Archiv für den Monat: Oktober 2013


Freitag 04.10.13, 14:02 Uhr
Die DGB – Jugend Bochum fordert:

„Keine Bundeswehr bei der Berufsbildungsmesse!“

Die DGB – Jugend Bochum ist als Aussteller an der Bochumer Berufsbildungsmesse „was geht?“ beteiligt und erklärt dazu: »Jugendliche sollen dort über ihre beruflichen Perspektiven und Chancen informiert werden. Die ebenfalls als Aussteller beteiligte Bundeswehr bietet den Jugendlichen eben keine nachhaltigen Berufs- und Lebensperspektiven. Deshalb kritisiert der Kreisjugendausschuss der DGB – Jugend Bochum die Beteiligung der Bundeswehr an der Berufsbildungsmesse nachdrücklich. Die DGB-Jugend ist eine Jugendorganisation, die sich um die Interessen junger Menschen im Zusammenhang mit Ausbildung, Studium, Praktikum und Beruf kümmert. In diesem Sinne ist sie mit einem Informationsstand auf der Bochumer Berufsbildungsmesse „was geht?“ vertreten. Junge Menschen sollen Informationen im Übergang Schule und Beruf sowie Schule und Studium bekommen, sie sollen über ihre Rechte in der Ausbildung sowie die Bedeutung gewerkschaftlicher Interessenvertretung für gute Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen informiert werden. mehr…


Freitag 04.10.13, 12:06 Uhr
NRWs Aufnahmeanordnung für syrische Flüchtlinge bleibt unzureichend

Flüchtlingsrat: Humanität geht anders

Der Flüchtlingsrat NRW kritisiert, dass die Landregierung versucht, in der Öffentlichkeit den Eindruck zu erwecken, Menschen großzügig vor dem Bürgerkrieg in Syrien bewahren zu wollen, aber in Wirklich ein weitgehend unpraktikables Aufnahmeverfahren anbietet. Der Flüchtlingsrat schreibt in seiner Erklärung: »Nordrhein-Westfalen hat auf Grundlage der den Bundesländern eingeräumten Möglichkeit eigene Aufnahmeanordnungen für syrische Kriegsflüchtlinge zu erlassen, am 26.09.2013 eine entsprechende Anordnung veröffentlicht. Bis zu 1000 syrische Staatsangehörige dürfen demnach aus dem Krisengebiet und den Anrainerstaaten sowie Ägypten zu hier lebenden Familienangehörigen ersten und zweiten Grades ziehen. mehr…


Freitag 04.10.13, 08:29 Uhr

Lesung mit Jamal Mahjoub / Parker Bilal

Am Montag, den 7.10, um 19.00 lädt der Bahnhof Langendreer zu einer „Wortwelten“-Lesung mit dem Autor Jamal Mahjoub ein. Er stellt seinen Roman „Die dunklen Straßen von Kairo“ vor, den er unter dem Pseudonym Parker Bilal veröffentlicht hat. In der Ankündigung heißt es: »Der Roman ist ein politischer Krimi, der im Ägypten der 90er Jahre unter dem Mubarak-Regime sowie im Sudan spielt. Zur Handlung: Im Sudan war Makana Kriminalkommissar, bis er Ärger mit den Islamisten bekam und auf der Flucht seine Familie verlor. Nun lebt in Kairo, in einem Hausboot auf dem Nil, und hält sich mühsam als Detektiv über Wasser. Makanas neuer Klient Saad Hanafi ist einer der reichsten Männer Ägyptens. mehr…


Freitag 04.10.13, 06:37 Uhr

Streik bei „real“ und „Hornbach“

Der Real-Markt in Riemke und der Baumarkt Hornbach an der Herner Stadtgrenze werden heute bestreikt. Die zuständige Gewerkschaft ver.di erklärt dazu: »Nachdem die nordrhein-westfälischen Einzelhandels-Arbeitgeber die 5. Verhandlungsrunde am 27. September haben platzen lassen und nicht am Verhandlungsort erschienen sind, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Einzelhandelsbeschäftigten am heutigen Freitag (4. Oktober) zu einem landesweiten Streik auf. ver.di-Verhandlungsführerin Silke Zimmer: „Auf die ungeheuerliche Provokation der Arbeitgeber, die Verhandlungen platzen zu lassen, kann es nur eine Antwort geben: Mehr Druck aus den Betrieben. Die Beschäftigten fordern die Arbeitgeber auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, den Manteltarifvertrag wieder in Kraft zu setzen und endlich ein verhandlungsfähiges Tarifangebot auf den Tisch zu legen“. mehr…


Donnerstag 03.10.13, 13:27 Uhr

ProNRW Contra geben

Am kommenden Samstag den 5.10. wird „ProNRW“ vor dem Flüchtlingsheim an der Wohlfahrtstrasse seine nächste Hetz-Tour durch NRW starten. Das „Bündnis gegen Rechts“ hat eine Gegenkundgebung angemeldet. Sie beginnt um 10.30 Uhr an der Kreuzung Wohlfahrtstrasse / Königsallee vor dem Hochhaus der Knappschaft (ehem. Bomin-Haus). Der Auftritt von ProNRW findet diagonal gegenüber an der gleichen Kreuzung statt. Bevor die Provos aus Köln eintreffen, wird es Redebeiträge geben vom SPD-Bezirksbürgermeister  Helmut Breitkopf-Inhoff, von Birgit Naujoks vom Flüchtlingsrat NRW  und von Andreas Stiewe vom Antirassismus-Projekt. Wenn die Reisekader kommen, sollen sie lautstark übertönt werden. Die Polizei hat Trillerpfeifen als Lärminstrumente verboten. Bei den letzten Protesten gegen Nazis haben sich andere Lärmerzeuger bewährt. Das Mitbringen von Ohrstöpseln wird empfohlen.


Donnerstag 03.10.13, 10:38 Uhr

40 Jahre Putsch in Chile

Am Dienstag, den 8.10, um 19.00 laden der Bahnhof Langendreer und die Zeitschrift der Informationsstelle Lateinamerika „ila“ zu einer Diskussionsrunde ein zum Thema „40 Jahre Putsch in Chile – Widerstand und Solidarität: Blick zurück nach vorn“.  In der Diskussionsrunde soll einerseits zurück geblickt werden auf Putsch, Diktatur und Widerstand in Chile sowie Solidaritätsbewegung und Erfahrungen im Exil in der BRD. Zum Anderen soll das Gespräch auf die heutige Situation in Chile kommen, auf die sozialen und politischen Kontinuitäten der Diktatur, die es auch über 20 Jahre nach dem Übergang zur Demokratie in Chile noch gibt. Aber es sollen auch Brüche thematisiert werden und die erstarkenden sozialen Bewegungen, allen voran die Studierendenbewegung. Was können diese Bewegungen gesellschaftlich verändern? Ein weiteres Diskussionsthema soll schließlich die Frage sein, wie internationale Solidarität am Beispiel Chile heute aussehen kann. mehr…


Mittwoch 02.10.13, 15:37 Uhr

Massenentlassungen gesetzlich verbieten!

„Wieder werden die Manager eines Konzerns aus Gier am Profit wortbrüchig und wollen 450 Beschäftigten in Bochum vorzeitig ihre Arbeit und damit ihre Lebensgrundlage nehmen. Das asoziale Rauswerfen von Beschäftigten muss ein Ende haben. Massenentlassungen müssen gesetzlich verboten werden. Die Linke steht solidarisch an der Seite der Beschäftigten und der IG Metall in ihrem Kampf um die Arbeitsplätze“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken „anlässlich der Provokation des finnischen Unternehmens Outkumpu, das entgegen seiner zuvor ausgesprochenen Standortgarantie für das Stahlwerk in Bochum bis mindestens Ende 2016 dieses nun schon 2014 schließen will“. Sevim Dagdelen weiter: „Erst Nokia, dann der immer noch aktuelle Kampf um die Arbeitsplätze bei Opel und jetzt das angekündigte Ende der Flüssigphase im Stahlwerk Bochum. Für die Stadt Bochum, die Region und ihren Menschen ist das eine fatale Entwicklung, die kein Ende nehmen will. Die Linke fordert das gesetzliche Verbot von Massenentlassungen. mehr…


Mittwoch 02.10.13, 12:47 Uhr

Erstes Abfindungsangebot bei Opel

Für die rund 300 MitarbeiterInnen des Bochumer Getriebewerks wird es zum Auslaufen der Getriebefertigung ein freiwilliges Abfindungsangebot geben. Darüber haben Geschäftsleitung und Betriebsrat die Beschäftigten heute in einer Versammlung informiert. Die IG Metall erklärt dazu: »Die Entscheidung wurde im Anschluss an die erste Verhandlungsrunde getroffen, zu der Geschäftsleitung, Betriebsrat und IG Metall in dieser Woche zusammengekommen waren. Die vom Auslauf der Getriebefertigung betroffenen Beschäftigten bekommen damit die Möglichkeit, bis zum Jahresende 2013 aus dem Unternehmen auszuscheiden. Sie können ab dem 1. Januar 2014 für 12 Monate in eine Transfergesellschaft sowie an einen anderen Standort des Unternehmens wechseln. mehr…


Dienstag 01.10.13, 14:38 Uhr

DGB: beunruhigende Zahlen

Der DGB erklärt in ein Stellungnahme zur Arbeitslosigkeit in Bochum: »Der Arbeitsmarkt in Bochum stellt sich gegenüber dem Vormonat durchgängig besser dar. Hierbei handelt es sich um eine normale Entwicklung im Jahresverlauf. Für den DGB kein Grund für Euphorie. Im Verhältnis zum Vorjahr haben sich die Zahlen negativ entwickelt. Insgesamt sind fast 1200 Menschen in der Stadt mehr arbeitslos als im September 2012.  „Die Herausforderungen bleiben auf hohem Niveau“, so DGB-Geschäftsführer Jochen Marquardt. Dabei verweisen die Gewerkschaften darauf, dass sowohl die Zahlen beunruhigen als auch die Qualität der Arbeitsplätze zu betrachten ist. mehr…


Dienstag 01.10.13, 14:31 Uhr
update

Vertragsbruch durch Outokumpu

Die Linke im Rat schreibt: »Letztes Jahr hat ThyssenKrupp seine Edelstahlsparte inklusive des Bochumer Nirosta-Werks an das finnische Unternehmen Outokumpu verkauft. ThyssenKrupp hatte sich u.a. in Brasilien verspekuliert und brauchte Geld. Der Verkauf stieß natürlich bei der Belegschaft und in der Bevölkerung auf große Ablehnung. Mit der IG Metall wurde vereinbart: Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen an allen Produktionsstandorten bis Ende 2015, Standortgarantie für alle Standorte (außer Krefeld) ebenfalls bis Ende 2015, Sicherung der Flüssigphase im Stahlwerk Bochum bis mindestens Ende 2016. Zugesagt wurde von Outokumpu, dass das Bochumer Werk Ende 2015 einer Wirtschaftlichkeitsprüfung unterzogen und frühestens 2016 geschlossen werde. Heute hat Outokumpu mitgeteilt, dass das Bochumer Werk schon 2014 dicht gemacht wird. Betroffen sind ca. 450 Beschäftigte.
Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende der Linken im Rat Uwe Vorberg: mehr…


Dienstag 01.10.13, 14:07 Uhr

IG Metall warnt Outokumpu
vor Bruch der Tarifverträge

Der Stahlkonzern Outokumpu hat heute in einer Pressemitteilung u. a. angekündigt, das erst kürzlich von ThyssenKrupp erworbene Bochumer Stahlwerk bereits 2014 statt wie vereinbart 2016 zu schließen. Die IG-Metall erklärt dazu: »Die IG Metall hat den finnischen Stahlkonzern Outokumpu davor gewarnt, die mit der IG Metall geschlossenen Tarifverträge zu brechen. Das Unternehmen hat heute in einer Ad-Hoc-Mitteilung folgende Pläne angekündigt: Schließung des Stahlwerks Bochum bereits 2014 statt Fortführung bis Ende 2016 (Abbau von 450 Stellen), Reduzierung des Produktionsvolumens in Krefeld und Dillenburg um 350.000 Jahrestonnen auf rund 500.000 Jahrestonnen, Statt der vereinbarten 244 Millionen Euro nur 100 Millionen Euro Investition, Zusätzlich zu den Maßnahmen in Bochum ist der Abbau von rund 1000 weiteren Beschäftigten in Europa beabsichtigt, davon mehr als 800 in Deutschland: mehr…


Dienstag 01.10.13, 10:52 Uhr

„bodo“ im Oktober

Die Redaktion des Straßenmagazins bodo kündigt ihre Oktober-Ausgabe an: »„Das Leben ist doch keine Sondergenehmigung“: In seiner Oktoberausgabe stellt „bodo“ Elias und Luis vor, die als „Guaia Guaia“ seit drei Jahren unterwegs sind: ohne Wohnung, nur mit Instrumenten, Verstärker, Laptop und ihren Schlafsäcken. Ihre Straßenkonzerte werden meist von der Polizei beendet, doch inzwischen entern sie auch große Bühnen. „bodo“ porträtiert Fred Ape und spricht mit dem Musiker, Kabarettisten und Veranstalter über eine 40jährige Bühnenkarriere, den Berufswunsch Fußballtorwart und private Schicksalsschläge. Mit Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland diskutiert „bodo“ über Rentenpolitik, Altersarmut sowie soziale und geschlechtsspezifische Ungleichheiten: „Vier Jahre sind vertan“. mehr…