Unter dem Motto „Kein Kind zurücklassen – Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe jetzt!“ ruft ver.di für den morgigen Dienstag (2. Juni 2015) zu einer Demonstration vor dem Düsseldorfer Landtag auf. Allein aus dem ver.di Bezirk Bochum-Herne werden Streikende, Eltern mit Kindern und weitere Betroffene mit 11 Bussen nach Düsseldorf fahren. Ver.di-Geschäftsführerin Gudrun Müller erläutert, warum die Demonstration vor dem Landtag stattfindet: „Die Landesregierung NRW hat 2012 das Modellvorhaben ‚Kein Kind zurücklassen! – Sparen ist teuer‘ als Signal für eine vorbeugende Politik gestartet. Jetzt muss sie auch Taten folgen lassen und für die Tarifrunde des Sozial- und Erziehungsdienstes die Kosten der Aufwertung dieser Berufsfelder übernehmen! Denn nur Investitionen in die Bildung, Betreuung und Förderung unserer Kinder sichert die Zukunft unseres Landes! Wie vorausschauende und vorbeugende Politik aussehen kann, hat die Bayerische Staatsregierung mit ihrer Entscheidung gezeigt. Dort wird der Freistaat jede Erhöhung der Tarifgehälter durch eine erhöhte Förderung der Betriebskosten tragen. Bisher hat sich die Landesregierung NRW nicht zu diesem Thema geäußert. Wir erwarten seitens der Landesregierung NRW jetzt eine positive Entscheidung und sind gespannt, welches Mitglied der Landesregierung unserer Einladung folgt, auf der Demonstration zu uns zu sprechen.“ mehr…
Am Montag, 8.Juni zeigt der Mieterverein Bochum um 19 Uhr im Kino Endstadtion den Film „Sieben Tage bei der PAH Barcelona“ auf spanisch mit deutschen Untertiteln. Anschliessend findet im Kino eine Diskussion zu Zwangsräumungen MietervereinsvertreterInnen und AktivistInnen in Spanien und Deutschland statt. Eine besondere Aktualität bekommt der Film durch den Wahlsieg von Ana Colau für das Wahlbündnis Barcelona en Comú (Barcelona vereint). Das Wahlbündnis ist aus den sozialen Bewegungen in der Finanzkrise und als Alternative zur Politik der etablierten Parteien entstanden. Ana Colau war eine der Gründerinnen der PAH und wird nun voraussichtlich Bürgermeisterin von Barcelona. mehr…
Am Montag, den 8. Juni wird Patrick Schreiner um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer über das Leben im Neoliberalismus diskutieren. Weit über Politik und Wirtschaft hinaus hat sich der Neoliberalismus in unserem Denken und im Alltagsleben verankert. Patrick Schreiner fragt nach den sozialen und ideologischen Mechanismen, durch die Menschen neoliberale Ansätze und Ideen als gut, angemessen und alternativlos akzeptieren. Dazu nimmt er das Bildungswesen, Ratgeberliteratur, Esoterik, Sport und Fitness, Stars, das Fernsehen, Soziale Netzwerke sowie Konsum und Lifestyle in den Blick. An diesen Beispielen zeigt Schreiner, wie der Neoliberalismus die Menschen vereinnahmt und welche Folgen das für die Einzelnen wie für die Gesellschaft hat. Patrick Schreiner ist Politikwissenschaftler, hauptamtlicher Gewerkschafter und Publizist. Er veröffentlichte dieses Jahr „Unterwerfung als Freiheit“ im PapyRossa Verlag.