Der Landesverband Psychiatrie-Erfahrener NRW lädt am 27. August ab 10.30 Uhr zu seinem 34. landesweiten Selbsthilfetag im Ottilie-Schoenewald-Kolleg in Bochum ein: »Das diesjährige Motto des Selbsthilfetags lautet „Unsere Rechte – Wie wir sie durchsetzen“. Dazu werden Konzepte und Projekte vorgestellt, und Lösungsmodelle gemeinsam erarbeitet. Zu der beliebten Veranstaltung werden wieder mehr als 100 Teilnehmer/innen aus ganz NRW erwartet. Als Gastredner konnte in diesem Jahr Dr. David Schneider-Addae-Mensah gewonnen werden. Er ist Rechtsanwalt in Karlsruhe und Straßburg mit dem Schwerpunkt Menschenrechte. Dr. Schneider-Addae-Mensah wird einen Vortrag mit dem Thema „Zwangseinweisung und Zwangsunterbringung – Deine Rechte“ halten. Danach wird er sich einer Diskussion stellen und eine Arbeitsgruppe zu der Problematik leiten. mehr…
Am Samstag den 13. 8. öffnet der SchwarzRote Tresen um 19 Uhr die Pforten des Sozialen Zentrums und schreibt: »Das Werwölfe-von-Düsterwald-Spielen fällt leider dieses mal aus, aber wir sorgen für einen leckeren Ersatz: Weil es letztes mal so schön war gibt es wieder vegane Burger vom Grill. Außerdem wie immer Bier für nen schlanken Euro und Mate-Longdrinks für alle, die eine längere Nacht planen.«
Am kommenden Sonntag, den 14. August gibt es um 11.00 Uhr ein Treffen der Initiative Religionsfrei im Revier im Sozialen Zentrum. Hier wollen gottlos glückliche Menschen in Zukunft immer am zweiten Sonntag im Monat zur gleichen Zeit am selben Ort in lockerer Runde über Aufklärerisches diskutieren oder über Klerikales lästern. Beim ersten Treffen soll soll u. a. über einen Beitrag gesprochen werden, den das ZDF kürzlich über die Initiative Religionsfrei im Revier gesendet hat. Außerdem gibt es ein paar Kostproben aus dem Buch von Martin Luther: „Von den Juden und ihre Lügen“. Hitler hat Luther schließlich folgendermaßen gewürdigt: „Luther war ein großer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach der die Dämmerung; sah er den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen.“ Die Initiative Religionsfrei im Revier will im nächsten Jahr, wenn die ev. Kirche ihren Konfessionsgründer Luther feiert, hinterfragen, ob z. B. öffentliche Plätze, Straßen und Einrichtungen weiter nach einem Menschen benannt werden sollen, der so viele Ungeheuerlichkeiten von sich gegeben hat. O-Ton Luther über die Juden: „Ich will meinen treuen Rat geben. Erstlich, dass man ihre Synagoge oder Schule mit Feuer anstecke, und was nicht verbrennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, dass kein Mensch einen Stein oder Schlacke davon sehe ewiglich. Zum andern, dass man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre.“
Das endstation.kino kündigt alle drei Teile von Miguel Gomes Epos „1001 Nacht“ an: »Miguel Gomes (Tabu) überraschte und begeisterte Publikum und Kritik in Cannes mit seinem neuen dreiteiligen Film 1001 Nacht: Die schöne Scheherazade aus „1001 Nacht“ erzählt faszinierende Geschichten aus dem von der aktuellen ökonomischen Krise hart getroffenen Portugal, phantasievoll, nachdenklich, überraschend, erotisch, schonungslos, humorvoll, rätselhaft. Im ersten Teil, Der Ruhelose , der ab dem 11.08. im endstation.kino zu sehen ist, beabsichtigt ein Regisseur in Portugal, einem europäischen Staat in der Krise, fiktive, von der Misere seines Landes inspirierte Geschichten zu schreiben. mehr…
Bei einer Aktion des Bochumer Friedensplenums am gestrigen Samstag zum 71. Jahrestag der atomaren Verwüstung von Hiroshima wurde deutlich, dass das Thema atomare Bedrohung von vielen Menschen verdrängt wird. In den Gesprächen wurde immer wieder deutlich, dass nur sehr wenige über das aktuelle atomare Wettrüsten informiert sind. Kaum jemand weiß, dass in der Eifel Atomwaffen stationiert sind, die durch noch gefährlichere Bomben ersetzt werden sollen. Kaum jemand macht sich Gedanken darüber, was es heißt, wenn die NATO einen Atomkrieg für führbar und gewinnbar hält. mehr…
Sonntag 07.08.16, 14:11 Uhr
Sommerfest im Naturfreundehaus Stimmstamm in Meschede
Seit über 50 Jahren schon betreiben die Naturfreunde Bochum-Langendreerholz in Meschede ein Naturfreundehaus, das die Mitglieder in mehreren Generationen am Stimmstamm aufgebaut haben. Nun wollen sie dort den 60. Geburtstag ihrer Naturfreunde- Ortgruppe feiern. Am 27.8. laden sie ab 12:00 Uhr zu einem Sommerfest ein: »Gerade in den letzten Monaten hat sich viel bei den Naturfreunden Langendreer getan. 2016, im 60ten Jahr ihres Bestehens, eröffnen die Naturfreunde sogar ein eigenes Naturfreundezentrum in Bochum-Langendreer. Die Natur erleben – das steht im Zentrum ihrer Aktivitäten. „Doch die Naturfreunde wollen auch Freizeit und Engagement für Umwelt und Soziales miteinander verbinden,“ sagt Vorsitzender Michael Post. „Dabei legen wir Wert darauf, dass wir mit jung und alt gleichermaßen unterwegs sind. Und das schon seit 60 Jahren.“ mehr…
Am Samstag, den 24. September startet das Performanceduo katze und krieg um 16:00 Uhr vor dem Schauspiel Bochum folgendes: »In einem Parcours zu Fuß im ordentlichen, sauberen, netten, anständigen Ehrenfeld von Bochum laden das Kölner Performanceduo katze und krieg ihr Publikum ein in mehreren Übungen die eigene animalische Seite wieder zu entdecken. Die Performance regt zum kollektiven Ausagieren von Emotionen und unverhülltem Erfahren von Welt im fein hergerichteten urbanen Raum der Stadt Bochum an.« mehr…
Am 6. August vor 71 Jahren wurde die Stadt Hiroshima durch die erste Atombombe dem Erdboden gleichgemacht. 78 000 Menschen verbrannten sofort, weitere 122 000 fielen den Folgen der Explosion zum Opfer. Das Bochumer Friedensplenum erinnert am Samstag, den 6. August ab 13 Uhr in der Bochumer Innenstadt an diesen Jahrestag. Mit einer Mahnwache und mit Flugblättern soll vor allem auch darauf aufmerksam gemacht werden, dass im 150 Kilometer von Bochum entfernten Büchel in der Eifel immer noch Atombomben lagern. Eine große Bundestagsmehrheit hatte bereits im März 2010 gefordert, diese US-Waffen abzuziehen. Keine der bisherigen Bundesregierungen ist bisher diesem Beschluss gefolgt. mehr…
Jean Ziegler steht an erster Stelle der 14 bekannten Personen, die die Initiative „Türkei unzensiert“ gegründet hat. In ihrer Gründungserklärung schreibt die Gruppe, zu der auch die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen gehört: »Wir sind Journalisten, Autoren, Künstler, Unternehmer, Akademiker und Parlamentarier, die aus der Türkei stammen, bzw. mit den großartigen Menschen in der Türkei schon sehr lange befreundet sind und dieses einzigartig schöne Land sehr lieben und schätzen. Wir sind erschüttert von dem Putschversuch einiger Offiziere am 15. Juli 2016 und zollen unseren Respekt denjenigen Bürgerinnen und Bürgern, die aus Angst vor einer Militärdiktatur diesen Putsch verhinderten. Wir haben aber große Sorgen, dass der daraufhin verhängte Ausnahmezustand, initiiert von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, nicht zur notwendigen Demokratisierung der türkischen Gesellschaft führen wird sondern ein anderes Ziel hat: die autoritäre Herrschaft einer islamistischen Diktatur. mehr…
Mit einen beträchtlichen Propagandaaufwand wird zur Zeit von der Arbeitgeberseite mit Hilfe der Medien der Eindruck erweckt, als ob es in der beruflichen Bildung reichlich freie Lehrstellen und kaum noch BewerberInnen gäbe. Dazu die Zahlen der Arbeitsagentur Bochum, die in der letzten Woche für den Monat Juli veröffentlicht wurden: Danach sind seit dem 1. Oktober 2015 in Bochum 2007 Lehrstellen bei der Agentur gemeldet worden. Dem stehen im gleichen Zeitraum 2.521 junge Menschen gegenüber, die sich bei der Agentur als Lehrstellen-Suchende gemeldet haben. Laut Urteil des Bundesverfassungsgerichtes kann erst dann von einem ausgeglichenen Ausbildungsmarkt die Rede sein, wenn auf 100 Bewerber 112,5 freie Plätze kommen, damit die jungen Menschen von dem im Grundgesetz garantierten Recht auf freie Berufswahl Gebrauch machen können. Das wären 2836 Lehrstellenangebote. In Bochum fehlen in diesem Jahr nach offiziellen Maßstäben also mindestens 829 Ausbildungsplätze, um dem Grundgesetzauftrag gerecht zu werden. Die Ausbildungsstellenmarkt-Statistik der Bochumer Arbeitsagentur für Juli 2016.
Die Medizinische Flüchtlingshilfe schreibt: »Mit Bestürzung reagieren wir auf die Berichte über die Folterung von vermeintlichen Putschisten in der Türkei und die mediale Zurschaustellung von Folterungen durch die türkische Regierung. Nach dem Putschversuch wurden nicht nur Soldaten durch aufgebrachte Regierungsanhänger misshandelt, während die türkischen Sicherheitskräfte diese Misshandlungen duldeten und zuließen. Auch Soldaten und Offiziere, die von der Polizei festgenommen wurden, wurden in vielen Fällen gefoltert. Dies zeigen auch Fotos der Überlebenden, die durch die Polizei selbst und über regierungsnahe Medien verbreitet wurden. Dabei wurden die Betroffenen nicht nur durch körperliche Gewalt gefoltert sondern auch durch öffentliche Demütigungen und nicht-körperliche Misshandlungen. Wir schließen uns hier der Kritik der anderen Menschenrechtsorganisationen wie etwa Amnesty International an und fordern eine unabhängige Untersuchung dieser Menschenrechtsverletzungen. mehr…
Die Bochumer Linkspartei schreibt: »Linke-Mitglieder rufen auf, die Kampagne gegen Sahra Wagenknecht zu beenden. Was in den vergangenen Tagen an diffamierenden Angriffen gegen die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag in die Welt gesetzt worden sei, habe „mit einer fairen Auseinandersetzung nichts zu tun“ heißt es in einem im Internet verbreiteten Aufruf. „Die Resonanz ist überwältigend“, erklärt Amid Rabieh, Kreisvorsitzender der Partei Die Linke in Bochum und Initiator des Appells „Wir für Sahra“. Rabieh weiter: „Binnen 24 Stunden haben mehr als 3000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner aus dem gesamten Bundesgebiet und den verschiedensten Gliederungen der Partei unsere Initiative unterstützt. Und es werden stündlich mehr.“ Das sei in kürzester Zeit ein Vielfaches an Unterstützern im Vergleich zu der aus Parteikreisen heraus initiierten Internetkampagne gegen Sahra Wagenknecht, über die alle großen Medien des Landes ausführlich berichtet haben. mehr…
Der Flüchtlingsrat NRW kritisiert, dass das Ministerium für Inneres und Kommunales NRW (MIK) per Erlass die Abschiebungen von Menschen aus den Westbalkanländern drastisch forciert und erklärt: »Der Abschiebetrend in NRW hält an. Schon 2015 wurde mit 4395 durchgeführten Abschiebungen die Zahl im Vergleich zum Vorjahr (2232) fast verdoppelt. In diesem Jahr sind nun bis Monatsende April bereits 1727 Menschen abgeschoben worden. Noch 2012 wurde im gesamten Jahr diese Zahl erreicht (1872). Nachdem im letzten Jahr die Menschen direkt aus den Landeseinrichtungen in die Westbalkanländer abgeschoben wurden, werden nun die Kommunen ins Visier genommen. Die neuste Strategie der Landesregierung, um die Abschiebezahlen noch weiter in die Höhe zu treiben, ist die Überprüfung sogenannter „unplausibler Duldungsgründe“. mehr…
Montag 01.08.16, 08:29 Uhr
Vorbereitung eines Stadtrundgangs zum Thema Wohnen und Leerstand
Die Kampagne Flucht ist kein Verbrechen und die Emanzipatorische Linke Bochum laden am Mittwoch, den 24.08. um 19.00 zu einen Treffen in den Bahnhof Langendreer ein, bei dem ein Stadtrundgang bzw eine Demonstration zum Thema Wohnen und Leerstand vorbereitet werden soll: »In Bochum gibt es noch immer eine große Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum. Nicht nur Menschen, die nach Bochum geflüchtet sind, sondern auch Bochumer*innen, die wenig Geld haben, suchen oft vergeblich nach einer Wohnung. Es kann nicht oft genug gesagt werden, dass es in Bochum noch große Flächen ungenutzten Leerstand gibt. Nicht nur tausende Wohnungen stehen leer, sondern über 80.000qm leere Büroflächen, die leicht umzubauen wären. Wir stellen uns auch die Frage, warum es nicht möglich ist, die freien Flächen nicht nur als Wohnungen nutzen zu können, sondern auch als Räume, die soziale und kulturelle Orte sein können. mehr…
Im August bleibt der Kostnix-Laden im Sozialen Zentrum geschlossen. Die nächste Öffnungszeit ist am Sonntag, den 11. September. Auch die Alles-Gär-Bar macht am Freitag dieser Woche Sommerpause. Es gibt aber auch einen neuen regelmäßigen Termin im Sozialen Zentrum: Am Sonntag, den 14. August um 11 Uhr findet erstmals der Ketzerstammtisch (Arbeitstitel) der Initiative Religionsfrei im Revier statt. Diese öffentliche Treffen findet dann immer am zweiten Sonntag zur gleichen Zeit am gleichen Ort statt.