Im Rahmen der Bochumer Frauenwochen präsentiert Madonna, die Beratung für Sexarbeiterinnen, am Freitag, den 16. Februar im Bahnhof Langendreer den Film „Das Mädchen Rosemarie“. In dem Film aus dem Jahr 1958 geht es um den Mord von Frankfurts bekanntestem Edel-Callgirl Rosemarie Nitribitt (Nadja Tiller). Er versetzt das Deutschland der 50er Jahre in große Aufruhr. Besonders hochrangige, großindustrielle Herren werden sehr unruhig. Es gibt viele Verdächtige mit immer dem gleichen Motiv: Rosemarie wusste zu viel. Ihr Wissen und ihr Traum nach Luxus musste sie am Ende teuer bezahlen… Als Eintritt wird um eine Spende gebeten.
Eine Delegation des Vereins Aktion Pro Afrika, die jetzt Mali besuchte, berichtet am Dienstag, 20. Februar um 19:00 Uhr im Bahnhof Langendreer über kürzlich abgeschlossene Projekte und Pläne für weitere Vorhaben. Neben der Unterstützung für Schulen, medizinischen Einrichtungen und Wasserprojekten im Sahel wird der neue Schwerpunkt dargestellt: Projekte, die Einkommen für Frauen schaffen, z.B. trocknet die Kooperative „Koko Tomo“ aus Kati Früchte und Gemüse, wie z.B. Mangos und Tomaten und vertreibt sie außerhalb der Saison auf lokalen Märkten. Mit dem verdienten Geld finanzieren viele Frauen z.B. das Schulgeld für ihre Kinder.
Die 90. Verleihung der Oscars findet am 4. März statt und das endstation.kino nutzt diesen Anlass, um einige der Filme zu zeigen, die gute Aussicht auf die goldene Figur haben. Ab Donnerstag, den 15. 2. ist in dieser Reihe der Film „Downsizing“ zu sehen. Die Ressourcen der Erde neigen sich dem Ende zu und der Planet platzt aus allen Nähten. Um das Problem der Überbevölkerung zu lösen, haben norwegische Wissenschaftler eine Methode entwickelt, mit der sie Menschen schrumpfen und somit ihre Bedürfnisse und ihren Konsum enorm verringern können. Ein zwölf Zentimeter kleiner Mensch verbraucht schließlich weniger Wasser, Luft und Nahrung als ein großer. In der Hoffnung auf ein glücklicheres und finanziell abgesichertes Leben in einer besseren Welt entscheiden sich Durchschnittsbürger Paul Safranek und seine Frau Audrey, ihr stressiges Leben in Omaha hinter sich zu lassen und ihr großes Glück in einer neuen „geschrumpften“ Gemeinde zu suchen. Eine Entscheidung, die ein lebensveränderndes Abenteuer bereithält … mehr…
Am Montag, den 19. Februar, um 18 Uhr laden das Amt für Stadtplanung und Wohnen sowie die „Bochum Perspektive 2022“ im Saal des Gemeindehauses der evangelischen Kirchengemeinde Laer, Grimmestraße 4 zu einer Informationsveranstaltung über die Planungen und den Stand der Umsetzungen von Ansiedlungen auf dem Gelände des ehemaligen Opelwerkes I (MARK 51°7) ein. Außerdem soll es Hinweise zu den Bebauungsplanverfahren Nr. 947 – Opel – Werk I, Teil 2 – sowie Nr. 940 – Alte Wittener Straße geben.
Am Montag, 19. Februar, ist die Autorin Antje Schrupp um 19 Uhr zu Gast in der Zentralbücherei im BVZ. Sie liest aus ihrem Buch „Vote for Victoria!“, das sich mit dem ungewöhnlichen und wilden Leben von Amerikas erster Präsidentschaftskandidatin Victoria Woodhull (1838 bis 1927) beschäftigt. Die Veranstaltung der Bochumer Frauenwochen ist eine Kooperation von Stadtbücherei und Gleichstellungsstelle der Stadt Bochum. Victoria Woodhull stammte nicht aus dem politischen Establishment, sondern „aus der Gosse“. Mit Umwegen über das New Yorker Rotlichtmilieu wurde sie reich. Sie war die erste Brokerin der Wall Street, dabei Sozialistin, Feministin, Verlegerin, schrieb über Politik, Sex und freie Liebe. Denn sie fand, Frauen sollten nicht lange fragen, was sie dürfen, sondern tun, was der Freiheit dient. Dr. Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin und Journalistin und lebt in Frankfurt am Main. Sie beschäftigt sich vor allem mit den politischen Ideen von Frauen heute und in der Geschichte. Der Eintritt zur Lesung ist frei.
Am Mittwoch, den 14. Februar um 17.30 Uhr starten mit einem Tanzflashmob der Initiative One Billion Rising auf dem Vorplatz des Schauspielhauses die Bochumer Frauenwochen 2018. Es wird getrommelt und die leicht zu erlernende Choreographie zu „Break the Chain“ getanzt. Bereits seit 2013 wird diese weltweite Aktion in Bochum durchgeführt, um auf Gewalttaten gegen Frauen aufmerksam zu machen und sich für Gleichberechtigung und Gleichstellung der Frauen einzusetzen. Jeder Mensch ist dabei eingeladen mitzumachen. Die besondere Verbundenheit mit der Aktion kann dabei durch das Tragen eines Kleidungsstück in roter, orangener oder pinker Farbe ausgedrückt werden. Der Programmflyer für die gesamten Bochumer Frauenwochen 2018.
In Herne kämpft die sehr rege Bürgerinitiative „Dicke Luft“ gegen den Betrieb bzw. gegen die geplante Betriebserweiterung einer Giftmüllverbrennungsanlage an der Stadtgrenze zu Bochum. Da bekanntlich Giftwolken nicht an der Stadtgrenze haltmachen, dürfte es besonders für LeserInnen in Hofstede und Riemke interessant sein, was vor ihrer Haustür passiert. Der Betrieb war ursprünglich zur Verbrennung von Böden genehmigt worden, die durch die Industrie vergiftet worden sind. Wie die Initiative auf ihrer Webseite berichtet, „wird seit einiger Zeit Müll aus rückgebauten Atomkraftwerken behandelt sowie hochgiftige Bohrschlämme aus der Fracking-Technologie aufbereitet.“ mehr…
Das Netzwerk »Stadt für Alle« nimmt zum Bebauungsplan für das ehemalige RWE-Gelände an der Wielanstraße Stellung: „Am 7. 2. 2018 beschloss der Rat der Stadt Bochum den Bebauungsplan für das ehemalige RWE-Gelände an der Wielanstraße gegenüber den Schmechtingswiesen. Luxuswohnungen für Begüterte sollen dort entstehen und keine einzige Sozialwohnung. Der erste großflächige Bebauungsplan nach Beschluss des Handlungskonzepts Wohnen wurde ohne die dort festgelegte Sozialwohnungsquote von 20 % auf den Weg gebracht. mehr…
Die Linksfraktion hat ihren neuen Newsletter veröffentlicht und schreibt: „Sozialkürzungen, Privatisierungen und ein wohnungspolitischer Wortbruch: Zu Beginn des neuen Jahres macht die rot-grüne Rathauskoalition leider erneut deutlich, was ihre Kommunalpolitik für Bochum bedeutet. Aber gleichzeitig wird in diesen Tagen auch deutlich, dass Engagement gegen die sozialen Verschärfungen nicht nur wichtig, sondern auch wirkungsvoll ist. In diesem Newsletter berichten wir daher nicht nur von großen Verschlechterungen, sondern auch von kleinen Erfolgen – und natürlich von der Ratssitzung am Mittwoch, den 7. Februar. Die Themen im Einzelnen: mehr…
Am 11. Februar lädt die Initiative Religionsfrei im Revier um 11 Uhr im Sozialen Zentrum zu ihrem monatlichen ketzerischen Sonntag ein: »Inhaltlicher Schwerpunkt wird das Thema Entstehung monotheistischer Religionen sein. Es soll der Frage nachgegangen werden, warum sich Menschen solche Religionen ausgedacht haben bzw warum polytheistische Religionen verdrängt wurden. Die Tatsache, dass sie sich nicht durch Überzeugung verbreitet haben, sondern durch „das Schwert“ zu den heutigen „Weltreligionen“ wurden, spricht dafür, dass sie besonders attraktiv für autoritäre Herrschaftsformen sind. Die Intoleranzgebote der Religionen, die jeweils einen einzig wahren Gott postulieren, macht sie besonders gefährlich. Die Aufklärung in Europa hat es geschafft, das mörderische Potenzial der christlichen Religionen einigermaßen zu bändigen. Andere monotheistische Religionen exekutieren ihre tödliche Intoleranz auch heute noch.«
Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken Sevim Dagdelen kommentiert Koalitionsvereinbarung von Union und SPD: „Die neue Große Koalition wird eine Koalition des rasenden Stillstands. Die Wahlverlierer Union und SPD haben Stillstand bei allen wirklichen Problemen dieses Landes vereinbart: wachsende Armut, wachsende soziale Unsicherheit, wachsende Wohnungsnot und wachsender Pflegenotstand. Das Leben von Millionen Menschen wird weiterhin von unsicherer Beschäftigung, Niedriglöhnen und Armutsrenten geprägt sein, während andererseits mit Aufrüstung beim Militär und Rekord-Waffenexporten die Profite der Rüstungsschmieden fortgesetzt werden. Diese Große Koalition steht weder für eine friedliche Außenpolitik, noch für die dringende Wiederherstellung des Sozialstaates. mehr…
Der Filmclub der Humanitären Cubahilfe zeigt am Donnerstag, den 15.2. um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer den Film „Sera posible el Sur?“ aus dem Jahr 2008 von Stefan Paul. Der Film zeigt das Porträt der großen politischen Sängerin Mercedes Sosa. Bekannt auch unter dem Namen „La Negra“ war sie die Ikone des Widerstandes gegen die Diktatur in Argentinien und darüber hinaus. Der Film zeigt Bilder ihrer Konzertreise 1984 durch Argentinien und ihrer Tournee durch Deutschland 2008. Der Eintritt ist frei
Der Freiraum und die tierbefreier Bochum laden in Kooparation mit Out of Action, Lieberation und Roter Hilfe zu einem Skill Sharing Workshop am Samstag, den 10. 2. im Sozialen Zentrum ein: »Die Arbeit sozialer Bewegungen wird zu Recht häufig mit einem Marathon statt mit einem Sprint verglichen. Aktivist*innen brauchen einen langen Atem und sind individuell, untereinander und gesellschaftlich einer Vielzahl von Belastungen ausgesetzt. Themen wie körperliche und seelische Beschwerden, Suizid, wiederholte Konflikte in der Gruppe, Scheitern ganzer Kampagnen und Repression sind ernstzunehmende Themen emanzipatorischer Bestrebungen. mehr…
Von Donnerstag, 08.02. bis Samstag, 10.02. wird eine Gruppe syrisch-kurdischer Geflüchteter jeweils von 8 bis 20 Uhr eine Mahnwache auf dem Vorplatz des Bochumer Rathauses durchführen. Sie wollen die Bochumer Öffentlichkeit über die humanitäre Situation in Afrin informieren und gegen den völkerrechtswidrigen Angriff der Türkei protestieren. Die Linke in Bochum solidarisiert sich mit der Mahnwache und ihr Sprecher Amid Rabieh erklärt: „Wir verurteilen den Feldzug Erdogans gegen die Kurden im Norden Syriens und die weitere Destabilisierung der Region. Die Türkei schafft mit diesem Krieg neue Fluchtursachen. Dass die Bundesregierung in dieser Situation die Rüstungsexporte an die Türkei erhöht, macht deutlich, wie ernst sie es mit den Menschenrechten meint. Allein bis Ende November 2017 hat die Türkei Rüstungsgüter im Gesamtwert von fast 60 Millionen Euro erhalten. Im Jahr davor war es Kriegsgerät im Wert von insgesamt 49 Millionen Euro und 2015 von etwa 26,5 Millionen Euro. Wir finden, dass die Bundesregierung die Rüstungsexporte in die Türkei sofort stoppen muss. mehr…
Hannah Bruns ist als Sprecherin der Bochumer Linken zurück getreten. Sie hatte auf ihrer Facebook-Seite nach der Luxemburg/Liebknecht-Demonstration am 14. Januar in Berlin die Polizei sehr übel beschimpft. Grund dafür war der Übergriff der Polizei auf DemonstrantInnen, die Fahnen mit dem Bild von Abdullah Öcalan getragen haben. Die WAZ hatte daraus eine riesige Geschichte gemacht. In einem Schreiben an die WAZ nimmt Hannah Bruns zu ihrem Rücktritt Stellung. »In der Türkei werden die Kurden verfolgt und in Nordsyrien militärisch angegriffen. Die Panzer dafür liefert Deutschland. Die Fahnen der YPG/YPJ, noch vor kurzer Zeit als Symbol des Widerstandes gegen den IS gefeiert, werden vom Innenministerium verboten. Ein Skandal. Aber offenbar nicht für Sie. Denn Sie haben einen größeren Skandal gefunden: Eine 24-jährige Politikerin der Linkspartei, die ihre Wut kundgetan hat über Polizisten, die Menschen aufgrund des Schwenkens der Fahnen von YPG/YPJ festnehmen. Ihre Wut über „Staatsdiener“, die in eine Demonstration stürmen und Menschen herauszerren, weil sie sich mit dem kurdischen Widerstand solidarisieren. Die damit den verlängerten Arm Erdogans in Deutschland spielen. mehr…