Die Initiative Recht auf Stadt lädt am Sonntag, den 19 Oktober von 14 – 17.30 Uhr zu einem Workshop in den Bahnhof Langendreer ein: »Nachdem wir unser Manifest „Von Detroit lernen!“ schon in Dortmund, Duisburg und Bochum mit erfreulich vielen Leuten diskutieren konnten, möchten wir jetzt mit allen Interessierten gemeinsam schauen, wie es weiter gehen kann. Bei diesem ersten Kennenlern-Treffen wollen wir ausloten, wie so ein ruhrgebietsweites Netzwerk zu den vielfältigen Themen, die wir unter »Recht auf Stadt« summieren, Form annehmen könnte. mehr…
Die Verwaltung der Stadt hat eine Vorlage mit dem Titel „Sachstand Bochum Perspektive 2022“ veröffentlicht. Der industrielle Niedergang Bochums wird hierin kreativ uminterpretiert: „Bezogen auf den Wirtschaftsstandort definiert das Leitthema Bochum 4.0 die Weiterentwicklung einer neuen Ära in der industriellen Erfolgsgeschichte von Bochum: nach Kohle (Bochum 1.0), Stahl (Bochum 2.0) und Automobilprodukt ion (Bochum 3.0) wird nun die innovative, vernetzte mittelständische Industrie der Treiber für den Wirtschaftsstandort sein.“ Recht aufschlussreich wird in dem Papier auf sieben Seiten aufgezeigt, wie viele Arbeitsgruppen, Ausschüsse, Workshops und Gremien es mittlerweile gibt, die sich mit der Entwicklung und Vermarktung des Opelgeländes befassen. Ganz konkret wird an den Bebauungsplan für das Gelände des Opel-Werks I erinnert, dessen Ziel es war, dass hier „zukunftsfähigen Arbeitsplätze“ geschaffen und „Einzelhandelsbetriebe, Vergnügungsstätten und reine Logistik- oder Lagernutzungen ausgeschlossen werden“ sollen. In der Vorlage wird gleichzeitig bestätigt, dass das Logistikunternehmen DHL eine „große Teilfläche“ erwerben soll. Medienberichten zur Folge will DHL 180.000 Quadratmetern der Opel-Fläche erwerben. mehr…
Am Freitag, den 24.10. um 18:00 Uhr tritt Martin Fromme im Haus der Begegnung, Alsenstraße 19, mit seinem Programm auf. „Besser Arm ab als arm dran“. In der Einladung heißt es: »Martin Fromme ist Deutschlands einziger asymmetrischer Komiker. Er ist bundesweit der einzige Komiker mit Behinderung und seit neustem sogar der Humorbeauftragte der Aktion Mensch. Der Mann mit dem „appen“ Arm inkludiert in seinem ersten Solo-Programm was das Zeugs hält. Sein rabenschwarzer Humor macht auch vor dem letzten Tabu keinen Halt. Nicht -Behinderte werden auf die vorhandenen Arme genommen, Behinderte auch. Ein Blick auf Anormalitäten aller Couleur, die auch Blinde so noch nie gesehen haben. mehr…
Wer gestern die Kortumstraße entlang ging, konnte nicht übersehen, dass eine Aktion gegen die geplanten TTIP & Co-Abkommen läuft. Am Husemannplatz (Foto) beteiligten sich die occupy-Initiative, Attac, GEW, VVN-BdA und etliche weitere Aktive am europaweiten Aktionstag gegen TTIP, CETA und TiSA. Es wurden Streitgespräche inszeniert, die deutlich machten, dass Freihandelsabkommen nur für die Freiheit der Konzerne geplant sind und welche Gefahren diese Abkommen für Umweltstandards, Gesundheit, Daseinsvorsorge und demokratische Errungenschaften bedeuten. Symbolisch wurden TTIP & Co in die aufgestellte Tonne gehauen. Greenpeace, die Grünen, die Linke und die Soziale Liste sammelten an anderen Stellen in der FußgängerInnenzone ebenfalls Unterschriften für die Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA. Am anderen Ende der Kortumstraße beteiligte sich der Fahrradladen Balance an der Aktion. Weitere Informationen zum Thema gibt es: mehr…
Die Humanitäre Cuba Hilfe lädt im Kino Endstation am Sonntag, den 19. Oktober um 17 Uhr ein zum Film „Bolivar, el hombre de las dificultades“. Der Regisseur Luis Alberto Lamata wird im Anschluss an den Film mit den BesucherInnen diskutieren. In der Einladung zu der Veranstaltung heißt es: »Die „Entdeckung“ Amerikas war alles andere als ein für beide Seiten erfreuliches Ereignis – so viel hat sich mittlerweile auch schon in Europa herum gesprochen. Doch so richtig bekannt ist die Geschichte Lateinamerikas noch immer nicht. Die Arbeiten unseres Gastes verheißen hier Abhilfe: Der venezolanische Historiker und Regisseur Luis Alberto Lamata widmet sich in spannender Weise der Geschichte seines Kontinents. mehr…
Die Bochumer Geschichtswerkstatt lädt am Sonntag, den 19.10. zu einer Stadtrundfahrt zu den Gedenkorten für die Opfer des Nationalsozialismus in Bochum ein. In der Ankündigung heißt es: »Wir machen Station an Orten außerhalb des Stadtzentrums von Bochum, die in der nationalsozialistischen Zeit von Bedeutung waren. Diese etwa 4- stündige Rundfahrt führt zu den Orten des Nazi-Terrors, zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung in Bochum. Ausgangspunkt ist der Springerplatz. Weitere Stationen sind die früheren Standorte der ehemaligen Zwangsarbeiterlager, der Gedenkort Saure Wiesen und als Endpunkt das ehemaliges Zechengebäude am Kemnader Stausee. mehr…
Die Zahl der EmpfängerInnen von Leistungen der sozialen Mindestsicherung in Bochum war Ende 2013 um 3,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor und 5,7 % höher als Ende 2012.Darauf weist Norbert Hermann von Bochum Prekär hin. Ende 2013 erhielten 46.893 Menschen in Bochum Leistungen der sozialen Mindestsicherung; das waren 3,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren damit 13,0 Prozent der Menschen in Bochum auf existenzsichernde finanzielle Hilfen des Staates angewiesen. mehr…
Die Bochumer Linksfraktion unterstützt die Kundgebung von attac, der Occupy-Initiative, dem Bochumer Friedensplenum, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-BdA Bochum und der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft, anlässlich des europaweiten Aktionstags gegen TTIP, CETA und TiSA am Samstag, 11. Oktober 2014. Die Linke wird mit einem eigenen Informationsstand an der Bongardstraße i.H. Drehscheibe, ab 11 Uhr vor Ort sein. Horst Hohmeier, Ratsmitglied für die Linke im Rat der Stadt Bochum erklärt dazu: „Bei den derzeit verhandelten ‘Freihandelsabkommen’ TTIP, CETA und TiSA handelt es sich um eine ‘neue Generation’ von Handelsverträgen. Ziel ist eine Machtverschiebung. Weg von demokratischen Entscheidungen hin zu multinationalen Konzernen. mehr…
Die Streiks bei der AWO werden auch am morgigen Freitag fortgesetzt. In Bochum findet die zentrale Streikkundgebung in NRW statt. In zwei Demonstrationszügen werden die AWO-Beschäftigten um 11:00 Uhr von der ver.die Geschäftsstelle an der Universitätsstraße und vom Kirmesplatz an der Castroper Straße durch die Innenstadt zum Dr.-Ruer-Platz ziehen. Dort beginnt um 12:00 die zentrale Streikkundgebung, wo unter anderem ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Cremer zu den Streikenden sprechen wird.
Am 1. November findet von 11.00 bis 17.00 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Syrienkonferenz statt. VeranstalterInnen sind der Flüchtlingsrat NRW, die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum und die RosaLuxemburg Stiftung NRW. Zur Motivation für die Tagung heißt es in der Einladung: »Der „Arabische Frühling“ führte in Syrien im Jahr 2011 zu Protestkundgebungen. Die daraus resultierenden Kämpfe endeten in einem blutigen Bürgerkrieg, der bis heute anhält. Besonders erschütternd sind die humanitären Folgen dieses Krieges. Die Zahl der Binnenvertriebenen in Syrien wird inzwischen auf 6,5 Millionen geschätzt und über drei Millionen SyrerInnen befinden sich laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk im Exil. Insbesondere die Nachbarländer Syriens nehmen einen großen Teil der Flüchtlinge auf und versuchen sie zu versorgen. mehr…
Der Stadtverband des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bochum begrüßt die Aktionen gegen das geplante Freihandelsabkommen TTIP, die europaweit am 11. Oktober stattfinden sollen. Für den DGB ist es nicht akzeptabel, dass ein solch wichtiges Dokument geheim verhandelt wird, obwohl es zentrale Fragen für die künftige Gestaltung von wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen regeln soll. Für Eva Kerkemeier, DGB Stadtverbandsvorsitzende und 1. Bevollmächtigte der IG Metall Bochum/Herne ist TTIP in solcher Form nicht verhandelbar: „Solange sich die USA weigern die Kernarbeitsnormen zu unterschreiben, werden wir uns weiter wehren. Ansonsten ist das Recht auf gleiche Bezahlung von Frauen und Männern, sowie das Recht auf Bildung von Gewerkschaften in Gefahr.“ Auch die Überlegungen durch einen so genannten Investorenschutz den Rechtsstaat zu umgehen, werden auf den Widerstand der Gewerkschaften stoßen. Gleichermaßen haben die Gewerkschaften der Stadt große Sorgen, dass TTIP in seiner jetzigen Ausrichtung durch die Präferenz auf Privatisierungen erheblich in die Entscheidungsmöglichkeiten der kommunalen Politik zur Sicherung der Daseinsversorgung und –vorsorge eingreift.
Am Dienstag, den 14.10.findet um 19:30 Uhr im Hauses der Begegnung, Alsenstr. 19 ein Vortrag von Günter Semmler mit anschließender Diskussion statt zum Thema: Der Weg zur nationalsozialistischen „Rassenhygiene“. In der Einladung heißt es: »Wir möchten auf eine Veranstaltung aufmerksam machen, die eines der dunkelsten Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte beleuchtet und die einen fatalen Kontrast in Bezug auf die Errungenschaften unserer gegenwärtigen Gesellschaft und den Formulierungen der UN-Behindertenrechtskonvention schildert. mehr…
Donnerstag 09.10.14, 06:02 Uhr
Amnesty International zum Internationalen Tag gegen die Todesstrafe
In Kooperation mit dem Studienkreis Film zeigt Amnesty International (ai) am Mittwoch, den 15.10. im HZO 20 an der Ruhr-Uni den Film Das Leben des David Gale. Einlass ab 19:00 Uhr, Kurzvortrag von ai ab 19:15 und dann ab 19:30 der Film. Der US-Spielfilm von Regisseur Alan Parker mit Kevin Spacey als Philosophieprofessor David Gale und Kate Winslet als Reporterin Bitsey Bloom ist eine Mischung aus Thriller und psychologischem Drama. Darin wird David Gale, ein bekannter Aktivist gegen die Todesstrafe, wegen Vergewaltigung selbst zum Tode verurteilt. Wenige Tage vor dem Hinrichtungstermin findet Journalistin Bloom jedoch Hinweise, die auf seine Unschuld hindeuten – doch kann sie das verhängnisvolle, unwiderrufliche Fehlurteil noch verhindern? Zum Internationalen Tag gegen die Todesstrafe am Freitag den 10. Oktober informiert ai in der Mensa der Ruhr-Uni mit einem Infostand über dieses Thema. Aktuelle Zahlen und gute Argumente gegen die Todesstrafe sind zu finden unter www.amnesty-todesstrafe.de.
DIDF ruft am morgigen Donnerstag, 9. 10. um 17 Uhr auf dem Husemannplatz zu einer „Kundgebung gegen die bestialische Terrormiliz IS“ auf. Im Aufruf heißt es: »Der Kanton Kobanê in Rojava, im Norden Syriens, wird seit mehr als drei Wochen von den Terrorbanden des IS belagert. Gegen ein drohendes Massaker an der kurdischen Bevölkerung Kobanês kämpfen zur Stunde Selbstverteidigungseinheiten der YPG/YPJ, in einem entschlossenen und mutigen Widerstand gegen die Panzer und eine schwere Artillerie des IS. Fast stündlich werden neue Angriffswellen des IS zurückgeschlagen. Die Gefahr eines Genozids ist offensichtlich und dürfte der Weltöffentlichkeit ausreichend bekannt sein. Die Enthauptungen von Journalisten und Helfern aus England und den USA sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. mehr…