"Blut muss fließen - Undercover in der rechten Musikszene" (ZDF Aspekte, 18.02.2012)
Der Enthüllungsfilms „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“, von Peter Ohlendorf, ist am Freitag drei Mal in Bochum zu sehen. Der Film basiert auf einer neunjährigen verdeckten Filmrecherche auf Nazi-Konzerten des Journalisten Thomas Kuban, in der die extreme Gewaltbereitschaft der Nazis und deren wiederholte Volksverhetzung dargestellt wird. mehr…
Gestern fand in Essen am Kennedyplatz eine Solidaritäts-Versammlung für die Menschen statt, die in der Türkei, insbesondere am Taksim Platz in Istanbul, gegen die Regierung Erdogan protestieren. Zum Vorgehen der Polizei in Essen erklären die beiden Bundestagsabgeordneten Der Linksfraktion Niema Movassat und Sevim Dagdelen: „Wir fordern die Aufklärung der Polizeigewalt gegen friedliche Demonstranten in Essen am 2. Juni 2913. In Folge des Polizeieinsatzes in Essen wurde auch eine Abgeordnetenmitarbeiterin, die sich zuvor als solche zu erkennen gab, verletzt und musste ins Krankenhaus eingewiesen werden. Dies ist unerträglich. Wir werden sowohl den Bundestagspräsidenten Lammert informieren, wie auch rechtliche Schritte einleiten. mehr…
Der Lohn für Bauarbeiter steigt um 3,2 Prozent. Darauf hat die IG BAU Bochum-Dortmund hingewiesen. „Für einen Maurer bedeutet dies pro Monat fast 95 Euro mehr auf dem Konto. Dieses Lohn-Plus war bei der letzten Abrechnung zum ersten Mal fällig. Deshalb sollte jeder jetzt seinen Lohn-Check machen und kontrollieren, ob er die ab Mai geltende Lohnerhöhung auch tatsächlich bekommen hat“, sagt Heinz Wessendorf. Für den IG BAU-Bezirksvorsitzenden ist der aktuelle Tarifabschluss im Bauhauptgewerbe „ein voller Erfolg“. mehr…
Der Kinder- und Jugendring Bochum wird am Samstag, den 22. Juni ein Jugendforum im Falkenheim, Akademiestr. 69, durchführen. „Das Jugendforum ist eine Plattform für Jugendliche ab 15 und für junge Erwachsene bis 25 Jahren und soll einen Austausch über die Lebensqualität von jungen Menschen in Bochum ermöglichen. Ihre Erfahrungen, Vorstellungen und Ideen zur Gestaltung und zur Veränderung der Stadtgesellschaft sind gefragt,“ schreibt der Jugendring. Weiter heißt es: „Zentrale Fragestellungen beim Jugendforum sind: Gefällt Euch Bochum? – Ist unsere Stadt attraktiv für Jugendliche? – Gibt es gute Angebote für die Freizeit und spannende Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten? – Was läuft schief und sollte unbedingt geändert werden?- Was wünscht Ihr Euch ganz besonders für Bochum? mehr…
Mit „Crash Bochum“ zeigt das Freie Kunst Territorium den zweiten Teil eines Ausstellungsprojektes. In Kooperation mit der Gruppe „Unusuals“ aus Katowice und dem Verein Ost-West aus Bochum werden Arbeiten von 30 polnischen und deutschen KünstlerInnen zusammengetragen. Dabei treffen die verschiedensten Positionen aufeinander. Ausstellungseröffnung ist am Freitag, den 7.6. um 19 Uhr im Hauptgebäude. Finissage: Samstag, 29.6.2013 um 17 Uhr, Öffnungszeiten: Do 16 – 20 Uhr, Sa, So 15 – 18 Uhr. Näheres.
Montag 03.06.13, 08:55 Uhr
Bochumer Vorstandsmitglied der Linkspartei verletzt
Die Bochumer Linkspartei berichtet: „Bei der Demonstration am Sonntag, 2. Juni in Essen, die als friedliche Solidaritätskundgebung mit den Demonstrantinnen und Demonstranten auf dem Taksim-Platz in Istanbul und vielen weiteren Städten in der Türkei gedacht war, kam es zu brutalen Polizeiübergriffen.“ Mehriban Özdogan, Sprecherin der Bochumer Linken, erklärt dazu: „Wir waren am Nachmittag mit mehreren VertreterInnen Der Linken aus Bochum zu der Kundgebung in Essen angereist, um unsere Solidarität mit den GegnerInnen des Erdogan-Regimes in der Türkei zu zeigen. Wie auch schon bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt hatte die örtliche Polizei aber offensichtlich kein Interesse an einem friedlichen Demonstrationsverlauf. Ohne ersichtlichen Grund kam es zu brutalen Polizeieinsätzen und es wurde massiv Pfefferspray gegen die friedlichen DemonstrantInnen eingesetzt. Das ging so weit, dass ein Vorstandsmitglied Der Linken aus Bochum zur Behandlung einer Augenverletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. mehr…
Die Compania Bataclan, die durch viele direkte perönliche und politische Kontakte mit FreundInnen in der Türkei verbunden ist, schreibt: »Seit einer Woche spitzt sich die Situation in Istanbul und mittlerweile vielen anderen Städten von u.a. Izmir über Ankara bis in die kurdische Hauptstadt Amed (Diyarbakir) dramatisch zu. Auslöser für die Proteste in Istanbul ist die Ankündigung der Stadtverwaltung einen Park zu schließen und dem Erdboden gleich zu machen. Der bei der urbanen Bevölkerung beliebte Gezi-Park gilt als eine der letzten „grünen Lungen“ in einer von Gentrifizierung (ganze Stadtteile werden abgerissen, die arme Bevölkerung vertrieben, um Wohn – und Konsumraum für die Reichen zu schaffen) begriffenen Stadt und ist gleichwohl Naherholungsgebiet für viele Menschen. Mehrere tausend Bäume sollen einem multifunktionellen Einkaufszentrum weichen. Zunächst einem zivilen Ungehorsam Folge leistend setzt sich die Bevölkerung zur Wehr und hat den Park besetzt. Dieser Versuch einer Rückeroberung des öffentlichen Raumes soll durch äußerst brutale und völlig überzogener Angriffe mittels Tränengas und Gummigeschossen bis hin zu scharfer Munition durch Polizei und Sicherheitskräfte im Kontext einer Strategie der Einschüchterung verhindert werden. Aber die Bevölkerung leistet Widerstand. mehr…
Die Eröffnung der Ausstellung „Opfer rechter Gewalt seit 1990 in Deutschland“ findet am morgigen Montag, 3. Juni um 17 Uhr in der Willy-Brandt-Gesamtschule in Werne statt. Nach der Eröffnung der Ausstellung durch eine Vertreterin der Initiative Langendreer gegen Nazis werden die Schulleiterin und der Bezirksbürgermeister kurze Grußworte sprechen. Anschließend wird Julia Stegmann vom Verein Opferperspektive, der die Wanderausstellung erstellt hat, über die aktuelle Bedrohung durch rechte Gewalt in unserer Gesellschaft referieren. Die Chellistin Christiane Conradt wird zu Beginn und am Ende der Veranstaltung Werke von J.S. Bach und Michael Denhof spielen. Im Anschluss wird eine Führung durch die Ausstellung angeboten. Die Ausstellung kann bis zum 14. Juni in der Willy-Brandt-Gesamtschule besucht werden. Näheres.
Am Sonntag, den 9. Juni erinnert eine Veranstaltung im Stadtarchiv mit den Bochumer Literaten ab 11 Uhr an die Bücherverbrennung vor 80 Jahren. Der Einladungstext: »Einer historischen Einordnung der Bücherverbrennung in Bochum am 9. Juni 1933 von Dr. Ingrid Wölk, Leiterin des Bochumer Zentrums für Stadtgeschichte – Stadtarchiv, folgt die literarische Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus unter dem Titel „Aussortiert, verbrannt, verfemt – aber nicht vergessen“. Friedrich Grotjahn, Heide Rieck, Klaus Märkert und andere lesen aus eigenen Texten. Dabei haben sie nicht nur die Vergangenheit, sondern auch Gegenwart und Zukunft im Blick. Der „Holocaust“ und seine Folgen werden ebenso thematisiert wie „Gewissenskonflikte“ und „Verantwortung“ heute. Klarinettenmusik umrahmt das Programm«. Der Eintritt ist frei.
Am Freitagabend gab es in Bochum eine kleine Solidaritätsaktion Aktion für die Protestierenden in der Türkei. Ein Schild am Eingang der Grünanlage Präsident wurde mit der Aufschrift „Gezi-Park“ umgestaltet, sowie mit einem Aufkleber mit erläuterndem Text und einem Bild von einem massiven Tränengaseinsatz gegen eine Menschenmenge auf dem Taksim-Platz in Istanbul. Darüber hinaus wurden die Aufkleber im Umfeld des Parks und den umliegenden Straßen verklebt, um auf die Polizeigewalt in Istanbul aufmerksam zu machen. Näheres bei Indymedia.
Im Juli erscheint ein neuer Krimi von Reinhard Junge: Achsenbruch. Am 9. Juli in der Zeche Nachtigall in Witten und am 11. Juli im Orlando wird er vorgestellt. Der Krimi beginnt mit einem Bombenanschlag vor dem Haus der Bochumer Oberbürgermeisterin. Getötet wird aber nicht die OB, sondern ihr Lebensgefährte – und Hauptkommissar Lohkamp steht sofort vor der Frage, wer wirklich das Ziel des Attentats war … Wie immer überlässt PEGASUS die Ermittlungen nicht allein der Kripo. Die Recherchen führen PEGASUS-Mitarbeiter Kalle Mager und seine Ex-Freundin Simone Olsok (bekannt aus dem „Straßenfest“) nicht nur in eine geheime Wohnung, sondern auch an Orte, die Minderjährige nicht betreten dürfen.