Am Dienstag, den 11.10. lädt der Bahnhof Langendreer um 19 Uhr zu Lesung und Gespräch mit der Comic-Autorin Birgit Weyhe ein: »In ihrer preisgekrönten Graphic Novel „Madgermanes“ beleuchtet Birgit Weyhe die Geschichte der 20.000 mosambikanischen Vertragsarbeiter, die zwischen 1979 bis 1991 in der DDR beschäftigt waren. „Madgermanes“ ist eine mosambikanische Wortschöpfung aus „Verrückte Deutsche“ und „Made in Germany“. Der auf vier Jahre befristete Aufenthalt der Vertragsarbeiter sollte dazu dienen, ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen und Berufserfahrung zu sammeln, um nach ihrer Rückkehr zum Aufbau eines unabängigen sozialistischen Mosambiks beizutragen. Die Realität sah anders aus. mehr…
Im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Bochumer Rats hat Gültaze Aksevi von der Linksfraktion heute folgende Anfrage eingebracht: »Die NRW-Landesregierung lässt im polizeilichen Auskunftssystem POLIS NRW Personen registrieren, die HIV-positiv bzw. mit Hepatitis B oder C infiziert sind. In dem System werden sie mit dem Merkmal „ANST“ (Ansteckungsgefahr) gekennzeichnet. In der Antwort auf eine Kleine Anfrage (Landtagsdrucksache 16/12796) teilte sie Anfang September mit, dass das Merkmal „ANST“ an 841 Personen vergeben wurde. Aidshilfen haben wiederholt die Position vertreten, dass diese Speicherung personenbezogener Hinweise stigmatisierend sei. Sie weisen darauf hin, dass das Argument, die Maßnahme diene zur „Eigensicherung“ von Polizeibeamten, medizinisch unsinnig sei. mehr…
Am kommenden Samstag, den 8. Oktober findet in Berlin eine große Friedensdemonstration statt, zu der auch das Bochumer Friedensplenum aufruft. Nähere Infos Aus dem Ruhrgebiet gibt es Mitfahrgelegenheiten per Bus um 5 Uhr in Essen und um 5.30 Uhr ab Dortmund jeweils am Hauptbahnhof. Hin- und Rückfahrt kosten 30 Euro, Anmeldungen unter: 0152 049 337 31.
Mit einer Informationsveranstaltung zum Thema Burnout-Prävention am morgigen Donnerstag, den 6.10. von 17.00 bis 19.00 Uhr in der Universitätsstr. 76, möchte die Gewerkschaft ver.di aufklären und schützen. „Der wirtschaftliche Schaden und die individuellen Schicksale gehen hier Hand in Hand“, betont Agnes Westerheide, von der Gewerkschaft ver.di. “Oftmals sind es die wichtigen Akteure und Leistungsträger im Unternehmen, die durch einen Burnout längerfristig ausfallen.“ Frühzeitig auf die ersten Signale hören und gegensteuern, rät die Gewerkschaft, gerade im Gesundheits- und Sozialbereich, mit dem bekannten hohen persönlichen Einsatz. Aber wie? mehr…
In Rahmen unseres Projektes „Ausgebootet – Macht & Subversion in der Literatur“ laden das Literaturbüros Ruhrt und die Initiative Religionsfrei im Revier‘ (RiR) am Donnerstag, den 6. Oktober um 20 Uhr in der Stadtbibliothek Essen zu einer Lesung von Michael Schmidt-Salomon ein. Er präsentiert sein neues Buch „Die Grenzen der Toleranz. Warum wir die offene Gesellschaft verteidigen müssen“. Anschließend gibt es ein gespräch mit ihm und Volker Panzer. In der Einladung heißt es: »Die offene Gesellschaft hat viele Feinde. Die einen streiten für Allah, die anderen für die Rettung des christlichen Abendlandes, letztlich aber verfolgen sie das gleiche Ziel: Sie wollen das Rad der Zeit zurückdrehen und vormoderne Dogmen an die Stelle individueller Freiheitsrechte setzen. mehr…
Die GLS-Bank, Christstraße 9, lädt am Montag, den 24.10. um 18.30 Uhr zu einem Vortrag und zur Diskussion mit Pat Mooney und dem Titel „Bayer schluckt Monsanto – und was essen wir in Zukunft? ein: »Die großen Saatgut- und Pestizidkonzerne sind im Aufbruch, eine Megafusion folgt auf die Nächste. Dow Chemicals und Du Pont bildeten den Anfang, dann folgte die Übernahme von Syngenta durch ChemChina. Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung aber ist die Übernahme von Monsanto durch Bayer. Diese drei Konzerne werden in Zukunft 60% des weltweiten Pestizid- und Saatgutmarkt kontrollieren! Was bedeutet dies für unser Essen und unsere Umwelt? Welche Folgen hat die neue Marktmacht für die Länder des Südens und des Nordens? Kann die Fusion noch verhindert werden? mehr…
Die neue Welle von rassistischen Anschlägen und Gewalttaten von Neonazis, auch im Ruhrgebiet, sind der Anlass für eine Anfrage der Sozialen Liste zur Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 7. 10. Unter der Überschrift „Schießtraining der „German Rifle Association“ in Bochum und rechte Gewalttaten“ heißt es in der Anfrage: »In einer Reportage des Senders RBB unter dem Titel „Wir sind in Angst – Verlust der inneren Sicherheit“, die am 13. 9. 2016 und 16.9.2016 im Fernsehen (RBB und Phönix) zu sehen war, wird von der wachsenden Tätigkeit von „Wutbürgern, sog. Bürgerwehren und Rechtsextremisten“ berichtet, die sich bewaffnen und Schießübungen abhalten. In dem Film wird auch gezeigt, wie die Autoren eine Berliner Studentin nach Bochum zu einem Schießtraining begleiten. Ausrichter des „Schnupperkurses“ ist die „German Rifle Association“, die sich für deutsche Waffengesetze nach US-amerikanischem Vorbild einsetzt. In dem Fernsehfilm wird das Schießtraining in einem Bochumer Schießstand gezeigt und informiert, dass das Training 75 € pro Person kostet. Die Berliner Sportstudentin sagt aus, dass sie zwar noch nie bedroht worden sei, gehe aber dennoch nur mit der Schreckschusspistole aus dem Haus. Künftig will sie Sportschützin werden, um scharfe Waffen tragen zu können. Vor diesem Hintergrund fragt die Soziale Liste an: mehr…
Die Berufsbildungsmesse (BBM) heißt in Zukunft Berufsinformationsmesse Ruhr (BIM), sie findet demnächst nicht mehr im RuhrCongress sondern in der Jahrhunderthalle statt und der Termin ist nicht mehr im September sondern am 5. und 6. Mai. Wahrscheinlich werden die VeranstalterInnen aber weiter die Bundeswehr einladen, dort Jugendliche für das „Kriegshandwerk“ zu rekrutieren. Mit Sicherheit wird es dann auch wieder Aktionen gegen das „Werben fürs Sterben“ geben. Für das Friedensplenum war es in der Vergangenheit immer mit einem großen Kraftakt verbunden, kurz nach den Sommerferien den Protest zu organisieren. Mit dem Ostermarsch, der 2,5 Wochen vorher stattfindet, bietet sich im nächsten Jahr eine günstige Mobilisierungsmöglichkeit.
Das Biercafé, gegenüber den Kammerspielen startet am Mittwoch, den 05.10. um 20.15 Uhr wieder mit seinem wöchentlichen, eintrittsfreien Kleinkunstprogramm. In der Einladung für den ersten Abend mit Barth | Roemer heißt es: »Nach über zehn Jahren auf den Bühnen der Republik haben Barth | Roemer ihre Schublade gefunden, auch wenn sie diese erst selbst zimmern mussten. Auf dem Programm unserer Stammkünstler steht Eigenes in deutscher Sprache, wort- und stimmgewaltig vorgestellt – gänsehauttreibend und hitverdächtig. mehr…
Am Samstag, den 8.10. wird um 19:00 Uhr im Zeitmaultheater das Drama „Wenn Farah weint“ aufgeführt. Es erzählt die Geschichte von Farah, einer jungen Frau in Syrien. Ihre Emanzipation von familiären, gesellschaftlichen, patriarchalen Zwängen erfolgt vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen Befreiungsversuchs: Das Stück spielt ca. ein Jahr nach Beginn der syrischen Revolution, noch besteht Hoffnung. Die Verwandlung der Revolution in eine Geschichte von umfassendem Krieg, Flucht und Exil ist dem 2014 verfassten Drama bereits eingeschrieben. „Wenn Farah weint“ erinnert an ihren Ursprung und an die Hoffnung. mehr…
Die Initiative Refugee Strike Bochum lädt anlässlich ihres halbjährlichen Bestehens am Freitag, den 7.10. um 18 Uhr zu einer Veranstaltung in den Räumen von DIDF, Rottstraße 30 ein: Was haben wir erreicht? Was haben wir noch vor? Es ist nun genau ein halbes Jahr her, dass sich der Refugee Strike in Bochum gegründet hat. Wir starteten unser Protestcamp vor dem Rathaus und blieben über zwei Wochen dort. Wir forderten, endlich unsere Asylanträge stellen zu können, einen Zugang zu Sprach- und Integrationskurse zu erhalten, arbeiten zu dürfen und die Erlaubnis zu bekommen, in Wohnungen zu ziehen. Nach großen Zusagen der Stadt, entschieden wir uns, das Protestcamp erstmal zu pausieren. Seitdem ist viel passiert: Einige der Zusagen, wie beispielsweise die Einrichtungen einer BAMF-Stelle in Bochum, wurden seitens der Stadt umgesetzt. Viele andere hingegen setzt die Stadt nicht um. Wir haben im letzten halben Jahr unsere politische Arbeit in vielfacher Weise fortgesetzt und unsere Ziele weiterhin verfolgt. Wir möchten an diesem Abend gemeinsam mit euch und Ihnen auf diese sechs Monate zurück schauen und dabei auch den Blick nach vorne richten. mehr…
Die Bochumer Organisation der Föderation der Demokratischen Arbeitervereine (türkisch: Demokratik Işçi Dernekleri Federasyonu, DIDF) ruft am Mittwoch, den 5.10. in der Zeit von 17-19 Uhr, auf der Kortumstraße Höhe Glascafe zu einer Kundgebung auf: „Die AKP Regierung geht immer aggressiver gegen Journalisten und die Presse vor. Alle Menschen und Institutionen, die nicht zur AKP gehören, sind Zielscheibe dieser Regierung. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen der Solidarität setzen und die Bundesregierung aufordern, jegliche Beziehungen zur „AKP- Dikatur“ zu beenden.“ In einem bundesweiten Aufruf von DIDF heißt es: »Seit Monaten greift die türkische Regierung mit dem Vorwand des Ausnahmezustandes vermehrt gegen Presseorgane und verschiedene Medien mit Sanktionen durch. Diese Welle an Repressionsmaßnahmen zeigte sich, nach den Angriffen auf verschiedene Regierungskritische Sender seitens Regierungstreuen Mobs und den Sicherheitskräften, bereits vor einigen Wochen auch bei der Schließung der Tageszeitung „Özgür Gündem“. mehr…
Die ev. Stadtakademie, Westring 26 c lädt am Dienstag, den 4. Oktober um 19.30 Uhr zu einem Vortrag von Professorin Dr. Hildegard Mogge-Grotjahn ein zum Thema „Macht, Geschlecht und Dominanzkultur(en) -Die „Kölner Silvesternacht“ und die dabei zutage getretenen Machtverhältnisse – eine Nachbetrachtung“ In der Einladung heißt es: »Die unbestreitbare, bisher so nicht gekannte Dramatik der Kölner Ereignisse, führt zu berechtigten starken Emotionen. Genährt durch mediale Berichterstattung, werden Deutungsmuster inszeniert, die rassistischem Denken Vorschub leisten und wie selbstverständlich von einer vereinfachenden kulturalisierenden Identifikation von Islam mit patriarchaler bzw. männlicher Gewalt ausgehen: Der „emanzipierte Westen“ gegen den „rückständigen Islam“. Gleichzeitig wird Gewalt von nicht-muslimischen Männern nicht kulturspezifisch gedeutet, sondern als fehlgeleitete Männlichkeit individualisiert und mit möglicherweise randständigen sozialen Positionen der gewaltbereiten Männer erklärt. mehr…