Anlässlich der Ankündigung des Vereinsvorstandes des VfL-Bochum, die Frauen- und Mädchenabteilung in der kommenden Saison aufzulösen, erklärt das Mitglied der Linken im Bochumer Frauenbeirat Andrea Klotz: „Es ist bedauerlich, dass ausgerechnet hier zu Lasten des Frauenleistungssports der Rotstift knallhart angesetzt wird. In einer Hauruck-Entscheidung sollen nun die Bochumer Spielerinnen aus dem Verein geworfen werden, ohne dass alternative Lösungsmöglichkeiten auch nur andiskutiert wurden. In diesem Zusammenhang muss besonders erwähnt werden, dass der VfL im Zuge der Bewerbung zur Frauenfußball-WM 2011 Millionen aus der Stadtkasse erhalten hat und hier in der Pflicht steht, den Bochumer Frauenfußball auch in Zukunft zu unterstützen. mehr…
Inklusion benötigt als wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe gute Rahmenbedingungen, damit sie funktionieren kann, so der GEW-Sprecher Jochen Bauer. Dazu bedarf es größerer Anstrengungen von Seiten der Stadt Bochum. Anders, als in den WAZ-Berichten vom 2. Oktober dargestellt, sieht die GEW die Aufgaben des Schulträgers, der Stadt Bochum, nicht überall als erfüllt an. Die sächliche und räumliche Ausstattung hinkt an manchen Schulen der Herausforderung hinterher. LehrerInnen beklagen zum Beispiel, dass notwendige Umbauarbeiten in den Klassenräumen nur zögerlich erfolgen. Eine schnellere Umsetzung der beantragten Maßnahmen, um gemeinsamen Unterricht zu ermöglichen, ist dringend notwendig. Es bedarf zudem einer großzügigeren Bereitstellung von Sachmitteln, etwa der Ausstattung mit Stellwänden, um in den Klassen differenziert arbeiten zu können, aber auch die zügige Einrichtung von Differenzierungsräumen oder Cool-Down-Räumen ist wünschenswert. Die räumliche Situation mancher Schulen ist jedoch vor dem Hintergrund des Bedarfs für diese Aufgabe grenzwertig. mehr…
Freitag 17.10.14, 15:10 Uhr
Solidarität mit dem AZ Wuppertal / Gegen die Nazikundgebung
Das Soziale Zentrum Bochum ruft zur Teilnahme an der Demo AZ bleibt an der Gathe auf: »Das AZ Wuppertal hat eine lange Geschichte und ist aus der politischen Landschaft auch überregional nicht mehr weg zu denken. Es ist aber nicht nur ein Ort politischer Dynamik und Aktionen, sondern auch ein wichtiger kultureller Ort, nicht nur für die Stadt Wuppertal. Das AZ Wuppertal ist nun akut von der Schließung bedroht; das können wir nicht untätig verfolgen. Gleichzeitig wird es in Wuppertal eine Nazi Kundgebung für ein Nationales Jugendzentrum geben. Dies soll ihnen nicht gelingen. Darum rufen wir euch auf, die Nazikundgebung in Wuppertal zu verhindern und anschließend den Tag der autonomen Freiräume in Wuppertal mit einer Nachttanzdemo zu begehen. Ein gemeinsamer Treffpunkt für die Anreise wird um 12.30 Uhr am HBF-Hinterausgang (Buddenbergplatz) sein. Weitere Hintergründe zum AZ Wuppertal und aktuelle Informationen unter: www.az-wuppertal.de/«
Vom 19.- 23. November heißt es wieder Film ab beim22. blicke filmfestival des ruhrgebiets im Kino Endstation im Bahnhof Langendreer. An erstmals fünf (statt wie bisher vier) Festivaltagen „von Mittwoch bis Sonntag stolze Stotterer, wunderliche Tierfiguren, knallbunte Bits und Bytes und Pommes für 2,80 EUR ebenso eine Rolle wie verschwindende Namen, Aufstiegshoffnungen und Abstiegsängste junger Roma, Gebärdensprachenpoesie und das ungewöhnlichste Haus südlich von Wuppertal.“ Als ein Highlight hervorzuheben ist der am Freitagabend gezeigte und auf der Roten Couch diskutierte Stummfilm „S1“ von 1913. Das Besondere: Es handelt sich um eine Spionagegeschichte, die erstmalig Filmaufnahmen im Ruhrgebiet auf dem Flughafen(!) in Wanne zeigt. Eine Filmproduktion im Vorfeld des 1. Weltkriegs mit dem damaligen Star des Stummfilms, Asta Nielsen. mehr…
Am Samstag, den 18. 10. zeigt die SDAJ um 20:30 Uhr im Sozialen Zentrum den Film „Waltz with Bashir“ . In der Einladung heißt es: »Bei „Waltz with Bashir“ handelt es sich um einen dokumentarischen Trickfilm des Regisseurs Ari Folman aus dem Jahr 2008. Der Film behandelt die Erlebnisse eines jungen israelischen Soldaten, der 1982 im ersten Libanon-Krieg Zeuge, Täter und Opfer von Krieg und Massakern wurde. mehr…
Am 16. 9. veröffentlichte die Pressestelle der Stadt Bochum die Mitteilung: “ Zusätzlich werden voraussichtlich bis zu 140 Flüchtlinge untergebracht. Wir lassen die Flüchtlinge nicht allein. Ihre Schicksale berühren uns sehr.“ Stadtdirektor Michael Townsend ist ergriffen: „Angesichts der humanitären Katastrophen, die wir jeden Tag im Fernsehen erleben, müssen wir handeln.“« In einer Hauruck-Aktion wurde in der ehemaligen Lewackerschule ein Flüchtlingslager errichtet. Als die Übergriffe in anderen Flüchtlingslagern bekannt wurden, forderte Sevim Sarialtun für die Linksfraktion am 2. Oktober die sofortige Einberufung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Astrid Platzmann schrieb in ihrer Antwort am 7. 10. als Vorsitzende des Sozialausschusses, dass es keine Hinweise auf Tatbestände gäbe, „die ein akutes Reagieren von Seiten der Politik erfordern“. Sie sehe „im Augenblick keine Veranlassung eine Sondersitzung einzuberufen. Diese Sichtweise wird auch von SPD und CDU geteilt.“ Zwei Tage später teilte sie dann mit: „Grüne und SPD werden im Sozialausschuss am 7. November einen Antrag auf Einrichtung einer Arbeitsgruppe Flüchtlinge stellen“. „Ziel ist es, eine gute Betreuung von Flüchtlingen in Bochum sicherzustellen, Probleme frühzeitig zu erkennen und miteinander – auf kurzem Wege – zu beraten und zu lösen.“ mehr…
DIDF – Bochum lädt am Samstag, den 18. September um 17 Uhr in das Herbert-Siebold-Haus der IFAK, Engelsberger Straße168 ein zur „Solidarität mit Kobane“. In der Einladung heißt es: »Die Terrormiliz IS ist in Kobane eingedrungen. Die YPG/YPJ KämpferInnen [Volksverteidigungseinheiten] versuchen heldenhaft ihre Stadt zu verteidigen. Wenn Kobane fallen sollte, wird der IS versuchen, dort ein Massaker anzurichten, genau wie in Sengal. 150.000 syrische Kurden sind auf der Flucht vor der Terrormiliz IS und versuchen die Grenze zu überqueren. Düzgün Altun und der Journalist Yücel Özdemir bei Hayat TV und Evrensel, waren mit einer Delegation vom 22.-26. September am türkisch-syrischen Grenzübergang, 200 Meter von Kobane entfernt. Sie werden über die aktuelle Situation vor Ort berichten.« Die Veranstaltung wird in türkischer Sprache stattfinden. DIDF wird sich um eine Übersetzung ins Deutsche bemühen. Die Einladung.
Das Theater Gegendruck bringt am Sonntag, den 26. Oktober um 19 Uhr John Bergers Roman „King. A street story“ als deutsche Erstaufführung im Bahnhof Langendreer auf die Bühne. Die Ankündigung: »Der 1999 erschienene Roman King von John Berger befasst sich mit Menschen am Rande der Gesellschaft; mit denjenigen, die aus dem System gefallen sind. Erzählt wird aus der Perspektive des Hundes King. Vielleicht ist King ein Hund, der denkt er sei ein Mensch. Vielleicht ist King auch ein Mensch, der denkt, er sei ein Hund. mehr…
Am Freitag, den 24. 10. findet um 19:30 im Sozialen Zentrum eine Veranstaltung zum Thema Berufsverbote mit Michael Csaszkóczy statt. In der Einladung heißt es: »Mit dem Berufsverbot wird in der Regel der sogenannte Radikalenerlass, der vor über 40 Jahren von der Ministerpräsidentenkonferenz unter dem Vorsitz von Willi Brand erlassen wurde, in Verbindung gebracht. Er ermöglichte es, „Personen, die nicht die Gewähr bieten, jederzeit für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzutreten“, die Einstellung im öffentlichen Dienst zu verweigern. mehr…
Am Dienstag, den 21.10., um 19.00 laden Bahnhof Langendreer und Exile Kulturkoordination e.V. (Essen) zu einem Abend mit Gästen aus Südafrika ein: Die Menschenrechtsaktivistin Nomarussia Bonase engagiert sich bei der Khulumani Support Group – der größten Organisation von Apartheid-Opfern – für die juristische und gesellschaftliche Aufarbeitung der Verbrechen des Apartheidregimes. Der Umweltaktivist Thomas Mnguni (Greater Middleburg Residents Association) kämpft als Bewohner der durch Kohleabbau besonders verschmutzten Highveld-Region für Landrechte, sauberes Wasser und gegen Umweltverschmutzung. In der Veranstaltung berichten die beiden Gäste über die soziale und politische Situation in Südafrika sowie über ihre Kämpfe um Rechte. Moderieren wird Gabriela Schmidt, Bildungsreferentin für Internationales bei „Arbeit und Leben NRW“.
In den AWO-Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen ist es am 9. und 10. Oktober landesweit zu erfolgreichen Warnstreiks gekommen. Über 2.500 KollegInnen folgten dem ver.di Aufruf zur zentralen Demo und Streikkundgebung in Bochum am 10. Oktober. Zwei unüberhörbare Demonstrationszüge trafen sich am Hauptbahnhof, um gemeinsam zur Abschlusskundgebung auf den Dr.-Ruer-Platz zu ziehen. Hier unsere umfangreiche Solidaritätsfotogalerie. mehr…
Am Donnerstag, den 16.10. um 16.00 Uhr lädt you-manity Bochum e.V. im Seminarraum GC03/42 an der Ruhr-Uni zu einem Workshop mit der Kölner Organisation Agisra e.V. ein. Hierbei sollen sich die TeilnehmenerInnen gemeinsam mit dem Thema „Gewalt an Frauen im Migrationsprozess“ beschäftigen und Ideen sammeln, „wie wir uns für Flüchtlinge in Europa, Deutschland und auch Bochum stark machen können“.
Der Bochumer Opel-Betriebsrat schreibt in einem Flugblatt: »Nach dem Schließungsbeschluss für das Bochumer Opel-Werk verbreitet das Unternehmen in einer Pressemitteilung Optimismus: „Es gibt erste Erfolge!“. Die Realität ist eine Andere: Für über 2.500 Beschäftigte bei Opel und weitere tausende Beschäftigte der Zulieferindustrie und im Dienstleistungsbereich bedeutet die Schließung von Opel-Bochum der soziale Kahlschlag und Arbeitslosigkeit. Opel hat eine Bringschuld. Versprochene Arbeitsplätze müssen her. Verträge müssen diesmal eingehalten werden.« Das Flugblatt mit einigen Klarstellungen.
Dienstag 14.10.14, 18:52 Uhr
Filmvorführung "Das Leben des Brian" am Karfreitag
Die Initiative Religionsfrei im Revier hat am Karfreitag dieses Jahres im Sozialen Zentrum in Bochum den Film „Das Leben des Brian“ gezeigt. Das Feiertagsgesetz NRW untersagt, dass an „stillen Feiertagen“ wie dem Karfreitag auch Menschen, die keiner christlichen Konfession angehören, irgend etwas Fröhliches oder Unterhaltsames unternehmen. Gegen die Initiative ist jetzt ein Verfahren eingeleitet worden, in dem ein Bußgeld in Höhe von bis zu 1.000 Euro angedroht wird. Die Initiative hat die Filmvorführung als bewusste Provokation gegen das Feiertagsgesetz durchgeführt, „um zu demonstrieren, dass auch mehr als 200 Jahre nach dem Beginn der Epoche der Aufklärung immer noch klerikale Bestimmungen in unserer Gesellschaft das Leben von Menschen gängeln“. mehr…
von Norbert Hermann, Bochum-Prekär „Nur in Einzelfällen“ sei das Verhalten des Jobcenters Bochum „so extrem“, dass es zu Wohnungslosigkeit führe, sagt die Geschäftsführerin der Wohnungslosenhilfe der Inneren Mission. Das Jobcenter widerspricht dem auf Anfrage nicht. Jeder einzelne solcher Fälle ist zu viel, lebensgefährdend und zudem zutiefst rechts- und verfassungswidrig. Bei der bekannten Qualifikation und den Informationsmöglichkeiten der Grundsatzabteilung des Jobcenters dürfte das bekannt sein. Warum tun sie es trotzdem? mehr…