Am Dienstag, den 3. März präsentiert Radio El Zapote in Zusammenarbeit mit Funkhaus Europa um 20 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Konzert mit der spanischen Band Bongo Botrako: »Aus dem Schmelztiegel Barcelonas kommen in schöner Regelmäßigkeit interessante und spannende neue Bands. Bongo Botrako sind dabei gar nicht mal mehr so richtig neu. Im Herbst 2012 veröffentlichten sie ihr 2. Album „Revoltosa“ (produziert von Amparo Sanchez) und sind seitdem dort nun wirklich kein Newcomer mehr. In Spanien schafften sie längst den Sprung in die größeren Clubs und haben ganz beachtlichen Zugriffszahlen auf ihre Videos im Internet. So wurde es auch mal Zeit, diese großartige und quirlige Band nach Deutschland zu holen. mehr…
Die Bochumer Geschichtswerkstatt lädt am Samstag, den 7. März zu einem Stadtrundgang zum Thema Widerstand und Verfolgung in Bochum 1933 – 1945 ein: »Während dieses ca. zweistündigen Stadtrundgangs wird an den Widerstand gegen das NS-Regime in Bochum erinnert sowie über das Ausmaß und die Organisierung der Verfolgung und Vernichtung von Nazi-Gegnern, Juden und Sinti und Roma informiert. Wir machen u. a. Station vor den ehemaligen Standorten der Gewerkschaftshäuser, am Apolonia Pfaus-Park und am Standort der alten Synagoge. Weitere Stationen sind das Polizeipräsidium an der Uhlandstr. und der Springerplatz.« mehr…
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) schreibt: »Die Tarifverhandlungen zwischen den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes und den Arbeitgebern der Länder (TD-L) sind am 26./27.Februar in Potsdam ergebnislos verlaufen. Die GEW ruft jetzt zum Streik am 5. März in Bochum auf. Die GEW fordert für ihre Beschäftigten eine Entgelterhöhung von 5,5 % und Verhandlungen über eine Entgeltordnung für angestellte Lehrkräfte. Diese sind nach wie vor die einzige Beschäftigtengruppe im öffentlichen Dienst, deren Bezahlung nicht durch einen Eingruppungs-Tarifvertrag geregelt ist. Im Gegenzug forderten die Arbeitgeber der Länder Einschnitte in die Zusatzversorgung VBL, da aufgrund der Schuldenbremse die gewerkschaftlichen Forderungen nicht zu erfüllen seien. „Das ist Sparpolitik auf dem Rücken der Beschäftigen“, so der Sprecher der GEW Bochum, Jochen Bauer. „Wir sind nicht für die Staatsverschuldung, die u.a. durch Steuergeschenke an Reiche, Industrielle und Millionenerben sowie die Bankenrettung verursacht wurde, verantwortlich zu machen. Die Steuereinahmen sind so hoch wie lange nicht.“ mehr…
Am morgigen Samstag enden die besonderen Aktivitäten des Sozialen Zentrums anläßlich dessen 10-jährigem Bestehens mit einer Jubiläumsparty. In den letzten Wochen erlebte das Soziale Zentrum (SZ) einen Zuspruch und BesucherInnen-Andrang, wie ihn die größten OptimistInnen nicht erwartet haben. Die Gärbar und das vegane Indoor-Picknick haben schon immer für ein volles Haus gesorgt. Das war jetzt nicht weiter überraschend. Dass aber die reinen Informations- und Diskussionsveranstaltungen z. B. zur Ukraine, zu Griechenenland oder zur linken Vernetzung, zu Pegida oder zur Lebenssituation Geflüchteter soviel Resonanz fanden, hat die Aktiven im SZ sehr motiviert. Morgen geht es um 15 Uhr mit Kaffee und Kuchen sowie Angeboten für Kinder los. Ab 18 Uhr folgt eine Bilder- und Videoclip-Schau zur Geschichte und zum Heute des SZ sowie eine Live-Talkrunde mit ehemaligen und aktuellen AkteurInnen. Um 21 Uhr startet die große Party. Die gigantische Silvesterparty, das große Tierbefreierfest und die gute Laune der letzten Wochen lassen eine eine gute Stimmung erwarten. Und: Sonntag um 13 Uhr geht es weiter: Veganes Indoor-Picknick ist angesagt.
Titelstar der März-Ausgabe von bodo – des sozialen Straßenmagazins für Bochum, Dortmund und Umgebung ist Sebastian Kehl. Er steht seit 2002 bei der Herrenfußballabteilung BVB Bortmund unter Vertrag, gilt als Identifikations- und Integrationsfigur, seine Laufbahn als außergewöhnlich im turbulenten Zirkus Bundesliga. Bodo bringt ein Gespräch über das Leben neben und nach dem Fußball. Zweiter Star der Ausgabe ist „Prinzregentin“ Romy Schmidt. Sie tritt zur kommenden Spielzeit die Leitung des Prinz Regent Theaters in Bochum an, steckt jedoch schon mitten in der Arbeit. „Ich müsste gerade 16 Romys sein“, sagt sie. Aber die 35-Jährige wirkt tough genug, das durchzustehen. Als weitere Stichpunkte zur aktuellen Ausgabe nennt die Radaktion von bodo: mehr…
Das Thema „Linke Organisierung in Bochum und im Ruhrgebiet“ bei einer Veranstaltung am 6. Februar im Sozialen Zentrum hat viel Interesse gefunden. Am Samstag, den 7. März gibt es ein weiteres Treffen iom Sozialen Zentrum mit zwei inhaltlichen Phasen, die um 14.00 Uhr und 16.30 Uhr beginnen. Zur ersten Phase „Organisierung 2.1“, die um 14.00 Uhr beginnt, heißt es in der Einladung: »Dieser Teil lädt alle an einer Gruppengründung interessierten Einzelpersonen / Gruppen zum gegenseitigen Kennenlernen ein. Ziel ist das Zueinanderfinden von Einzelpersonen mit ähnlichen Vorstellungen, um weitere Treffen zu verabreden und bestenfalls eine neue Gruppe zu gründen. Zu Beginn werden in je drei Minuten konkrete Ideen und Wünsche für zu gründende Gruppen vorgestellt (bei Interesse bitte melden oder spontan sein . Anschließend wird in mehreren Schritten die Gruppenfindungsphase unterstützt. Auch für spontane Zusammenschlüsse wird es Raum geben. Dieser Teil beginnt um 14:00 Uhr, kommt bitte pünktlich! Wer schon Ideen für eine mögliche neue Gruppe hat und diese vorstellen möchte, kontaktiert bitte netzwerkruhr@riseup.net, um weitere Infos zum Ablauf zu bekommen.« mehr…
»Lieber Herr Rensinghoff, liebe WAZ-Redaktion,
als wir am Dienstag (24.02.) die WAZ aufgeschlagen und den Artikel zur Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Priesterseminar gelesen haben („Wachdienst für Studenten und Flüchtlinge“), waren wir erschrocken und empört: Über die Aussagen des Wohnheimsprechers, über die seltsam begründete Maßnahme des Akafö (Wachdienst wegen „unerlaubter“ Kontaktaufnahme mit den Flüchtlingen) aber vor allem über Ihre unreflektierte und gefährliche Berichterstattung: Völlig unkommentiert wurden hier die Aussagen des Wohnheimsprechers Eric Minte abgedruckt, der zusammengefasst sagt, für ein paar Wochen seien die Flüchtlinge in der Nachbarschaft in Ordnung, danach sollten sie aber bitteschön wieder weg sein, damit „Ruhe einkehrt“. Diese schon fragwürdige Aussage – Stichwort Willkommenskultur – wird aber noch übertroffen durch das Zitat am Ende des Artikels: „Es sind hier keine notleidenden Menschen untergebracht. Die meisten Flüchtlinge kommen aus dem Kosovo und haben bessere Handys als ich.“ Eine solche Aussage einfach so stehen zu lassen, heißt sie als legitim anzuerkennen und als solche einer breiten Leserschaft zu unterbreiten. Sie ist aber alles andere als legitim! Sie ist in jeder Hinsicht vorurteilsbehaftet, reproduziert und bekräftigt verbreitete Ressentiments gegen Flüchtlinge im Allgemeinen und Flüchtlinge aus Südosteuropa im Besonderen. mehr…
Die Initiative Behinderter und ihrer Freunde Bochum e.V. zeigt am Freitag, den 27. 2. um 18:00 Uhr im Haus der Begegnung Bochum den Film „Die Kraft der Schwachen“: »Jorge Jérez Belisario aus Camagüey, genannt Jorgito, kommt mit einer schweren Körperbehinderung zur Welt und erfährt von Geburt an die Unterstützung des cubanischen Bildungs- und Gesundheitssystems. Der unermüdliche Einsatz der Menschen in seiner Umgebung eröffnet Jorgito eine nicht für möglich gehaltene Entwicklung. Schon als kleiner Junge reift in ihm das Bedürfnis, der Gesellschaft die ihm gewährte Unterstützung zurückzugeben. Als Schüler, Student und mittlerweile als angehender Journalist animiert er seine Zeitgenossen, sich für die gesellschaftspolitischen Anliegen seines Landes, insbesondere für die Freilassung der in den USA inhaftierten „Cuban Five“ einzusetzen. mehr…
Die rot-grüne Koalition hat für die Sitzung des heute tagenden Sozialausschusses einen Antrag gestellt, dass die Verwaltung prüfen soll, ob und wie eine Gesundheitskarte für Flüchtlinge und Asylsuchende eingeführt werden kann: »Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, 1. ob die Einführung einer Gesundheitskarte für Flüchtlinge und Asylbewerber/innen in Anlehnung an das bereits seit 10 Jahren in Bremen und Bremerhaven praktizierte „Bremer Modell“ auch in der Stadt Bochum umgesetzt werden kann; 2. welche Kosten bei der Einführung einer Gesundheitskarte entstehen und welche derzeit anfallenden Kosten ggfs. eingespart werden können; 3. welche Krankenkassen ggf. bereit sind, mit der Stadt Bochum eine vertragliche Vereinbarung (gemäß § 264 SGB V) über die Einführung einer Gesundheitskarte zu schließen; 4. ob es aktuell Bestrebungen gibt, eine solche Gesundheitskarte für NRW insgesamt einzuführen.«
Salomon. Selbstbildnis 1940. Collection Jewish Historical Museum (c) Charlotte Salomon Foundation
Vom 28. Februar bis zum 25. Mai präsentiert das Kunstmuseum die Ausstellung Charlotte Salomon. Leben? oder Theater?. Mit einer Reihe von Künstlerinnen und Künstlern, die wegen ihrer jüdischen Abstammung von den Nationalsozialisten umgebracht wurden, unterliegt auch das Werk von Charlotte Salomon (1917 in Berlin geboren und 1943 im KZ Auschwitz ermordet) der Gefahr, eher als historisches Dokument des Grauens denn als beispielloses Kunstwerk betrachtet zu werden. Die Ausstellung im Kunstmuseum Bochum möchte sich der Entdeckung des Kunstwerks annähern und sich der Darstellung von Charlotte Salomons bedeutsamen künstlerischem Beitrag widmen. Mit der Präsentation ihres gattungsübergreifenden Bilderzyklus „Leben? oder Theater?“ im Kunstmuseum Bochum soll das bisher eher Insidern vertraute Werk einem breiteren Kunstpublikum nähergebracht werden. mehr…
Freitag den 27.02. zeigt das endstation.kino den Dokumentarfilm Die Hüter der Tundra. Mitten in der Tundra, in Russlands hohem Norden, leben Hirten und Rentiere in einer viele tausend Jahre fortwährenden Symbiose. Doch dieses einzigartige kulturelle Erbe russisch-samischer Rentierzucht droht von der Karte zu verschwinden. Längst haben internationale Rohstoffkonzerne die Weidegründe der Tundra im Visier. Sascha, junge Mutter und Abgeordnete des neu gegründeten Parlaments der Samen, kämpft an vorderster Front für ihr Heimatdorf. Regisseur René Harder (Herr Pilipenko und sein U-Boot) teilte über ein Jahr hinweg das Leben der Rentierzüchter. Nah an den Menschen und in beeindruckenden Naturaufnahmen dokumentiert er das Leben und den Überlebenskampf eines Volkes in der heutigen Zeit. mehr…
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) schreibt:» Zurzeit finden Tarifverhandlungen zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern der Länder (Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TDL) ) statt. In der ersten Verhandlungsrunde am 16. Februar legten die Arbeitgeber kein Verhandlungsangebot vor. Die GEW fordert für die angestellten Lehrkräfte eine Gehaltserhöhung von 5,5 %. Nach wie vor stellen die nicht verbeamteten Lehrkräfte im öffentlichen Dienst die einzige Beschäftigungsgruppe dar, die nicht durch eine per Tarifvertrag geregelte Entgeltordnung entlohnt wird. Dazu GEW-Sprecher Jochen Bauer: „Das Diktat der Arbeitgeber muss endlich ein Ende haben. Wir erwarten, dass die Arbeitgeber mit der GEW eine Entgeltordnung fair verhandeln.“ Bisher haben die Arbeitgeber allerdings wenig Verhandlungsbereitschaft erkennen lassen und haben kein Angebot vorgelegt. Vielmehr fordern sie als Gegenleistung Einschnitte bei der Zusatzrente (VBL). „So eine Verhandlungstaktik kommt einem Erpressungsversuch gleich. Wir sollen unsere Tarifrunde selber finanzieren“, so Bauer weiter. mehr…
Seit fast einem Jahr hat die ehemalige Grüne Bühne, die im Rahmen des „This is not Detroit“-Projektes als offener Gemeinschaftsgarten vor dem Schauspielhaus stand, ein zu Hause auf dem Gelände des „Hauses der Begegnung“ in der Alsenstraße gefunden. Bevor der Garten nun in die neue Saison startet, findet am Freitag, den 27.2. ab 19:00 ein Infoabend für alle NeueinsteigerInnen statt, die schon immer wissen wollten, wie so ein Gemeinschaftsgarten überhaupt funktioniert. Zum Start des Abends wird der Film „Eine andere Welt ist pflanzbar – Gemeinschaftsgärten in Berlin“ von Ella von der Haide gezeigt. mehr…
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) weist darauf hin, dass in Hotels, Gaststätten und Kantinen der „Weihnachtsgeld-Countdown“ läuft. Beschäftigte, die bislang leer ausgegangen sind, müssen sich sputen: Nur noch bis zum 28. Februar haben sie Zeit, das Weihnachtsgeld einzufordern. „Danach ist das Geld endgültig futsch“, sagt Yvonne Sachtje. Die Geschäftsführerin der NGG Ruhrgebiet schätzt, dass etwa die Hälfte der rund 6.200 Beschäftigten im Gastronomie-Gewerbe in Bochum kein Weihnachtsgeld bekommen hat. „Dabei steht jedem, der mindestens ein Jahr im Betrieb arbeitet, ein halber Monatslohn als Weihnachtsgeld zu – vom Koch bis zur Kellnerin und vom Zimmermädchen bis zum Nachtportier“, so Sachtje. Für einen jungen Koch seien dies immerhin mehr als 850 Euro. Viele Chefs – gerade in kleineren Betrieben – versuchten allerdings, sich vor dem Weihnachtsgeld zu drücken, das sie eigentlich schon mit dem letzten November-Lohn hätten auszahlen müssen.
Das Frauenarchiv ausZeiten, Herner Str. 266 zeigt am Sonntag, den 1. März um 18 Uhr den Film Angela Davis – Eine Legende lebt. In der Einladung heißt es: »Angela Yvonne Davis ist eine der prominentesten politischen Gefangenen in der Geschichte der USA. Die Anklage gegen sie wegen Verschwörung, Entführung und Mord im Jahre 1970 löste einen weltweiten Protest aus, in Ost und West. Wegen des Vorwurfs der Unterstützung des Terrorismus drohte ihr die Todesstrafe. Ihre Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei der USA, ihr Afroamerikanerin- und Frau-Sein erschwerten ihre Verteidigung, aber sie wurde 1972 in allen Anklagepunkten freigesprochen. mehr…