Das Netzwerk »Stadt für Alle« Bochum lädt am Samstag, den 9. Juni um 14:00 Uhr zu einem Rundgang durch die Musikschule ein: »Die Stadt Bochum will das Grundstück, auf dem die Musikschule steht, verkaufen. Bei einer Privatisierung besteht die Gefahr, dass das Gebäude abgerissen wird. Zusammen mit einem Architekten wollen wir beim Rundgang durch das Gebäude zeigen, dass die Schule nicht nur architektonisch wertvoll ist, sondern auch Potential für eine neue Nutzung hat. Welche Alternativen kann es jenseits von Privatisierung und Abriss es geben? Treffpunkt ist der Eingang der Musikschule am Westring 32.«
Anlässlich des 5. Todestags des französischen Antifaschisten Clément Méric fand am letzten Wochenende in Paris das „week-end antifasciste de lutte e hommage“ – „Antifaschistisches Wochenende des Kämpfens und Erinnerns“ statt. Der 18 jährige Student Clément Méric war am 5. Juni 2013 bei einer Auseinandersetzung mit rechten Skinheads im 9. Arrondissement von dem Nazi Estaban Morillo erschlagen worden. Die Tat ereignete sich an einem Mittwoch Nachmittag vor einem Bekleidungsgeschäft in der Rue de Caumartin – mitten in Paris. mehr…
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) berichtet: »Gestern hat die GEW Bochum auf ihrer Jahreshauptversammlung auf ein Jahr voller Aktivitäten zurück geblickt und für drei Jahre einen Vorstand gewählt. Personelle Veränderungen gab es kaum. Im Leitungsteam bestätigt wurden Daniela Lanz und Ulrich Kriegesmann. Für den ausgeschiedenen Jochen Bauer rückt Doris Stiller nach. Die Kasse führen weiterhin Karin Schiele / Jörg Proll und die Schriftführung obliegt Andreas Wittmann und Helle Timmermann. Aus den Reihen der Jungen GEW und der Studierenden wird der Vorstand durch Kenneth Rösen und Jakob Wedegärtner verstärkt und verjüngt. mehr…
Am Donnerstag, den 7. Juni finden an der Ruhr-Uni wieder der Alternativen Campus-Rundgang und die Alternative Semester-Stadt-Party statt. Los geht es um 18 Uhr mit dem Rundgang über das Uni-Gelände. Treffpunkt ist vor der Uni-Verwaltung. Ab 20 Uhr beginnt die Party vor dem Hörsaalgebäude GB (HGB). Es wird Musik, Essen und Getränke geben. Nicht nur Studies sind herzlich willkommen. Die OrganisatorInnen schreiben: »Wir haben Lust, mit Euch in einem unkommerziellen und selbstorganisierten Rahmen zu feiern. Hier habt Ihr die Möglichkeit, politische Gruppen der Uni, aus Bochum und Umgebung kennenzulernen, Euch zu vernetzen und auszutauschen. Lasst uns gemeinsam Freiräume erfeiern, ertanzen, erkämpfen – an der Uni und überall!«
Vor 25 Jahren kam es am 5. Juni 1993 in Hattingen zu einem Brandanschlag. In der Nacht wurden in dem Haus einer türkischen Familie mehrere Brandherde im Erdgeschoss gelegt. In dem Haus schliefen die türkische Mutter mit ihren Kindern. Ihr Mann arbeitete „auf Schicht“. Die Mutter schaffte es noch rechtzeitig mit ihren Kindern dem Brand zu entkommen. Der Brandanschlag geschah eine Woche nach dem tödlichen Brandanschlag in Solingen. Dementsprechend aufgeheizt war die Stimmung in NRW. Aber schon einige Tage später gaben die Ermittlungsbehörden zu erkennen, dass sie gegen die Opfer und nicht gegen mutmaßliche rechte Brandstifter ermittelten. Den Spuren nach Rechts wurde bewusst nicht nachgegangen, ein Ermittlungsverfahren gegen die türkische Mutter wurde eingeleitet und sie wurde vor Gericht gestellt. Vor dem Essener Gericht wurde die Mutter von ihrer angeblichen Schuld freigesprochen. Eine Verfolgung der wahren Täter fand nicht statt. mehr…
Der Bahnhof Langendreer organisiert am 16. und 17. Juni erneut Ruhr International und lädt ein: »Zum Tanzen, Lachen, Feiern, Spielen, Erzählen, Zuhören, Diskutieren, Mitmachen, Kennenlernen, Probieren, Verweilen und Genießen. Herausragende KünstlerInnen werden von nah und fern anreisen und jeweils ab 14 Uhr bei freiem Eintritt an und in der Jahrhunderthalle Bochum das Fest der Kulturen zu einem eindrucksvollen Ereignis für das Ruhrgebiet machen. mehr…
Montag 04.06.18, 20:12 Uhr
Erinnerung an das Bochumer Außenlager des KZ Buchenwald
Bisher wurden in Bochum Stolpersteine verlegt, um an einzelne Personen zu erinnern, die vom Naziregime umgebracht wurden oder aufgrund von Unterdrückungsmaßnahmen der Nazis umkamen. In diesem Jahr erinnert die VVN-BdA Bochum an das Außenlager des KZ Buchenwald (Foto), das auf Veranlassung des Bochumer Vereins von der SS auf dem Gelände des heutigen Umweltparks (Kohlenstraße/Am Umweltpark) geschaffen wurde. Eine Stolperschwelle soll an das Bochumer Lager erinnern. Die VVN-BdA bittet um Spenden für das Projekt. mehr…
Die CDU/FDP Landesregierung will in NRW das Polizeigesetz nach dem Vorbild des kürzlich in Bayern beschlossenen Gesetzes ändern. Danach kann die Polizei in NRW zukünftig z. B. Menschen ohne konkreten Verdacht durchsuchen oder sogar bis zu einen Monat in Gewahrsam nehmen. Das Prinzip der Unschuldsvermutung soll nicht mehr gelten. Es wird ein Tatbestand „drohende Gefahr“ konstruiert, der es erlaubt, elementare Freiheitsrechte auszuhebeln. Eine Fülle von weiteren Schnüffel- und Überwachungsmaßnahme soll legalisiert werden. Der Gesetzentwurf. Hiergegen formiert sich Widerstand. mehr…
DGB-Hochschulgruppe, Grüne & Alternative Studentinnen GRAS, Linke Liste an der Ruhr-Uni und die Initiative „200 Jahre Karl. Ein Denker besucht die Ruhr Universität“ veranstalten am morgigen Dienstag, den 5. Juni um 20.30 Uhr Open-Air-Kino auf der Grillwiese vor dem GB-Gebäude der RUB. Gezeigt wird der Film Der junge Karl Marx. Ab 16 Uhr wird auf der Wiese gegrillt und Cocktails werden kredenzt.
Im Arbeitsmarktreport der Bochumer Agentur für Arbeit wird für den Monat Mai angegeben, dass in Bochum 1.141 BewerberInnen für einen Ausbildungsplatz „unversorgt“ sind. In Bochum sind nur 1.825 Berufsausbildungsstellen gemeldet worden. Dem stehen 2.292 gemeldete BewerberInnen für eine Lehrstelle gegenüber. Noch dramatischer sieht es in Herne aus. Hier meldet die Agentur 723 gemeldete Ausbildungsplätze und 1.478 gemeldete BewerberInnen. Hiervon sind 700 „unversorgt“. Der öffentlich beklagte Fachkräfte-Mangel scheint die Ausbildungsbereitschaft der Firmen nicht zu erhöhen. Das Missverhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem „Ausbildungsmarkt“, so nennt die Agentur diesen Bereich, ist seit Jahren unverändert.
DIDF und das Antifaschistische Café laden am Mittwoch, dem 13. Juni um 19 Uhr im Sozialen Zentrum zu einer Veranstaltung ein zum Thema „Antidemokratische Entwicklungen in der Türkei – Wie Erdogan und türkische NationalistInnen für die vorgezogenen Neuwahlen auch international mobilisieren“: »Die von Präsident Erdogan auf den 24. Juni vorgezogenen Parlaments- und Präsidentenwahlen werden nicht nur das Leben von Millionen in der Türkei lebenden Menschen beeinflussen, sondern auch Auswirkungen auf das Zusammenleben in Deutschland haben. Demokratische Verhältnisse in der Türkei, Meinungs- und Pressefreiheit und Frieden in der Türkei werden sich positiv auf die Türkeistämmigen in Deutschland und Europa auswirken und werden das Zusammenleben hier nicht nur erleichtern, sondern auch wieder normalisieren. mehr…