Archiv für den Monat: März 2016


Dienstag 22.03.16, 08:52 Uhr

23. April: Demo gegen TTIP & CETA

Eine Viertelmillion Menschen hat am 10. Oktober 2015 in Berlin gegen TTIP & CETA demonstriert. Jetzt geht der Protest weiter: Am Samstag, den 23. April  – also unmittelbar vor dem Beginn der Hannover-Messe findet eine erneute Großdemonstration in Hannover statt.  Der Demo-Aufruf. Die Messe wird zusammen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama eröffnet: Ihr Ziel ist es, die TTIP-Verhandlungen gemeinsam voranzubringen. Ziel der Demonstration ist es, TTIP & CETA zu verhindern. Die Bochumer Occupy-Initiative organisiert für den 9. April eine Aktion in der Bochumer Innenstadt, um gegen TTIP und für die Demo zu mobilisieren. Wer mitmachen will, möge sich bei  info[at]occupybochum.de melden.


Sonntag 20.03.16, 10:11 Uhr
Praxisseminar: Solidarische Stadt und neue Nachbarschaft

Ankommen und Dableiben

Am Samstag, den 16. und Sonntag, den 17. April 2016 findet im Bahnhof Langendreer ein Praxisseminar zum Thema „Solidarische Stadt und neue Nachbarschaft“ statt. Hierbei soll es darum gehen Ideen, Konzepte und Erfahrungen von solidarischem und nachbarschaftlichem Zusammenleben in der Stadt im Kontext von Flucht, Ankommen und Dableiben zu diskutieren. Initiatorin des Seminars ist die Initiative Recht auf Stadt Ruhr. Sie will konkret danach zu fragen, was das lokal bedeuten könnte: »Wie verändern sich Nachbarschaften durch Willkommensinitiativen und nachbarschaftliche Netzwerke für und mit Geflüchteten? mehr…


Sonntag 20.03.16, 07:50 Uhr

Von hier aus – über Film sprechen

Das endstation.kino startet gemeinsam mit dem Institut für Medienwissenschaften an der Ruhr-Universität und dem Bahnhof Langendreer Mitte April das Filmprojekt von hier aus – über Film sprechen. Im wöchentlichen Rhythmus werden montags von 16.00 bis 17.30 Uhr im endstation.kino Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme für Kinder gezeigt und im Anschluss gemeinsam besprochen. Das Filmprogramm richtet sich an Kinder mit und ohne Fluchterfahrung aus Langendreer und darüber hinaus. Die Auswahl der Filme sowie die Konzeption der medienpädagogischen Begleitworkshops machen die Studierenden der Ruhr-Uni gemeinsam mit geflüchteten Studierenden. Im Seminar lernen die Teilnehmer/innen die vielfältigen Aspekte von Filmbildung kennen, zudem sind  Profis von den unterschiedlichen Filmfestivals in NRW eingeladen, um den Studierenden praktische Tipps und Einblicke in ihre Arbeit zu geben. mehr…


Samstag 19.03.16, 07:45 Uhr
Das Leben des Brian am Karfreitag im Riff

Always Look on the Bright Side of Life 7

Auch in diesem Jahr wird am Karfreitag in Bochum öffentlich der Kultfilm „Das Leben des Brian“ gezeigt und mit Bedacht gegen das Feiertagsgesetz NRW verstoßen. Das Gesetz untersagt an diesem Tag alle „der Unterhaltung dienenden Veranstaltungen“. Tanz-Veranstaltungen sind verboten, Diskos müssen von Donnerstagabend bis Samstagmorgen geschlossen bleiben. Die Initiative Religionsfrei im Revier protestiert mit dieser Aktion gegen die religiöse Bevormundung in unserer Gesellschaft, die an diesem Beispiel besonders deutlich wird. Nachdem das Soziale Zentrum, wo die Veranstaltung in den letzten drei Jahren stattgefunden hat, inzwischen zu klein für den Besucherandrang geworden ist, findet die Veranstaltung in diesem Jahr in der Riff-Halle im Bermuda-Dreieck statt. Das ganze ist zu einem Filmfest gegen die Bevormundung durch das Feiertagsgesetz geworden. Statt nur einen Film wird neben „Brian“ (ab 18 Uhr) in diesem Jahr auch noch um 20 Uhr „Rififi am Karfreitag“ und um 22 Uhr „Dogma“ gezeigt. mehr…


Samstag 19.03.16, 07:43 Uhr
Voraussetzungen und Praktiken für den faschistischen Völkermord

Vortrag: Experten der Vernichtung 1

Die VVN-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Bochum lädt am Dienstag, den 22. März um 19:00 Uhr im Restaurant Leonidas, Annastr. 25 zu einem Vortrag mit Sara Berger ein. Das Thema lautet: Experten der Vernichtung – Voraussetzungen und Praktiken für den faschistischen Völkermord. In der Einladung schreibt die VVN -BdA: »In den Vernichtungslagern der „Aktion Reinhard“ (Belzec, Sobibor, und Treblinka) wurden über anderthalb Millionen Juden, insbesondere aus Polen, aber auch aus anderen Ländern, mit Motorabgasen ermordet. Unter den Opfern waren auch über Hundert Bochumer und Bochumerinnen. Als besondere Experten für den Massenmord agierte eine Gruppe von 120 Männern, die zuvor in den Jahren 1940 und 1941 an der systematischen Ermordung von mehr als 70.000 Patienten aus Heil- und Pflegeanstalten („Euthanasie“ – Aktion T4) beteiligt waren. mehr…


Freitag 18.03.16, 21:51 Uhr
Personalratswahlen bei der Stadtverwaltung Bochum

ver.di erringt klare Mehrheit

Bei der Personalratswahl in der Stadtverwaltung wählten 76,3% der Beschäftigten ver.di. Die Wahlbeteiligung betrug 64,2 Prozent. Bei den ArbeitnehmerInnen erhielt ver.di 83,9 Prozent der Stimmen, bei den BeamtInnen waren es 53,2 Prozent. Ver.di stellt damit 17 der 21 Personalräte. Die übrigen 4 Plätze gingen an Komba.  Die Deutsche Feuerwehrgewerkschaft (DFeuG), die erstmals im Beamtenbereich antrat, konnte keinen Platz erringen. In der konstituierenden Sitzung am heutigen Freitag hat der neue Personalrat seinen Vorstand gewählt. Dabei wurde der bisherige Vorsitzende Frank Oldach und seine bisherigen Stellvertreter Uwe Schmidt und Matin Biewald einstimmig wieder gewählt.


Freitag 18.03.16, 17:06 Uhr

CDU, FDP, UWG & AfD

In ihrem Newsletter berichtet die Linksfraktion von der gestrigen Ratssitzung und thematisieren dabei, dass die Bochumer Ratsfraktionen von CDU, FDP/Stadtgestalter und UWG offen mit der AfD zusammenarbeiten.  Weitere Themen sind die Verschiebung über die Entscheidung über den Verkauf der RWE-Aktien, die Schließung von Sportplätzen, das Festhalten der Stadt an großen Flüchtlingslagern, die Absicht der Stadt Hartz-IV-EmpfängerInnen die Heizkostenerstattung zu kürzen, die Förderung der AIDS-Hilfe und die Weigerung der Polizei, die Politik über rechte Straftaten zu informieren. Zum Newsletter.


Freitag 18.03.16, 16:52 Uhr

Basiskosten des Konzerthauses:
pro Jahr mindestens 650.000 Euro

„Neben der drastischen Erhöhung der Herstellungskosten ist auch ein Anstieg bei den Folge- und Betriebskosten für das Musikforum zu erwarten“. Das befürchtet die Soziale Liste, nachdem die Verwaltung jetzt ein Nutzungskonzept vorgelegt hat, das in Ausschüssen und im Rat diskutiert und verabschiedet werden soll. Darin wird mit Betriebskosten des Konzerthauses – allein für die konzeptionelle Basisnutzung durch die Bochumer Symphoniker und die Musikschule – von jährlich mindestens rund 650.000 € gerechnet. Die Soziale Liste kritisiert auch, dass „eine Anpassung der Ticketpreise an marktübliche Größenordnungen“ zur Erzielung von Mehreinnahmen geplant ist. Damit sei der Anspruch, möglichst vielen Menschen die Teilnahme am kulturellen Leben in unserer Stadt zu ermöglichen (Konzertbesuch der Bochumer Symphoniker), in weite Ferne gerückt.


Freitag 18.03.16, 15:22 Uhr

Mobiles Beratungsangebot an den
Bochumer Flüchtlingslagern

Die Medizinische Flüchtlingshilfe (MFH) startet ihr mobiles Beratungsangebot in und an Bochums Flüchtlingsunterkünften und erklärt: »Häufig erreichten uns im vergangenen Jahr Anfragen von Ehren- und Hauptamtlichen, die in den Unterkünften aktiv sind und die uns darum gebeten haben, vor Ort Asylverfahrensberatung anzubieten. Mit unserem mobilen Beratungsteam (Melanie Zabel und Mocef Elmradmi) können wir nun endlich auf diese Anfragen eingehen. An dieser Stelle wollen wir den 240 Einzelpersonen, Firmen und Institutionen danken, die sich Ende 2015 an unserer Crowdfunding-Kampagne beteiligt haben, sowie der Deutschen Fernsehlotterie für die Unterstützung unseres Projektes. „Ohne die zahlreiche Beteiligung bei dieser Kampagne wäre es nicht möglich gewesen, die mobile Beratung einzurichten. Wir hoffen damit Flüchtlinge in Bochum und Umgebung noch besser beraten und unterstützen zu können und ihnen dabei zu helfen, ihr Selbsthilfepotential zu fördern“, erklärt Melanie Zabel, zuständig für das neue Angebot. mehr…


Freitag 18.03.16, 10:29 Uhr
Informationsveranstaltung von Amnesty International:

Todesstrafe auf japanisch

Auch im Jahr 2015 haben noch 56 Staaten an der Todesstrafe festgehalten. Am kommenden Dienstag, dem 22. 3. um 18:30 Uhr lädt Amnesty International zu einem Vortrag zu diesem Thema im BlueSquare Bochum (Raum 2/02) ein. Referentinnen sind Sina Vogt von der Initiative gegen die Todesstrafe e.V. und Dr. Renate Müller-Wollermann von Amnesty International als Expertin für den Raum Taiwan, Japan und Mongolei. Amnesty International Bochum widmet sich seit letztem Jahr dem Fall des Japaners Matsumoto Kenji, der trotz einer geistigen Behinderung vor 25 Jahren zum Tode verurteilt wurde und seitdem jeden Tag hingerichtet werden kann. In der öffentlichen Betrachtung der Todesstrafe stehen zumeist USA, China oder der Iran im Vordergrund. mehr…

Freitag 18.03.16, 08:43 Uhr

Kapp-Putsch und Märzrevolution 1920

Der Bochumer RuhrEcho Verlag hat eine zweite korrigierte und überarbeitete Auflage der Schrift von Günter Gleising: Kapp-Putsch und Märzrevolution 1920 (I) – Ereignisse und Schauplätze in Bochum und Umgebung aufgelegt. Das vorliegende Buch beleuchtet die Abwehr des Kapp-Putsches und die Märzrevolution 1920 aus der lokalen Erforschung für das mittlere Ruhrgebiet. Es bewertet die Bedeutung der Region Bochum/Witten/Hagen neu. In der Verlagsmitteilung heißt es: »Denn es waren die Bochumer, Wittener und Hagener Arbeiterwehren, die schon am 13./14. März 1920 gegründet worden waren, die in Wetter und Herdecke die ersten militärischen Siege über die Reichswehrtruppen errangen. mehr…


Donnerstag 17.03.16, 15:34 Uhr
Aktionstag am 19.3.für Menschenrechte und Vielfalt

Hand in Hand gegen Rassismus

Anlässlich des jährlichen Antirassismustages, laden örtliche Initiativen wie das Kreisjugendwerk der AWO Bochum, die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum, terre des hommes Bochum und der WorldBeatClub – Tanzen und Helfen e.V. ein, am Samstag, den 19.3. gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus und für Menschenrechte und Vielfalt zu setzen. Die Aktion findet  auf dem Dr.-Ruer-Platz statt. In der Ankündigung heißt es: »Zwischen 11:30 und 13:30 Uhr werben die Initiativen „für eine offene und von Vielfalt geprägte Gesellschaft und ein Europa der Menschenrechte“. Elemente der Aktion sind die Fotoaktion „Dein Foto gegen Rassismus“, die Gestaltung von Bannern mit Handabdrücken, ein Menschenkreis (Mahnwache) und Infotische. Gegen Mittag wird es eine Trommelaktion vom World Beat Club geben, bei der alle Interessierten zusammen Musik machen können. Jeder hat die Möglichkeit, sich mit eigenen Gedanken und Möglichkeiten in die Aktion einzureihen und Solidarität zu demonstrieren. mehr…


Donnerstag 17.03.16, 14:59 Uhr

Christa Wichterich: Feministische Perspektiven auf Wachstumskritik

Am kommen Mittwoch, den 23.3. wird Christa Wichterich um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer über feministische Perspektiven auf die Entwicklungen des globalen Kapitalismus diskutieren. In der Einladung heißt es: »Die Vielfachkrise hat die zerstörerische Dynamik der Wachstumsdoktrin im neoliberalen Kapitalismus deutlich gemacht und Forderungen nach einer Großen Transformation verstärkt. Aus feministischer Perspektive ist die Logik der Sorge die Vernunft, die sich dem großen Trend der Ökonomisierung und der universalisierten Rationalität von Wachstum, Verwertung und Akkumulation entgegenstellt. Ihr Zielhorizont ist das gute Leben oder ein gutes Leben für alle. Feministisches Nachdenken über den Umbau der Gesellschaft startet von unten, in den Lebenswelten, den lokalen Mikropraxen und der sozialen Reproduktion, in Bereichen jenseits von Staat, Markt und Effizienz, jenseits des Homo oeconomicus. Feministische Transformationskonzepte starten alternative Praktiken, Übergänge und kleine Transformationen, weil sie weder auf den «gestaltenden Staat» noch auf die Große Transformation warten wollen. mehr…


Donnerstag 17.03.16, 14:40 Uhr

Frauen haben ein Recht auf Mehr!

Zum diesjährigen Equal Pay Day am morgigen 18. März erklärt der DGB Bochum: »Dieser Tag markiert den Tag, bis zu dem die Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um rechnerisch auf das durchschnittliche Jahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen. Noch immer besteht die geschlechtsspezifische Entgeltlücke von durchschnittlich 22%, die in verschiedenen Branchen noch weit größer ist. Damit liegt Deutschland weit unter dem Europaschnitt, der bei 16,3 % liegt. Und wer hätte gedacht, dass Polen und Italien die europäischen Länder sind, die die geringste Entgeltlücke mit Werten zwischen 3,2% und 8,6 % vorzuweisen haben?“  Eva Kerkemeier vom DGB Bochum erklärt die Ursachen: „Auf dem Papier verdienen zwar Mann und Frau das Gleiche. Die Ungleichheit kommt durch die verschiedenen Berufe und Positionen, sowie die schlechteren Aufstiegschancen, vor allem, was Führungspositionen betrifft. Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit, die oft geringfügig ist und unterbrechen häufiger und länger familienbedingt ihre Berufstätigkeit. Auch wenn durch Tarifbindungen der Bruttoarbeitslohn von Frauen um 9,2% angehoben wird, bedarf es zur wirklichen Überwindung der Entgeltlücke gesetzliche Vorgaben, betriebliches Handeln und gesellschaftliches Umdenken!“


Donnerstag 17.03.16, 14:36 Uhr
Sevim Dagdelen: Solidarität mit der Johnson Controls-Belegschaft!

Unwürdiges Schauspiel
der Konzernleitung

„Die 400 Beschäftigten bei Johnson Controls setzen mit der Arbeitsniederlegung dem unwürdigen Schauspiel der Konzernleitung ein Ende und machen Druck für eine baldige Lösung. Seit Monaten wird die Belegschaft über die Zukunft im Unklaren gelassen und mit immer schlechteren Angeboten abgespeist  – das muss enden. Die Linke steht solidarisch an der Seite der Beschäftigten in ihrem Kampf um die Arbeitsplätze“, erklärt die Bochumer Bundestagsabgeordnete, Sevim Dagdelen, zur Arbeitsniederlegung bei Johnson Controls in Bochum. Dagdelen weiter:  „Das Johnson Controls-Management darf die Ängste der Bochumer Belegschaft nicht weiter übergehen. Die Gespräche sollten mit dem primären Ziel geführt werden, alle Arbeitsplätze zu erhalten. Asoziale Massenentlassungen gehören endlich gesetzlich verboten. Die Politik muss hier Farbe bekennen und sich hinter die Beschäftigten in den Betrieben stellen. Andernfalls wird sich die Armut im Ruhrgebiet weiter ausbreiten und verfestigen. Die Armutsspirale in NRW, die auch durch Massenentlassungen und Werksschließungen befördert wurde, muss endlich gestoppt werden. “