Mehrere Hundert Menschen sind gestern dem Aufruf von DIDF gefolgt und haben mit einer Demonstration durch die Innenstadt und einer Kundgebung auf dem Husemannplatz der Menschen gedacht, die am Samstag auf einer Friedensdemonstration in Ankara ermordet und verletzt wurden. Es wurden die Namen der Todesopfer verlesen. RednerInnen verurteilten die türkische Regierung, die den Friedensprozess aufgekündigt hat, um die nächste Wahl zu gewinnen. Sie machten deutlich, dass der türkische Präsident Erdogan Hauptverantwortlicher für das Massaker ist. Die Bundesregierung und die NATO wurden von einem Vertreter des Friedensplenums kritisiert, weil sie die mörderische Politik Erdogans unterstützen. Bilder von der Demonstration.
Das Netzwerk Care Revolution lädt heute, am 14. 10. um 19 Uhr zu einer Veranstaltung im Sozialen Zentrum ein: »Die kapitalistische Logik spaltet nicht nur Menschen in Ausgeschlossene und Verwertbare, sie spaltet auch die Tätigkeiten und Arbeiten in abgespaltete und kapitalisierte. Damit baut sie neben dem gewaltsamen Ausschluss der „Überflüssigen“ und dem Einschluss der Verwertbaren auch auf die Frauisierung von Tätigkeiten, die unbezahlt und unsichtbar ins Private gedrängt werden und die Kapitalisierung von Tätigkeiten, was sich zur Zeit auch verstärkt in Bereichen der sozialen Reproduktion, wie Gesundheitsversorgung und Pflege, zeigt. mehr…
Das Offene Antifa-Café im Sozialen Zentrum fällt heute aus und findet statt dessen am morgigen Donnerstag statt. Grund der Verschiebung auf den Donnerstag ist die heutige Antifa-Demo in Essen, die von den Aktiven im Antifa-Café unterstützt wird. Morgen öffnet das Antifa-Café um 18 Uhr das Soziale Zentrum. Um 19 Uhr gibt es einen Vortrag zum Demo-Wochenende am 24./25. Oktober in Köln. In der Ankündigung des Antifa-Cafés heißt es dazu: »Am 25. 10. werden die Menschenfeinde um HoGeSa einen zweiten Anlauf ihres Aufmarsches vom letzten Jahr versuchen. Nach den Niederlagen, die sie bei ihren letzten Versuchen, ihren rassistischen Wahn auf die Straße zu bringen, einstecken mussten, versuchen sie nun verzweifelt eine Kölner Neuauflage, um ihren Mythos zu retten. mehr…
Die Flüchtlingsräte der Bundesländer fordern Bundesregierung und Bundestag auf, die geplanten Asylrechtsverschärfungen zu stoppen. „Die geplanten Gesetzesänderungen lösen keine Probleme, sondern sind schlicht verfassungswidrig“, konstatiert Birgit Naujoks vom Flüchtlingsrat NRW und erklärt weiter: »Die Bundesregierung plant, im Laufe dieser Woche das „Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz“ im Eilverfahren durch Bundestag und Bundesrat zu peitschen. Am Mittwoch, den 14.10.15, ist die Beschlussfassung im Innenausschuss geplant, Tags darauf soll der Bundestag im Plenum zustimmen. Am Freitag, den 16.10.15, ist bereits die Beschlussfassung im Bundesrat geplant, die vorgesehenen Gesetzesänderungen sollen am 1.11.2015 in Kraft treten. Dass umgehend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um für die in Zuständigkeit von Bund und Ländern aufzunehmenden Asylsuchenden schnelle Erleichterungen zu schaffen, ist unstreitig. Die Flüchtlingsräte der Bundesländer schlagen folgende dringend gebotene Maßnahmen vor: mehr…
Am Mittwoch, den 21.10. spricht Alex Demirovic um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer über den Zusammenhang von Krise, politischer Demokratie und Wirtschaftsdemokratie. In der Einladung heißt es: »Seit 2008 erfahren wir eine der großen Krisen in der Geschichte des Kapitalismus. Sie wirkt zerstörerisch auf die Individuen, die Gesellschaft, die Demokratie. Angela Merkel spricht von der marktkonformen Demokratie, die die finanzmarktdominierte Akkumulation politisch unterstützt. Demgegenüber bedarf es einer umfassenden demokratischen Initiative. Wie können demokratischen Alternativen in einer krisenhaft entfesselten globalisierten Wirtschaft entwickelt bzw. erkämpft werden? Alex Demirovic diskutiert kontroverse Standpunkte und zeigt grundlegende Probleme auf, die sich bei einer Demokratisierung der Wirtschaft stellen.« mehr…
Für das Bochumer Bündnis steht nach der Großdemo für gerechten Welthandel und ein Stopp von TTIP am vergangenen Samstag in Berlin nun die örtliche Politik in Verantwortung. In einer Erklärung heißt es: »Die starke Beteiligung aus der Stadt und das deutliche Signal gegen das Freihandelsabkommen TTIP muss im Rat der Stadt aufgegriffen werden. Im Februar haben sich die politischen Vertreter in Bochum gegen die Gefahren kommunaler Daseinsversorgung und –vorsorge ausgesprochen. Seither ist leider nicht mehr viel geschehen. Das Bündnis fordert die Ratsparteien auf, die Resolution erneut aufzugreifen und den Druck auf die Regierungsparteien in Berlin zu erhöhen. mehr…
Am Dienstag, den 20. Oktober heißt es um 19.30 Uhr im| Neuland, Rottstr. 15 wieder Schriftbruch. Die Initiative Treibgut – Literatur von der Ruhr setzt ihre literarische Odyssee fort und teilt mit: »Nach den gelungenen ersten drei Ausgaben unserer Lesereihe „Schriftbruch“ im letzten November, Januar und April geht es nun weiter in der Bochumer Kneipe Neuland. Wie auf früheren Lesungen werden wir Autorinnen und Autoren von Treibgut ein Potpourri unterschiedlichster Texte vortragen. mehr…
Die Föderation der Demokratischen Arbeitervereine (DIDF) ruft anlässlich der Anschläge in Ankara für den morgigen Dienstag, den 13. 10. um 18 Uhr zu einer Demonstration vor dem Bochumer Hauptbahnhof auf. In einem Aufruf heißt es unter der Überschrift „Die Hintermänner sitzen im Präsidentenpalast und im Regierungsamt“: »Am letzten Samstag starben in Ankara bei zwei Bombenanschlägen auf eine Friedensdemonstration nach derzeitigem Stand über 120 Menschen und Hunderte wurden verletzt. Wir verurteilen diese feigen Anschläge und trauern mit den Hinterbliebenen mit. Wir erklären uns solidarisch mit der Demokratiebewegung in der Türkei, die eine friedliche Lösung in der kurdischen Frage und für ein gleichberechtigtes Zusammenleben unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen in Freiheit und Demokratie fordern. mehr…
Am 22.10. um 19.00 Uhr lädt you-manity Bochum ins Blue Square Bochum, Kortumstraße 90 zu einer Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Inkasso Europa – Wer schuldet hier wem?“ ein. Es wird der Film „Macht ohne Kontrolle: Die Troika“ gezeigt. Anschließend wird zu einer Diskussion mit der Wirtschaftskorrespondentin der taz Ulrike Herrmann über die europäische Politik im Rahmen der Schuldenkrise und die Zustände in den Krisenländern eingeladen: Um ihre Notkredite zu erhalten, mussten sich die Krisenstaaten der Eurozone den Vorgaben Beamter beugen, die keinerlei parlamentarischer Kontrolle unterliegen: der Troika. Rekrutiert aus den Institutionen IWF, EZB und Europäischer Kommission forderten sie Einsparungen in verheerendem Ausmaß. Doch die positiven Auswirkungen der Sparpolitik blieben für die meisten aus. mehr…
An die 100 Menschen zählte der DGB in Bochum in den Bussen am vergangenen Samstag nach Berlin. Darauf verweist der DGB in einer Pressemitteilung und erklärt weiter: »Viele weitere Menschen sind in den Sonderzügen mitgefahren oder haben sich individuell auf den Weg gemacht, um für einen gerechten Welthandel und einen Stopp der Freihandelsabkommen TTIP und CETA zu demonstrieren. mehr…
Nach der nächsten Critical Mass am Freitag, den 16. Oktober präsentiert das „Internationale Festival des Fahrrad-Films“ ab 20 Uhr im Alsenwohnzimmer, Alsenstraße 27 eine Stunde lang eine Auswahl an Kurzfilmen mit explizitem Fahrradbezug. Am 30. und 31. Oktober findet dann das diesjährige Film-Festival in den Herner Flottmannhallen statt. Traditionsgemäßt gibt es am zweiten Festivaltag, also am Samstag, den 31. Oktober um 15.30 Uhr eine gemeinsam Fahrradtour vom Bochumer Rathaus, Treffpunkt an der Glocke, zu den Flottmannhallen. Alle Infos zum Festivalprogramm, das dieses Jahr übrigens seinen zehnten Geburtstag feiert.
Sonntag 11.10.15, 10:51 Uhr
Jeden dritten Freitag im Monat um 18 Uhr ab Alsenstr. 37:
Einige „Hoffnungsvolle AnarchistInnen“ laden am 1. November um 16 Uhr ins Soziale Zentrum zu einem Gründungstreffen einer anarchistischen Gruppe Bochum ein. Das Motto: „Eure Wahlen waren gestern, unsere Zukunft bestimmen wir!“ In der Einladung heißt es: »Die Bürgermeister*innenwahlen in Bochum sind vorbei. Was haben sie uns gezeigt? 67% der Wahlberechtigten glauben anscheinend, dass Wahlen bedeutungslos sind und nichts ändern. Wir glauben das auch. Es wird Zeit daraus Konsequenzen zu ziehen! Das Ankreuzen irgendeines Namens auf einem Zettel ändert nichts, deshalb werden wir jetzt gemeinsam anfangen zu handeln. mehr…
Der stellv. Landessprecher Der Linken NRW, Christian Leye hat zusammen mit einer Reihe anderer ehemaliger und aktueller BewohnerInnen von Bochum-Querenburg einen offenen Brief an die Polizistin Tania Kambouri, Autorin des Buchs „Deutschland im Blaulicht“ geschrieben. Darin heißt es u. a.: »Ihre Forderung nach „Anpassung“ und „Integration“ der Moslems und solcher, die Sie dafür halten, ist Stimmungsmache für den Stammtisch. Es ist nicht so, dass es keine Probleme in Bochum gäbe, zumal in Stadtteilen wie Querenburg. Nur haben eine hohe Arbeitslosenquote, Perspektivlosigkeit, Erniedrigung durch Hartz IV und Schikanen im Jobcenter nichts mit Religion zu tun. Es sind soziale Probleme, die auch in Ihrem Buch wieder einmal zu kulturellen Problemen umgedeutet werden. Diese kulturrassistische Erklärung für soziale Probleme gibt es in vielen anderen Institutionen, darunter auch bei der Polizei.« Der Brief im Wortlaut.
Freitag 09.10.15, 15:56 Uhr
Berichte über die Situation an der Grenze Marokko - Spanien
Am Donnerstag, den 15. Oktober um 19 Uhr liest Johannes Bühler im Bahnhof Langendreer aus seinem Buch „Am Fuße der Festung“. Er hat Erzählungen von Menschen aufgezeichnet, die mit der Sehnsucht nach einem besseren Leben in Marokko gestrandet sind. Sie können weder weiter nach Europa, noch können sie in ihre Heimatländer zurück. Während sie täglich um ihr Überleben kämpfen, drohen ihnen Misshandlungen durch die Polizei und die Abschiebung in die Wüste. Denn im Auftrag der Europäischen Union hält Marokko die Grenzen nach Norden mit allen Mitteln geschlossen. mehr…