Archiv für den Monat: Oktober 2014


Mittwoch 22.10.14, 20:16 Uhr

Mittelkürzungen bei der Freien Szene

Die Fraktion Der Linken im Rat der Stadt Bochum unterstützt die Proteste der Freien Kulturszene gegen die Haushaltssperre. Dazu erklärt Ralf-D. Lange, Fraktionsvorsitzender Der Linken: „Wir wissen um die existenziellen Nöte der Freien Szene in Bochum. Bei diesen Gruppen ist finanziell sowieso schon alles auf Kante genäht. Dass sie jetzt für das laufende Jahr durch die Haushaltssperre noch einmal 10 % gekürzt bekommen sollen, kann daher von den meisten nicht mehr aufgefangen werden. Wie der dafür zuständige Kulturdezernent Michael Townsend laut Medienberichten trotzdem zu vermeiden wissen will, dass Existenzen gefährdet werden, ist uns schleierhaft.“ mehr…


Mittwoch 22.10.14, 15:13 Uhr

VVN erinnert an Ersten Weltkrieg

Die VVN-BdA Kreisvereinigung Bochum lädt zur öffentlichen Versammlung am Freitag, den 24. Oktober um 19.30 Uhr, in der Gaststätte Haus Lotz, Annastr. 25 zum Thema „100 Jahre Beginn des 1. Weltkrieges“ ein. Siegfried Evers und Günter Gleising werden über die „Studienreise auf den Spuren Bochumer Soldaten im Ersten Weltkrieg“ berichten und Bilder zeigen. Diese Fahrt, von der VHS und dem Stadtarchiv durchgeführt, führte nach Virton (Belgien) und Verdun (Frankreich). Dabei zeigte sich, welche Bedeutung in diesen Ländern die Ereignisse des Grande Guerre auch heute noch haben. Und: Im belgischen Virton wartet man bis heute auf eine Entschuldigung für die Verbrechen von deutschen Soldaten an der Zivilbevölkerung. Verdun ist ein Ort, der zum Symbol für das Grauen des 1. Weltkrieges geworden ist. Das Fort und das Monument Douaumont sind heute eine französische nationale Gedenkstätte. In dem Ossuaire de Douaumont (Beinhaus) liegen 130.000 Gebeine von nicht identifizierten deutschen und französischen Soldaten. mehr…


Mittwoch 22.10.14, 15:07 Uhr

Politisches Archiv an der RUB

Das Politische Archiv bietet am Donnerstag, den 23. Oktober um 16 Uhr an der Ruhr-Uni, Gebäude GA – Raum 03/134 einen kleinen Einführungsworkshop für Erstsemester (aber auch alle anderen Interessierten) zur Frage der Nutzung des archivierten Materials an. Das Archiv existiert an der RUB seit über 20 Jahren und präsentiert im Sinne einer alternativen Gegenöffentlichkeit Zeitschriften, Zeitungen, Flugblätter etc. aus den Sozialen Bewegungen seit den 60er Jahren. Thematische Schwerpunkte sind dabei Antirassismus, SubKultur, kritische Theorien, Ökologie und Internationalismus. Das Archiv soll politisch Interessierten und Studierenden einen Zugang zu Veröffentlichungen über den universitären Mainstream hinaus eröffnen. Mit seinen rund 25.000 Zeitschriften und 3.000 Broschüren sowie Plakaten und Flugblättern ist das Archiv während der Öffnungszeiten sowie nach Vereinbarung einsehbar. BesucherInnen können sich dort frei bewegen und gerne kann auch länger vor Ort gelesen und Seiten in der benachbarten AStA-Druckzentrale kopiert werden. mehr…


Dienstag 21.10.14, 14:42 Uhr
Verein für Leibesübungen (VfL) Bochum & Frauenfußball

Verantwortung ernst nehmen 1

Die Fraktion Der Linken im Rat der Stadt Bochum begrüßt die Entscheidung der Vereinsmitglieder des VfL Bochum, den Vorstandsbeschluss zur Schließung der VfL-Frauenabteilung auszusetzen. Gleichzeitig fordert die Fraktion ein Konzept, mit dem die Förderung der Frauen- und Mädchenmannschaften sukzessive ausgebaut werden kann, um gesellschaftliche Ungleichbehandlungen weiter abzubauen. „Das Votum der Mitgliederversammlung ist ein Zeichen dafür, dass die Mehrheit im Verein die Verantwortung annehmen will, die ein Verein dieser Größe hat“, sagt Sven-Eric Ratajczak, Vertreter Der Linken im Sportausschuss. „Wir gratulieren den VfL-Frauen und ihren Unterstützerinnen und Unterstützern. Aber die Entscheidung ist nur ein Etappensieg“, so Ratajczak weiter. „Bis zur nächsten Mitgliederversammlung in einem Jahr müssen Vorstand und Aufsichtsrat ein tragfähiges Konzept vorlegen, mit dem die Frauen- und Mädchenfußballabteilung langfristig abgesichert wird. mehr…


Dienstag 21.10.14, 14:31 Uhr
Soziale Liste Bochum:

Verstärkte Aktionen gegen TTIP

Die Soziale Liste Bochum will verstärkt gegen das geplante Handels- und Investitionsschutzabkommen TTIP tätig werden. In einer Mitteilung heißt es: »Insbesondere soll die „Europäische Bürgerinitiative Stop TTIP“, die 1 Million Unterschriften gegen das Abkommen sammeln und der EU in Brüssel übergeben will, unterstützt werden. Dies ist ein Fazit der Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema TTIP, die die Soziale Liste in der Gaststätte Le Clochard durchgeführt hat. Dort hatte der langjähriger Gewerkschafter Reiner Liebau (ver.di und Attac,) eindrucksvoll die vielen Bereiche aufgeführt, in denen das Abkommen unser Leben – auch in Bochum – verändern und durch die Absenkung grundgesetzlich verbriefter Rechte verschlechtern würde. mehr…


Dienstag 21.10.14, 14:26 Uhr

Spendensammlung für Geflüchtete

Der Verein für multikulturelle Kinder- u. Jugendhilfe und Migrationsarbeit  IFAK ruft zu Spenden auf: »Im Flüchtlings-Übergangsheim Lewackerstr in Bochum-Linden gibt es seit Mitte dieser Woche eine neue große Gruppe von Menschen, die vor allem aus Syrien geflohen sind. Unser Kollege Saradar Hajo ist täglich bis in die Abendstunden vor Ort und begleitet diese Menschen, die nur das mitbringen konnten, was sie am Leibe hatten. Ganz dringend werden Reisetaschen/Koffer, Pullover Jacken und Schuhe benötigt. Deshalb bitten wir euch, eure Familien, Freunde und Nachbarn: Was immer ihr entbehren könnt, gebt es doch bitte in einer IFAK-Einrichtung ab.«


Montag 20.10.14, 21:41 Uhr
Infoveranstaltung Der Linken:

Stoppt TTIP, CETA und Co

Am Dienstag, den 28.10. lädt die Bochumer Linke um 19.30 Uhr im Haus Lotz, Annastr. 25 zu einer Informationsveranstaltung über die sogenannten Freihandelsabkommen ein. Referentin ist Karin Binder, Abgeordnete und Verbraucherpolitikerin der linken Bundestagsfraktion. In der Einladung heißt es: »Verbraucherschutz, Umweltschutz, Arbeitsrechte und Sozialstandards, über all das wird, abgesehen von ein paar Zaungästen aus der Politik, zwischen 600 Lobbyisten internationaler Großkonzerne verhandelt. Die europäischen Regierungen haben der EU-Kommission Verhandlungsaufträge erteilt. Was kommt für die Menschen dabei raus? Das ist eine von vielen Fragen über die sich Bürgerinnen und Bürger Gedanken machen sollten. Karin Binder war deshalb vor kurzem auf einer Mandatsreise in den USA und hat sich dort mit Regierungsvertretern, Behörden und wichtigen Verbraucherverbänden unterhalten. Auch darüber wird sie berichten.«


Montag 20.10.14, 17:42 Uhr

Freie Kulturszene läutet die Glocke 1

Die Freie Bochumer Kulturszene hat mit einer  Aktion neben der Glocke vor dem Rat und damit auch gleichzeitig unter dem Fenster des Kulturdezernenten der Stadt Bochum auf ihre finanziell immer prekärer werdende Situation aufmerksam machen und die Kulturpolitik und –verwaltung dringend aufgefordert, sie in angemessener Art und Weise zu unterstützen. Aktuell sind die Einrichtungen und freien Gruppen von der pauschal erlassenen Haushaltssperre der Stadt massiv betroffen: Erst vor knapp drei Monaten wurden die institutionell gewährten Zuschüsse für das 2. Halbjahr 2014 um 10% gekürzt. Vor fünf Tagen wurden darauf noch einmal 10% aufgesattelt. Gerd Spiekermann vom Bahnhof Langendreer: «Insgesamt partizipiert die Freie Szene mit rd. 3,4% am Kulturetat der Stadt in Höhe von 51,5 Mio. € – mit den nun eingesparten 175.000 € wird der Gesamthaushalt der Stadt nicht zu sanieren sein. mehr…


Montag 20.10.14, 13:32 Uhr

Kontrollverluste bei Waffenexporten

„Das Motto der Bundesregierung bei Waffenexporten lautet: aus den Augen, aus dem Sinn. Wenn die Waffen erst einmal exportiert sind, interessiert sich die Bundesregierung nicht um deren tatsächlichen Endverbleib. Das gilt ganz besonders auch für die Waffenexporte in Krisengebiete, wie beispielsweise an die Kurden im Norden des Irak. Diese deutschen Waffen könnten sich schon bald in den Händen des IS befinden“, erklärt die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken anlässlich der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (BT-Drs. 18/2920). Dagdelen weiter: „Allein die Frage nach dem Endverbleib der zwischen 2008 und 2013 exportierten 20.000 halbautomatischen SKS-Simonov-Gewehren zeigt erneut, dass die Kontrolle von Waffenexporten überhaupt nicht funktioniert. So sind die SKS-Simonov-Gewehre nach Kanada und in die Schweiz exportiert worden und werden nun auf dem kanadischen und schweizerischen Zivilmarkt angeboten. Zu dieser Erkenntnis gelangte die Bundesregierung durch eine Internetrecherche, welche für sie scheinbar die Endverbleibskontrolle ersetzt. Das ist ein Skandal. Die beste Kontrolle wäre ein Verbot von Waffenexporten, dann müsste sich die Bundesregierung auch nicht um den Endverbleib ‚sorgen‘. mehr…


Sonntag 19.10.14, 19:40 Uhr

Anti-Rassismus-Workshop

Am 15. und 16. November findet im Bahnhof Langendreer ein Anti-Rassismus-Workshop unter dem Titel|„Entwicklungspolitische“ Arbeit – rassismuskritisch reflektiert statt. In der Einladung heißt es: »Der Workshop richtet sich an Menschen, die sich im Bereich „Entwicklungspolitik“, Nord-Süd- bzw. grenzüberschreitende Solidarität, Globalisierung etc. engagieren oder engagieren wollen. Mittels verschiedener Methoden wollen wir uns zunächst mit grundlegenden Fragestellungen auseinandersetzen wie z.B.: „Was ist (Alltags)Rassismus?“, „Was hat Kolonialismus damit zu tun?“, „Welche Auswirkungen haben Stereotype und Vorurteile?“, „Was bedeutet das für mich und meine Arbeit als (entwicklungspolitisch) Aktive*r ?“ Im Anschluss wird es insbesondere um die Sensibilisierung für Stereotype und Rassismen in der „entwicklungspolitischen“/solidarischen Projektarbeit gehen. „Wo finden sich z.B. koloniale Kontinuitäten in Sprache und Bildern?“ und „Wie kann ich damit in meiner eigenen politischen Arbeit umgehen?“. mehr…


Sonntag 19.10.14, 19:16 Uhr

Patientenverfügung & Psychiatrie

Am Samstag 29.11.  findet von 11-15 Uhr in der Anlaufstelle Westfalen des Landesverband Psychiatrie-Erfahrener NRW in der Wittener Str. 87 ein Seminar statt zum Thema: Selbstbestimmung durch Patientenverfügung – Geisteskrank? Ihre eigene Entscheidung!. In der Einladung heißt es: »Seit über 5 Jahren gibt es die Möglichkeit, ein ob und wie medizinischer Behandlung rechtsverbindlich festzulegen. Und zwar auch gegenüber der Psychiatrie, die den eigene Willen allzu häufig abspricht. Eine Patientenverfügung in Sachen Psychiatrie ermöglicht, Selbstbestimmung und Patientenwillen zu bewahren. Spezielle Patientenverfügungen für die Psychiatrie sind die PatVerfü®, mit der Diagnosen und Zwangsmaßnahmen ausgeschlossen werden und die Bochumer Willenserklärung, die es ermöglicht eine psychiatrische Behandlung nach dem eigenen Willen zu gestalten. « Näheres.


Sonntag 19.10.14, 08:46 Uhr

Dokumentarfilm: Von heute an!

Das Frauenarchiv ausZeiten, Herner Str. 266, zeigt am Sonntag, den 26. Oktober um 17 Uhr den 70-minütigen Dokumentarfilm „Von heute an! – Anke Schäfer, die Frauenbewegung & die Lesben“ von Uli Bez aus dem Jahre 2007. Die Filmemacherin besuchte Anke Schäfer in der „Villa Charlotta“ in Charlottenberg (Westerwald), einem Wohnprojekt des von Anke Schäfer initiierten Vereins „SAFIA. Lesben gestalten ihr Alter“. Ihr Film porträtiert in Interviews und Zeitdokumenten die 1938 in Berlin geborene Anke Schäfer, ihr Leben und Wirken. Zugleich gewährt der Film einen lebendigen Eindruck der Frauen- und Lesbenbewegung in Westdeutschland seit den 1970er Jahren, die sie als feministisch-lesbische Aktivistin und Netzwerkerin maßgeblich mitgestaltet hat. mehr…


Samstag 18.10.14, 20:38 Uhr

Alle Räder rollen für den Sieg

Im Rahmen des Gedenktages 9. November bietet die VHS am Sonntag, den 26. 10. einen Stadtrundgang unter Führung von Wolfgang Dominik zum Thema „Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit“ in Bochum an. In der Einladung heißt es: »Vor 78 Jahren wurde der Bochumer Verein als „nationalsozialistischer Musterbetrieb“ ausgezeichnet. Dieser Musterbetrieb war einer der größten Waffenproduzenten des faschistischen Deutschland. Aber auch in anderen Bochumer Betrieben wurden spätestens mit Beginn des 2. Weltkriegs kriegswichtige Güter hergestellt. Im Verlauf des Krieges wurde diese Kriegsproduktion  nur noch mit dem Einsatz von Tausenden von ZwangsarbeiterInnen aufrecht erhalten. Wer waren diese Männer und Frauen, oft Kinder und Jugendliche, die in Bochum oft im wahrsten Sinne des Wortes mörderische Zwangsarbeit leisten mussten? Wie lebten und starben sie in Bochum? Wie verhielt sich die Bochumer Bevölkerung? mehr…


Freitag 17.10.14, 18:00 Uhr

Erkenntnisse jenseits der Schlafwandelei

Günter Gleising hat ein Buch veröffentlicht mit dem Titel: „Der Erste Weltkrieg: Urkatastrophe oder imperialistischer Krieg? Anmerkungen aus regionaler Sicht zu einem Historikerstreit und einer aktuellen politischen Debatte.“ im Vorwort schreibt Günter Gleising: »Die vorgelegten Texte, Dokumente und Betrachtungen sollen aus vorwiegend regionaler Sicht Beiträge zu Aspekten der Geschichte des 1. Weltkrieges leisten. Eingegangen wird auf die Rüstungsindustrie, die im Ruhrgebiet stark konzentriert war und hier auch besonders hohe Profite erzielte. Thema ist auch Zwangsarbeit und Kriegsgefangenschaft im Raum Bochum. Einen Schwerpunkt der Darstellungen bilden die Streiks und Demonstrationen gegen den Krieg und seine Auswirkungen. mehr…