Am Mittwoch, den 9. November wird im Bochumer Kunstmuseum um 19:00 Uhr eine Ausstellung eröffnet, die die die ganz persönliche Sicht von Matthias Schamp auf die Bochumer Kunstsammlung zeigt. In der Ankündigung heißt es: »Von seinen Tauchgängen in die Tiefen des Museumsarchivs hat Schamp seine höchst persönlichen Entdeckungen mitgebracht und in den Museumsräumen zu einer Ausstellung ausgebreitet. Die Bestände des Museums aus subjektiver Sicht. Diese Sammlung trifft auf ein Sammelsurium. mehr…
Am Freitag, den 11. November findet um 18 Uhr In der 4. Etage des Kortumhauses (Tekomedia) eine Vernissage mit Werken von Barbara Tewes statt. Präsentiert werden überwiegend großformatige Arbeiten auf Papier im Ambiente des denkmalgeschützten Treppenhauses des Kortumhauses. Die in Bochum geborene Barbara Tewes arbeitet, nach Abschluss ihres Studiums der Kunsttherapie und freien Kunst an der Hochschule Ottersberg, seit 1995 wieder in Bochum in ihrem Atelier an der Emscherstraße. Ausstellungen im In- und Ausland dokumentieren ihren künstlerischen Werdegang. Prozesshaftes Gestalten und die Auseinandersetzung mit Farben, Licht und Material sind prägend für ihre Arbeiten.
Samstag 05.11.16, 11:37 Uhr
Ausstellung I: Kunst und Politik im Nationalsozialismus
Am heutigen Samstag, den 5. November wird die Ausstellung „Artige Kunst“ im Museum unter Tage für die Öffentlichkeit zugänglich. Auf der Webseite des Museums heißt es: «Das Ausstellungsprojekt setzt sich in kritisch-analytischer Weise mit der Kunstpolitik im Nationalsozialismus auseinander, die für das Selbstbild des Regimes wesentlich war. Der Titel „Artige Kunst“ versteht sich als Gegenbegriff zur diffamierenden NS-Terminologie der „entarteten Kunst“. mehr…
Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum (MFH) erklärt zum Vorwurf von amnesty international, dass Flüchtlinge in Italien gefoltert wurden: »In Italien wurden Flüchtlinge in den Registrierzentren der EU folterähnlichen Situationen ausgesetzt, so berichtet es Amnesty International in einem Bericht vom 3. November 2016. Mit Schlägen und Elektroschockgeräten seien Flüchtlinge von italienischen Polizisten dazu gezwungen worden, ihre Fingerabdrücke abzugeben. Auch Minderjährige gehörten zu den Betroffenen. Ort des Verbrechens: die Registrierzentren der EU, die in Italien eingerichtet wurden, um möglichst viele Flüchtlinge von der Weiterreise in die EU abzuhalten. mehr…
Die Vorsitzende des Tierschutzvereins Human Animal Rights Sandra Lück hat erneut ein Antrag zum Wattenscheider Gänsereiten bei den Bochumer Ordnungsbehörden eingereicht und schreibt: »Nach jahrelangen vergeblichen Unternehmungen, das traditionelle Spektakel durch Petitionen, Strafanzeigen, Anträge und Klagen zu verbieten, versuchen wir nun, die letzten beiden Gänsereiter-Clubs, die ihrem fragwürdigen Karnevalsvergnügen noch immer mit echten Gänsen nachgehen, mit einer Altersbeschränkung nach Jugendschutzgesetz zum Umstieg auf Attrappen zu zwingen. mehr…
In Bochum arbeiteten Ende letzten Jahres rund 49.700 Frauen in Teilzeit, Mini-Job oder Leiharbeit. Damit machten sie 66 Prozent der „atypischen Beschäftigung“ aus, wie eine gleichnamige Untersuchung der Hans- Böckler-Stiftung zeigt. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit und warnt zugleich vor einer zunehmenden Altersarmut für Frauen: „Prekäre Jobs führen zu niedrigeren Rentenansprüchen.“ Dabei seien Zeiten der Schwangerschaft oder Kindererziehung noch nicht einmal berücksichtigt. „Wenn Politik und Wirtschaft nichts unternehmen, dann werden Frauen bei der Rente immer öfter zu Verliererinnen“, sagt Heinz Wessendorf, Bezirkschef der IG BAU Bochum-Dortmund. mehr…
Am Samstag, den 5.11.2016, lädt die Gruppe space-left ab 19 Uhr zu einem Kneipenabend mit Power-Point-Karaoke ins SZ ein. Die TeilnehmerInnen müssen zu ihnen unbekannten Folien einen Vortrag halten. Im Vordergrund steht dabei auf jeden Fall der Spaß. Die konkreten Regeln werden spontan vor Ort ausgehandelt. Auch etwas zu essen (und trinken) soll es geben. So schreibt die Gruppe: „Es ist mit der Anwesenheit von ‚zufälliger verdachtsunabhängiger veganer Matsche‘ zu rechnen. Wenn unsere Vorräte es her geben, werden wir auch Cocktails anbieten.“
Am Donnerstag, den 3. November 2016 um 19 Uhr lädt das Bochumer Bündnis gegen Rechts zu einer Veranstaltung mit der Berliner Historikerin Dr. Susanne Willems in das ver.di-Haus, Universitätsstr. 76 ein. Ihr Vortrag hat den Titel: Wie Auschwitz zu dem wurde, was es war. Sie stellt ihren kürzlich erschienen Text- und Bildband Auschwitz. Die Geschichte des Vernichtungslagers vor. Susanne Willems zeigt auf, wie eng verzahnt die Pläne der SS mit den Interessen der deutschen Industrie waren: allen voran die IG Farben. Der weltgrößte Chemiefabrikant errichtete ab 1941 einen Werksneubau in unmittelbarer Nähe des KZ, das ihm als billigste Arbeitskräfte 10.000 Gefangene zugesagte, und beteiligte sich durch Überlassung von Bezugsrechten für Baustoffe am KZ-Ausbau. In ihren Recherchen hat Susanne Willems nachgewiesen, dass die im September 1942 eingeleitete Umplanung des zweiten Lagers in Birkenau, die Realisierung des „Sonderprogramms Reichsminister Prof. Speer“, der vollständigen Integration des Lagers in die deutsche Kriegswirtschaft diente: Auschwitz-Birkenau wurde ab Herbst 1942 zu dem Zielort der Massendeportationen der europäischen Juden, weil dieser Ort zu einer Art Drehscheibe eines europaweiten Arbeitssklavenmarkt ausgebaut wurde. Der Eintritt ist frei.
Die schwarze Ruhr-Uni ruft zur Teilnahme an der anarchistischen Kiezdemo in Dortmund am 4.11 auf: „Wir organisieren einen Zugtreffpunkt aus Bochum. Dieser ist um 14.50 Uhr vor dem Hauptbahnhof. Da der Treffpunkt mit der Demo abgesprochen ist, werden wir auf jeden Fall rechtzeitig am Startpunkt sein. Der Aufruf.
Die AG-Prozess Monitoring berichtet: »Am Montag den 31.10.2016 sollte vor dem Bochumer Amtsgericht ein Verfahren gegen den 58-jährigen Branco Barkic wegen Volksverhetzung (§ 130) und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (§ 86a) stattfinden. Über die Verlesung der Anklageschrift kam das Verfahren (34 Ds – 608/16) aber nicht hinaus. Der Rechtsanwalt von Barkic beantragte den Ausschluss der Öffentlichkeit von dem Verfahren. Richterin Franke unterbrach darauf hin die Verhandlung und terminierte den Prozess neu auf den 28. November diesen Jahres. In dem Verfahren legt die Staatsanwaltschaft Branco Barkic zwölf verschiedene Eintragungen auf seiner Facebook-Seite aus dem Mai diesen Jahres zur Last. Zwölf Postings, für die er umgehend von einem Hauptkommissar gleich viele Anzeigen wegen Volksverhetzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erhielt. Laut Anklage bezog sich Barkic nämlich in diesen Postings mehrmals positiv auf das NS-Regime, indem er NS-Symbole und das Konterfei Adolf Hitlers mit positiven Kommentaren versah. Er soll getötete Nazi-Opfer verhöhnt haben, in dem er ein Bild mit von der Wehrmacht gehängten Menschen mit dem Kommentar „Einfach mal die Seele baumeln lassen“ versehen hätte. Ein Bild der in Prag einmarschierenden motorisierten Wehrmachtverbände von 1939 soll er mit der Bezeichnung „Biker-Treffen“ kommentiert haben. Und ein weiteres Bild hätte bewaffnete NS-Einheiten mit Maschinengewehren an einem Fluss gezeigt. Dieses Bild sei mit dem Satz „Nach alter Tradition werden Flüchtlinge begrüßt.“ versehen gewesen. Dadurch wäre zu Gewalt an Flüchtlingen und Asylsuchenden aufgefordert worden. Alle zwölf Postings von Branco Barkics Facebook-Seite werden von der Staatsanwaltschaft in unterschiedlichster Weise zur Anklage gebracht. Im Sinne der Volksverhetzung (§ 130) und/oder im Sinne des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (§ 86a) mehr…
Am Freitag, den 4. 11. präsentiert der Arbeitskreis Umweltschutz Bochum (AkU) um 19:00 Uhr den Film „Vor der Flut“ in deutscher Sprache im Umweltzentrum (UZ) in der Alsenstr. 27 und schreibt: »Der AkU startet damit das Bochumer Agenda-Kino. In Zukunft werden vom AkU im UZ Filme zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz präsentiert. Leonardo DiCaprio will als Co-Produzent und Schauspieler mit dem Dokumentarfilm „Before the Flood“ (Vor der Flut) Menschen in aller Welt dafür gewinnen, selbst im Kampf gegen den Klimawandel aktiv zu werden. Er zeigt, was sofort getan werden kann und muss, damit wir unseren Planeten künftigen Generationen als bewohnbares Zuhause hinterlassen können. Im Anschluss an den 90-minütigen Film findet eine Diskussion über dessen Inhalte und Klimaschutz in Bochum statt. Eintritt: 4,00 €«
Bei der Gedenkfeier der VVN an die Ermordung von Widerstandkämpfern gegen den Faschismus im Bochumer Polizeipräsidium sagte kürzlich der stellv. ver.di Geschäftsführer Norbert Arndt: „Es ist doch ein unerträglicher Skandal, dass das Andenken an Karl Springer im Griesenbruch durch geschichtsvergessene Gastronomen wie einem gewissen Herrn Niggemann derart besudelt wird, dass dieser auf dem Springer-Platz sein kommerzielles Treiben nach dem preußischen General und Blutsauger Helmuth-von-Moltke umbenennen kann. Wenn Erinnerung und Gedenken sich nicht in historisierenden und folgenlosen Betroffenheitsübungen erschöpfen sollen, dann ist nach den Wirkungen und Lehren für heute zu fragen. Historisches Gedenken muss zum Nachdenken anhalten und zum Handeln führen, sonst macht es keinen Sinn.“ mehr…
Die Redaktion des Straßen-Magazins „bodo“ schreibt als Ankündigung über den Inhalt der aktuellen November-Ausgabe: »„bodo“ trifft die Autorin und Filmemacherin Mo Asumang in Dortmund, geht mit Seilkletterern Bäume fällen in Witten, besucht die Drogenhilfe-Einrichtung Krisenhilfe e.V. im Bochumer Bermudadreieck, spricht mit dem Hauptdarsteller der Goosen-Verfilmung „Radio Heimat“, David Hugo Schmitz, und erlebt mit Truck Tracks die Stadt als Bühne. mehr…
Die Stadt Bochum und der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge (VDK) haben von ihrer letztjährigen Ankündigung Abstand genommen, die jährliche Gedenkveranstaltung zum „Volkstrauertag“ neu zu gestalten. Im letzten Jahr hatten erstmals SchülerInnen im Neuen Gymnasium der Gedenkfeier einen neuen Rahmen gegeben. Der Bochumer VDK-Geschäftsführer Ulrich Wicking kündigte in der WAZ (Schüler gestalten Volkstrauertag) an, dass dies in Zukunft jedes Jahr Schülerinnen und Schüler jeweils einer anderen Schule machen sollen. Wörtlich: „Wir haben die Hoffnung, dass das Projekt am Neuen Gymnasium Schule macht und wir mehr Leute aktivieren können.“ Daraus ist nichts geworden. Die Veranstaltung findet in diesem Jahr nicht in einer Schule sondern in der Trauerhalle des Hauptfriedhofes statt. Das Programm bestreiten keine SchülerInnen, sondern die Landtagspräsidentin, der Oberbürgermeister und die lokalen Chefs der beiden Großkirchen. mehr…
Mit einer öffentlichen Tanzstunde begrüßte das Netzwerk „Eine Stadt für Alle“ die lang ersehnte Eröffnung des Bochumer Musikzentrums. Mit Musikanlage und Megaphon zog das Netzwerk auf den Vorplatz des Musikzentrums und ermunterte auf ironische Weise die Besucherinnen und Besucher, sich am gemeinsamen Walzer-Kurs zu beteiligen. mehr…