Die Bochumer Geschichtswerkstatt lädt von Mittwoch, den 14.Juni bis Sonntag, den 18.Juni zu einer Studienreise ins Wendland ein und schreibt: »Seit über 30 Jahren ist das Wendland ein Zentrum des Widerstandes gegen Atomanlagen in der BRD. Gorleben-Anlagen: ein atomares Zwischenlager, eine Pilotkonditionierungsanlage im Wartestand und ein Endlager-Erkundungsbergwerk. Geblieben ist auch der Protest dagegen. Seit den neunziger Jahren kam es immer zu Protesten von AtomkraftgegnerInnen gegen die Castor-Transporte ins atomare Zwischenlager. mehr…
Die schwarze Ruhr-Uni schreibt, dass sie wie jedes Semester – diesmal zusammen mit den Gruppen Antifa Café Bochum, der anarchistischen Hochschule Initiative (AhoI), Glitzer&Krawall, dem Black Pigeon und Lila Lautstark – am Donnerstag dem 11. 5., einen alternativen Erstsemester-Rundgang und eine alternative Semesterparty veranstaltet. Dazu Näheres: mehr…
Sonntag 07.05.17, 09:22 Uhr
Geflüchtete aus Guinea berichten über ihre Erfahrungen
Am Donnerstag, den 11. Mai laden die Medizinische Flüchtlingshilfe und die Initiative Voix des Sans Voix um 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung im Bahnhof Langendreer ein: »Eine große Gruppe von zumeist jungen Geflüchteten in Bochum kommt aus dem „sicheren“ Herkunftsland Guinea. Ihr Alltag dort war geprägt von politischer und gesellschaftlicher Verfolgung, Armut und mangelnden Entwicklungschancen. Geflüchtete aus Guinea von der Selbstorganisation „Voix des Sans Voix“ (Stimme der Nichtgehörten) werden als Zeitzeugen von Flucht und Migration über ihre Erlebnisse berichten. Außerdem werden sie aus ihrer eigenen Perspektive politische Hintergründe und Fluchtursachen skizzieren. «
Die NPD kündigt ihre Wahlkampfauftritte nicht mehr öffentlich an. Sie weiß, dass sie dann im Protest untergeht. Stattdessen gibt es Kurzauftritte. So etwas fand gestern in Bochum vor dem ehemaligen Stadtbadgebäude statt. Die Polizei hatte einen umgitterten Laufstall (linkes Foto) für die Nazis eingerichtet. Unter der Führung von NPD- Chef Claus Cremer rückte dann das Landeswahlkampfteam samt mächtigem Reklame-LKW an. mehr…
Wegen des vermutlich schlechten Wetters wird das vegane Picknick am morgigen Sonntag, den 7. 5. in das Soziale Zentrum verlegt! Beginn ist 13 Uhr Die Spielregel der Teilnehmenden: »Wir schlemmen nach dem DIY (Do It Yourself) – Prinzip: Bringt mit, worauf Ihr Lust habt, für Euch und für alle anderen! So entsteht ein großes Buffet. Egal ob süß oder herzhaft, warm oder kalt – alles ist erlaubt, Hauptsache es ist vegan.«
Mehr als 150 KünstlerInnen und VeranstalterInnen haben sich für die erste BoBiennale zusammengetan. Präsentiert werden vom 8. – 18. Juni Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Tanz- und Theater-Aufführungen, Performances und die aktuellen hybriden Formen transdisziplinärer Kunst. Es gibt jetzt eine erste Übersicht mit weit mehr als 100 Ereignissen der BoBienale.
Am Sonntag, den 7. 5. zeigt das endstation.kino um 17 Uhr den Dokumentarfilm Titicaca und die verschwundenen Gesichter. Der peruanische Filmemacher Heeder Soto zeigt die extremen sozialen und Umwelt-Konflikte in der peruanischen Region Puno sowie auf der bolivianischen Seite des Titicacasees: Der exportorientierte Bergbau vergiftet hier die Flüsse, verursacht schwere Krankheiten und befördert den Menschenhandel. Der Film macht auch einen Schwenk nach Deutschland: Zu den den Aktivist*innen im Widerstand gegen den Braunkohleabbau. Zum anschließenden Filmgespräch ist Filmemacher Heeder Soto zu Gast. Die Veranstaltung findet im Rahmen einer Filmtour statt, die von der Kampagne Bergwerk Peru organisiert wurde
Die Initiative Botopia lädt zusammen mit dem Bahnhof Langendreer am Dienstag, 16.5. um 19 Uhr in den Bahnhof Langendreer zu einer Buchvorstellung mit Nikolai Huke ein. In seinem Buch Krisenproteste in Spanien gibt er einen Überblick über die Entwicklung sozialer Protestbewegungen in Spanien im Kontext der Eurokrise. Er zeigt am Beispiel gewerkschaftlicher Strategien, der Bewegung des 15M, der Protestbewegungen im Bildungs- und Gesundheitsbereich sowie linken Parteiprojekten wie Podemos, wie im Kampf gegen Arbeitslosigkeit, Verarmung und Prekarisierung neue Formen der radikaldemokratischen Selbstorganisation, des (zivilen) Ungehorsams und alternative parteipolitische Strategien entwickelt werden.
Am Donnerstag, dem 11. Mai 2017 lädt die Volkshochschule Bochum in Kooperation mit der Rosa Strippe und der Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren um 19.00 Uhr zu einem Gesprächs- und Diskussionsabend in den Clubraum des Bildungs- und Verwaltungszentrums ein. Im Mittelpunkt des Abends steht die Verfolgung schwuler Männer nach 1945. In der jungen Bundesrepublik galt der § 175 StGB in der von den Nationalsozialisten verschärften Fassung bis 1969 weiter. Endgültig abgeschafft wurde er erst 1994. Schwule Männer wurden von Polizei und Justiz auch nach Ende der nationalsozialistischen Terrorherrschaft unerbittlich verfolgt. Die Polizei führte sog. „Rosa Listen“. Bis 1969 wurden 100.000 Ermittlungsverfahren eingeleitet und 50.000 Männer verurteilt. Reinhard Klenke und Georg Roth von der Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren zeichnen im Gespräch mit Markus Chmielorz von der Rosa Strippe die Lebensgeschichten verfolgter Männer nach, die bis heute unter den Folgen leiden und berichten über den aktuellen Stand der Maßnahmen zur Rehabilitierung und Entschädigung der Opfer. mehr…
Die Volkshochschule bietet am Sonntag, den 7. Mai einen Stadtrundgang mit Michael Niggemann zum Thema Bochum im Faschismus an. Treffpunkt ist um 14.00 Uhr an der Glocke am Rathausplatz. Dieser Stadtrundgang informiert über wichtige historische Fakten aus der Zeit, als Bochum braun war. Wie hat 1933 alles angefangen? Wie sah Bochum 12 Jahre später aus? An etlichen Orten in der Innenstadt, die an „damals“ erinnern, wird ein Einblick gegeben, was Alltag unterm „Hakenkreuz“ konkret für die Menschen in Bochum bedeutete. Wer freute sich über die neuen politischen Herren? Wer hatte zu leiden? An Gebäuden, Straßen, Plätzen der Innenstadt wird gezeigt, wie der Faschismus in Bochum von 1933 bis 1945 aussah, auf welche Ablehnung, Widerstand oder Akzeptanz er in Bochum stieß, wie die Bochumer Bevölkerung auf die Entrechtlichung, Verfolgung und Vernichtung jüdischer Bochumer, auf Bücherverbrennungen, Verhaftung und Ermordung von Widerstandskämpfern reagierte. mehr…
Der Bochumer grünen Landtagskandidat Stefan Pewny (Foto links) verschickte heute eine Pressemitteilung mit Foto. Es zeigt, wie er gestern mit der stellv. Ministerpräsidentin von NRW (Foto rechts), dem Ministerpräsidenten von Baden Würtemberg und der grünen Landtagskandidatin Barbara Jessel „Currywurst-Pommes-Majo“ im Bermuda-Dreieck zu sich nahm. Zuvor waren sie bei der GLS-Bank. Ungewöhnlich ist, dass die Grünen ihren prominenten Gast aus den Südstaaten nicht vorher öffentlich angekündigt haben. So etwas machen Parteien im Wahlkampf nur, wenn sie Angst davor haben, dass ihr Promi für den Wahlkampf schädliche Proteste auf sich ziehen wird. mehr…
Zusammen mit dem Bochumer Friedensplenum, terre des hommes, der GEW und weiteren Aktiven hat die Bochumer Linke bei der Berufsinformationsmesse in der Jahrhunderthalle Bochum gegen Bundeswehr-Werbung unter Jugendlichen ab 14 Jahren protestiert. Amid Rabieh, Kandidat für Bochum II zur Landtagswahl und Kreissprecher der Bochumer Linken kritisiert das harte Vorgehen gegen den friedlichen zivilgesellschaftlichen Protest: „Dass Herr Andreas Kuchajda, Geschäftsführer der Bochumer Veranstaltungs-GmbH, Hausverbote gegen die Aktiven verteilt und sie aus der Jahrhunderthalle geworfen hat, ist nicht tragbar. Die Demonstrierenden hatten sich gerade mit der Polizei auf einen Kompromiss geeinigt. Wer wie die Stadt Bochum mit der Bundeswehr kooperiert, um die Anwerbung von Jugendlichen für das Militär zu ermöglichen, muss zumindest Kritik dafür aushalten. Dieser völlig unnötige Rauswurf war nicht nur unprofessionell, sondern ist auch ein politisches Problem.“ mehr…
Die Antifaschistische Linke Bochum berichtet über die Revolutionäre Vorabenddemo vom letzten Sonntag: »Am Abend des 30. April versammelten sich in Bochum 400 Menschen zur Revolutionären Vorabenddemo. Themen waren der Rechtsruck in Europa, die AfD, die Geschichte und Gegenwart des Tages der Arbeit. Aber auch die Solidarität mit emanzipatorischen Kräften in Kurdistan und der Türkei, die (re)Organistation linksradikaler und feministischer Strukturen bildeten die Inhalte von Redebeiträgen, Transparenten und Schildern. mehr…
Der Protest gegen die Anwesenheit der Bundeswehr auf der Berufsinformationsmesse wurde heute in der Jahrhunderthalle von den Veranstaltern durch Hausverbote und Polizeieinsatz untersagt. Während bei der letzten Berufsbildungsmesse der Protest der Friedensbewegung vom Geschäftsführer der Bochumer Veranstaltungs-GmbH Andreas Kuchajda akzeptiert wurde, lehnte er dieses Mal ein Vermittlungsangebot der Polizei ab und setzte ein Hausverbot durch. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Veranstaltungs-GmbH ist, hielt sich die ganze Zeit über in der Nähe auf und unterstützte offensichtlich das rigorose Vorgehen der Veranstalter gegenüber der Friedensbewegung. mehr…
Die Initiative gegen Rechts und die DGB Jugend Bochum laden für heute Abend (5.5) um 19 Uhr zu einer Veranstaltung ins Alsenwohnzimmer, Alsenstr. 27 ein. Das Thema lautet: »“Desaster“ oder „Impulsgeber“ Zur Bedeutung der juristischen Aufarbeitung der NS-Verbrechen für die Erinnerungskultur der Bundesrepublik«. Referent ist der Historiker Michael Sturm aus Münster. In der Einladung heißt es: »Die juristische Ahndung von NS-Verbrechen verlief in der Bundesrepublik enttäuschend. Umfangreiche Amnestiegesetze, Desinteresse und oftmals auch regelrechte Komplizenschaft überwiegender Teile der Justiz trugen dazu bei, dass zahllose Funktionseliten, Vordenker*Innen und Mittäter*Innen des NS sich gar nicht erst vor Gericht verantworten mussten, freigesprochen wurden oder alenfals geringe Sanktionen befürchten mussten. mehr…