Archiv für den Monat: November 2015


Sonntag 08.11.15, 11:11 Uhr

Weniger Bürgernähe der Verwaltung 2

Als einen Schritt zu weniger Bürgernähe der Verwaltung kritisiert Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste, die neue Regelung zur Terminvergabe im Bürgerbüro Bochum-Mitte. Das neue System werde vor allem Menschen ohne Computer, die es ja noch in großer Anzahl gibt, behindern. Es sei zudem wenig flexibel, z. B. bei Ausfall von MitarbeiternInnen im Bürgerbüro durch Krankheit. „Transparenz, Bürgernähe und Kundenfreundlichkeit sehen aus meiner Sicht anders aus“, so Günter Gleising. Bislang konnten Kunden einfach so zum Bürgerbüro Mitte gehen, eine Wartenummer ziehen und anhand des Aufrufstandes ihre Wartezeit kalkulieren.


Samstag 07.11.15, 19:59 Uhr
Tagung gegen fehlende Kriegsbegeisterung

Kein NATO-Kriegsrat in Essen

Montag, den 16. 11, findet um 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zu einer Ende November tagenden NATO-Konferenz in Essen und  zur Bedeutung der NATO-Zentrale in Kalkar  statt. Referent ist der Bundessprecher der VVN – BdA Ulrich Sander. Anlass für die Veranstaltung ist die Tatsache, dass die NATO-Einrichtung „Joint Air Power Competence Centre (JAPCC)“ vom 23. bis 25. November 2015 eine Konferenz „Luftwaffe und strategische Kommunikation“ in der Messe Essen durchführt. In der Einladung zu der Tagung heißt es, dass es Kräfte gebe, die dem Vorgehen der Militärs gegenüber „feindlich“ eingestellt seien und dafür sorgten, „dass die deutsche Öffentlichkeit militärische Maßnahmen ablehnt“.  Auf der Essener NATO-Konferenz soll geplant werden, wie die Kriegsbegeisterung in Deutschland gesteigert werden kann. Auf der Veranstaltung sollen u. a. folgende Fragen diskutiert werden: mehr…


Samstag 07.11.15, 12:11 Uhr

Performance blickt auf
Heute und die Zeit von 1938

„Waagerecht – Senkrecht“  lautet eine Performance, die am Vorabend zum Gedenken an die Reichspogromnacht im ROTTSTR5 H.O.F. (5. Halle) aufgeführt wird. In drei Blöcken soll ein „Blick von heute auf Heute und die Zeit von 1938“ geworfen werden: I Gideon Klein : Sonate für Klavier; II Lichtstrahl : Lyrik – Tanz – Musik; III Gideon Klein : Streichtrio
Gideon Klein (* 6. Dezember 1919 in PÅ™erov; † 27. Januar 1945 im KZ Fürstengrube) war ein tschechisch-jüdischer Komponist und Pianist“. Das Streichtrio ist sein letztes Werk. Er komponierte es im Konzentrationslager Theresienstadt und vollendete es neun Tage vor seinem Transport nach Auschwitz.
Mitwirkende sind Susanne Frenzel Wohlgemuth, Klavier; Heide Rieck, Lyrik; Doris Deborah Heupel, Tanz; Christiane Conradt, Violoncello; Ariane Vesper, Violine und Ruth Herrmann, Viola.
Sonntag, 08. Nov. 2015, 19:00 Uhr, RROTTSTR5 H.O.F. (5. Halle). Eintritt frei.


Samstag 07.11.15, 09:28 Uhr

Rodung am ehemaligen Bahnhof Weitmar

Auf dem Gebiet des seit Oktober rechtskräftigen Bebauungsplans Nr. 946 Ehemaliger Bahnhof Weitmar sollen ab dem 9. 11. Rodungs- und Sanierungsarbeiten zur Erschließung eines nach Ansicht der Verwaltung besonders klimafreundlichen Wohngebiets erfolgen. Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar kommentiert die Geschehnisse: »Die gelobte Klimafreundlichkeit des Projekts ist aus Sicht der Bürgerinitiative nur einer von vielen fragwürdigen Punkten des durch Manipulation und Verschleierung gekennzeichneten Bebauungsplans, weil für rund 20 % des rund 3 Hektar großen Baugebietes ein Wald im Sinne des BWaldG mit potenzi-ell schützenswerten Böden auf natürlichem Untergrund (Nordwald) vernichtet werden muss. mehr…


Samstag 07.11.15, 09:22 Uhr

Podemos und die
demokratische Revolution

Am Mittwoch, den 11. 11. findet um  19.00 Uhr im BlueSquare, Kortumstraße 90 ein Vortrag von Raul Zelik statt zum Thema: „Podemos und die demokratische Revolution“. Die Veranstaltung ist Teil der von der Initiative you-manity Bochum organisierten Reihe “Inkasso Europa – Wer schuldet hier wem?”. In der Ankündigung heißt es: »Ähnlich wie in Griechenland hat auch in Spanien die neoliberale Politik zu einer schweren Krise geführt. Finanz- und Immobiliengeschäfte haben die Korruption wuchern lassen. Durch die von Brüssel angeordnete Bankenrettung haben sich die öffentlichen Schulden – trotz Sparkurs – seit 2008 verdreifacht, 25% der Bevölkerung ist arbeitslos. Kaum beachtet von Europa steuert Spanien auf eine schwere Staatskrise zu. In seinem Vortrag wird Raul Zelik auf die Frage nach daraus resultierenden politischen Veränderungen, insbesondere die Podemos-Bewegung eingehen. mehr…


Freitag 06.11.15, 09:28 Uhr

Flucht ist kein Verbrechen!

Im Rahmen der Kampagne „Flucht ist kein Verbrechen“ findet am Samstag, den 14. November ab 15 Uhr eine Demonstration in Bochum statt. Treffpunkt ist gegenüber vom Haupteingang des Hauptbahnhofes. Das Motto der Demonstration ist: Flucht ist kein Verbrechen! Ihre Verhinderung schon! Für ein Leben in Würde für alle! Nähere Informationen zur Demonstration. Wer sich über die Kampagne informieren möchte, ist heute Abend ab 20 Uhr in das Soziale Zentrum eingeladen. Am Rande der Gärbar werden Ziele und Aktivitäten der Kampagne und der Ablauf der Demonstration vorgestellt.


Freitag 06.11.15, 09:15 Uhr

Von Koksöfen und Kartoffelackern

Vom 25. – 29. November findet im Bahnhof Langendreer „blicke 23 – das Filmfestival des Ruhrgebietes statt. Erblickt werden: Eine Beduinenoase in der syrischen Wüste, ein Aprikosenhain in Anatolien, Koksöfen und Kohlegruben, U-Bahn-Schächte, Eckkneipen, Plattenbausiedlungen, Weddingrooms, Regenpfützen, Seifenblasenwerkstätten, Rolltreppenschächte, ein Kartoffelacker, Böschungen der A45. Wie kann man solche Orte bequemer aufsuchen als im Film? blicke 23 wird am Mittwoch, den 25. November ab 18:30 Uhr mit Empfang und später mit der Performance „Schnitte aus dem Ruhrgebiet“ eröffnet. 5 Tage lang lädt blicke auf eine Reise ein, Außergewöhnliches und Alltägliches zu entdecken und bis in die mikroskopische Ebene der Wirklichkeit vorzudringen. In Dokumentarfilmen, Essays, Animations- und fiktionalen Filmen ziehen sich Orte und Möglichkeiten der sozialen Selbst-Verortung wie ein roter Faden durch das Programm. Das Festival-Programm. mehr…


Freitag 06.11.15, 07:55 Uhr
Vortrag der Schwarzen Ruhr-Uni gegen die Polizei

Für ein Ende der Gewalt

Die Schwarze Ruhr-Uni lädt am 18.11. um 18.00 Uhr in Raum GBCF 04/304 an der Ruhr-Uni zu einem Vortrag ein: »Demokrat*innen geben zu, dass es Gewalt braucht, um unsere Gesellschaftsordnung aufrecht zu erhalten: die Staatsgewalt. Wie auch Mafiabosse oder Warlords bewaffnete Kräfte unterhalten, um ihre Herrschaft abzusichern, unterhält der Staat bewaffnete Kräfte, um seine Herrschaft zu schützen: Im Inland ist die wichtigste Kraft die Polizei. Oft wird diesbezüglich “übertriebene Polizeigewalt” kritisiert. mehr…


Freitag 06.11.15, 07:37 Uhr

Film: The War Game

Im Rahmen der Reihe „Der politische Film“ zeigt die Bochumer Geschichtswerkstatt am Donnerstag,  den 12. November, um 20.00 Uhr im Sozialen Zentrum den Film “The War Game”. Dies ist der bekannteste Film des Regisseurs und Schriftstellers Peter Watkins. „The War Game“ wurde 1966 von BBC produziert und ist eine fiktive Reportage über einen Atombombenangriff auf englische Städte und über seine schrecklichen Auswirkungen auf die Bevölkerung. Im englischen Fernsehen wurde dieser Film damals nicht ausgestrahlt, weil er inoffiziellen Berichten zufolge einen bedeutenden Einfluss auf die Haltung der Bevölkerung gegenüber der Politik der atomaren Abschreckung haben könnte. Erst 1985 wurde er im Fernsehen gezeigt.


Donnerstag 05.11.15, 15:08 Uhr

9.400 leere Wohnungen in Bochum

„Der Wohnungsleerstand liegt im Stadtgebiet zum 30.06.2015 bei knapp 9.400 Wohnungen“, stellt die Verwaltung auf Anfrage der Sozialen Liste fest. Die Leerstandsquote ist mit 4,8 % mehr als doppelt so hoch wie bisher angenommen.  „Angesichts von dringend benötigten Wohnungen, z. B. für Studierende und Flüchtlinge, ist diese hohe Leerstandsquote nicht hinnehmbar“, sagt Helgard Althoff, Vorsitzende der Sozialen Liste Bochum. In der Pressemitteilung der Sozialen Liste heißt es weiter: »Die Stadt Bochum verfügt, wie aus der Vorlage der Verwaltung hervorgeht, nur über ungenügende Möglichkeiten den Wohnungsleerstand und die Zweckentfremdung von Wohnraum zu erfassen und gegen zu steuern. mehr…


Donnerstag 05.11.15, 08:48 Uhr

Die Kino-Woche im endstation.kino

Das endstatio.kino kündigt für die heute beginnende Kino-Woche folgendes Programm an:  »Ab heute läuft El Club. Pablo Larraíns (¡No!) neuer Film spielt in einem abgelegenen Haus in einem kleinen Ort an der stürmischen chilenischen Nordküste. Hier leben Padre Vidal, Padre Ortega, Padre Silva und Padre Ramírez – die vier Männer, die hier leben, sind nicht freiwillig hier. Man hat sie hierher geschickt, damit sie für die Verfehlungen aus ihrer Vergangenheit büßen, abgeschieden von der Welt und weltlicher Verfolgung. Sie scheinen nach strengen Hausregeln zu leben, umsorgt und beaufsichtigt von der gefährlich sanften Schwester Mónica. Die Ankunft eines neuen Mitbewohners durchbricht jäh das fragile Gleichgewicht ihrer täglichen Routine. Denn Padre Matías bringt die Vergangenheit mit, die sie hinter sich gelassen zu haben glaubten.
Ebenfalls ab heute ist im endstation.kino Awake – Das Leben des Yogananda zu sehen. Paola di Florio und Lisa Leeman haben einen ungewöhnlichen Dokumentarfilm über den Hindu Meister Paramahansa Yogananda gedreht, der in den 1920er Jahre Yoga und Meditation in den Westen brachte und den spirituellen Klassiker „Autobiografie eines Yogi“ schrieb, der das Standardwerk für Suchende von George Harrison bis zu Steve Jobs wurde. mehr…


Mittwoch 04.11.15, 14:37 Uhr

77. Jahrestag der Reichspogromnacht

Die zentrale Bochumer Gedenkveranstaltung zum 77. Jahrestag der Reichspogromnacht beginnt am Montag, 9. November um 17.00 an den Stelen  an der Harmoniestraße / Ecke Dr. Ruer-Platz. In diesem Jahr wird an den 80. Jahrestag der Verabschiedung der Nürnberger Gesetze und an den 70. Jahrestag der Neugründung der Jüdischen Gemeinde in Bochum erinnert.Mit der Verabschiedung der „Nürnberger Gesetze“ im September 1935 institutionalisierten die Nationalsozialisten ihre antisemitische Ideologie und stempelten jüdische Mitbürger zu Menschen minderen Rechts. Mehr als 6 Millionen Juden wurden zwischen 1933 und 1945 ermordet. Nur wenige Menschen jüdischen Glaubens überlebten. Sie standen nach der Befreiung aus den Gefängnissen und Konzentrationslagern, nach der ständigen Todesangst, nach Folter und Zwangsarbeit vor den existenziellen Fragen ihres zukünftigen Lebens. Neben der Suche nach dem Verbleib von Familienmitgliedern war es vor allem die Entscheidung, wo sie selber in Zukunft leben wollten. Sollte es das Land der Täter sein, die für ihre Enteignung, Inhaftierung, Deportation und Ermordung verantwortlich waren? mehr…


Mittwoch 04.11.15, 14:20 Uhr

Die Opfer des NSU

Am Montag, den 9.11. wird unter dem Motto „Lessing bekennt Farbe“ die Wanderausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ um 16 Uhr in der Aula der Lessing-Schule in Langendreer, Ottilienstr. 12 eröffnet. Zur Eröffnung am Jahrestag der Reichspogromnacht wird die Ausstellungsmacherin Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung einen Einführungsvortrag halten, SchülerInnen und Lehrende der Lessingschule haben ein Kultuprogramm vorbereitet. Die Initiative Langendreer gegen Nazis hat gemeinsam mit der Lessingschule die Ausstellung nach Langendreer geholt, um insbesondere SchülerInnen aus dem Bochumer Osten die Möglichkeit zu geben, sich mit den Verbrechen des NSU sowie deren gesellschaftlicher Aufarbeitung nach 2011 auseinander zu setzen. mehr…


Dienstag 03.11.15, 19:35 Uhr
Die Veranstaltung fällt aus

Cubas gelebte Solidarität in der Welt

Am Donnerstag, den 12.11. sind um 19.30 Uhr zwei ÄrztInnen aus Cuba auf Einladung der Humanitären Cubahilfe (HCH) zu Gast in der ev. Stadtakademie, Westring 26c: Dra. Olbis Almeida Falcon, ist Internistin mit Erfahrungen aus jeweils mehrjährigen Einsätzen in Haiti, Äthiopien und jetzt im Tschad. Dr. Victor Manuel Rodriguez Guevara, war Gesundheitsminister der Provinz Las Tunas in Kubas Osten, zuletzt Ressortleiter im Gesundheitsministerium in Havanna, zuständig für Kubas internationale medizinischen Einsätze, so z.B. in Haiti. Er war Dozent an der Escuela Latinoamericana de Medicina (ELAM). Aktuell leitet er die Medizinische Mission Kubas im Tschad. mehr…


Dienstag 03.11.15, 16:42 Uhr

Blockadetraining

Am kommenden Sonntag, den 8.11. findet im Bahnhof Langendreer von 11-19 Uhr ein Blockadetraining zum Themenbereich „Abschiebungen verhindern“ statt. In der Einladung heipt es: »Blockaden zur Verhinderung von Abschiebungen sind Menschenblockaden, die gewaltfrei und friedlich verlaufen und die ein  Akt des zivilen Ungehorsams darstellen. Sie sollen nicht nur den jeweils betroffenen Menschen vor einer Abschiebung schützen, sondern gleichzeitig die Ablehnung gegenüber der inner- und außereuropäischen Grenzpolitik und der nationalstaatlichen Flüchtlingspolitik zum Ausdruck bringen. Auch wenn die Bundesregierung beschlossen hat, dass Abschiebungen prinzipiell nicht mehr angekündigt werden, bestehen in NRW weiterhin Handlungsmöglichkeiten, da die Landesregierung diese Regelungen so nicht umsetzen will. mehr…