Archiv für den Monat: Juni 2013


Samstag 22.06.13, 14:46 Uhr

AntifaCamp Weimar/Buchenwald

Am Mittwoch, den 26. 6., findet um 19 Uhr im Sozialen Zentrum eine Veranstaltung über das AntifaCamp Weimar/Buchenwald statt, das vom 27. Juli bis zum 4. August 2013 zum 25. Mal durchgeführt wird. Im Rahmen des Camps wird direkt auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald gearbeitet und recherchiert. In der Einladung heißt es: »Dabei ist uns die Kommunikation mit Zeitzeug_innen besonders wichtig. Die Arbeit auf der Gedenkstätte und der Austausch mit ehemals Verfolgten des Naziregimes dienen hier als Grundlage für mögliche weitergehende Auseinandersetzungen mit der NS-Vergangenheit und den daraus resultierenden antifaschistischen Perspektiven in Gegenwart und Zukunft. Die Solidarität mit den Häftlingen und ihrem Widerstand stellt die Basis der gemeinsamen Arbeiten dar. mehr…


Freitag 21.06.13, 20:37 Uhr
Gemeinschaftsgarteninitiative zeigt den Film:

„Eine andere Welt ist pflanzbar“

Seit zwei Monaten trifft sich eine Initiative im Alsenwohnzimmer, die einen Gemeinschaftsgarten gründen will. Die Idee lehnt sich an ähnlichen Projekten wie den Prinzessinnengärten in Berlin an. Aktuell sucht die Initiative noch weitere Menschen, die mitmachen wollen und einen Platz für den Garten. Um sich und andere weiter inspirieren zu lassen, zeigt die Initiative am Samstag, 22.6. ab 20 Uhr im Alsenwohnzimmer den Film „Eine andere Welt ist pflanzbar! – Teil 4 Nordamerika“ (2012, Englisch mit Deutschen Untertiteln, DVD, 60 Minuten) der Filmemacherin Ella von der Haide.


Freitag 21.06.13, 14:47 Uhr

„Die Rechte“: Sammelbecken
verbotener Kameradschaften

Am Mittwoch, den 26.06. findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Partei „Die Rechte“ statt. Ende August 2012 verbot das Ministerium für Inneres und Kommunales drei der aktivsten Neonazi-Kameradschaften in NRW. Doch die Neonazi-Szene brauchte nur wenig Zeit, um sich zu reorganisieren und die Aktivitäten fortzuführen. Die Aktivisten fanden in der Pfingsten 2012 gegründeten Partei „Die Rechte“ eine neue politische Heimat. Die Initiative Langendreer gegen Nazis und der Bahnhof Langendreer haben einen Mitarbeiter der Berliner Fachpublikation „blick nach rechts“ eingeladen, der einen Überblick über die Strukturen und die Herkunft der neuen Partei geben und aufzeigen wird, wie sie vernetzt ist.


Freitag 21.06.13, 14:37 Uhr

Bundesweite Demo am 14. 9. in Bochum

Nach einer erfolgreichen Konferenz am 8.6. ist das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit in die aktive Vorbereitung einer Demonstration am 14.09. eingetreten. Mehr als 60 Teilnehmer waren ins Ver.di-Haus gekommen, um miteinander zu diskutieren. Nach einem Einstiegsreferat des DGB-Geschäftsführers Jochen Marquardt über die Entwicklungslinien der vergangenen Jahrzehnte, die aus seiner Sicht die Schuldenlage in Deutschland befördert haben, schloss sich ein Referat von Professor Jürgen Link an, der zum Thema “Verelendung als europäische Normalität: Heute Griechenland, Spanien, Portugal… und morgen?” sprach. Den dritten zentralen Beitrag steuerte Prof. Mechthild Schrooten bei. Die Bremer Hochschullehrerin ist Sprecherin der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik (Memorandum-Gruppe). Ihr Thema: “Wie viel Verteilungsgerechtigkeit ist in unserem Wirtschaftssystem möglich? mehr…


Freitag 21.06.13, 14:27 Uhr
Heinz Ratz`Combo: Musik ist Hoffnung!

Strom & Wasser feat The Refugees

Am Sonntag, den 23. Juni findet um 20 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Konzert statt. In der Einladung heißt es: »Der Liedermacher Heinz Ratz besuchte 80 Flüchtlingsheime in Deutschland und fand dort Musiker von Weltklasseformat. Durch Reise- und Arbeitsverbote hatten sie aber keine Chance, ihre Musik öffentlich zu spielen. Von diesem Schicksal tief berührt, erweiterte Ratz seine eigene Combo “Strom & Wasser” noch durch ein “feat. The Refugees” um 20 Leute aus aller Welt. mehr…


Donnerstag 20.06.13, 20:19 Uhr

Ein Abend wie dieser

Eigentlich ist es ein Paradoxon: Mehrere AugenzeugInnen berichteten gestern Abend auf der Wiese vor dem Bergbaumuseum, welche unglaubliche unmenschliche Brutalität sie in den letzten Tagen in der Türkei erlebt haben. Aber sie schilderten auch die faszinierende Solidarität, die sich in der Türkei und international entwickelt hat. Und so wurde aus der niederschmetternden  Berichterstattung aus der Türkei eine kämpferisch optimistische Stimmung. Bilder von einem gelungenen Solidaritätsfest und Solidaritätsadressen.


Donnerstag 20.06.13, 19:22 Uhr

Viktoriastraße und Radverkehr

Die Stadtverwaltung hat eine Beschlussvorlage zur Umgestaltung Viktoriastraße  in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte vorgestellt. Der ADFC Bochum hat eine Stellungnahme zu der geplanten „Komplett-Lösung“ (Anlage 1) erstellt und schreibt: »Die Neuplanung ist vor dem Hintergrund der für 2013 geplanten Bewerbung der Stadt Bochum bei der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V. (AGFS) zu bewerten. Die Anforderungen ergeben sich aus der programmatischen AGFS-Broschüre Nahmobilität 2.0 und den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) 2010. Das Fazit der Stellungnahme: Leider müssen wir feststellen, dass die mit der Beschlussvorlage 20131208 vorgelegte Planung den Fahrradverkehr und den Fußgängerverkehr nach wie vor ungenügend berücksichtigt und weiterhin primär auf die Leistungsfähigkeit des motorisierten Individualverkehrs (MIV) ausgerichtet ist. mehr…


Donnerstag 20.06.13, 18:01 Uhr

Kein Mensch flieht freiwillig!

Pünktlich zum  internationalen Tag des Flüchtlings am 20. Juni veröffentlicht der UNHCR aktuelle Zahlen: 45,2 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. So viele wie seit 1994 nicht mehr. Aus diesem Anlass fordert der Flüchtlingsrat NRW Politik und Öffentlichkeit auf, »Lebensrealitäten von Flüchtlingen ernst zu nehmen und diskriminierende Pauschalisierungen zu unterlassen.« Weiter heißt es in der Erklärung: »Sowohl  die rechtliche Situation von Flüchtlingen als auch die offensive Stimmungsmache gegen Zugewanderte sind Zeichen einer stigmatisierenden und ausgrenzenden Entwicklung im deutschen und europäischen Flüchtlingsdiskurs. Auf zwei weitreichende und beschämende Folgen des deutschen Asylkompromisses von 1993 soll zum internationalen Tag des Flüchtlings hingewiesen werden. Das Prinzip der sicheren Drittstaaten ist eine Säule der von Union, FDP und SPD beschlossenen Einschränkung des Asylrechts. Wer über einen „sicheren Drittstaat“ -also einen EU-Mitgliedsstaat, Norwegen oder der Schweiz- eingereist ist, hat seinen Anspruch, in Deutschland Schutz zu finden, bereits deshalb regelmäßig verloren, weil Deutschland für das Asylverfahren dann nicht mehr zuständig ist. mehr…


Mittwoch 19.06.13, 20:01 Uhr

Solifest: Taksim ist überall

Auf der Wiese vor dem Bergbaumuseum findet z. Z. ein open-air-Solidaritätsfest „Taksim ist überall“ statt. AugenzeugInnen berichteten von den brutalen Polizeuübergriffen in der Türkei. Jetzt spielt ein Musikgruppe von DIDF. Gleich wird ein riesiges Solidaritätsfoto mit vielen Teilnehmenden gemacht, dann berichtet ein Arzt als Augenzeuge aus Istanbul. Anschließend spielt Compania Bataclan. Abschließend wird es eine Session von mehreren MusikerInnen geben, die inzwischen auf dem Platz eingetroffen sind. Der Regenradar verspricht, dass alles bei tollem Wetter stattfinden wird.


Mittwoch 19.06.13, 14:33 Uhr
Busfahrt: Wohnen im Ruhrgebiet

Busfahrt: Wohnen im Ruhrgebiet

In der von der LAG Soziokultur geförderten Reihe “Interventionen Stadt für alle” startet am Sonntag, 23. 6. eine Busrundfahrt zum Thema „Wohnen im Ruhrgebiet – Bewohner nehmen das Heft in die Hand“ durch mehrere Städte. Für die Rundtour, die am Mehrgeneration-Wohnprojekt Bundtstift e. V. in Langendreer startet, sind noch einige Plätze im Bus frei. Für das Mitfahren im Bus ist eine Anmeldung erforderlich. NormalverdienerInnen zahlen für die Fahrt 5 €, alle anderen nach Selbsteinschätzung. In der Einladung heißt es: »Das Ruhrgebiet genießt inzwischen das Privileg, die niedrigsten Mieten deutscher Städteregionen zu haben. Andererseits gibt es wenig Regionen, in denen Finanzinvestoren so viele Wohnungen gekauft haben. Die Städte im Ruhrgebiet haben mit erheblichen Problemen durch Verschuldung und Armut zu kämpfen. Die Chancen und Probleme stellen Herausforderungen für die BewohnerInnen dar, die das Wohnen und Wohnumfeld selber mitgestalten müssen und können. Die Stationen sind: mehr…


Mittwoch 19.06.13, 14:23 Uhr
Sevim Dagdelen:

Erdogan setzt weiter auf Polizeiknüppel 2

„Erdogan führt mit seiner Politik der massiven Polizeigewalt und der Androhung, die Armee einzusetzen, die Türkei immer weiter ins außenpolitische Abseits. Doch kann er die Demokratiebewegung in seinem Land nicht ersticken“, so Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnetezu der Linken zu den „anhaltenden Protesten, die unvermindert in Istanbul und jetzt auch in anderen Städten, wie im westanatolischen Eskisehir, weitergehen“. Dagdelen weiter: „Die Menschen in der Türkei haben genug von Repressionen und Drohungen. Sie stehen auf gegen die autoritäre AKP-Regierung und einen islamistischen Unterdrückungsstaat. Sie protestieren gegen den Führungsstil von Erdogan. mehr…


Mittwoch 19.06.13, 14:17 Uhr
Rentenkürzung und Niedriglohn:

DGB warnt vor Altersarmut

Nach aktuellen Berechnungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) muss jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte in der Stadt Bochum künftig mindestens 47 Jahre lang arbeiten, um eine Rente zu bekommen, die knapp oberhalb der Grundsicherung liegt. Der DGB erklärt: »Diese dramatische Entwicklung hat zwei Gründe: In Bochum arbeiten 20 Prozent der Vollzeitbeschäftigten – 17.404 Menschen – zu einem Lohn unterhalb der Niedriglohnschwelle von 1.890 Euro im Monat. Zudem soll das Rentenniveau nach den Plänen der Bundesregierung von heute knapp 50 bis auf 43 Prozent sinken. Altersarmut wird dadurch auch eine Gefahr für Normalverdienende. Die Durchschnittsrente lag im Zugangsjahr 2012 in Bochum bei nur 1013 Euro (Männer) bzw. 480 Euro (Frauen). Wenn das Rentenniveau von 43 Prozent schon heute gelten würde, läge die durchschnittliche Rente nur noch bei rund 871 Euro (Männer) bzw. 412 Euro (Frauen). mehr…


Dienstag 18.06.13, 21:12 Uhr
Taksim ist überall - überall ist Widerstand

Open-Air-Solidaritätsabend

Das Bündnis „Taksim ist überall“, das am morgigen Mittwoch, den 19. 6.  ab 18.00 zu einem Open-Air-Solidaritätsabend vor dem Bergbaumuseum einlädt, schreibt über den geplanten Ablauf: »Mit Musik und aktuellen Berichten aus Istanbul soll gemeinsam ein Zeichen der Solidarität mit den Protestierenden in der Türkei gesetzt werden.  Gleichzeitig soll gegen das brutale Vorgehen der Regierung Erdogans, gegen die Räumung des Gezi Parks und die Polizeigewalt demonstriert werden. Es werden verschiedene Menschen zu Wort kommen, die die Proteste in Istanbul erlebt sowie unterstützt haben, sei es medial oder durch medizinische Nothilfe. Lokale Musiker und DJs haben sich spontan bereit erklärt, die Aktion zu unterstützen, dazu gibt es einen offenen Aufruf an Musiker sich spontan einzubringen.  Eine symbolische Solidaritäts-Aktion an dem Abend wird die Fotosession „Ihr seid nicht allein“ sein, bei der Teilnehmer sich mit persönlichen Grußbotschaften ablichten lassen können, die den Protestierenden in der Türkei in Form einer Fotogalerie zukommen sollen.«