Archiv für den Monat: Oktober 2016


Dienstag 25.10.16, 16:08 Uhr

9. November in Bochum

Die zentrale Gedenkveranstaltung zum 78. Jahrestag der Reichspogromnacht findet am 9. November um 17.00 Uhr an den Stelen am Dr. Ruer-Platz statt. Der Bochumer Kinder- und Jugendring schreibt in der Einladung: Am 09. November 1938 wurden in ganz Deutschland Synagogen und Gebetshäuser angezündet, wurden jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert, gab es zahlreiche Verhaftungen Unschuldiger und es wurden Menschen ermordet. Die Nazis ließen ihrem Hass auf Juden – auch in Bochum – für alle sichtbar freien Lauf und zerstörten die alte Synagoge. Diese Nacht war das Signal zum größten und schlimmsten Völkermord in der Geschichte der Menschheit. Die Reichspogromnacht am 09. November 1938 führte der Weltöffentlichkeit drastisch vor Augen, dass Juden in Deutschland brutal verfolgt wurden. mehr…


Dienstag 25.10.16, 16:03 Uhr

9. November in Wattenscheid

Das Wattenscheider Kuratorium Stelen der Erinnerung lädt erstmals in diesem Jahr zum Gedenken an die ermordeten 87 Wattenscheider jüdischen Glaubens ein. Das Kuratorium hat sich gegründet um die Arbeit von Hannes Bienert fortzuführen. Treffpunkt ist wie in all den Jahren der Saarlandbrunnen am 9. November 2016 um 12 Uhr, gemeinsam wird um 12:15 zu den 3 Stelen am Standort der ehemaligen Synagoge am Nivellesplatz gegangen. Das Programm der Gedenkveranstaltung: mehr…


Dienstag 25.10.16, 14:55 Uhr

Kleidung und Versklavung

Im Theater der Gezeiten, Schmechtingstr. 40, steht das Stück „Algodón – Baumwolle“auf dem Spielplan: »„Algodón“ setzt sich mit manchen von der Textilindustrie verursachten Problematiken auseinander. Diese beginnen auf den Baumwollplantagen, verschärfen sich in den Fabriken und enden beim Konsum von Bekleidung. Die komplexen Problematiken lassen sich historisch und global betrachten. In Verbindung mit Baumwollanbau steht beispielsweise die Versklavung von Menschen aus Afrika nach Amerika im 18. Jahrhundert. mehr…


Dienstag 25.10.16, 14:35 Uhr

Die Abkommen CETA und TTIP stoppen!

„Die Sorgen der belgischen Regionalregierungen der Wallonie und Brüssel gegenüber dem undurchsichtigen CETA-Vertragswerk sind mehr als berechtigt“, sagt Helgard Althoff, Vorsitzende der Sozialen Liste Bochum. Ihre Standhaftigkeit mache der gesamten Bewegung gegen die neoliberalen Abkommen Mut. Gleichzeitig sei festzustellen, dass auch der Internationale Protest gegen die Abkommen CETA und TTIP zu dieser Entwicklung beigetragen habe und die undemokratischen Strukturen in der EU aufgezeigt wurden. Die Soziale Liste als Bestandteil der deutschen Protestbewegung sei solidarisch mit den belgischen CETA-Gegnern. „Der große belgische Protest ist für uns Ansporn zu weiteren lokalen Aktivitäten gegen die sog. Handelsabkommen“, sagt Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste. Die Soziale Liste wendet sich auch gegen „die aktuelle deutsch-nationale Stimmungsmache und die Darstellung, die Wahrnehmung demokratischer Rechte sei antieuropäisch“.


Montag 24.10.16, 18:52 Uhr
Wohnsitzauflage: Treffpunkt Asyl lehnt Härtefallregelung ab

Alle sollen bleiben dürfen!

Treffpunkt Asyl schreibt: »Die Stadt Bochum hat am Donnerstag, den 20. Oktober, in einer Pressemitteilung erklärt: Betroffene des „Integrationsgesetzes“ müssen einen Härtefallantrag stellen, um in Bochum bleiben zu können. Das soll ausdrücklich auch für anerkannte Flüchtlinge gelten, die vor Inkrafttreten des umstrittenen Integrationsgesetzes nach Bochum gezogen sind. Damit will sich die Stadt Bochum über einen Ratsbeschluss hinwegsetzen, in dem der Bochumer Rat eine rückwirkende Anwendung der Wohnsitzauflage abgelehnt hat. Die Initiative Treffpunkt Asyl kritisiert diese Vorgehensweise und fordert die Verantwortlichen auf, zu ihrem Wort zu stehen. Im August und September protestierten in Bochum Geflüchtete unter anderem mit einem Protestcamp vor dem Rathaus, um sich gegen die Wohnsitzauflage und das Integrationsgesetz zu wehren. Sie protestierten für ihr Recht, in Bochum bleiben zu dürfen. mehr…


Montag 24.10.16, 06:43 Uhr

Wie Auschwitz zu dem wurde, was es war

Das Bochumer Bündnis gegen Rechts lädt am Donnerstag, den 3. November um 19 Uhr  zu einen Vortrag von Dr. Susanne Willems, Berlin über die Geschichte des Vernichtungslager Auschwitz ins ver.di-Haus, Universitätsstr. 76, in Bochum ein: »Viel wird über Auschwitz gesprochen und geschrieben, recht wenig aber über dessen Geschichte. Die Historikerin Susanne Willems schließt diese Lücke mit ihrem kürzlich erschienen Text- und Bildband Auschwitz.
Die Geschichte des Vernichtungslagers
(edition ost, 29,99 €). Sie beschreibt, wie aus dem Kasernengelände im polnischen Oswiecim dieses gigantische Relais des Todes wurde. mehr…


Sonntag 23.10.16, 08:51 Uhr

Commons: Wirtschaften neu denken

Die Anarchistische Gruppe östliches Ruhrgebiet lädt in Zusammenarbeit mit dem Schwarz-Roten Tresen am Freitag, den 28. 10. um 19 Uhr im Sozialen Zentrum zu einer Veranstaltung mit dem Thema „Commons: Wirtschaften neu denken“ ein: »Ausgehend von der Geschichte der Gemeingüter (Allmende) wird in dem Vortrag ein Übergang von der kapitalistischen Warenwirtschaft zu einer bereits heute möglichen freien Gesellschaft beschrieben. Die Überwindung der vorherrschenden (Re-)Produktionsweise ist nicht nur denkbar, sondern auch dringend nötig, da die profitorientierte Wachstumslogik dabei ist, die natürlichen Grundlagen unseres Planeten und ihrer Bewohner*innen auszuplündern und zu zerstören. mehr…


Samstag 22.10.16, 21:23 Uhr

Der EU-Türkei-Deal gegen Geflüchtete

Re:Speech, das Medienprojekt der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum zur Stärkung der Stimmen von Geflüchteten im flüchtlingspolitischen Diskurs, lädt am Montag, den 24. Oktober um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einem Vortrag von Dr. Gerda Heck (Universität Göttingen) ein: »Seit dem Sommer 2015 bestimmt das Thema Flucht die öffentlichen Debatten hierzulande. Hastig beschloss die Europäische Union unter deutscher Führung Maßnahmen, um die aus ihrer Sicht unerwünschten Geflüchteten von Europa fernzuhalten. Zentral ist dabei das Abkommen mit der Türkei, das darauf abzielt, die Fluchtroute über die Türkei zu schließen, so dass möglichst wenig Geflüchtete in die EU gelangen.«


Samstag 22.10.16, 16:43 Uhr

Widerstand gestern und heute

Auf einer Gedenkveranstaltung erinnerte die  VVN-BdA gestern im Innenhof des Polizeipräsidiums an die Morde der Gestapo, die vor 80 Jahren im Polizeipräsidium stattfanden. Der Bochumer VVN-Vorsitzende Günter Gleising thematisierte in seiner Begrüßung, dass die Polizei in Bochum im Gegensatz zu anderen Orten, bisher ihre braune Geschichte noch nicht aufgearbeitet hat. In der anschließenden Gedenkrede erinnerte ver.di-Gewerkschaftssekretär Norbert Arndt (Foto) daran, „dass im Oktober 1936 jeder Antifaschistin und jedem Antifaschisten das hohe persönliche Risiko ihres Tuns bewusst war“. Er schlug aber auch den Bogen zur Gegenwart mahnte, dass „der Rechtsextremismus mit der AfD inzwischen über einen politischen Arm verfügt, der bei Wahlen zweistellige Ergebnisse erzielt.{…] Protest und Widerstand lebt nicht von stiller Zustimmung und Abwarten, sondern von deiner aktiven Beteiligung!“ Die mit viel Anerkennung bedachte Rede von Norbert Arndt im Wortlaut:  mehr…


Samstag 22.10.16, 07:35 Uhr

Fragen rund um Asyl- und Aufenthaltsrecht

Am Donnerstag, den 27.10. um 19 Uhr lädt der Bahnhof Langendreer zu einer Infoveranstaltung mit der Medizinischen Flüchtlingshilfe (MFH) ein. Vera Macht von der MFH informiert Geflüchtete, Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Interessierte über Fragen rund um Asyl- und Aufenthaltsrecht ein. Dabei werden auch die vielen gesetzlichen Änderungen dieses Jahres und ihre Auswirkun­gen erläutert. Nach der Einführung und allgemeinen Fragen wird eine individu­elle Kurzberatung für Geflüchtete angeboten.
Für Flüsterübersetzung in Englisch, Französisch, Arabisch und Farsi ist gesorgt.


Freitag 21.10.16, 19:07 Uhr
Linksfraktion zur Härtefallregelung bei der Wohnsitzauflage:

Rot-grün will Zusage brechen

„Wie lange gelten politische Zusagen von SPD und Grünen in Bochum?“, fragt die Linksfraktion im Rat in einer Erklärung und gibt die Antwort:  »Möglicherweise keine sechs Wochen. Im September hat der Rat der Stadt beschlossen, dass er eine rückwirkende Anwendung der Wohnsitzauflage für anerkannte Flüchtlinge ablehnt. Jetzt sollen jedoch auch Geflüchtete, die vor Inkrafttreten des umstrittenen Integrationsgesetzes nach Bochum gezogen sind, einen „Härtefallantrag“ stellen müssen. Nur bei positiver Einzelfallentscheidung sollen sie nicht aus Bochum vertrieben werden. „Die Stadt und die rot-grüne Koalition verspielen das letzte bisschen an Vertrauen, dass ihnen noch entgegengebracht wurde“, sagt der Fraktionsvorsitzende der Bochumer Linksfraktion Ralf-D. Lange. „Es ist ja ganz einfach: Entweder die Wohnsitzauflage wird wie versprochen nicht rückwirkend angewendet. Dann muss auch niemand einen Härtefallantrag stellen. Oder aber SPD und Grüne brechen ihre Zusage, und die Betroffenen müssen ihren Einzelfall prüfen lassen. Letzteres verursacht zusätzlichen bürokratischen Aufwand und ist unverantwortlich den Betroffenen gegenüber.“ mehr…


Freitag 21.10.16, 10:50 Uhr

Betroffenentreffen gegen Polizeirepression

Für Mittwoch, den 26. 10.  lädt das die Antirepressions AG  nun zum fünften Betroffenentreffen ein, um uns gemeinsam gegen die Repressionen der Bochumer Polizei bei dem Naziaufmarsch am 1. Mai und der rassistischen Kundgebung am 19.06. zur Wehr zu setzen: »Am 01.05. wurden fast 300 Menschen, die nur ihr Recht auf Demonstrationsfreiheit wahrgenommen haben, im Bermudadreieck von der Polizei in einem Kessel festgesetzt. Alle mussten ihre Personalien abgeben, es wurden Fotos aufgenommen und nun werden die ersten Strafbefehle oder Anzeigen rausgeschickt. Damit kriminalisierte die Polizei Bochum mutige Demonstrant*innen und schlug der NPD quasi den Weg frei. Am 19.06. dann verhinderte die Polizei Bochum eine angemeldete antirassistische Demonstration, nahm willkürlich Menschen fest, filmte rechtswidrig friedlichen Protest ab und verletzte mehrere Personen. mehr…


Donnerstag 20.10.16, 22:00 Uhr
update

WAZ: Nazi-Kundgebung abgesagt 4

Gestern Nacht ist auf die Werkstatt und das Haus von Branco Barkic, dem Anmelder der Daskut-Kundgebungen in Bochum, ein Brandanschlag verübt worden. Auf indymedia ist dazu eine Bekennermeldung veröffentlicht worden. Die WAZ berichtet in ihrem Beitrag Politisch motivierter Anschlag: Drei Autos brennen in Bochum, dass die für Freitag angekündigte Daskut-Demo schon seit einigen Tagen wegen der Herbstferien abgesagt sei. update: Das Bündnis gegen Rechts hat mitgeteilt, dass auch alle Gegenaktivitäten abgesagt sind.


Donnerstag 20.10.16, 20:38 Uhr

Benefizkonzert der Aktion pro Afrika

Am Dienstag , dem 1. November (Feiertag) von 17- 22 Uhr lädt die Aktion pro Afrika zu einem Benefizkonzert im Bahnhof Langendreer ein: In Koutiala in Mali wurde mit Unterstützung von „Aktion pro Afrika“ ein Zentrum für Menschen mit Behinderung gebaut. Mit dem Benefizkonzert möchte der Verein die Einweihung feiern und gleichzeitig über das Projekt sowie weitere Projekte informieren. Für das Konzert auf der Bühne stehen werden die Dortmunder Akustikband „John-Mercy-Forest“ mit verschiedene Musikstile wie Folk, Country & Swing, das „Duo Feinstlieb“, der Musiker Peter Sturm mit griechischen Liedern sowie die Band „Otis‘“ mit Klassikern aus Blues & Soul. Alle MusikerInnen spielen unentgeltlich zugunsten der Projekte in Mali. Es werden auch drei Gemälde der Bochumer Künstlerin Cordula Bejar Vera versteigert, die auf der Homepage der Initiative zu sehen sind-  Für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt. Eintritt 10 €.