Am Dienstag, den 31. März findet um 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum ein Vortrag mit anschließender Diskussion mit dem Publizisten und Antifa-Experten Volkmar Wölk statt. Anlass für diese Veranstaltung ist die Ankündigung des Duisburger Friedensforums, die Querfrontband „Die Bandbreite“ auf dem Ostermarsch auftreten zu lassen. Volkmar Wölk wird darstellen, welche Versuche es gibt, die Friedensbewegung nach rechts zu öffnen. Die Duisburger Band Bandbreite spielt hierbei mit einigen nach rechts offenen Montagsmahnwachen eine aktive Rolle. Den Schwerpunkt im Vortrag wird die Rolle von Jürgen Elsässer und sein Zeitungsprojekt Compact bilden. Es ist ein weiter Weg von Elsässers Leitung des “Kommunistischen Bundes†zum informellen Chefideologen der Antideutschen und schließlich zum bekennenden Fan der AfD. Das “Volk†ist inzwischen die zentrale Kategorie in der Strategie des Jürgen Elsässer. Sein Denken knüpft direkt an die Abendland-Ideologie der “Konservativen Revolution†an. VeranstalterInnen sind das Friedensplenum, der Freiraum, die VVN-BdA und die DGB-Jugend.
Nachdem die Arbeitgeber am vergangenen Montag kein Angebot vorlegten, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst für Freitag, den 27. März 2015 erneut zu einem ganztägigen Warnstreik auf. „Zwar hat der Arbeitgeber die Diskussion aufgenommen und mit uns weitere Verhandlungstermine vereinbart, aber in der Frage einer echten Aufwertung der Beschäftigten erklärten die Arbeitgebervertreter, dass für sie eine generelle Verbesserung der Eingruppierung der Beschäftigten nicht in Frage komme. Entsprechend legten sie auch kein Angebot vor“, erklärt David Staercke, Gewerkschaftssekretär von ver.di in Bochum. „Das zeigt uns, dass es ohne den Druck der Beschäftigten keine bessere Eingruppierung für sie geben wird.“ Die Geschäftsführerin des ver.di Bezirks Bochum-Herne Gudrun Müller betont: „Bei den kommenden Verhandlungen muss es aber konkrete Ergebnisse geben. Weil wir Kindern und Eltern einen mehrtägigen Erzwingungsstreik ersparen wollen, gehen wir am Freitag noch einmal auf die Straße, um den Druck zu erhöhen.“ mehr…
Zahlreiche Antifas und antiautoritäre Linke aus Bochum mobilisieren am kommenden Samstag, den 28. 3. nach Dortmund. Anreisetreffpunkt für die Blockado Aktionen ist um 10.10 Uhr am Hinterausgang des Hauptbahnhofes. In einem Aufruf heißt es: »Am 28. März 2015 ist der zehnte Jahrestag der Ermordung des Punkers Thomas „Schmuddel“ Schulz. Ein letztes Mal will die Antifaschistische Union Dortmund diese Tatsache mit einer Demonstration in die Öffentlichkeit tragen. Am selben Tag möchte „Die Rechte Dortmund“ jedoch auch ein europaweit beworbenes Nazi-Konzert und einen Aufmarsch durchführen. Gegen diese Provokation plant das breite antifaschistische Bündnis „BlockaDO – Gemeinsam gegen Nazis“ Gegenaktivitäten. mehr…
Nicht nachvollziehen kann die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Äußerungen des Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion Dr. Peter Reinirkens in der heutigen Ausgabe der WAZ (25.03.2015), wonach die „Bochumer Feuerwehr in jeder Hinsicht voll einsatzfähig sei“. „Bei den unzähligen und zum Teil massiven Beschwerden, die uns aus den Reihen der Beschäftigten bei der Feuerwehr vorliegen, kommen wir zu einem anderem Schluss “ sagt Frank Oldach, Vorsitzender der Fachgruppe Feuerwehr im ver.di Bezirk Bochum-Herne. Alleine durch die Ausfälle von Einsatzfahrzeugen bei der Freiwilligen Feuerwehr könne der Brandschutzbedarfsplan nicht eingehalten werden. Außerdem könne regelmäßig gar kein oder erst zu spät ein Sicherungstrupp gestellt werden, der nach den Unfallverhütungsvorschriften jedoch zwingend vorgeschrieben ist. Auch die aufgelaufenen Überstunden scheint man bei solchen Äußerungen zu verdrängen. „Dass die Feuerwehr Bochum überhaupt noch einsatzfähig ist, geht klar zu Lasten der Beschäftigten“, betont Frank Oldach. mehr…
Das grüne Bochumer Ratsmitglied Karsten Finke hat sein Mandat niedergelegt. Er hat immer wieder für Überraschungen gesorgt, wenn er für Positionen eintrat, die weit abseits des Mainstreams der Grünen Partei lagen. Mit der Friedensbewegung demonstrierte er z. B. gegen die Bundeswehrpräsenz auf der Berufsbildungsmesse, die der Grüne Jugendamtsleiter organisiert. Als letztes versuchte er, auf seinem Blog zu erklären, warum brennende Polizeiautos auf der Blockupy-Demo in Frankfurt angesichts der Gewalt der Herrschenden ziemlich harmlos sind. Da brach ein Sturm der Entrüstung derjenigen aus, die nichts gegen Rüstungsexporte, Ermordungen durch Drohnen oder ähnliche Verbrechen haben. Er sah sich dann gezwungen, einer peinlichen Resolution im Rat zuzustimmen, die sich von ihm distanzierte. Nun hat er offensichtlich erkannt, dass er sich das nicht länger antun muss.
Am Donnerstag, den 9. April findet um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Gründungstreffen für Arbeitsgruppen zur Verhinderung von Abschiebungen in Bochum statt. Die KoordinatorInnen des Projektes schreiben: »Am 11. Februar haben sich auf Einladung des Treffpunkt Asyl Bochum, der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum, des Netzwerk Wohlfahrtstraße und der Bochumer Hochschulgruppe von Amnesty International mehr als 80 Interessierte im Bahnhof Langendreer getroffen, um einen Einblick über Möglichkeiten und Grenzen der Abschiebeverhinderung zu erhalten. Eine Initiative aus Osnabrück, die innerhalb eines Jahres mehr als 30 Abschiebungen verhindern konnte, stellte dazu ihre Arbeit vor. Nun wollen wir in die nächste Phase gehen und uns darüber austauschen, was wir in Bochum konkret gegen Abschiebungen tun können und wie wir betroffenen Menschen helfen können. Denn weiterhin ist die Abschiebepraxis in Deutschland nicht hinnehmbar, besonders die unangekündigten Abschiebungen im Morgengrauen sind für viele Geflüchtete traumatisierend. Der Umgang mit Geflüchteten ist in vielerlei Hinsicht katastrophal, z.B. in Bezug auf die Unterbringung in ungeeigneten Unterkünften und die mangelhafte Personalausstattung zur Versorgung. mehr…
Die Stadt Bochum teilt mit: »Am Donnerstag (26. März) um 19 Uhr findet im Gemeindesaal der evangelischen Kirche Leithe, Gelsenkirchener Straße 1, für interessierte Bürgerinnen und Bürger eine Informationsveranstaltung zu den Flüchtlingsunterkünften auf der Heim- und Hohensteinstraße statt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralen Dienste der Stadt Bochum und des Amtes für Soziales und Wohnen geben einen Überblick über die Renovierungsarbeiten und beantworten Fragen.«
Mitte der 1980-er bis Mitte der 1990-er Jahre gab es an der Wittener Straße ein kleines sozio-kulturelles Zentrum: Den Freitaum. Dem Vermieter wurde das linke Treiben zu bunt und der Laden musste schließen. Der Verein Freiraum e. V. blieb erhalten und wurde dann 2005 zum Trägerverein des heutigen Sozialen Zentrums. In der Phase als dieser Verein in der Öffentlichkeit keine Rolle mehr spielte gründete die Rosa Strippe einen Jugendtreffpunkt, den sie Café Freiraum nannte. Das Café Freiraum feiert am Freitag, den 27. 3. ab 16.00 Uhr seine Wiedereröffnung und schreibt dazu: »So einige Umzüge hat das offene Jugendangebot der Rosa Strippe e.V. schon hinter sich. Vom Start 2001 als „School’s out“ beim jetzigen Nachbarn, der Kreisgruppe des „Paritätischen“ in der Kortumstraße, ist es 2002 weiter gewandert in die Alleestrasse. Seitdem hat der Treffpunkt für lesbische, schwule, bi und trans* Jugendliche einen neuen Namen: „café freiRAUM.“ Der Name ist Programm: ein Raum, der frei von Barrieren, Diskriminierungen und Vorurteilen ist. mehr…
Die schwarzen Ruhr-Uni lädt am Sonntag, den 29. März um 16.00 Uhr im Sozialen Zentrum zu einem Vortrag „Jenseits von Staat und Kapital – Anarchismus: Eine Einführung“: »In der globalen Wirtschaftskrise wird uns gesagt, es gibt keine Alternative zum Kapitalismus. Auch Demokratie habe natürlich ihre Mängel, aber sie gilt immer noch als beste Gesellschaftsform. Angesichts der weltweiten Umweltprobleme, Armut und dem nicht aufrechterhaltbaren Zwang zum Wachstum, ist für viele die Ablehnung des Kapitalismus nachvollziehbar. Dass Anarchist*innen auch Staat und Demokratie ablehnen, ist für viele jedoch unverständlich. Denn Staat und Demokratie werden oft als Hüter von Freiheit und gesellschaftlicher Ordnung angesehen. Die Idee eines Zusammenlebens ohne staatliche Institutionen scheint unmöglich. Daher wird Anarchie oftmals mit Chaos und Zerstörung gleichgesetzt. Dabei streben Anarchist*innen kein Chaos, sondern eine Gesellschaft ohne Herrschaft und Ausbeutung an. mehr…
Die Ankündigung der Initiative Religionsfrei im Revier, am Karfreitag erneut den Film Das Leben des Brian zu zeigen, obwohl gegen die letztjährige Aufführung ein Bußgeld verhängt wurde, hat für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Heute Vormittag filmte z. B. RTL im Sozialen Zentrum einen Bericht über das Treiben an Karfreitag. Das Programm am diesjährigen Karfreitag sieht folgendermaßen aus: Ab 19 Uhr wird die synchronisierte Fassung zu sehen sein. Um 21.15 läuft dann die Originalversion. Dazwischen werden ein paar Szenen gezeigt, die im Final Cut aus dem Film entfernt worden sind. Sie waren den FilmemacherInnen vor 36 Jahren doch zu brisant. Wer den Film gesehen hat, erinnert sich z. B. an das Suizidkommando in der Schlussszene. Dieser Auftritt ist eigentlich nur einzuordnen, wenn man die beiden gestrichenen Szenen kennt, die ursprünglich im Film vorgesehen waren. Die Initiative Religionsfrei im Revier versucht also, auch in der dritten Wiederholung ihrer kleinen Karfreitagsprovokation etwas Neues zu bieten.
Am Sonntag, den 29. März 2015, um 11.00 Uhr lädt die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA) ein, der im Kampf gegen den rechten Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920 gefallenen „Märzgefallenen“ und der antifaschistischen Widerstandskämpfer gegen Faschismus und Krieg zu gedenken. Treffpunkt ist der Marktplatz in Bochum-Werne. In der Einladung der VVN heißt es: »Ihr Einsatz und Mut, ihr Idealismus und Kampfeswillen sollte für uns heute Verpflichtung sein, soziale und politische Errungenschaften zu bewahren, den reaktionären Kräften von heute den Weg zu versperren und in ihrem Sinn für Frieden, Freiheit, Solidarität und sozialen Fortschritt einzutreten. Die Gedenkrede auf dem Werner Friedhof hält Katharina Schwabedissen, Sprecherin der LISA (Linke sozialistische Arbeitsgemeinschaft Frauen) in NRW. Die Gedenkveranstaltungen an den Werner Gräbern und dem Denkmal finden, mit einer Unterbrechung in der Zeit des Faschismus in den Jahren von 1933 bis 1945, seit 1921 statt.«
„Ihr verbrennt keine Autos, ihr verbrennt Planeten“ mit diesem Zitat von Naomi Klein leitet Norbert Hermann (Bochum Prekär) einen Bericht über die Blockupy-Demo in Frankfurt ein: »Als Soziologe und Politologe muss ich ja sagen: Wenn die sich zuspitzenden Umstände in der Welt nicht zu Gewaltexzessen auf Seiten der Bedrohten führen , dann ist die Angst vor der Repression größer als die Not und die Angst vor der Verelendung – und das wäre ein schreckliches Zeichen. Und so ist die Palette des Widerstandes sehr groß. Sie reicht von jenen, die immer noch Hoffnung haben, die Herrschenden durch gutes Zureden zum Einlenken bringen zu können, bis zu jenen, die meinen, dass die so freundlich Angesprochenen weder über Hirn noch Herz verfügen , sondern nur über finanzielles Kalkül: Da werden die Kosten, die Polizei und Knast verursachen, verglichen mit den Kosten, die Zugeständnisse bringen würden. Namhafte Wissenschaftler_innen und Institutionen warnen vor der Gefahr durch Unruhen durch die sozialen Zuspitzungen überall der ganzen Welt. mehr…
Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar schreibt: »Das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt der Stadt Bochum hat der Bezirksvertretung Bochum Südwest den aktualisierten Bebauungsplan Nr. 946 Ehemaliger Bahnhof Weitmar zum Auslegungsbeschluss am Dienstag, den 24.03.2015 vorgelegt. Da neue Gründe gegen die Planung vorliegen, hat die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar Rederecht für die Sitzung der Bezirksvertretung bei Bezirksbürgermeister Herrn Marc Gräf angefragt, das in der Vergangenheit in allen Gremien der Stadt Bochum auch eingeräumt worden ist. Der Bezirksbürgermeister hat das Rederecht leider verweigert, wodurch er wieder einmal der betroffenen Bevölkerung eine über die gesetzlich nur beschränkt eingeräumte Beteiligung hinaus gehende Mitwirkung an der örtlichen Planung nicht eröffnen will. Dadurch trägt er dazu bei, dass die betroffenen Anwohner Weitmars in Klageverfahren gegen die Stadt Bochum getrieben werden.« Stellungnahme der Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar zum B-Plan 946 für die Sitzung der Bezirksvertretung.
Die Anarchistische Förderation Rheinruhr lädt am Donnerstag, den 2. April um 20 Uhr im Sozialen Zentrum zu einem Mobilisierungsvortrag zum G7-Gipfel ein: »Am 7. und 8. Juni 2015 findet er im Schloss Elmau, in Bayern statt. Die „Gruppe der Sieben“ setzt sich aus den industriestärksten Nationen der Erde zusammen, in denen 68 der 100 größten Konzerne ihren Sitz haben. Alle Entscheidungen und Abmachungen, die in diesem Rahmen getroffen werden, dienen der Festigung und Absicherung der gegenwärtigen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung und letztlich auch dem politischen System. In der Konsequenz fördert dies ein ausbeuterisches, konkurrierendes und repressives Gegeneinander der Menschen, auch gegen die Natur, in und außerhalb der G7-Staaten. mehr…
Das Frauenarchiv ausZeiten lädt in Kooperation mit der VHS Bochum am Sonntag, den 29. März um 14.00 Uhr ein zum Bochumer Frauenstadtrundgang: »Sie haben die Gelegenheit, historische Frauen aus dem Bochum des 19. und 20. Jahrhunderts und früher kennen zu lernen. So erfahren Sie, welche Spuren Frauen wie Nora Platiel und Ottilie Schoenewald, beide Anwältin und Politikerin, oder die Pastorin Ursula Schafmeister hinterlassen haben – in der Stadt, aber auch in der Geschichte der Frauenbewegung. Linda Unger leitet den Rundgang, der gut 2 Stunden dauert. Dies ist ein Rundgang für Frauen. Am Sonntag, den 19. April um 14.00 Uhr gibt es diesen Rundgang für Frauen und Männer. Treff jeweils: Rathausvorplatz, an der Glocke, Kursgebühr: 5,- €, erm. 3,00 €, Teilnahme auch ohne Anmeldung möglich. Weitere Informationen: 0234 / 910 – 1555«