Archiv für den Monat: April 2016


Freitag 22.04.16, 16:53 Uhr

DGB fordert neue Gesamtschulen

Die DGB-Vorsitzende Eva Kerkemeier unterstützt die GEW in ihrer Forderung nach der Gründung neuer Gesamtschulen. „Der Anmeldeüberhang von über 150 Schülerinnen und Schüler für die Gesamtschulen sprechen eine deutliche Sprache. In Bochum muss eine zukunftsorientierte Bildungslandschaft geschaffen werden“, so Kerkemeier. Dazu gehören die Gründung weiterer Gesamtschulen und die Ausstattung der Schulen nach modernen Standards für Unterricht im Ganztag. „Nicht nur die Neugründung von Gesamtschulen, sondern auch die Pflege der vorhandenen Schulgebäude und Investitionen in die baulichen Substanz mit Blick auf die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte, muss Ziel einer verantwortungsvollen Bildungspolitik in Bochum sein“, so Kerkemeier weiter. mehr…


Freitag 22.04.16, 16:25 Uhr

VVN-BdA: Nazi-Aufmarsch verhindern

Die VVN-BdA unterstützt die Aktionen des Bochumer „Bündnis gegen Rechts“ gegen den Aufmarsch der Nazis (NPD) am 1. Mai in Bochum und erklärt: »Die Mütter und Väter der VVN-BdA haben im Faschismus Erfahrungen mit den Nazis gemacht, die viele auch Bochumer VertreterInnen der Arbeiterbewegung nicht überlebt haben. Beispielhaft: Husemann, Springer, Imbusch. Wir wissen heute, was es bedeutet, den Anfängen nicht zu wehren. Aber es handelt sich beim neofaschistischen Spektrum längst nicht mehr um Anfänge und nicht nur um die NPD. Die VVN-BdA Bochum ruft alle DemokratInnen in Bochum auf, sich an den Aktionen des „Bündnis gegen Rechts“ zu beteiligen.«


Freitag 22.04.16, 12:08 Uhr
Ganztägiger Warnstreik am Dienstag, den 26. April

ver.di reagiert auf „pure Provokation“

Im Vorfeld der 3. Tarifverhandlungen am 28./29. April für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen werden am Dienstag, 26. April in Bochum erste ganztägige Warnstreiks stattfinden. „Das erste Angebot der Arbeitgeberseite vom 12. April 2016 ist dreist und provokativ“, so Gudrun Müller, Geschäftsführerin im ver.di Bezirk Bochum-Herne. „Ganze 0,6 Prozent jahresbezogen für 2016 und 1,2 Prozent für 2017 macht das Angebot aus und hat damit rein gar nichts mit Wertschätzung der Beschäftigten zu tun.“ Weiter heißt es in der Erklärung vn ver.di: »Angesichts einer enorm guten Kassenlage mit einem Überschuss der öffentlichen Haushalte in Milliardenhöhe, muten die öffentlichen Arbeitgeber den Beschäftigten damit Reallohnverluste zu, was den Abstand gegenüber der Lohnentwicklung in der Privatwirtschaft noch weiter anwachsen lässt. mehr…


Donnerstag 21.04.16, 21:02 Uhr

Klassiker der Sendung mit Peter Lustig

Die Crew des SchwarzRotenTresens im Sozialen Zentrum schreibt: »Am Samstag, den 23. 4. laden wit ab 20 Uhr  zu einem Kneipenabend ein, an dem wir uns gerne an Peter Lustig († 23.02.2016) erinnern wollen. Mit seiner Sendung „Löwenzahn“ brachte er uns als Kinder bei, die Natur zu achten und mit statt über ihr zu leben. Er zeigte uns, wie man sich einen kleinen Bauwagenplatz baut, warum man auch in der Stadt Bäume besetzen sollte oder wie Urban Gardening funktioniert. Und vieles vieles mehr. Daher zeigen wir im Saal Klassiker aus 25 Staffeln der Sendung „Löwenzahn“ mit Peter Lustig. Wie an jedem SchwarzRotenTresen gibt es natürlich auch die üblichen Getränke Hansa Pils, Mate-Longdrinks und Malzbier zum kleinen Preis und zugunsten von Genoss*innen, die Ärger mit dem Repressionsapparat haben. Ein bisschen was zu Essen wird es ebenfalls geben.«


Donnerstag 21.04.16, 14:15 Uhr

Linksfraktion gegen BVZ-Abriss
und Privatisierung

Die Bochumer Linksfraktion spricht sich gegen die Pläne von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) aus, das städtische Bildungs- und Verwaltungszentrum (BVZ) neben dem Rathaus abreißen zu lassen und das „wertvolle Grundstück“ an einen Investor zu verkaufen. „Städtisches Eigentum abzureißen und anschließend dann dauerhaft Miete an Privatfirmen zu bezahlen – dieser Vorschlag ist absurd“, kritisiert der Vorsitzende der Bochumer Linksfraktion Ralf-D. Lange.Weiter heißt es in der Erklärung der Linksfraktion: »Im BVZ sind aktuell die Stadtbücherei, die Volkshochschule, das Sozialamt, das Jugendamt und das Studieninstitut untergebracht. Die von SPD und Grünen durchgesetzte Kürzungspolitik hat im Laufe der vergangenen zehn Jahre zu einem großen Sanierungsstau an dem erst 36 Jahre alten Gebäude geführt. mehr…


Donnerstag 21.04.16, 11:55 Uhr

Neue Antifaschistische Blätter der VVN

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten hat soeben eine neue Ausgabe ihrer Antifaschistischen Bochumer Blätter (ABB) veröffentlicht und schreibt dazu: »Das Schwerpunktthema ist diesmal der Widerstand und die Verfolgung von Frauen während der Zeit des Naziregimes in Bochum. Anhand von Dokumenten und Lebensläufen wird der bedeutende Anteil von Bochumer Frauen am Widerstand gegen Faschismus und Krieg geschildert. In einem weiteren Beitrag wird der Lebensweg der Widerstandskämpferin Christine Schröder nachgezeichnet und die Forderung nach einer Straßenbenennung für die langjährige Sozialpolitikerin und Vorsitzende der VVN erhoben. mehr…


Dienstag 19.04.16, 20:03 Uhr

Kuba – Aufbruch oder Abbruch?

Am Dienstag, den 26. April um 19.30 Uhr findet in der Ev. Stadtakademie, Westring 26 c ein Vortrag von Volker Hermsdorf zur aktuellen Lage in Kuba statt. Der Vortrag trägt den Titel seines aktuellen Buches: Kuba – Aufbruch oder Abbruch? In der Einladung heißt es: »Wie kein anderes Land der Region beeinflusst Kuba die Entwicklung ganz Lateinamerikas. Sein alternatives Gesellschaftsmodell ist auch darüber hinaus Vorbild für viele Länder des Südens und allgemein Beleg dafür, dass eine andere Welt möglich ist. Voraussetzung dafür war der Sieg der Revolution über die Diktatur Fulgencio Batistas am 1. Januar 1959. Dessen nach Miami geflüchteten Anhänger versuchen seitdem mit Unterstützung Washingtons vergeblich, einen Systemwechsel auf der sozialistischen Karibikinsel zu erzwingen. Da auch terroristische und andere subversive Methoden nicht zum Ziel geführt haben, sah sich US-Präsident Obama im Dezember 2014 zu einer Kurskorrektur genötigt. mehr…


Dienstag 19.04.16, 12:28 Uhr

IGM-Demo vor dem Arbeitgeberverband

Betriebsräte und aktive IG-Metall-Mitglieder demonstrieren am morgigen Mittwoch um 15.00 Uhr vor dem Arbeitgeberverband in Bochum. Die IGM Bochum erklärt dazu: »Die IG Metall fordert für die rund 3,8 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 5 Prozent für zwölf Monate. Am 11. April 2016 präsentierten die Arbeitgeber in NRW erstmals ein „Angebot“: Sage und schreibe um 0,9 Prozent sollen die Entgelte steigen plus einer einmaligen Zahlung von 0,3 Prozent. Ein Schlag ins Gesicht der 700 000 Beschäftigten in NRW! mehr…


Montag 18.04.16, 21:59 Uhr

Bericht über ein Gespräch von
Refugees mit Dirk Hagebölling

Die Gruppe #RefugeeStrikeBo, die zwei Wochen lang mit einem Protest-Camp vor dem Rathaus auf ihre menschenunwürdige Behandlung in Bochum hingewiesen hat, berichtet auf ihrer facebook-Seite ausführlich über ein Gespräch am 13.04.2016 mit dem Bochumer Feuerwehr-Chef Dirk Hagebölling, der z. Z. auch „Leiter operative Flüchtlingsarbeit der Stadt Bochum“ist. In einem von vielen Punkten heißt es: »Nach wie vor gibt es kein offizielles Papier der Stadt, das verständlich und verbindlich Abläufe, Ansprechpartner*innen und Verantwortlichkeiten zur Arbeitsaufnahme sowie zur Privatwohnungsnahme erklärt. Noch immer sind Refugees auf Hörensagen, ungenaue mündliche Informationen und sich widersprechende Informationen angewiesen. Wir fordern weiterhin, dass sich das ändert, und dass die Stadt beides schriftlich, z.B. in Form in einer mehrsprachigen Broschüre, veröffentlicht und den Refugees zugänglich macht.«


Montag 18.04.16, 21:15 Uhr

Offenes flüchtlingspolitisches Treffen

Die Initiative Treffpunkt Asyl, das Unterstützer*innen-Plenum des #RefugeeStrikeBo und die Kampagne “Flucht ist kein Verbrechen” laden zu einem gemeinsamen offenen flüchtlingspolitischen Treffen ein: »Los geht es am Donnerstag, den 21. April, um 19 Uhr im Haus der Begegnung in der Alsenstraße 19a. Auf dem Treffen werden wir die Ereignisse der vergangenen Wochen nachbereiten, Infos austauschen und weitere Aktivitäten planen. Auch wird es Informationen darüber geben, wie es mit dem #RefugeeStrikeBo weiter geht, und wie die aktiven Geflüchteten weiter unterstützt werden können. Alle, die sich solidarisch mit den Refugees in die flüchtlingspolitischen Debatten in Bochum einbringen wollen, sind ganz herzlich eingeladen!«


Montag 18.04.16, 20:58 Uhr

Film: Der Schamane und die Schlange

Das endstation.kino zeigt ab Donnerstag, den 21.04. Ciro Guerras Spielfilm Der Schamane und die Schlange. Die Filmbeschreibung: »Amazonas, Anfang des 20. Jahrhunderts: Der Schamane Karamakate wird gebeten, den deutschen Forscher Theodor Koch-Grünberg zu heilen. Doch dafür müssen sie die geheimnisvolle Yakruna-Pflanze finden. Etwa 30 Jahre später sucht der Botaniker Richard Evans Schultes Karamakate auf. Auch er ist auf der Suche nach der Yakruna. Karamakate, der mittlerweile den Zugang zur Geisterwelt verloren hat, macht sich noch einmal auf den Weg auf dem Amazonas, ins Herz der Finsternis …In grandiosen Bildern erzählt Der Schamane und die Schlange von den Mysterien einer fast vergessenen Kultur und den Schrecken der Kolonialisierung. Beruhend auf wahren Begebenheiten, als faszinierendes Abenteuer erzählt.«


Sonntag 17.04.16, 21:31 Uhr
Stadtrundgang:

Bochum im NS – Eine Stadt war braun

Die VHS Bochum bietet am Sonntag, den 24.4. einen Stadtrundgang zu Bochum im Faschismus an: Wie hat 1933 alles angefangen? Wie sah Bochum 12 Jahre später aus? An etlichen Orten in der Innenstadt, die an „damals“ erinnern,  soll ein Einblick gegeben werden, was Alltag unterm „Hakenkreuz“ konkret für die Menschen in Bochum bedeutete. Wer freute sich über die neuen politischen Herren? Wer hatte zu leiden? An Gebäuden, Straßen, Plätzen der Innenstadt soll gezeigt werden, wie der Faschismus in Bochum von 1933 bis 1945 aussah, auf welche Ablehnung, Widerstand oder Akzeptanz er in Bochum stieß, wie die Bochumer Bevölkerung auf die Entrechtlichung, Verfolgung und Vernichtung jüdischer Bochumer, auf Bücherverbrennungen, Verhaftung und Ermordung von Widerstandskämpfern reagierte. mehr…


Sonntag 17.04.16, 12:03 Uhr
Aktionen in Berlin, München, Leipzig, Hamburg und Bochum:

Hand in Hand gegen Rassismus –
für Menschenrechte und Vielfalt

Ein bundesweites Bündnis von Organisationen ruft dazu auf, am dritten Juni-Wochenende – also vor dem internationalen Gedenktag für Flüchtlinge-, in fünf Städten Aktionen zu starten: »Lasst uns in Berlin, München, Leipzig, Hamburg und Bochum bundesweit Menschenketten starten! Wir verbinden Moscheen, Kirchen, Synagogen, soziale Einrichtungen, Flüchtlingsunterkünfte, Museen, Theater und Rathäuser. Reiche Deine Hände, damit Tausende ineinandergreifen, eine Kette von Schutz und Solidarität bilden.« Die Aktion beginnt am Samstag, den 18. Juni in Bochum und wird am Sonntag in den anderen vier Städten fortgesetzt. Der Aufruf des Bündnisses: mehr…


Sonntag 17.04.16, 08:34 Uhr

Hungerstreik im Flüchtlingslager Glücksburger Straße 2

Die Initiative Refugee Strike Bochum schreibt auf ihrer Facebook-Seite: »Eine Gruppe von Geflüchteten, die seit Monaten in der Notunterkunft Turnhalle Glücksburger Straße 25 (Bochum-Wiemelhausen) leben muss, ist in den Hungerstreik getreten! Bereits seit Donnerstag haben sie nichts mehr gegessen. Auch bei dem schlechten Wetter am heutigen Samstag harren sie nur durch ein paar Planen geschützt vor der Unterkunft aus. mehr…


Samstag 16.04.16, 19:37 Uhr
Religionsfrei im Revier und Bahnhof Langendreer laden ein:

Fluchtgrund Atheismus

Der bengalische Blogger Ahmed Nadir berichtet am Donnerstag, den 21. April um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer welchen Gefahren Atheisten in Bangladesch ausgesetzt sind, was ihn bewogen hat, 2013 aus seiner Heimat zu fliehen und Asyl in Deutschland zu beantragen. Die Fluchtursachen der Menschen, die gezwungen sind, ihr Land zu verlassen, sind sehr unterschiedlich. Auch Atheismus, Religionskritik und das Einsetzen für Meinungsfreiheit kann in vielen Teilen der Welt ein Risiko darstellen; so beispielsweise in Bangladesch. Anfang 2013 richtete die Regierung Bangladeschs ein Komitee von neun islamischen Geistlichen ein, welches Internet-Aktivisten identifizieren soll, die sich auf Facebook oder in Blogs kritisch über den Islam oder den Propheten Mohammed äußern. Die Arbeit des Komitees besteht vor allem darin, Namenslisten von angeblichen Feinden des Islam zu veröffentlichen. mehr…