Archiv für den Monat: August 2017


Sonntag 20.08.17, 14:06 Uhr

Demonstration am 9. September

Ein erfreulich breites Spektrum an Gruppen, Organisationen und Bündnissen unterstützt inzwischen die vom “Treffpunkt Asyl” am Samstag, den 9. September organisierte Demonstration “Solidarität gegen Abschottung – Menschlichkeit gegen Rechtsruck”. Die Liste der UnterstützerInnen. Wer den Aufruf zur Demonstration unterzeichnen möchte, kann dies online  machen.


Freitag 18.08.17, 20:16 Uhr

Rentenlügen in Zeiten des Wahlkampfs

KLARtext e.V. und die Soziale Liste im Rat laden am Mittwoch, dem 6. September um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung zum Thema „Rentenlügen in Zeiten des Wahlkampfs“ mit Tobias Weißert ein: »Rentenkürzungen und die Verlängerung der Lebensarbeitszeit werden oft mit der demografischen Entwicklung begründet, die keine Alternativen zuließe. Die Alten, die immer länger lebten, könnten von den Jungen nicht mehr finanziert werden. Führend dabei ist die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft  (INSM),  die von den Konzernen der Metall- und Elektroindustrie finanziert wird. Mit dieser Propaganda wird vertuscht, dass die Profitinteressen von Unternehmen und nicht zuletzt die der Versicherungskonzerne die wichtigste Ursache für Rentenkürzungen sind. Armutsrenten sind auch Ergebnis von Armutslöhnen. mehr…


Donnerstag 17.08.17, 20:26 Uhr

Verwaltung will mit neuen Tricks die verkaufsoffenen Sonntage durchsetzen 1

Die Bochumer Linksfraktion kritisiert die Pläne der Verwaltung, eine neue Sonntagsöffnungs-Verordnung zu erlassen: „Mit ihr sollen die drei in diesem Jahr noch geplanten verkaufsoffenen Sonntage gerettet werden. Um das zu ermöglichen, soll der räumliche Bereich eingeschränkt werden, in dem Geschäfte öffnen dürfen“, schreibt die Linke im Rat. Am 31. August soll der Rat darüber abstimmen. „Die aktuelle Verordnung, die SPD, CDU und Grüne im März gegen unsere Stimmen durchgesetzt haben, ist eindeutig rechtswidrig“, sagt der Fraktionsvorsitzende Der Linken Ralf-D. Lange. Es ist gut, dass die Verantwortlichen das nun endlich zugeben. Aber es bleibt ein Armutszeugnis für Bochum, dass die Gewerkschaft ver.di dafür erst vor Gericht ziehen musste. Wir wünschen uns eine Politik und Verwaltung, die Arbeitnehmer*innenrechte von Anfang an ernst nimmt.“ Die Linksfraktion fordert weiterhin, die bestehende Verordnung ersatzlos zu streichen. Dies hatte sie bereits auf der vergangenen Ratssitzung beantragt.
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Donnerstag 17.08.17, 16:52 Uhr

Gelöschte Erinnerung

Die HusemannTafel im Original (links) und im aktuellen Zustand

Die VVN-BdA Bochum hat mit großem Erstaunen und Unverständnis wahrgenommen, dass die Gedenktafel an Fritz Husemann auf dem Husemann-Platz nach der „Renovierung“ unvollständig und damit unverständlich geworden ist und schreibt: »Zwar haben wir dauernd bemängelt, dass bestimmte Buchstaben im Text immer wieder fehlen. [Siehe Beitrag: Antifaschistische Erinnerung zerfällt] Jetzt sind diese Buchstaben zwar ersetzt, dafür fehlt der eigentlich entscheidende Hinweis: „Ermordet von den Nationalsozialisten im KZ Esterwegen am 15.4. 1935.“ Die VVN-BdA Bochum erwartet, dass dieser Teil des Textes schnellstens wieder auf der Gedenktafel erscheint. Ohne diesen Teil des Textes ist nicht ersichtlich, dass der Gewerkschaftsführer einer der ersten durch den deutschen Faschismus Ermordeten war.«


Donnerstag 17.08.17, 08:55 Uhr

Workcamp „Urban Nature“

Vom 5. bis 16. September 2017 treffen sich bis zu 30 junge Menschen aus Serbien, Frankreich und Deutschland auf dem internationalen Workcamp „Urban Nature“ auf dem Hof Bergmann in Bochum Laer. Die Jugendbegegnung beschäftigt sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und während des Projekts wird direkt ganz praktisch angepackt: Die Jugendlichen legen ein Feuchtbiotop an und helfen im Gemeinschaftsgarten mit. Hierfür werden noch Teilnehmende im Alter von 18-29 Jahren aus NRW gesucht. Initiiert wurde das Projekt von zwei Bochumer Vereinen, mit dem Ziel, die internationale Bildungsarbeit im Revier voranzubringen. mehr…


Mittwoch 16.08.17, 12:55 Uhr
update

AfD-Jugend & ‚Identitäre Bewegung‘ 1

Im Web-Portal „RP-Online“ der Rheinischen Post schreibt Julia Rathcke unter der Überschrift „Gewalttat gegen AfDler zeigt Verbindung der AfD-Jugend zu ‚Identitärer Bewegung'“: »Eine Gewalttat, die sich am Wochenende in Bochum ereignet hat, zeigt die Nähe zwischen dem jungen Verband der Alternative für Deutschland (JA) und der rechtsradikalen „Identitären Bewegung NRW“, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Ausgangspunkt ist ein brutaler Überfall auf einen 24-Jährigen am Bochumer Hauptbahnhof in der Nacht zu Sonntag. Der junge Mann, der eine Bochumer Diskothek nach einem Streit mit anderen Gästen Richtung Bahnhof verlassen hatte, wurde von zwei Unbekannten überfallen, die „mehrfach massiv“ auf ihn einschlugen. So steht es in der Mitteilung der Polizei Bochum, mit der sie nach den Tätern fahndet. mehr…


Dienstag 15.08.17, 20:28 Uhr
Offener Brief von Anke Pfromm

Liebe Maus,…

…ich bin mit dir groß geworden.
Doch als ich heute einen Artikel im Lokalteil Bochum-Ost der WAZ gelesen habe, musste ich ganz schwer schlucken…
Warum förderst du in Zeiten der Kriege und der Kriegsgefahr, dass Kinder (ab 10 Jahren) am Maustüröffnungstag den Umgang mit Waffen bei der Kyffhäuser Sportschützenkameradschaft in Bochum ausprobieren können?
Vor der Eintragung in das Vereinsregister hieß dieser am 09.09.1871 gegründete Schützenverein „Krieger und Landwehrverein Bochum-Werne” und zelebriert seit langen schon sein kriegerisches Selbstverständnis an einem „Kriegerehrenmal“ in Langendreer. mehr…


Dienstag 15.08.17, 14:33 Uhr

Treffen des Netzwerks Stadt für alle

Das „Netzwerk Stadt für Alle Bochum“ lädt am Montag, den 21. August um 19.30 Uhr in den Räumen des Mietervereins Bochum, Brückstraße 58, zu einem Treffen ein: »Wie viele mitbekommen haben, haben eine Reihe von Akteuren in dieser Stadt außergewöhnlicherweise erreicht, dass die offizielle Politik ins Nachdenken kommt. Seit einiger Zeit wird der Wohnungsmarkt im enger. Insbesondere Menschen mit weniger Geld und Geflüchtete haben immer mehr Schwierigkeiten, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Dies immerhin ist auch von der Politik erkannt. Nur setzt diese mit ihrem Handlungskonzept eher auf privaten Neubau, was wir kritisch sehen. Viel schneller wären mehr Wohnungen zu finden, wenn die vielen Leerstände wieder als Wohnungen nutzbar sind. Dafür wäre ein Zweckentfremdungssatzung eine Möglichkeit, Vermieter zum Handeln zu bringen. Bis Juni lehnte der OB Eiskirch trotz der Forderungen u.a. vom Mieterverein und Stadt für Alle das entschieden ab. Erst die Hausbesetzung in der Herner Straße brachte Bewegung in die Sache, sodass eine Mehrheit im Rat auf Antrag der Linken die Verwaltung aufforderte, eine Satzung zu erarbeiten. mehr…


Dienstag 15.08.17, 14:15 Uhr

Offenes flüchtlingspolitisches Treffen

Die Initiative Treffpunkt Asyl Bochum, das Unterstützer*innen-Plenum des Refugee Strike Bochum und die Kampagne Flucht ist kein Verbrechen laden zum offenen flüchtlingspolitischen Treffen am Donnerstag, den 17. 8. um 19:00 Uhr in das Soziale Zentrum Bochum ein. Im Mittelpunkt des Treffens steht die Planung der Demonstration  Solidarität gegen Abschottung – Menschlichkeit gegen Rechtsruck am 9.9. in Bochum. „Alle, die sich solidarisch mit den Refugees in die flüchtlingspolitischen Debatten in Bochum einbringen wollen, sind ganz herzlich eingeladen!“


Montag 14.08.17, 19:02 Uhr

Film: Das Auge von Paris

Das endstation.kino zeigt ab Donnerstag, den 17.08. den Dokumentarfilm Robert Doisneau: Das Auge von Paris. Am Freitag, den 18.06. wird der Film mit kunstgeschichtlicher Einführung durch die Bochumer Kunsthistorikerin Anna Storm gezeigt. Regisseurin Clémentine Deroudille erzählt, wie ein Kind aus einer Vorstadt von Paris zu einem Superstar der Fotografie wurde. Ein intimes Porträt von Doisneaus Leben und seiner Arbeit – die so eng mit einander verwoben waren, dass er sein leidenschaftliches Künstlersein als Quelle seines Glücks verstand. Die Regisseurin Clémentine Deroudille ist eine Enkelin von Robert Doisneau (14.4.1912 – 1.4.1994), der Film hat daher einen sehr privaten und familiären Zugang zu bisher unveröffentlichten Materialien aus dem Nachlass. Daneben stehen Interviews mit Doisneau, seinen Freunden und Kollegen und natürlich sein Werk. Seinem Werk entsprechend aber ist Clémentine Deroudilles Film nicht nur ein Film über Robert Doisneau geworden, sondern auch ein Film über Doisneaus wichtigste Sujets, Paris und seine Menschen. mehr…


Sonntag 13.08.17, 21:53 Uhr
Zwischenstopp auf dem Weg zum Klimacamp

Göteborg – Bochum – Ende Gelände

Am kommenden Freitag, den 18. August besucht die Fahrradtour Cooperide ab 18 Uhr das Bochumer Soziale Zentrum. Die RadlerInnen aus Göteborg, Schweden, machen einen Zwischenstopp auf ihrer knapp 1000 km langen Tour zum Klimacamp Ende Gelände im Rheinischen Braunkohlerevier. Das Soziale Zentrum bietet den Gästen einen Schlafplatz und ein ordentliches Abendessen an, zu dem auch alle InteressentInnen eingeladen sind.  Die AktivistInnen aus Schweden laden zu einen Workshop zum Thema „The True Cost of Coal“ ein. Sie würden sich sicherlich freuen, wenn Leute, die Zeit und ein funktionsfähiges Fahrrad haben, sich ihnen anschließen und zum Klimacamp mitradeln. Das Soziale Zentrum lädt ein: „Also kommt zahlreich und genießt mit uns ein kühles Erfrischungsgetränk, ein warmes veganes Essen und gute Gesellschaft.“


Sonntag 13.08.17, 09:15 Uhr

Filme aus und über Kuba & Lateinamerika

Die Humanitäre Cubahilfe will Kuba und Lateinamerika in monatlichem Turnus in Spiel- und Dokumentarfilmen vorstellen, „um so ein realistischeres Bild der Wirklichkeiten und der Prozesse der genannten Region zu zeigen als es leider unsere Konzernmedien tun“. Diese neue Veranstaltungsreihe startet am Montag, den 14. August um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer mit einem Film zu Ehren des im November 2016 verstorbenen „máximo líder“ Fidel Castro, der am 13.8. 2017 91 Jahre alt geworden wäre.


Samstag 12.08.17, 14:29 Uhr

kultuRRevolution Nr. 72

Im neuen Verlag K-West in Essen ist Heft 72 der kultuRRevolution zeitschrift für angewandte diskurstheorie erschienen. Thema: „Populismus: Rechts, Links, Mitte?“ Jürgen Link schreibt dazu auf seiner Webseite „Bangemachen gilt nicht„:  »Im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 laufen die Versuche auf Hochtouren, die “Populismuskrise” abzuhaken, wobei Trump äußerst gelegen kam. Aber die Populismuskrise ist Symptom einer ernsthaften Hegemoniekrise des ewigen Wechselspiels zwischen rechter und linker Mitte. Gerade jetzt braucht es also eine belastbare Theorie der “populistisch” genannten Tendenzen (auf diskurstheoretischer Basis). Was ist überhaupt Populismus außer einem trumpartigen “Stil”? Soll Rassismus neuerdings “Populismus” heißen und warum? Ist Linkspopulismus gleich Rechtspopulismus? Wie geht das Links-Rechts-Spiel, bei dem immer die “Mitte” gewinnt? Warum aber schmiert die linke Mitte in der “Populismuskrise” ab? mehr…


Samstag 12.08.17, 14:17 Uhr

Arbeitsloseninitiative Werkschlag

Das Veranstaltungsprogramm der Arbeitsloseninitiative Werkschlag für das zweite Halbjahr liegt jetzt auch digital vorliegt. Die beiden nächsten Veranstaltungen der Initiative finden am 5. und 6. September statt. Am 5. 9. geht es um die Geschichte des Bochumer Vereins. Günter Gleising wird auf einem Stadtrundgang vor allem die Rolle dieses Betriebes im 2. Weltkrieg erläutern. Am 6. September informiert Rafael Lech von der Verbraucherzentrale über die Datenspuren, die wir im Internet hinterlassen und welche Möglichkeiten wir haben, unsere Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Das Halbjahresprogramm.


Freitag 11.08.17, 20:41 Uhr
Demonstration am 9. September:

Solidarität gegen Abschottung –
Menschlichkeit gegen Rechtsruck
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„Treffpunkt Asyl“ organisiert am Samstag, den 9. September ab 13 Uhr in Bochum  eine Demonstration im Rahmen der Aktionswochen „We ‚ll come united“ unter dem Motto „Solidarität gegen Abschottung – Menschlichkeit gegen Rechtsruck“. Treffpunkt ist zwischen dem Nordbahnhof und dem neuen Justizpalast. Der Aufruf zur Demonstration:
»Der Sommer 2015, der Sommer der Migration, bleibt auch im Ruhrgebiet nachhaltig in Erinnerung.
Mit dem Durchbruch auf der Balkanroute wurde das EU-Grenzregime für einige Monate außer Kraft gesetzt. Es war der vorläufige Höhepunkt im Kampf um Bewegungsfreiheit in Europa. Geflüchtete erkämpften sich so damals das Recht auf ein Leben in Sicherheit und kamen auch in den Ländern Mitteleuropas an, die bis dahin von größeren Zahlen Geflüchteter „verschont“ geblieben waren. mehr…