Am Donnerstag, den 23.01., um 19.00 lädt der Bahnhof Langendreer zu einer „Wortwelten“-Lesung mit dem mexikanischen Autor Paco Ignacio Taibo II ein. Er liest aus seinem Roman „Die Rückkehr der Tiger von Malaysia“. Übersetzen und moderieren wird Britt Weyde (Redakteurin der Lateinamerika-Zeitschrift „ila“), die deutsche Version liest Yusuf Demircan (Theater Gegendruck). In der Einladung heißt es: »In seiner Abenteuergeschichte erzählt der Autor die alte Piratensaga „Die Tiger von Malaysia“ über den malaischen Prinzen Sandokan und seinen Freund Yanez de Gomara neu. Sandokan ist Kapitän des getarnten Kriegsschiffes „Mentirosa“, das mit einer internationalen Besatzung von fünfzig Seeleuten und Haudegen unerkannt durch die Südsee fährt. Sie überfallen Schiffe, um Sklaven zu befreien und gegen die Kolonialisten zu kämpfen. mehr…
Die Bochumer Stadtverwaltung ist nach dem Soldatengesetz verpflichtet, der Bundeswehr die Adressen aller Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit, die im nächsten Jahr volljährig werden, mitzuteilen. Allerdings können die Betroffenen der Datenübermittlung widersprechen. Sie sind auf dieses Widerspruchsrecht hinzuweisen. Die Linksfraktion im Rat hat nun nachgefragt, ob die „Verwaltung in der Verpflichtung, auf das Widerspruchsrecht gegen eine Datenübermittlung an die Bundeswehr hinzuweisen, eine wichtige Aufgabe des Jugendschutzes im Sinne einer Beratung junger Menschen und ihrer Eltern vor Gefahren für Leib, Leben und seelische Gesundheit“ sieht. Sie fragt: „Warum ist ein Hinweis, der Werbung für den Soldatenberuf erschweren kann, weniger wichtig als beispielsweise die Warnung Jugendlicher vor Gefahren von Alkohol und Nikotin?“ Die Anfrage im Wortlaut.
Vom 20. Januar bis 6. Februar ist in der studentischen Frauenbibliothek Lieselle an der Ruhr-Uni, Raum GA 02/60 die Ausstellung „Einblicke … in den Berufsalltag von Sexarbeiterinnen“ zu sehen. Am Montag, den 27. Januar findet um 18:00 Uhr am selben Ort eon Lesung statt mit dem Titel: „Sexarbeit – eine Welt für sich“ Die der Einladung heißt es: „Sexarbeit hat viele Gesichter und Klischees, Mythen, aufregende Medienbilder. Wie aber sieht das Leben von Frauen und Männern, die mit Sex-Dienstleistung ihren Lebensunterhalt verdienen, wirklich aus? Die Schauspieler Ulrike Johannson und Andree Knura tragen zehn Milieugeschichten vor. Vorweg findet ein Kurzvortrag von Kuratorin Dr. Elisabeth von Dücker über Hintergründe der Sexarbeit statt; am Schluss besteht die Gelegenheit für Publikumsfragen. Der Einladungsflyer.
„Wir müssen die Armut, nicht die Armen bekämpfen und nicht nur die willkommen heißen, die für die deutsche Wirtschaft ‚nützlich‘ sind. In der Koalition wird nicht an der Verbesserung des integrationspolitischen Klimas gearbeitet, sondern in rechtspopulistischer Manier gegen eine vorgebliche Armutszuwanderung gehetzt und sogar über Einschränkungen der EU-Freizügigkeit nachgedacht“, so Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Fraktion Die Linke, anlässlich des heute veröffentlichten Migrationsberichts. Dagdelen weiter: mehr…
Dienstag 14.01.14, 19:22 Uhr
Eine Bilanz der Unfähigkeit von Politik und Verwaltung
Der ADFC Bochum schreibt: »Das fängt ja gut an: Die Stadt Bochum hat nicht gehalten, was sie mehrfach versprochen hat. Auch im Januar 2014 gibt es weder einen Radverkehrsbericht 2013 noch eine AGFS-Bewerbung. Der letzte Radverkehrsbericht stammt aus dem April 2012. Im Jahr 2011 hatte die Politik die Verwaltung eindringlich an ihre Pflicht erinnert, jährlich einen Radverkehrsbericht vorzulegen. Das hat die Verwaltung in der Folge genau einmal getan, im April 2012. Der ADFC Bochum hat im Juli 2013 den fehlenden Radverkehrsbericht angemahnt und die schriftliche Zusicherung erhalten, „dass der Radverkehrsbericht Bochum 2012/2013 dem zuständigen Ausschuss zum Jahreswechsel vorgelegt wird.“ – auch im Hinblick auf die Bewerbung bei der AGFS (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V.), an der die Stadt seit 2009 arbeitet. mehr…
Auf Antrag der Grünen Hochschulgruppe hat das Studierendenparlament der Ruhr-Uni beschlossen: »Das Studierendenparlament fordert den AStA auf, sich auf allen Ebenen für die Implementierung einer Zivilklausel in die Grundordnung der Universität und in das Landeshochschulgesetz einzusetzen. Das Studierendenparlament strebt an, dass eine Zivilklausel in noch zu erarbeitender Form spätestens zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des ersten Weltkriegs 1914 zumindest in die Verfassung der Ruhr-Universität Bochum aufgenommen wird. mehr…
Die Soziale Liste im Rat begrüßt die Aktivitäten der IG Metall zum Erhalt und Ausbau der Industriearbeitsplätze in Bochum und schreibt: »Gerade vor dem Hintergrund der Beendigung der Auto-Produktion von Opel in Bochum kommt dieser angekündigten Initiative eine hohe Bedeutung zu. Wichtig ist vor allem, dass sich die Unternehmen und Konzerne nicht ihrer grundgesetzlichen Verpflichtung („Eigentum verpflichtet“) entziehen können. Das gilt insbesondere auch für GM/Opel. mehr…
Von Ralf Feldmann, Friedensplenum Bochum
Nur dreieinhalb Monate benötigte die Staatsanwaltschaft Bochum um zu erkennen: Es ist nicht strafbar, wenn sich zwei Menschen neben dem Wahlkampfstand einer Partei aufstellen, die zum Krieg bereit ist, und dabei ein Protestbanner zeigen mit Parteilogo und der Aufschrift “Kinder für die Bundeswehr für Kriege weltweit“. Im rechtlichen Spontangefühl eines Polizeibeamten, der meinte, das Banner beschlagnahmen zu müssen, war das Verunglimpfung. mehr…
Montag 13.01.14, 21:00 Uhr
Jugendtheater gegen das Vergessen, gegen Gewalt und Rassismus
Am heutigen Montag hat im KiJuKuMa die Veranstaltungsreihe „Yemej HaShoah- Jugendtheater gegen das Vergessen, gegen Rassismus und Gewalt“ begonnen. Anlässlich des 27. Januar, dem Tag der Auschwitzbefreiung, stehen sechzehn Veranstaltungen auf dem Programm, die sich mit der Thematik Rassismus und Gewalt an Schulen und Schüler wenden. Bis zum 16. Januar steht die „handfeste praktische Wertevermittlung auf dem Programm“. In acht theaterpädagogischen Workshops geht es um die Entwicklung praktischer Gewaltvermeidung im schulischen Alltag. mehr…
Exklusiv: 12 YEARS A SLAVE - Official Trailer 2013 (Deutsch | German) | HD
Das Endstation Kino zeigt im englischen Original mit deutschen Untertiteln zum Bundesstart am Donnerstag, den 16. Januar Steve McQueens neuen Film 12 Years a Slave. Die Filmankündigung: »Der Oskar-Favorit spielt in Saratoga/New York, Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Afro-Amerikaner Solomon lebt mit seiner Familie glücklich als freier Mann. Als zwei Fremde den Musiker engagieren, schöpft Solomon keinerlei Verdacht. Doch am nächsten Morgen befindet er sich in Ketten auf einem Sklavenschiff Richtung Louisiana. mehr…
Der Villa Kunterbunt in Langendreer droht der Abriss. Das schreiben die BewohnerInnen auf einer Webseite, mit der sie dafür sorgen wollen, dass die Villa erhalten bleibt: »Die 1898 erbaute Villa in Bochum Langendreer sollte Ende der 70er im Auftrag der Stadt, die der Eigentümer ist, abgerissen werden. Eine engagierte Studententruppe war dagegen und besetzte das Haus, um es vor dem Abriss zu retten. Es wurde 1,5 Jahre lang renoviert, um es bewohnbar zu machen und wird bis heute von den BewohnerInnen in Stand gehalten. Nachdem die jahrelangen Kaufverhandlungen mit der Stadt aufgrund des zu hohen Preisangebots gescheitert sind, versucht die Stadt nun erneut das Haus baufällig zu schreiben, um es abreißen zu können. Jedoch betitelt ein unabhängiger Statiker die Substanz des Hauses als reparabel. mehr…
In vergangenen Jahr wurden durch den Landesbetrieb Straßen.NRW im Rahmen des Weiterbaus der DüBoDo in Bochum (Opel-Querspange) mit den ersten Arbeiten begonnen. Die Bürgerinitiative gegen den Bau der DüBoDo hat in einer Pressemitteilung darüber informiert, zu welchen erheblichen Vorfällen und Problemen es gekommen ist: »Ende November und im Dezember kam es zu einer illegalen Abholzungsmaßnahme an der Ecke Markstraße/Höfestraße. Die jeweiligen Grundstücke waren nicht im Besitz/Eigentum von Straßen.NRW oder der Stadt Bochum, noch gab es eine Erlaubnis zu einer radikalen Abholzung der Bäume. Inzwischen gibt es zwei einstweilige Verfügungen gegen diese Maßnahmen und eine Strafanzeige gegen unbekannt durch die Eigentümer/Pächter. mehr…
Sonntag 12.01.14, 12:26 Uhr
Veranstaltungsreihe über Zweigeschlechtlichkeit und Intersexualität
Die Linke Liste an der Ruhr-Uni lädt am Donnerstag, den 23. Januar um 19:00 Uhr zu einer Veranstaltung in das Soziale Zentrum ein zum Thema: „Die Folgen der Zweigeschlechtlichkeit: Gewalt an Inter* Personen“. In der Einladung heißt es: »Die Idee der Zweigeschlechtlichkeit und auch die Kritik daran sind nicht nur theoretisch. Die Folgen eines Verständnisses vom weiblichen und männlichen Geschlecht führen zu Gewalt gegen Menschen, die nicht in das binäre System eingeordnet werden können. Noch heute werden z. B. so genannte “geschlechtsvereindeutigende†oder “geschlechtszuweisende†Operationen an Babys und Kleinkindern durchgeführt. Die Auswirkungen sind weitreichend und tragisch. Welche konkreten Auswirkungen die Vorstellung von Geschlecht in der Praxis hat, ist Thema dieser Veranstaltung.«
Am Dienstag, den 14. Januar findet um 18:00 Uhr im AusländerInnenzentrum im Studierendenhaus an der Ruhr Uni eine Veranstaltung statt mit der Titel »Die „Alternative für Deutschland“ – Eine rechtspopulistische Partei?!« Veranstalterin ist die FachschaftsvertreterInnenkonferenz an der Ruhr-Uni. Die Veranstaltung hat eine gewisse Brisanz, weil in der nächsten Woche das Studierendenparlament (SP) der Ruhr-Uni gewählt wird und Mitglieder des SP, die den jetzigen AStA tragen, der AfD nahe stehen. In der Einladung zur Veranstaltung heißt es: »Obwohl die „Alternative für Deutschland“ (AfD) erst im Jahr 2013 gegründet wurde, hat sie bei der Bundestagswahl immerhin 4,7% der Stimmen erhalten. Scheinbar aus dem Nichts gekommen, liegt diese Partei mit Anti-Euro-Parolen in allen Umfragen bei etwa 5%. Doch sie kommt nicht aus dem Nichts und hat viel mehr in ihrem Programm stehen, als in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Deshalb gilt es sich mit diesen verschiedenen Facetten ihrer Politikausrichtung und mit den Personen, die diese Politik vertreten, zu beschäftigen. Gleichzeitig sind auch die Ursachen ihres Wahlerfolges und mögliche Auswirkungen auf unsere Demokratieentwicklung zu betrachten und zu diskutieren. So will die Partei weder rechts noch links sein. Doch stimmt das wirklich?«
Der Neujahrsempfang der Linken im Rat war mit über 100 Gästen aus Gewerkschaften, Initiativen, Wohlfahrtsorganisationen und der Bochumer Bevölkerung wieder gut besucht. Der Empfang stand ganz im Zeichen der Inklusion. Die Fraktion schreibt dazu: »Zunächst hielt Dr. Birgit Rothenberg von der TU Dortmund und von MOBILE – Selbstbestimmtes Leben Behinderter e.V. zum Thema „Inklusion als städtische Aufgabe“ einen Gastbeitrag. Die Linksfraktion hat in diesem Jahr zum ersten Mal die Redebeiträge von einer Gebärdendolmetscherin übersetzen lassen und auch die Band war inklusiv. mehr…