Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bochum begrüßt die Pläne der Stadt Bochum, die Gründung weiterer Gesamtschulen in Angriff nehmen zu wollen. „Hier ist dringender Handlungsbedarf, da ein hoher Anmeldeüberhang zu verzeichnen ist und die bestehenden Gesamtschulen seit Jahren überfüllt sind“, so GEW-Sprecher Jochen Bauer. Für das Schuljahr 2016/17 können 154 Neuanmeldungen an den vier Bochumer Gesamtschulen nicht aufgenommen werden und müssen an anderen Schulformen beschult werden. Das Recht auf freie Wahl der Schulform muss nach Sichtweise der GEW auch für Gesamtschulen gelten. Die bestehenden Gesamtschulen haben pro Jahrgang sechs Parallelklassen, obwohl sie als kleinere Schulen geplant wurden. Das führt dazu, dass Differenzierungsräume als normale Klassenräume genutzt werden müssen und Fachräume überbelegt sind, so Bauer. Pädagogischen Ansprüchen kann so nicht entsprochen werden. mehr…
Das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit ruft zur Teilnahme an der Demonstration „TTIP&CETA stoppen! Für einen gerechten Welthandel!“ auf, die am 23. April in Hannover stattfindet und schreibt: »Die anschließend stattfindende Hannover Messe 2016 wird zusammen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama eröffnet: ihr Ziel ist es, die TTIP-Verhandlungen gemeinsam voranzubringen. Doch das Handels-und Investitionsabkommen der EU mit den USA droht Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu untergraben. mehr…
Am Dienstag, den 19. April um 19.30 Uhr findet in der Ev. Stadtakademie Bochum, Westring 26 c eine Veranstaltung mit Andreas Zumach statt. Das Thema: Vernichten, verhandeln, anerkennen oder austrocknen – wie umgehen mit dem sog. „Islamischen Staat“? In der Einladung heißt es: »Nach den Terrorattacken von Paris, Beirut, auf das russische Passagierflugzeug über der Sinai-Halbinsel und kürzlich den Terroranschlägen in Brüssel scheint die Welt vereint im „Krieg“ gegen den sogenannten „Islamischen Staat“, oder „Daesh“. Auch Deutschland beteiligt sich seit Ende 2015 an diesem Krieg. Doch ist Krieg das geeignete Mittel? mehr…
Arbeitsplätze in Bochum sollen „burnout-sicher“ sein: Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat sich gegen eine Aufweichung des 8-Stunden-Tages ausgesprochen. „Wer häufig länger als acht Stunden arbeitet und auch in der Freizeit für den Chef erreichbar ist, der läuft Gefahr, durch den Job krank zu werden“, warnt Yvonne Sachtje. Die Geschäftsführerin der NGG Ruhrgebiet sieht zudem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bedroht, sollten die Arbeitszeiten immer weiter gelockert werden. Genau das hatten Arbeitgeberverbände gefordert. mehr…
Die Bochumer Grüne Jugend schreibt auf ihrer Webseite: »Am 1. Mai will die NPD durch Bochum laufen. Das wollen wir nicht zulassen! Deswegen wollen wir euch auf Gegenproteste vorbereiten. Welche Dinge solltet ihr (nicht) mit auf Demos mitnehmen? Wie läuft eigentlich eine Blockade ab? Was hat es eigentlich mit der „EA-Nummer“ auf sich? Was sind Bezugsgruppen und was gilt es zu beachten? Um Antworten auf diese und mehr Fragen zu bekommen, öffnen wir das Demotraining im Rahmen unseres Themenwochenendes am 15. und 16.04., damit ihr auf mögliche Stresssituationen vorbereitet seid.Stattfinden wird dies also am 16.04 von 12:45 – 14:30 Uhr in der Diekampstraße 37. Abhängig vom Wetter und der Teilnehmer*innenzahl werden wir dies dann nach draußen verschieben.«
Am Montag, den 18. 4. findet um 18 Uhr im Umweltzentrum, Alsenstraße 27 eine Veranstaltung mit Laura von der Kampagne „ausgeCO²hlt/Ende Gelände“ statt. In der Einladung heißt es: »Am Pfingstwochenende vom 13. bis zum 16. Mai möchten wieder viele hunderte Menschen in einer Aktion zivilen Ungehorsams gegen den Braunkohleabbau in Deutschland protestieren: Diesmal gehen wir in das Braunkohlerevier der Lausitz um klarzumachen, dass die Braunkohle als einer der klimaschädlichsten Energieträger mit einem konsequenten Klimaschutz nicht vereinbar ist. Deshalb fordert Ende Gelände den sofortigen Kohleausstieg! Das vorangehende Klimacamp in der Lausitz dient dabei zur Vernetzung, Information und zum künstlerisch-kreativen Austausch. mehr…
Die Antifaschistische Linke Bochum schreibt: »Am 01.05.2016 möchte die NPD einen Aufmarsch in Bochum durchführen. Dies kündigte Claus Cremer, Landesvorsitzender der NPD in Nordrhein-Westfalen, am 02.04.2016 während einer Kundgebung der rechtsradikalen Partei in Essen an. Es werden nicht nur NPD-Anhänger*innen sondern auch Aktivist*innen aus der Kameradschaftsszene und der HoGeSa Bewegung erwartet. Mittlerweile hat auch die Polizei den Aufmarsch bestätigt, möchte jedoch noch keine Informationen zur Naziroute veröffentlichen.
Seit 2008 hat es keinen Nazi-Aufmarsch mehr in Bochum gegeben. „Wir als Bochumer Antifaschist*innen wollen mit Protestaktionen zeigen, dass Bochum keinen Platz für rechte Hetze bietet“,so Manfred Pöppe des Bochumer Antifa Bündnisses. Ein Bündnis aus antifaschistischen Gruppen ruft am 01.05.2016 zum Gegenprotest auf. Dieser wird sich aus verschiedensten Aktionsformen über den Tag verteilt zusammensetzen. Es wird jedoch auch am Samstagabend, den 30.04.2016 um 19:30, anlässlich des Tages der Arbeit eine linke Demonstration durch die Innenstadt starten.«
Die schwarzen Ruhr-Uni lädt zu einem alternativer „Erstirundgang“ und einer alternative Semesterstart-Party an der Ruhr-Uni ein: »Am Donnerstag den 28. April veranstaltet die schwarzen Ruhr-Uni einen alternativen Erstirundgang. Wir treffen uns um 18 Uhr vor der Univerwaltung und zeigen euch die spannenden Ecken des Campus. Neben Orten studentischer “Selbst-â€verwaltung, dem Frauen*raum und dem politischen Archiv werdet ihr auch in die tiefsten und dunkelsten Ebenen des Unigeländes geführt (festes, wasserdichtes Schuhwerk wird empfohlen). Dazu gibt es Anekdoten zu Bildungsprotesten und rebellischem Leben und Lernen an der RUB. Außerdem wird die Frage beantwortet: Kommt mensch nach 21 Uhr eigentlich irgendwie in die Unigebäude rein?
Eine Rundgang nicht nur für Erstis… mehr…
Am kommenden Sonntag, den 17.4. liest Marina Naprushkina im Bahnhof Langendreer um 19 Uhr aus ihrem Buch „Neue Heimat. Wie Flüchtlinge uns zu besseren Nachbarn machen“. „Neue Heimat“ ist eine Bestandsaufnahme aus dem Alltag von Geflüchteten in Berlin: Der tägliche Kampf auf den Ämtern, bei Ärzten, Anwälten, Kitas und Schulen, die tägliche Erfahrung von Chancenlosigkeit. Es ist aber auch ein Tagebuch darüber, was Unterstützung bewirken kann. Marina Napruschkina dokumentiert darin auch die Entstehung einer beispielhaften Initiative, die noch sehr viel bewegen und den Stadtteil verändern wird: Die Neue Nachbarschaft Moabit. Marina Napruschkina ist Künstlerin und Aktivistin und Mitbegründerin von „Neue Nachbarschaft Moabit“. Die Lesung wird moderiert von Bastian Pütter (Bodo e.V.).
Die für den heutigen Donnerstagabend geplante Veranstaltung des Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit zum Thema „Flucht und Armut“ fällt aus. Die als Referentin eingeladene Bochumer Sozialdezernentin Britta Anger hat wegen einer Erkrankung abgesagt.
Mittwoch 13.04.16, 15:44 Uhr
NaturFreunde organisieren Fahrt nach Hannover am 23. April
Wegen der großen Nachfrage organisieren die NaturFreunde nun einen weiteren Bus aus dem Ruhrgebiet in die niedersächsische Landeshauptstadt. Dort soll am 24. April der US-amerikanische Präsident Obama die Hannover-Messe eröffnen. Für den Vortag (Samstag, 23.4.) ruft ein breites Bündnis zahlreicher Sozial- und Umweltverbände, Kirchen sowie Gewerkschaften zu einer bundesweite Demo gegen das Freihandelsabkommen TTIP auf. „Von diesem Abkommen erwarten wir, dass es demokratische Rechte aushöhlt, die Umwelt zerstört und soziale Ungleichheit befördert“ erklärt Busorganisator Jan Tacke das Engagement der NaturFreunde und ergänzt „Umso erfreulicher, dass die Nachfrage so groß ist. Das beweist ein hohes Maß an Bewusstsein in der Bevölkerung“. mehr…
Das Bochumer Bündnis gegen Rechts hat gestern einstimmig beschlossen, dass es am 1. Mai nicht ausreicht, gegen den von der NPD geplanten Nazi-Aufmarsch zu protestieren und den Nazis die Straße zu überlassen. Am 1. Mai soll verhindert werden, dass Nazis durch Bochums Straßen marschieren. Das Bündnis fordert alle Bochumer Organisationen auf, diese Forderung zu unterstützen und am 1. Mai zu dem Ort zu mobilisieren, an dem sich die Nazis treffen wollen. Die NPD hat ihre Kundgebung für 14 Uhr am Hauptbahnhof angemeldet. Das Ziel des Bündnisses ist es, dass dann dort oder wo der Nazi-Aufmarsch sonst auch beginnen soll, so viele Menschen sind, dass die Nazis einpacken und nach Hause fahren. Im Gespräch mit dem DGB soll koordiniert werden, dass möglichst viele Menschen von der 1. Mai-Kundgebung mitmachen und den Nazis die rote Karte zeigen.
Am morgigen Mittwoch, den 13. 4. findet ab 18.30 Uhr im Sozialen Zentrum wieder das Offene Antifa-Café statt. Um 19 Uhr wird in einem kurzen Vortrag über die geplante NPD-Demo am 1. Mai und die geplanten Antifa-Aktivitäten informiert. Im Anschluss gibt die Rote Hilfe einen Überblick über Demovorbereitung und Tipps bei Kontakt mit dem Repressionsapparat. Außerdem wird kurz erläutert, welche juristischen Folgen der antifaschistische Widerstand haben könnte. Das Café findet in Kooperation mit dem HappaHappa-Syndikat statt, das ab 20 Uhr gegen Spende leckeres, veganes Essen serviert.
Am Donnerstag, den 21. 4. um 18.00 Uhr zeigt Madonna in Kooperation mit der Rosa Strippe in den Räumen von Madonna, Alleestraße 50 den Film „Julia“ von J. Jackie Baier und schreibt in der Einladung: »Über mehr als zehn Jahre begleitete die Photographin und Filmemacherin die heute 30jährige Transsexuelle Julia K. durch ihr Leben als Straßenhure, Outlaw und Nonkonformistin, die ohne gesellschaftliche Übereinkünfte lebt. mehr…
Mehrere linksradikale Gruppen haben einen Aufruf zum 1. Mai in Bochum veröffentlicht: »Am 1.Mai 2016 ruft die NPD-NRW zu einem Aufmarsch in Bochum auf. Wir werden dies nicht kommentarlos hinnehmen und mit allen Mitteln versuchen, den Aufmarsch scheitern zu lassen! Weiterhin werden die linksradikalen Gruppen aus Bochum eine revolutionäre Vorabenddemo veranstalten.
Unter dem Motto “Asylbetrug macht uns arm! Wir arbeiten, Fremde kassieren†möchte der Landesverband Nordrhein-Westfalen der NPD in Bochum aufmarschieren. Der Aufruf der Nazis besteht einerseits aus Hetze gegenüber Geflüchteten und andererseits aus Selbstmitleid gegenüber der deutschen Mehrheitsgesellschaft. Erwartet werden Nazis aus dem Umfeld der NPD, Die Rechte und den freien Kameradschaften. mehr…