochumer, die sich in vielfältiger Art für den Wald engagieren. mehr…
Der 3. Salon Sinn & Wahn findet am 26.9. um 19:30 Uhr im Botopia, Grisenbruchstr. 9 zum Thema „Wenn Angst regiert“ statt.In der Einladung heißt es: Hartz IV, Pflegenotstand, Bildungsmisere und Wohnungsnot. Die soziale Frage ist auch im 21. Jahrhundert aktuell. Mit der neoliberale Wende seit Ende der 70er Jahren hat die soziale Spaltung in Deutschland ein neues Ausmaß erreicht. Die Kritik von Sozialverbänden, sozialen Bewegungen und einzelnen Politker*innen bleibt folgenlos. Die neoliberale Hegemonie bestimmt auch die Politik von SPD und Grünen: Wohnungspolitik orientiert sich an der Immobilienlobby, Armut ist ein individuelles und kein gesellschaftliches Problem. mehr…
Im August hatte Marita Wehlus bei Correctiv.Ruhr unter dem Titel „Die rechten Hipster aus dem Pott“ ausführlich über die Ortsgruppe Bochum der Identitären Bewegung (IB) berichtet. Sie hatte sich zum Schein als Mitglied anwerben lassen. Jetzt hat eine Antifa-Gruppe ein Mitglied der IB in Bochum-Hamme geoutet, dabei über die Gruppe informiert und das entsprechende Flugblatt bei indymedia veröffentlicht.
Am 3. Oktober findet in Hamm eine Demonstration unter Motto statt „Von Rechtsruck bis Nazistrukturen – Wie kalt soll es noch werden?“ Veranstalter ist das Hammer Jugendbündnis „haekelclub 590“. Mitglieder des Bündnisses sind am Samstag, den 29. 9 um 19 Uhr beim Antifa-Tresen im Sozialen Zentrum, um für die Teilnahme an der Demo zu mobilisieren. Der Schwerpunkt der Vorträge wird auf einer Vorstellung der organisierten Neonazistrukturen in Hamm liegen. mehr…
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Bochum wendet sich entschieden gegen den zunehmenden Einfluss der Bundeswehr auf die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts und den vermehrt stattfindenden Besuch der Bundeswehr an Schulen. Ein solcher ist für den 26. September in der Realschule Höntrop geplant. „Diese Besuche haben offensichtlich den Zweck, für den Dienst bei der Bundeswehr zu werben“, so GEW-Vorstandsmitglied Jochen Bauer. „Die Bundeswehr ist allerdings kein normaler Arbeitgeber. Die Bundeswehr ist in internationale Kriegseinsätze verwickelt. Es geht um das Töten oder getötet werden“, so Bauer weiter. „Das Thema „Bundeswehr“ soll nicht tabuisiert, sondern im Unterricht behandelt werden“, erklärt Bauer, „doch muss die inhaltliche Ausgestaltung den Lehrkräften vorbehalten sein.“ Da die Zahl minderjähriger Soldaten in der Bundeswehr ständig wächst, empfiehlt die GEW Bochum den Bochumer Schulen, dem Beispiel der Willy-Brandt-Gesamtschule zu folgen und sich zu bundeswehrfreien Schulen zu erklären. Der Besuch der Bundeswehr an Schulen zu Werbezwecken ist dann nicht mehr möglich. mehr…
Ab Freitag, den 28.09. ist im endstation.kino der neue Film des Witteners Filmemacher-Duos Christoph Hübner und Gabriele Voss zu sehen, Nachlass. Am Freitag, den 28.09. sind die beiden zudem für ein Regiegespräch im Kino zu Gast. Die Erinnerungskultur an das Naziregime und den Holocaust ist nicht nur eine Frage der öffentlichen Bewusstseinspflege durch Mahn- und Denkmäler, durch Ausstellungen und Museen. Sie steht auch in vielfältigen und je spezifischen privaten Auseinandersetzungen auf dem Spiel. Nachlass gibt uns die Ahnung eines Gefühls dafür, wie schwer ein Foto des eigenen Vaters in SS-Uniform wiegen kann und lädt zur tiefgreifenden Reflexion über unsere Erinnerungskultur und ihre Unerlässlichkeit ein.
Das Archivkino des Bochumer Stadtarchivs, Wittener Straße 47, zeigt am Donnerstag, 27. September, ab 19 Uhr einen Dokumentarfilm zu Gunter Demnings „Stolpersteinen“ sowie die Kurzdokumentation „Ein Stolperstein für Hugo Steinwasser 1869–1943“ von Schülerinnen und Schülern der Maria-Sybilla-Gesamtschule. Sie filmten ihre Recherchen im Bochumer Stadtarchiv. Die Arbeit diente der Vorbereitung zur Verlegung eines Stolpersteins für den Bochumer Hugo Steinwasser. Über 15.000 „Stolpersteine“ hat der Künstler Gunter Demnig mittlerweile vor den Wohnhäusern einst deportierter Nazi-Opfer verlegt. Mit einer einfachen, emotionalen Geste bringt er ihre Namen zurück in den Alltag und hat damit sowohl kontroverse Debatten, als auch eine immer größer werdende Bürgerbewegung ausgelöst. mehr…
Weitere Fotos vom Parking Day.
Auf der gesperrten Brüderstraße herrschte am gestrigen Freitag Nachmittag Straßenfeststimmung: Dort gab es Spiele für Groß und Klein, einen Grillplatz, Parkplätzchen vom ADFC und eine ambulante Fahrradwerkstatt. Auf den vom Blech befreien Parkplätzen des schattigen Südrings trafen sich der VCD, die mobile Ausgabe des Leihladens, Aktivisten von Botopia und der offenen Stadtteilversammlung, sowie eine Diskussionsrunde von Fahrradinteressierten. Es ging konkret um Alternativvorschläge zur Trassenführung des geplanten Radschnellwegs RS1 und eine Neugestaltung der Verkehrsführung auf dem Cityring, die endlich Fußgänger und Radfahrer an den Verkehrsflächen angemessen beteiligt. mehr…
Der Streit um Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Anwohner*innen an der Herner Straße geht in die nächste Runde. Die Linksfraktion beantragt auf der Ratssitzung am 27. September, dass die Stadt den „Green City Plan Bochum“ umsetzt. Dazu erklärt die Linksfraktion: »Nötig wird der Änderungsantrag, da die Verwaltung angekündigt hat, das von ihr selbst in Auftrag gegebene Fachgutachten zu missachten. Laut einer Mitteilung will die Verwaltung nicht wie empfohlen jeweils eine Fahrspur auf der Herner Straße zu einer Rad-Bus-Spur umwidmen. Dabei hatte das im Juni vorgestellte Gutachten deutlich gemacht, dass einzig diese Maßnahme in Kombination mit Tempo 30 auf der Herner Straße „eine geeignete, angemessene Maßnahme zur Grenzwertunterschreitung der NO2-Belastung in 2018/2019“ ist. mehr…
Das Theater WortSinnWeisen lädt am Mittwoch, den 26. September um 19 Uhr zu einem Abend im Bahnhof Langendreer ein mit dem Titel:„Ich komme aus der Stadt des Jasmins… Schreiben im Exil – heute und damals“: Freiheit und Schutz vor Krieg und Verfolgung, aber auch Erinnerungen, Heimweh und Sehnsucht – das sind zu allen Zeiten die Themen, die Autorinnen und Autoren im Exil dichterisch gestalten. In Theaterszenen lassen Brigitte Sonntag und Felix Zulechner von der Theatergruppe „WortSinnWeisen“ die Erfahrungen deutscher Schriftsteller/innen lebendig werden und spannen den Bogen von Heinrich Heine, der im 19. Jahrhundert Schutz vor Verfolgung in Paris fand, über Stefan Zweig und anderen Dichtern und Dichterinnen, die vor den Nationalsozialisten fliehen mussten, bis ins 20. Jahrhundert. Verbunden damit sind Lesungen von Gedichten und Prosatexten von Nahed Al Essa und Issam Al-Najm. Die beiden aus Syrien stammenden neuen Mitbürger/innen schreiben für die Zeitschrift „Neu in Deutschland“. Sie verfassen ihre Texte in deutscher Sprache und zeigen hautnah das Erleben der Exilsituation. Ebenfalls aus Syrien stammt Serbest Jajan, der zusammen mit Siegfried Kühn von „WortSinnWeisen“ den musikalischen Teil gestaltet. mehr…
Mittwoch 19.09.18, 18:20 Uhr
Linke und Soziale Liste zu Gaspreiserhöhung der Stadtwerke:
Angesichts der Ankündigung der Bochumer Stadtwerke, den Gaspreis zum 1. November zu erhöhen, erneuert die Bochumer Linksfraktion ihre Forderung nach der Einführung von Sozialtarifen für Strom und Gas.„Die Stadtwerke sind ein kommunaler Versorger und stehen damit in einer besonderen sozialen Verantwortung“, sagt die Fraktionsvorsitzende der Bochumer Linken Gültaze Aksevi. „Sozialtarife werden das Problem der Armut im Ruhrgebiet nicht lösen. Aber sie würden dazu beitragen, Härten etwas abzufedern. Wir fordern die Abschaffung der unwürdigen Hartz-Gesetze. Aber mindestens so lange, wie die anderen Parteien auf Bundesebene an dieser unsozialen Politik festhalten, brauchen wir Sozialtarife bei den Stadtwerken.“ mehr…