Der diesjährige Hannelore-Wilhelm-Preis 2016 wird an Ajsela Osmanagic von der Humanitären Solidarität Middle East und an Benjamin Kramm von PlanB Ruhr verliehen. Die Preisverleihung findet am Montag, den 5. Dezember um 18.00 Uhr in den Räumlichkeiten von PlanB, Alleestr. 46 statt. Der Kinder- und Jugendring erklärt zur Stifterin des Preises: »Hannelore Wilhelm hat die ehrenamtliche Arbeit der Jugendverbände und der Jugendinitiativen damit in einzigartiger Form und mit einem beeindruckenden privaten Engagement unterstützt. Die Vergabe des Preises ist jeweils mit einem Preisgeld von 5.000 € dotiert. Das Preisgeld kommt den Preisträgern und ihren Verbänden zugute. mehr…
Die Linke in Bochum hat für den Wahlbezirk 107 Christian Leye, für den Wahlbezirk 108 Amid Rabieh und für den Wahlbezirk 109 Sabine Lehmann gewählt und schreibt: Christian Leye (35) ist Landessprecher der Partei Die Linke in Nordrhein-Westfalen, sein Schwerpunkt ist Wirtschaftspolitik. „Die Linke in Bochum geht mit einem starken Team in den Wahlkampf. Die Landesregierung hat in den letzten Jahren die soziale Gerechtigkeit links liegen gelassen. Gerade im Ruhrgebiet fehlen sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze, die Armutsquote liegt bei skandalösen 20 Prozent. Wir werden den Finger in die Wunde legen und sehr deutliche Worte finden“, so Leye nach seiner Wahl. mehr…
Die Gruppe K lädt am 7.12. um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Diskussion zum Thema „Fair Trade, Bio, Regional… Beim Einkaufen die Welt verbessern?“ ein und schreibt: »Die Liste der Horrormeldungen ist lang: Brände und einstürzende Fabriken in Südostasien, wo Näherinnen für Hungerlöhne Klamotten herstellen. Dioxin in Eiern, krankmachende Pestizide in Obst und Gemüse, Hormone im Fleisch. Gerodete Wälder, bedrohte Tierarten und überfischte Meere. Und so weiter und so weiter! mehr…
Am Dienstag den 6.12., um 19 liest Arzu Toker im Bahnhof Langendreer aus ihrem Buch „Kein Schritt zurück“. In ihrem Buch thematisiert sie: Was bedeutet Ehre im Islam? Um wessen Ehre geht es? Arzu Toker setzt sich literarisch mit dem Verständnis von Ehre auseinander. Das ursprünglich für den Hörfunk verfasste Feature Die Balkonmädchen beschreibt den Konflikt zwischen dem Drängen junger Migrantinnen in Deutschland, frei zu leben, und den traditionellen Anforderungen ihrer Herkunftsfamilien. In dem Prosatext Verschenkte Freiheit klagt eine Mutter voller Wut und Schmerz über den Verlust ihrer Tochter an eine islamische Sekte. Das Nachwort ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Freiheit. Die Freiheit von religiösen Zumutungen. Die Freiheit von nationalen Fesseln. Ein Plädoyer für eine Utopie der Entwicklung gemeinsamer grenzüberschreitender Werte. Arzu Toker ist Schriftstellerin, Journalistin, Publizistin und Erzählerin und hat zahlreiche Frauen- und Bildungsprojekte initiiert. Von 1985 bis 1997 war sie Mitglied im WDR Rundfunkrat. mehr…
Sonntag 27.11.16, 16:37 Uhr
Weitere Fragen zu Überwachungsfirmen in Flüchtlingslagern
Erfreuliche viele BochumerInnen haben sich im vorigen Jahr dafür engagiert, dass die nach Bochum geflüchteten Menschen ein wenig menschenwürdiger behandelt wurden. Viele waren erschrocken über das Versagen der städtischen Stellen. Die Stadt reagierte und entzog der grünen Sozialdzernentin die oberste Zuständigkeit für die Betreuung der Geflüchteten und richtete hierfür eine Stabsstelle für Stadtdirektor und Kulturdezernent Townsend (SPD) ein. Auch er scheiterte und schließlich wurde ihm der Chef der Feuerwehr Hagebölling für „die operative Arbeit der Task Force Flüchtlingsarbeit“ zur Seite gestellt. Wie dramatisch die Überforderung der Verantwortlichen in der Stadt war, ist jetzt für einen kleinen Bereich dokumentiert worden. Vor ein paar Monaten gingen nämlich etliche Beschäftigte einer „Sicherheits“firma, die für Flüchtlingslager in Bochum zuständig waren, an die Öffentlichkeit. Sie klagten darüber, dass sie den ihnen zustehenden Lohn nicht erhalten haben. Hierbei kamen einige Fragwürdigkeiten ans Licht. In einem in Auftrag gegebenen Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses (RPA) des Rates wurde jetzt ein „Behördenversagen in einem bisher ungeahnten Ausmaß“ deutlich, so Horst Hohmeier in einer Pressemitteilung der Ratsfraktion der Linken. mehr…
Zum Tod von Fidel Castro erklärt die Humanitäre Cubahilfe: »Mit Millionen Menschen in aller Welt, besonders im revolutionären Kuba, trauern wir um den Kommandanten der Kubanischen Revolution, Fidel Castro Ruz. Er starb um 22.29 Uhr des 25. November in Havanna. Die Humanitäre Cubahilfe HCH spricht den Familienangehörigen und dem ganzen Volk Kubas ihr Beileid aus. Fidel kann auf ein großes Lebenswerk zurückblicken: Kuba ist schon lange frei von Analphabetismus. Es hat ein vorbildliches Gesundheits- und Bildungssystem, das für alle Kubaner*innen kostenlos ist. Kuba ist ein Land mit weitgehender gesellschaftlicher Gleichheit und politischer Partizipation. Gleichzeitig hat Kuba seine humanistischen Ideale und seine Anstrengungen nicht allein auf das eigene Volk konzentriert sondern vielen Menschen und Völkern dieser Welt geholfen, ein menschenwürdiges Leben zu führen. mehr…
Re:Speech – das Medienprojekt der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum – ist heute als Sonderbeilage der taz mit einer Auflage von über 50.000 Exemplare bundesweit erschienen. Das Projekt begann vor wenigen Monaten mit dem Ziel, die Stimmen der Geflüchteten in den hiesigen Debatten um Flucht, Migration und Rassismus stark zu machen. In dem Editorial von Re:Speech wird dies konkret beschrieben: „In dieser Zeitung sprechen wir über Flucht und ihre Ursachen. Wir berichten über das Schicksal von EzidInnen, die vor dem IS-Terror fliehen mussten, über die Situation der syrischen Geflüchteten in Nordafrika, über den Bürgerkrieg in Syrien und die Lebenssituation von Geflüchteten in Deutschland. mehr…
Im Rahmenprogramm zu der Ausstellung „Sammeln, Sammeln“ lädt das Kunstmuseum Bochum, Kortumstr. 147 am 30.11.2016 um 19 Uhr zum Günter Bruno Fuchs-Gedächtnistrinken mit Matthias Schamp. In der Einladung heißt es: »Die Ankunft des Großen Unordentlichen in einer ordentlichen Zeit“, so lautet ein Buchtitel des Berliner Poeten Günter Bruno Fuchs (1928-1977), zu dessen Ehren das Gedächtnistrinken von Matthias Schamp ins Leben gerufen wurde. Diesmal führt er dabei durch die Ausstellung und gibt zugleich tiefe Einblicke in das Werk des Schriftstellers. Denn: „Nicht genug, daß die Bäume in den Himmel wachsen! – / jetzt lachen sogar die Eichhörnchen / und werfen Haselnüsse ins All.“. Die Teilnahme am „Günter Bruno Fuchs-Gedächtnistrinken“ ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.«
Sven-Eric Ratajczak, Mitglied der Linksfraktion im Ausschuss für Sport und Freizeit des Bochumer Rats, begrüßt die Entscheidung des VfL Bochum, in diesem Winter kein Trainingslager in der Türkei zu veranstalten. „Während die Bundesregierung trotz aller Menschenrechtsverletzungen weiter mit Erdogan kuschelt, sendet der VfL damit ein deutliches Zeichen“, sagt Ratajczak. „Auch Sportvereine haben eine gesellschaftliche Verantwortung. Ein Trainingslager in der Türkei, als wäre nichts geschehen, wäre das völlig falsche Zeichen, während das AKP-Regime das Land gerade zu einer Diktatur umbaut.“ VfL-Chefcoach Gertjan Verbeek hat im Interview mit Westline erklärt, die Absage habe nicht nur finanzielle, sondern vor allem auch politische Gründe. Mit Erdogan wolle er „nichts zu tun haben“, erklärte der VfL-Trainer laut Westline.
Donnerstag 24.11.16, 13:41 Uhr
Zwischen KZ und Emigration in der Bochumer Krümmede
Am Donnerstag, den 1. Dezember, 18:00 Uhr wird die Reihe „Schicksalsort Gefängnis. Justiz und Polizei im „Dritten Reich“ im Bochumer Stadtarchiv, Wittener Straße 47 fortgesetzt. Reinhard Junge liest aus den noch unveröffentlichten Erinnerungen seines Vaters „Bochum, ich saß in dir“. Volksschule, Gärtnerlehre, auf Stellensuche Wanderschaft durch Deutschland – so begann das Leben des Dortmunder Kommunisten Heinz Junge. Noch nicht einmal 19 Jahre alt, schleppten die Nazis ihn im Oktober 1933 zum ersten Mal ins KZ. Zwei Monate später „erlöste“ ihn ein Strafverfahren wegen „Hochverrats“. im März 1934 folgte das Urteil: 1 ½ Jahre Jugendhaft – „abzusitzen“ in der Bochumer Krümmede. Dort ging der Widerstand der politischen Häftlinge weiter. mehr…
Am Mittwoch, den 30.11. um 19 Uhr findet im Sozialen Zentrum das nächste „1. Mai Kessel Betroffenentreffen“ statt. In der Einladung heißt es: »Du bist am 01.05.2016 gegen den NPD-Aufmarsch in Bochum auf die Straße gegangen und hast dich an den Gegendemonstrationen beteiligt? Wurdest du dort Zeuge*in oder Betroffene*r des Polizeikessels im Bermudadreieck oder einer anderen polizeilichen Maßnahme? Oder wolltest du am 19.06.2016 zu einer antirassistischen Demonstration in der Bochumer Innenstadt bzw. warst beim Gegenprostest zum Pegida-Ableger „Daskut“ und wurdest dort Zeuge*in oder Betroffene*r der Polizeischikanen? Vielleicht hast du diesbezüglich schon Post im Briefkasten gehabt, von der Polizei oder der Staatsanwaltschaft, eine Anzeige oder eine Vorladung, vielleicht sogar eine Anklageschrift? mehr…
Zu einer Sonntags-Familienvorstellung am 27. Novermber um 15:00 Uhr lädt das Theater Traumbaum ins „KiJuKuMa – Kinder & Jugendtheater im Kultur-Magazin“ ein. Das Kindertheaterstück „Herr Niemand & Frau Anderswo“ zum Thema Gerechtigkeit und Obdachlosigkeit ist „ein kindgerechtes und dem Thema zum Trotz unterhaltsames Kindertheaterstück“, heißt es in der Einladung. „Alle bummeln mit glänzenden Augen über den Weihnachtsmarkt und erfüllen sich ihre Wünsche. Nur Herr Niemand & Frau Anderswo nicht. Die beiden haben weder Wohnung noch Arbeit und die heilige Könige kommen leider auch nicht mit Geschenken zu Besuch. Trotzdem haben Herr Niemand und Frau Anderswo ihre Träume und Wünsche wie wir alle. Also sie treffen sich jeden Tag am kleinen Paradies. Wo das liegt ? mehr…
Mittwoch 23.11.16, 16:27 Uhr
Barkic-Prozess verschoben, AfD in der Droste-Hülshoff Schule
Der ursprünglich auf Montag, den 28. November vertagte Prozesstermin im Strafverfahren gegen DaSKuT – Gründer Branco Barkic am Bochumer Amtsgericht (Näheres) ist jetzt auf Montag, den 19.12.2016, 11:00 Uhr, Saal C 134 terminiert worden. Die Bochumer AfD will am Donnerstag, den 24.11. um 19:00 Uhr in der Aula der Annette-von-Droste-Hülshoff Schule, Lohring 22, eine Veranstaltung zum Thema Flüchtlinge und Islam durchführen.
Am Donnerstag, den 24.11. beginnt um 12 Uhr im Landgericht Essen der Prozess von Saul Luciano LLiuya aus Huaraz, einem Andenstädtchen in Peru, gegen RWE als einem der Mitverantwortlichen für den Klimawandel. Einem Teil seiner Heimatstadt droht die Zerstörung durch eine Flutkatastrophe, falls es zu einer Gletscherschmelze oberhalb des Ortes kommt. Das Landgericht Essen hat den Fall als ‚Rechtssache von besonderer Bedeutung‘ eingestuft. Germanwatch beobachtet und unterstützt den Prozess. Nicht nur BergsteigerInnen und Peru–Aficionados rufen zu Solidarität mit Saul auf. Ob Anti-AKW-Bewegung oder „Ende Gelände“ viele Menschen unterstützen es, dass RWE wegen seiner Klima-Politik angeklagt wird.
Ab dem 26.11 wird es an jedem vierten Samstag im Sozialen Zentrum einen „drogenfreien Tresen geben, bei dem Menschen mit verschiedenen Interessen einander kennenlernen können.“ Um dies zu erleichtern, ist ein Bändchensystem geplant, mit den verschiedene Interessen erkennbar gemacht werden können. Los geht es immer um 18.00 Uhr. Näheres.