Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di kündigt für den 10. April erneut einen großen Warnstreiktag in Bochum an: »Da die beiden bisherigen Verhandlungsrunden für die 2,3 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen ergebnislos geblieben sind, ruft die Gewerkschaft ver.di für die nächste Woche zu einem weiteren großen Warnstreiktag an mehreren zentralen Orten im Land auf. Auch die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes aus dem Bezirk Mittleres Ruhrgebiet (Bochum, Herne, Gelsenkirchen, Bottrop, Gladbeck, Kreis Recklinghausen) sind zu einer großen Kundgebung nach Dortmund aufgerufen. mehr…
Die Antifaschistische Linke Bochum schreibt: »Am Samstag, den 7. April möchten die Dortmunder Nazistrukturen für ihre Großdemonstartion mit dem Motto “Europa Erwache†am 14. 4 werben. Dazu haben sie, mit Hilfe des NPD Landesvorsitzenden und Bochumer Stadtratabgeordneten Claus Cremer, eine Kundgebung um 16:00 Uhr vor dem Bochumer Hauptbahnhof angekündigt. Wir als Bochumer Antifaschist*innen werden diese Provokation nicht unbeantwortet lassen und rufen zu Gegenprotesten auf. Kommt am Samstag um 14:30 Uhr zum Kurt-Schumacher Platz – gegenüber vom Eingang des Hauptbahnhofs! mehr…
Der Bochumer Journalist und Schriftsteller Werner Schmitz stellt am 17. April um 20 Uhr in der Buchhandlung Mirhoff und Fischer, Pieperstr. 12 eine Geschichte vor mit dem Titel: „Zehn Hiebe auf den Hintern oder Stolperstein für einen Nazi“. Werner Schmitz schreibt in seiner Einladung: »In den lezten Jahren beschäftigen sich viele Menschen mit den Opfern des Holocausts vor Ort. Mit Stolpersteinen im Gehwegpflaster wird an verfolgte und ermordete Mitbürger jüdischen Glaubens erinnert. Das ist gut so. Leider setzen sich nur wenige Menschen mit den örtlichen Tätern auseinander. Der Nazi von nebenan verschwindet im Nebel der Geschichte. Weil mich das seit langem ärgert, bin ich in diesem Winter aktiv geworden. Ich habe die Karriere des Lehrers Karl Tromm aus Eppendorf recherchiert. Tromm hat mich und viele andere Eppendorfer Schulkinder wegen Nichtigkeiten mit dem Rohrstock verprügelt. Meine Mutter erzählte mir vor vielen Jahren, dass Karl Tromm „ein hohes Tier bei den Nazis“ gewesen sei. Diesem Hinweis bin ich nun nachgegangen. Herausgekommen ist die Geschichte „Zehn Hiebe auf den Hintern oder Stolperstein für einen Nazi.“ In Zeiten wie diesen erscheint es mir wichtig, miteinander über unser Land zu reden. Denn: „Das Vergangene ist nich tot. Es ist nicht einmal vergangen.“ (William Faulkner)«
Die OpenStreetMap-Gruppe Bochum lädt zu einem Einführungsworkshop am 28. April um 14 Uhr im Labor, Alleestr.50 ein: »In diesem Workshop soll einsteigerfreundlich vermittelt werden, wie man selbst Informationen aus seiner Nachbarschaft und Stadt in OpenStreetMap (der Wikipedia für Kartendaten) einpflegt. Diese Kartendaten stehen dann der ganze Welt zur Verfügung und können so für Navigation, Wissenschaft und von lokalen Initiativen kostenfrei und gemeinnützig genutzt werden. Zumeist ist das Datenmaterial von OpenStreetMap deutlich detaillierter und aktueller, als das bei Google Maps. Im Workshop werden wir kurz OpenStreetMap, seinen Nutzen und damit verbundenen Projekte vorstellen. Danach soll jeder, wenn möglich, an seinem eigenen Laptop den iD-Editor kennenlernen, der zum Eintragen von Informationen in OpenStreetMap verwendet wird um herauszufinden, wie welche Daten zu erheben sind.
Schließlich folgt ein Rundgang in Umgebung des Hackerspace ‚das labor‘ in dem wir mit Klemmbrettern und Mappen (bitte idealerweise selber mitbringen) unsere Beobachtungen der Umgebung aufzeichnen und später im Hackerspace mit dem iD-Editor in OpenStreetMap eintragen. Dadurch bekommt man einen ganz neuen Blick auf seine Umgebung und hilft gleichzeitig noch anderen, die eigene Nachbarschaft kennen zu lernen. mehr…
Am Dienstag, den 10. April, lädt das Projekt „RUB bekennt Farbe“ um 19 Uhr im Hörsaal HZO 100 der Ruhr Uni zu einem Vortrag ein mit dem Titel „Reichsbürger, Selbstverwalter und Souveränisten – Vom Wahn des bedrohten Deutschen“. Referent ist der Politikwissenschaftler Jan Rathje. In der Einladung heißt es: »“Reichsbürger“ erscheinen der Öffentlichkeit zunehmend als gefährliche Spinner, die den Staat ablehnen und ihren Widerstand auch mit der Waffe geltend machen. Der Begriff selbst ist nach seiner rasanten medialen Verbreitung jedoch zum Problem geworden. Nur ein Teil des Milieus ist von der Fortexistenz irgendeines Deutschen Reiches überzeugt. Selbstverwaltende glauben aus dem Staat austreten zu können, und gründen eigene Staaten. Souveränistinnen und Souveränisten fordern eine Wiederherstellung staatlicher Souveränität und verbreiten dabei das Bild der Fremdherrschaft über die Deutschen. mehr…
Die Bochumer Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten hat eine neue Ausgabe ihrer Antifaschistischen Bochumer Blätter (ABB) herausgegeben und schreibt: «Die Zeitung erscheint ab sofort mehrfarbig und in einem neue Layout. In mehreren Artikeln setzten sich die Autor*innen der Zeitung mit der rechten Partei AfD auseinander, so unter anderen mit einer Pro und Contra Position zur Frage „über den Sinn oder Unsinn mit AfDler und anderen Nazis zu diskutieren“ (Siehe Seite 4 und 5). Ein Beitrag berichtet über die Verbrechen an Zwangsarbeiter*innen im Frühjahr 1945 in Langendreer. Ein abgebildetes Dokument belegt die Auffindung von „8 Leichen ausländischer Arbeiter“, die auf dem Betriebsgelände der Zechen Neu Iserlohn und Siebenplaneten gefunden wurden. (Siehe Seite 7). Auf die Bedeutung des Buchenwaldschwurs wird eingegangen (Seite 2) und die Tätigkeit eines Geschichtskurses einer Dortmunder Schule, der die VVN-Aktion zur Aberkennung der Ehrenbürgerwürde von Paul von Hindenburg nachverfolgte, wird dargestellt (Seite 11). Auf eine Vielzahl von Aktionen und Veranstaltungen wird ebenfalls hingewiesen.«
Die Linksjugend Bochum lädt am Donnerstag 12. April, um 18:30 Uhr im Wahlkreisbüro von Sevim Dagdelen, Allestraße 36 ein zu einer Veranstaltung über die Beziehungen zwischen den USA und Kuba im Laufe der Geschichte bis heute: »Kuba und die USA sind keine Freunde – so viel ist bekannt. Aus welcher historischen Konstellation und aus welcher Absicht kommt aber der Griff der imperialistischen Großmacht USA nach der Karibik-Insel, die seit bald 60 Jahren ihren eigenen politischen Weg bestreitet? Woran liegt es, dass die USA, nachdem sie Kuba jahrzehntelang ohne Erfolg mit allen Mitteln bekämpft haben, seit Obamas US-Präsidentschaft auf mehr Kooperation mit dem sozialistischen Karibikstaat setzen wollen? Nach einem Vortrag zur Einführung in die Geschichte der USA-Kuba-Beziehungen bis zum heutigen Tag bleibt noch viel Zeit um zu klären, was ihr schon immer über die politische Situation auf Kuba wissen wolltet. «
Unter dem Motto »Wie willst du Leben? Was für eine Stadt wünschst du dir?« informiert das Bochumer Netzwerk »Stadt für Alle« am Sonntag, den 8. 4. in Form eines Stadtrundgangs über die geplanten Veränderungen in der Bochumer Innenstadt (Treffpunkt: 15.00 Uhr an der Glocke am Bochumer Rathaus) und lädt im Anschluss um 16.00 Uhr ins ZEITMAUL-Theater (Imbuschplatz 11, Zugang vom Nordring) zu einer offenen Stadtteilversammlung ein. Im Vorfeld wurden Einladungen an rund 5.000 Haushalte im Bereich der Innenstadt verteilt. Hier die Einladung im Wortlaut: mehr…
Am Samstag, den 14.04. lädt die Volkshochschule von 14:00 – 17:15 Uhr zu einem Workshop „Recherchieren im Frauenarchiv ausZeiten e.V.“ ein: »In Bochum gibt es seit 1995 das Frauenarchiv ausZeiten, in dem Zeitungsausschnitte, Bücher, Zeitschriften, Flyer, Plakate, Fotos und vieles mehr gesammelt werden. Alle diese Materialien haben mit der Geschichte von Frauen zu tun, mit Feminismus, mit Themen, die Frauen und Lesben über Jahrzehnte bewegt haben und heute bewegen – lokal und international. mehr…
Daniella Wakonigg berichtet im Humanistischen Pressedienst über die Veranstaltung der Initiative Religionsfrei im Revier am Karfreitag im Bochumer Riff: »Bereits im sechsten Jahr in Folge zeigte die Initiative Religionsfrei im Revier am Karfreitag den Film „Das Leben des Brian“, dessen öffentliche Vorführung am Karfreitag deutschlandweit verboten ist. In diesem Jahr war die Filmvorführung in Bochum erstmals legal. Für die Organisatoren ist das jedoch kein Erfolg, da sie den Film nur wegen einer Ausnahmegenehmigung, nicht jedoch aufgrund einer Änderung des Feiertagsgesetzes legal aufführen durften. mehr…
Das Bochumer Bündnis gegen Rechts und die DGB-Hochschulgruppe an der RUB laden am Mittwoch, den 11. April um 19.30 Uhr im „Blue Square“, Kortumstr. 90 Raum 2/202 zu einer Veranstaltung über die „Identitäre Bewegung“ ein: »Die „Identitäre Bewegung“ ist eine recht neue und bisher klein gebliebene Gruppierung. Ursprünglich aus Frankreich stammend und der „Neuen Rechten“ zuzuordnen, ist sie seit 2012 auch in Deutschland aktiv. Die „Identitären“ sind Teil des europäischen „rechten“ Netzwerks. Sie zeichnen sich aus durch ein selbstbewusstes Auftreten und betonen den „hippen“ Lifestyle. Trotz des rechtsintellektuellen Gestus und mit geschickter Propaganda haben sie reichlich mediale Aufmerksamkeit erringen können. Sie wollen eine Art „Greenpeace von rechts“ sein und erheben den Anspruch, ganz anders als vorangegangene rechte Gruppierungen zu sein. Dabei klingen die von den „Identitären“ gebrauchten Thesen vom „christlichen Europa“, dem notwendigen Abwehrkampf gegen „den“ Islam oder ihre Kampagne vom „Großen Austausch“ doch auch wie PEGIDA und die AfD. mehr…
Mittwoch 04.04.18, 07:57 Uhr
Die Antifaschistische Linke ruft zu Protesten am Samstag auf..
Die Antifaschistische Linke Bochum erklärt: »Am Samstag, den 7. April möchten die Dortmunder Nazistrukturen für ihre Großdemonstartion unter dem Motto “Europa Erwache†eine Woche später in Dortmund werben. Dazu haben sie vor dem Bochumer Hauptbahnhof, mit Hilfe des NPD Landesvorsitzenden und Bochumer Stadtratabgeordneten Claus Cremer, eine Kundgebung um 16:00 Uhr angekündigt. Wir als Bochumer Antifaschist*innen werden diese Provokation nicht unbeantwortet lassen und kündigen Gegenproteste an! mehr…
Terre des hommes lädt am Samstag, den 14. April zur jährlichen Fahrradbörse auf dem Schulhof der Liselotte-Rauner-Schule in Wattenscheid ein. Die Einnahmen der Aktion kommen dem Projekt „Meninos de Mozambique – MDM“ zugute. Das Projekt hilft durch eine mobile Schule und durch vielfältige Maßnahmen Straßenkindern in Maputo, die aus prekären Verhältnissen stammen. Auf der Fahrradbörse werden gut erhaltene Räder, Roller, Bobbycars oder Dreiräder angeboten. Für VerkäuferInnen gilt: Wer ein Fahrrad, Roller, Bobbycar oder Dreirad zum Kauf anbieten möchte, bringt es zwischen 09.30 und 12.00 Uhr zum Schulhof in Wattenscheid (Zugang über Swidbertstraße/ Postgasse, Rewe-Parkplatz) und gibt es in Kommission. Die Annahmegebühr pro Rad beträgt 5 €, für alles andere 3 €. Anbieter von Fahrrädern werden gebeten, ihren Ausweis oder Kaufbelege mitzubringen. mehr…
Vor zwei Jahren hatte das grüne Ratsmitglied Karsten Finke sein Mandat niedergelegt und erklärt, dass er seine radikalen Ansichten nicht länger mit der Grünen Mainstreampolitik in Einklang bringen könne. Jetzt ist er als Mitglied der Bezirksvertretung Mitte nachgerückt.
Am 19. April startet ein Crash-Kurs Hartz IV in der Volkshochschule. In der Einladung heißt es: »Auf Hartz IV bist Du schneller als Du denkst. Da gilt es zu wissen, welche Rechte bestehen und wo Fallstricke drohen: Ersparnisse und Lebensversicherungen sind rechtzeitig „hartz-fest“ zu machen, die Wohnungskosten ebenso. Mit Lebenspartner/in drohen Überraschungen, ebenso in Haushaltsgemeinschaft mit Verwandten, ohne tatsächlich diesen gegenüber einen Unterhaltsanspruch zu haben. Im Alter bleibt nur die rentenergänzende Grundsicherung. Viele Menschen erleiden Kürzungen oder nehmen ihnen zustehende Leistungen, auch ergänzende laufende oder einmalige Unterstützung bei Niedriglohn oder kleiner Rente, nicht in Anspruch. (Wer arbeitet, hat durch Freibeträge immer mehr als Hartz IV). Wird ein Darlehen gewährt z.B. für Anschaffungen oder Stromrückstände werden häufig zu hohe Raten abgezogen. Die Ober-grenzen für die Wohnungsmieten sind gekürzt worden (außer bei Singles). mehr…