Wenn die Initiative Religionsfrei im Revier am Karfreitag den Film The Life of Brian zeigt und damit eine überregionale Medienresonanz findet, dann verfolgt die Stadt das mit einem Bußgeld. Wenn das ZDF am kommenden Sonntag eine lokale Mitgliederversammlung der ev. Kirche live überträgt, dann unterstützt die Stadt dieses Ereignis durch ihr Presseamt. Die Bochumer Pressestelle verschickte heute die Ankündigung des ZDF für die sonntägliche Sendung an die lokalen Medien. Weitgehend unbekannt ist, dass das ZDF für die Produktion dieser „Fernsehgottesdienste“ durchschnittlich 100.000 Euro ausgibt. (Siehe TAZ-Artikel von Ulli Schauen). Über den WDR schreibt Schauen: mehr…
Donnerstag, den 16.04. zeigt das endstation.kino Valentin Thurns Dokumentarfilm 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?. Am Samstag, den 18.04. ist Valentin Thurn für ein Filmgespräch zu Gast. mehr…
Montag 13.04.15, 19:37 Uhr
ver.di fordert Aufwertung im Sozial- und Erziehungsdienst
Am Mittwoch werden wieder Kitas und Sozialeinrichtungen in Bochum bestreikt. Damit in die nächste Verhandlungsrunde am kommenden Donnerstag Bewegung kommt, sieht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Notwendigkeit, weiter Druck aufzubauen, und ruft die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst in Nordrhein-Westfalen für Mittwoch, 15. April 2015 erneut zu einem ganztägigen Warnstreik auf. mehr…
Der Bochumer Kinder- und Jugendring schreibt: »Das „Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit“ organisiert am globalen Aktionstag gegen TTIP und CETA am Samstag, 18. 4. von 12.00 – 15.00 Uhr einen Aktionsmarkt auf dem Bongard-Boulevard. Um die sogenannten „Freihandelsabkommen“ TTIP, CETA und TISA zu verhindern, hat sich ein breites internationales Bündnis aus Gewerkschaften, Umweltverbänden, Verbraucherschützern, sozialen Initiativen und Eine-Welt-Gruppen gebildet. mehr…
Die terre des hommes Gruppe Wattenscheid/Bochum lädt am 18. April zur 14. Fahrradbörse und schreibt: »Das Frühjahr zieht ein, damit wird es wieder Zeit, die Räder flott zu machen, alte zu verkaufen oder neue zu erstehen. Dazu bietet sich die jährliche Fahrradbörse von terre des hommes an. Gut erhaltene Räder, Roller, Bobbycars oder Dreiräder suchen auf der 14. Fahrradbörse am 18.4.2015 auf dem Schulhof der Liselotte-Rauner-Schule in Wattenscheid neue Besitzer. mehr…
Am Donnerstag, den 16. 4. lädt das Protestplenum an der Ruhr-Uni ab 20 Uhr auf der Wiese vor HGB zu einer alternativen Semesterstartparty ein: »Unter dem Motto „Partyverbote wegtanzen“ gibt es Punkrock+Elektro von DJane Jonie, KüFa (lecker Essen) und Bier zu fairen Preisen (1€). Der Erlös geht wie immer an Polit-Projekte in Bochum und Umgebung – in diesem Jahr an die anarchistische 1. Mai Demo in Dortmund sowie an Antirepressionssarbeit im Pott. mehr…
Am 25. April wollen UmweltaktivistInnen aus ganz Deutschland ein Zeichen gegen den Klimakiller Braunkohle setzen und eine Anti-Kohle-Menschenkette am Tagebau Garzweiler bei Köln bilden. Greenpeace Bochum informiert am Donnerstag, den 16. April um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer über die Menschenkette und zeigt den Film „Otzenrath 3° kälter“. Dies ist der zweite Teil der filmischen Chronik von Jens Schanze über die Dorfumsiedlungen im Zusammenhang mit dem von der RWE AG betriebenen Braunkohletagebau „Garzweiler II“. Am Beispiel des 700 Jahre alten Dorfes Otzenrath bei Düsseldorf erzählt der Film, wie die Menschen ihre erzwungene Umsiedlung erlebt haben.
Die WAZ berichtet in einem Beitrag mit der Überschrift Bochumer JVA-Häftling seit einem Monat im Hungerstreik, dass einem „politisch aktivem Kurde“ seit „mehreren Monaten zwei Zeitschriften, zwei Bücher und ein DVD-Film verwehrt werden. Dagegen protestiert er seit 9. März mit dem unbefristeten Hungerstreik.“ JVA-Leiter Thomas König habe erklärte, dass die Medien „gewaltverherrlichend“ seien. Die Linke Zeitung beschuldigt König, dass er „die Öffentlichkeit absichtlich belügt“ und beschreibt das ganze als Willkürmaßnahme: JVA– Leiter Thomas König lügt. Wir fordern seinen Rücktritt!
„Das ukrainische Parlament beschließt ein Gesetz, das Nazi-Kollaborateure verherrlicht. 70 Jahre nach der Niederschlagung des Nazismus sollen ukrainische Veteranen der SS-Division ‚Galizien‘ und Mitglieder der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) und der Ukrainischen Aufständischen Armee (UPA) offiziell zu Unabhängigkeitskämpfern erklärt werden. Das ist ein geschichtspolitischer Tabubruch“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Abgeordnete der Linksfraktion im Bundestag, zum gestrigen Beschluss des ukrainischen Parlaments. Dagdelen weiter: „Der antikommunistische Geschichtsrevisionismus setzt sich mit dem Gesetz endgültig durch, wie er beispielsweise bereits in den baltischen Staaten Tagespolitik ist. Geehrt und verherrlicht werden sollen jene in der Ukraine, die sich an der Vernichtung der europäischen Juden und der polnischen Bevölkerung beteiligt haben. Symbole, Straßennamen, Flaggen und Denkmäler der Befreier sollen dagegen verboten und bei Verstößen Haftstrafen von fünf bis zehn Jahren geahndet werden. Das ist ein offener Affront vor allem gegen die Angehörigen der Roten Armee; auch aus der Ukraine. Geradezu zynisch ist es, dass Faschistenführer Dmytro Jarosch zum Berater des ukrainischen Verteidigungsministers ernannt wurde. In seinen sogenannten Freiwilligenbataillonen, die richtigerweise Nazibataillone heißen müssten, kämpfen Faschisten unter SS-Runen und Hakenkreuzen.“ mehr…
Freitag 10.04.15, 15:41 Uhr
Wie es geht weiter mit dem EEG und den fossilen Energien
In Fortsetzung des Vortrags „Energiewende wohin?“ veranstaltet der BUND Bochum am 15.04.15 um 19 Uhr im Umweltzentrum, Alsenstraße 27 einen Informationsabend zum Thema „Energiemarkt 2.0 oder Kapazitätsmarkt – wie geht es weiter mit dem EEG und den fossilen Energien?“ In der Einladung heißt es: »Der Referent Dr. Weiler wird zunächst die wesentlichen aktuellen Probleme der Energiewende in 2015 erläutern und danach den noch bestehenden Handlungsbedarf aufzeigen. Die Änderungen durch die Novelle des EEG in 2014 werden erläutert und auf das Grünbuch des Wirtschaftsministeriums vom Oktober 2014 zu den künftigen Leitlinien der Energieerzeugung eingegangen. mehr…
Am 10.April 1945 marschierten US-Amerikanischen Truppen in die Bochumer Innenstadt ein. Die Bochumer Geschichtswerkstatt erinnert am 14.April, ‬19:00†‬Uhr im ‬Sozialen Zentrum an dieses Ereignis durch einen Vortrag über den Vormarsch der alliierten Truppen im März†‬1945†‬an den Rhein und die Einkesselung des Ruhrgebietes.†‬‬Den Vortrag hält Volker Gerwers. Im Anschluss an dem Vortrag wird ein Film über den belgischen Antifaschisten und Widerstandskämpfer Francois†(‬Rickâ€) ‬Wolgarten gezeigt. Dieser Film wurde vor etwa 10 Jahren von dem in Ostbelgien lebenden Historiker Herbert Ruland gedreht.
Am Samstag, den 18. April lädt urbanRadeling um 11 Uhr vor dem Bochumer Hauptbahnhof zum Klassiker unter den urbanRadeling-Aktionen: »Wir sind unzufrieden und wir zeigen es. Und wir wollen doppelt so viele sein wie im Vorjahr! Im letzten Jahr fuhren wir zu 60 Menschen durch den strömenden Regen. Ein guter Start! In diesem Jahr haben wir uns zweierlei vorgenommen. Erstens: erheblich besseres Wetter. Zweitens: Mindestens doppelt so viele Teilnehmer. Dafür brauchen wir natürlich Eure Unterstützung. Kommt vorbei und bringt Eure Freunde und Familie mit! Herzlich eingeladen sind alle Radfahrerinnen und Radfahrer, die genug haben vom verkehrspolitischen Modernisierungsdefizit in unserer Stadt. Die meinen, Rot-Grün sollte mal wieder an bisher uneingelöste Versprechungen erinnert werden. Die sich sicher sind: Was in den 1960er-Jahren selbstverständlich war, kann heute nicht als weltfremde Utopie abgetan werden: Radwege am Innenstadtring. Und angemessener Platz für klima- und menschenfreundliche Mobilität. mehr…
Eine Filmpremiere feiert das Archivkino am Donnerstag, den 16. April. Um 18 Uhr zeigt es im Bochumer Stadtarchiv, Wittener Straße 47, unter dem Titel „Als die Amerikaner kamen“ US-Aufnahmen vom Kriegsende 1945 in Westfalen. In das Thema führt an dem Abend Professor Markus Köster vom LWL-Medienzentrum für Westfalen ein. Sein Vortrag stellt ausgewählte Teile des neu erschlossenen US-Filmmaterials vor: die Kämpfe im Ruhrgebiet ebenso wie die Befreiung von Zwangsarbeiterlagern und die Entdeckung von Kriegsverbrechen. In der Ankündigung heißt es weiter: »Binnen weniger Wochen eroberten im April 1945 alliierte Truppen ganz Westfalen. Begleitet wurden sie von Kamerateams. Dorf für Dorf nahmen sie zum Teil gegen erbitterten deutschen Widerstand, zum Teil auch kampflos ein. In Bochum marschierten sie am 9. / 10. April ein. Während britische Truppen vom Niederrhein aus das westliche Münsterland überrollten und in den Ostertagen gemeinsam mit amerikanischen Einheiten Münster einnahmen, preschte die 9. US-Armee südlich von Münster nach Osten vor. Am 1. April traf sie bei Lippstadt auf Verbände der 1. US-Armee, die von Remagen aus nach Nordosten marschiert waren. Durch diesen Zangenschluss wurden rund 320.000 deutsche Soldaten im „Ruhrkessel“ eingeschlossen. In nur drei Wochen erobern die US-Truppen unter dem Oberbefehl von General Eisenhower das industrielle Herz Deutschlands. mehr…
Zum 70. Jahrestag der Befreiung Bochums vom Nationalsozialismus am Freitag, den 10. April durch die US-amerikanische Armee lädt die Burger/Bingo-Crew ab 20.00 Uhr zum Feiern ins Soziale Zentrum ein: „Wir wollen diesen Jahrestag mit euch feiern und bieten euch an diesem Abend gute Musik und mit veganen Hot-Dogs ein passendes Burger-Special, dazu wie immer unser klassisches veganes „Liberty Steak“. Dazu reichen wir Cocktails und kühle Getränke.“
Das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit unterstützt am Samstag, den 18. April zusammen mit vielen Bochumer Organisationen und Initiativen den weltweiten Aktionstag gegen TTIP & Co. Im Rahmen eines Aktionsmarktes auf dem Bongard-Boulevard werden in der Zeit von 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr die beteiligten Organisationen und Initiativen Infostände aufbauen und kreative Aktivitäten durchführen. Aus dem jeweiligen Blickwinkel sollen die Argumente gegen TTIP, CETA usw. den Bochumer BürgerInnen näher gebracht werden. Das Bündnis will damit viele Menschen informieren und sie motivieren selbst aktiv zu werden.
Jochen Marquardt, Geschäftsführer DGB Region Ruhr-Mark und Sprecher des Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit: „Wir sind der Überzeugung, dass das geplante so genannte Freihandelsabkommen TTIP und ähnliche Verträge keine Vorteile bringt, sondern gravierende Verschlechterungen bedeutet. mehr…