Archiv für den Monat: September 2016


Freitag 30.09.16, 13:27 Uhr
Initiativen suchen einen gemeinsamen Raum

Zweites BOot-Treffen

Die Initiative BOot lädt zu einem zweiten Treffen am Dienstag, den 4.10. um 19 Uhr im Falkenheim, Akademiestr. 69 ein: »Unsere Idee ist es gemeinsam Räumlichkeiten zu nutzen, die für künstlerische, sozial engagierte, politische Initiativen nutzbar sind. Eingeladen zum ersten Treffen hatten verschiedenen Initiativen mit der Vorstellung einen Raum für die eigenen Aktivitäten zu bekommen und durch Bündelung neue Potenziale zu erschließen, Die Einlader*innen hatten festgestellt, „Viele junge Initiativen bereichern das urbane Leben, sie praktizieren neue gemeinschaftliche Formen in verschiedenen Stadtteilen, neue kosmopolitische Kulturformen, suchen nach sozialen, ökologischen und nachhaltigen Praxen. Unter vielen anderen sind hier zu nennen: Nachbarschaftscafés, Foodsharing, RepairCafe, Gemeinschaftsgarteninitiativen…“ mehr…


Freitag 30.09.16, 13:09 Uhr

„bodo“ im Oktober

„Ganz viel Bochum“ verspricht die „bodo“-Redaktion für die Oktoberausgabe des Straßenmagazins. Thema unter anderem: Die BochumerInnen und die Kriminalitätsangst, der Irrweg der Wohnsitzauflage im neuen Integrationsgesetz, auf Exkursion in Bochums Geologischem Garten und ein Selbstversuch: Funktioniert ein Leben ohne Müll? Weiter kündigt die bodo-Redaktion an: »Merle Wasmuth verbrachte ihre Kindheit in Indonesien, ihre Theaterkarriere führte sie über Köln und das Wiener Burgtheater nach Dortmund, wo Kay Voges mit seinem Schauspiel ebenso Preise und Auszeichnungen sammelt wie die 28-Jährige Schauspielerin. mehr…


Freitag 30.09.16, 12:55 Uhr

9 Euro Mindestlohn im Gastro-Bereich

Von der Imbissbude bis zum Sterne-Hotel in Bochum gilt: Wer wenig verdient, bekommt jetzt doch mehr. Für die Gastro-Branche gilt rückwirkend ab 1. August ein höherer Mindestlohn. Dieser liegt jetzt bei 9 Euro pro Stunde – und damit 50 Cent über dem gesetzlichen Mindestlohn. Das hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitgeteilt. Die NGG hatte den höheren „Gastro-Mindestlohn“ bei den letzten Tarifverhandlungen durchgesetzt. „Er gilt in der Eckkneipe und im Biergarten genauso wie im guten Restaurant und Hotel. Keine Küchenhilfe und kein Pizzafahrer in Bochum darf jetzt weniger als 9 Euro pro Stunde verdienen. Chefs, die weniger zahlen, machen sich strafbar“, sagt die Geschäftsführerin der NGG Ruhrgebiet, Yvonne Sachtje. Denn der neue Mindestlohn sei in Nordrhein-Westfalen allgemeinverbindlich. In Bochum sind rund 7.050 Menschen in Gaststätten, Restaurants und Hotels beschäftigt – darunter rund 3.910 Mini-Jobber, für die der neue Branchen-Mindestlohn ebenfalls gilt, so die NGG Ruhrgebiet.


Freitag 30.09.16, 09:09 Uhr

1844 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr

Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Mensch in Bochum beträgt 1844 mehr als im September 2015. Die Arbeitsagentur schreibt in ihrer Presseerklärung allerdings: „Der September zeigt sich von seiner goldenen Seite“. Das wird davon abgeleitet, dass sich die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozentpunkte verbessert habe. „Insgesamt zählt die Agentur für Arbeit Bochum im September 18.951 Arbeitslose.“ Das ist die offiziell fingierte Zahl. Neben der Presseerklärung veröffentlicht die Agentur auch einen Arbeitmarktreport (AMR) mit aussagekräftigen Zahlen. Interessant sind dort die Zahlen über „Komponenten der Unterbeschäftigung“. Das wird folgendermaßen erläutert. „In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik oder in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus sind.“ Das heißt sie sind arbeitslos, werden aber aus der offiziellen Statistik rausgeworfen und werden als „Personen, die nah am Arbeitslosenstatus sind“ bezeichnet. Die reale Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen in Bochum beträgt danach 25.140 (13,4 %). Das sind 1.844 mehr als im September 2015. Im wesenlichen dürften dies Opelbeschäftigte sein, die nicht mehr in der „Beschäftigungsgesellschaft“ sind.


Donnerstag 29.09.16, 15:39 Uhr

Bochum: Schneller Rettungsdienst
nicht so wichtig

Die ver.di Fachgruppe Feuerwehr in Bochum bedauert, „dass in der Diskussion um den Rettungsdienst in den Ruhrgebietsstädten (WAZ-Berichterstattung vom 23.09.2016 „Rettungsdienste stoßen an Grenzen“) Bochum wieder einmal als negativ Beispiel genannt wird. Richtig ist allerdings, dass die Hilfsfrist in Bochum auf 10 Minuten angehoben wurde. Weiter heißt es in der Presseerklärung: »Die Anhebung der Hilfsfrist wurde mit der Empfehlung des Städte- und Gemeindebundes NRW (StGB NRW) begründet. Diese sieht in Kerngebieten (städtischen Gebieten) eine Hilfsfrist von 8 Minuten sowie in ländlichen Gebieten von12 Minuten vor. In Bochum wurde daraufhin ein Mittelwert von 10 Minuten für das gesamte Stadtgebiet festgesetzt. mehr…


Donnerstag 29.09.16, 14:55 Uhr
Ein Betriebshof für 24 Mio. Euro Miete in 20 Jahren

Soziale Liste: Ein unsinniges Projekt

Die Soziale Liste schreibt: »Die Errichtung eines neuen Betriebshofes für den technischen Betrieb durch die Mendritzki-Gruppe und dessen anschließende Vermietung an die Stadt Bochum wird sehr teuer und ist aus Sicht der Sozialen Liste in dieser Form nicht sinnvoll. Ratssprecher Günter Gleising: „Dieses Leasing-Geschäft ist eine Mogelpackung“ Allein an Mietkosten kommen auf die Stadt Bochum 24 Mio.(1,2 Mio. Miete in 20 Jahren) zu. Auf der anderen Seite kann Mendritzki einen fast 80 Jahre alten Gebäudekomplex über die Mietkosten auf Kosten der Stadt sanieren und ertüchtigen. Der Sozialen Liste drängt sich der Verdacht auf, dass die vom Verwaltungsvorstand beschworenen Einsparungen nicht durch das Leasing-Geschäft, sondern durch den beabsichtigten Personalabbau von 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Techn. Betriebe erfolgen werden. Es ist absurd, wie mit einer geringeren Anzahl von Beschäftigten und der Zentralisierung eines großen Teils der Technischen Betriebe die sich erhöhenden Anforderungen in der Stadt bewerkstelligt werden sollen.«


Mittwoch 28.09.16, 17:19 Uhr

Wohnen, Leerstand und solidarische Stadt


Das Netzwerk „Eine Stadt für alle“ lädt zu einem Rundgang zum Thema Wohnen, Leerstand und solidarische Stadt am 08.10.2016 in Bochum ein: »Die Stadt Bochum wächst ebenso wie die ökonomische Ungleichverteilung und damit die Herausforderung an die Stadtgesellschaft den Zugang zu städtischem Raum für alle zu gewährleisten. Besonders dramatisch zeigt sich die Entwicklung am Wohnungsmarkt. mehr…


Mittwoch 28.09.16, 16:19 Uhr

78. Jahrestag der Reichspogromnacht

Am 9. November ist der 78. Jahrestag der Reichspogromnacht. Die traditionelle Bochumer Gedenkveranstaltung findet auch in diesem Jahr um 17 Uhr am Dr. Ruer-Platz statt. Im Mittelpunkt des Programms der Veranstaltung steht in diesem Jahr der Nordbahnhof als Ausgangspunkt der Deportationen von Bochumer Juden, der ein Ausgangspunkt für die Deportationen aus Bochum war. Transporte vom Nordbahnhof sind für Oktober 1944 nachgewiesen. Hinweise gibt es auch für einen Transport im Juli 1942. SchülerInnen der Hildegardis-Schule berichten anhand von ausgewählten Beispielen über die Deportationen von Juden aus „Mischehen“, die 1944 vom Nordbahnhof aus durchgeführt worden sind. Für die musikalische Begleitung der Gedenkveranstaltung werden ebenfalls Schüler_innen der Hildegardis-Schule sorgen.
Der Flyer zur Gedenkveranstaltung.


Dienstag 27.09.16, 16:51 Uhr

Kommunal bauen statt mieten

In Bochum soll ein zentraler Betriebshof für den technischen Betrieb von einem Investor, der Mendritzki Holding GmbH & Co. KG, errichtet und anschließend an die Stadt Bochum vermietet werden. Dies lehnt die Linksfraktion ab. Ralf-D. Lange der Fraktionsvorsitzender der Linken im Rat: „Dass ein privates Unternehmen den neuen Betriebshof der Stadt Bochum bauen, unterhalten und an die Stadt vermieten soll, lehnen wir nach wie vor ab. Das Projekt ist typisch für den neoliberalen Kurs, der in Bochum Einzug hält und die eigenen Betriebe und die Stadtverwaltung schwächt. Wie bei der Anmietung von Räumen der BP-Immobilie und dem eventuell geplanten Neubau des städtischen Bildungs- und Verwaltungszentrums soll dauerhaft Miete an Privatfirmen bezahlt werden, anstatt einen Neubau in Eigenregie auf den Weg zu bringen. Das ist absurd und wird den Bochumer Haushalt dauerhaft  belasten. Mittel, die eigentlich im investiven Bereich verausgabt werde könnten und das Eigenkapital der Stadt erhöhen würde, werden im konsumtiven Bereich ausgegeben. Oberbürgermeister Eiskirch und seine Verwaltung  müssen ihre Politik an den Interessen der Menschen ausrichten, die in unserer Stadt leben – und nicht an den Interessen von irgendwelchen Konzernen und Investoren, die hier ihre Profite steigern wollen.“


Dienstag 27.09.16, 16:41 Uhr

Heimatfilm über Querenburg von 1933

Das Archivkino des Stadtarchivs, Wittener Straße 47, zeigt den Film „Querenburg-Laerheide – der Querenburger Heimatfilm“ am Samstag, den 8. und Sonntag, den 9. Oktober jeweils um 15 Uhr. Privatleute hatten 1931 die Idee zu diesem Film, der vor mehr als 80 Jahren am 25. November 1933 seine Premierenaufführung in der „Hahne’schen Gaststätte” (Buscheystraße 119) hatte. Damals noch mit Klaviermusik begleitet, gibt er entlang der Jahreszeiten das Leben im damals noch sehr ländlichen Querenburg wieder. Der Eintritt ist frei. Der schwarzweiße Stummfilm dauert ca. 45 Minuten. mehr…


Dienstag 27.09.16, 15:49 Uhr
Theater Traumbaum in den Anne Frank Kultur Wochen

Bange machen gilt nicht!

Das Theater Traumbaum schreibt zu seinem Programm während der Anne Frank Kultur Wochen 2016: »Eigentlich geht es uns Bundesbürgern gerade so gut wie noch nie. Und trotzdem verbreiten einige Parteien, aber auch viele Einzelpersonen, in den sozialen Netzwerken eine aggressive Stimmung in Richtung Fremden-Angst und Fremdenfeindlichkeit, die unsere Demokratie in ihrer Basis zu erschüttern scheint. Aber, wir haben in unserem Land aus guten Grund ein Grundgesetz, das nicht nur für alle Menschen, die hier leben, gilt, sondern das sich ganz klar und verbindlich für Toleranz, Akzeptanz und Mitmenschlichkeit ausspricht. mehr…


Dienstag 27.09.16, 14:57 Uhr
Sevim Dagdelen, kristisiert die Islamkonferenz der Bundesregierung

Roter Teppich für Erdogans Lautsprecher

Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken, Sevim Dagdelen, kristisiert den Abauf der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen der Deutschen Islamkonferenz und stellt diese Einrichtung grundsätzlich in Frage:„Zehn Jahre Deutsche Islamkonferenz sind wahrlich kein Grund zum Feiern. Es ist ein politisch fatales Signal, dass die Festrede zum Jubiläum ausgerechnet ein Vertreter der Moscheevereinigung DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) hält, die direkt von der AKP-Führung in Ankara gesteuert wird. Damit rollt die Bundesregierung reaktionären Islamisten und Lautsprechern von Präsident Recep Tayyip Erdogan den roten Teppich aus. mehr…


Montag 26.09.16, 16:56 Uhr

Technomusik bei den Ajatollahs


Das ARD-Kulturmagazin ttt hat gestern den Dokumentarfilm Raving Iran und seine Regisseurin Susanne Regina Meures gewürdigt: Der ttt-Beitrag. Das endstation.kino zeigt den Dokumentarfilm am Sonntag, den 2. Oktober um 17.00 Uhr in der Reihe Mehr Musik!. Im Anschluss ist die Regisseurin Susanne Regina Meures für ein Gespräch zu Gast. mehr…


Montag 26.09.16, 15:52 Uhr
Für die Bahnhöfe in Wattenscheid und Höntrop:

Bessere Anbindung für FußgängerInnen und RadfahrerInnen

Für die nächste Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität am 27.09. hat die Linksfraktion einen Antrag eingereicht, mit dem die Nahmobilität in Wattenscheid und Höntrop gefördert werden soll. „Anstatt aufgrund der Änderungen durch den neuen RRX noch mehr Pendler-Parkplätze zu bauen“, so die Linksfraktion, „soll vor Ort die Situation für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und den ÖPNV verbessert werden.“ Sabine Lehmann, sachkundige Bürgerin im Ausschuss, erklärt dazu: „Es ist keineswegs zwingend notwendig, dass Pendler*innen für die ersten und letzten Meter im Stadtteil ihren PKW benutzen. Dies geschieht nur, wenn Parkplätze auf dem Silbertablett serviert werden, aber Busfahren umständlich und Radfahren lebensgefährlich ist.“


Montag 26.09.16, 15:01 Uhr

70 Jahre VVN in Bochum

Die VVN-BdA berichtet über ihre Jubiläumsveranstaltung „70 Jahre VVN in Bochum“, am vergangenen Samstag: »In seiner Eröffnungsrede sagte der Vorsitzende der VVN-BdA Bochum, Günter Gleising: „An 70 Jahren kontinuierlicher Arbeit der VVN und der VVN-BdA in Bochum haben viele mitgewirkt. Dieses Wirken mit und für die Menschen in der Stadt sollte aus unserer Sicht auch eine öffentliche Würdigung erhalten. Wir schlagen daher vor, eine Straße nach Christine Schröder zu benennen. Die Widerstandskämpferin Christine Schröder war langjährige Vorsitzende der Bochumer VVN. Im Bereich der Sozialpolitik vertrat sie viele Jahre die Interessen der Verfolgten des Naziregimes. 1978 erhielt sie die Ehrenmedaille des Deutschen Widerstandes.“ mehr…