Das Polit-Cafe Azzoncao schreibt: »Der Prozeß gegen die beiden Brüder Sven und Jan Kahlin hat mit einer Verurteilung zu 15 Monaten Gefängnis auf Bewährung für den 20 jährigen Jan Kahlin geendet. Sein älterer Bruder, der 25 jährige Sven Kahlin war schon vor einer Woche aus der Untersuchungshaft entlassen worden und wurde freigesprochen. Aus dem Urteil geht hervor, dass Sven Kahlin nicht nur frei gesprochen wurde, sondern dem Steuerzahler noch 25 Euro täglich für einen Monat „unberechtigter“ Inhaftierung kostet. „Unberechtigt“ deshalb, weil ein Freispruch erfolgen musste, weil u.a. die ermittelnden Staatsschutzbeamten die Vorlage einer Lichtbildmappe derart skandalös arrangierten, dass mit dieser Steilvorlage schon ein Jurastudent aus dem ersten Semester Sven Kahlin aus dem Verfahren geholt hätte. Die Herner Staatsschutzabteilung scheint es dem Verfassungsschutz nach machen zu wollen und drängelt sich geradezu in die erste Reihe der Skandalbehörden.« Ein ausführlicher Bericht auf indymedia.
Samstag 27.04.13, 13:32 Uhr
Sevim Dagdelen zur geplanten vollständigen Schließung von Opel:
„Jetzt zeigt die Unternehmensspitze von Opel ihr wahres Gesicht. Mit der Erklärung aus dem Management, das Opel-Werk in Bochum jetzt ganz zu schließen, hat die Unternehmensleitung ihre eigentlichen Pläne offengelegt. Es ist ein ungeheuerlicher Vorgang, die Beschäftigten in Bochum und ihr Werk so an die Wand zu fahren und ihnen obendrein noch zu erklären, sie seien selbst schuld. Die Beschäftigten brauchen eine Zukunft, wie auch Opel Bochum eine Zukunft haben muss“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Fraktion Die Linke anlässlich des angekündigten Rückzugs von Opel aus Bochum. Dagdelen weiter: mehr…
Angesichts der aktuellen Verlautbarungen aus der Opel- und GM-Zentrale hat der Betriebsrat der Bochumer Opel-Werke auf sein Flugblatt vom 15. April hingewiesen. Hier wird daran erinnert: » Die Zafira-Produktion ist im Master-Agreement exklusiv für Bochum vereinbart. Dafür hat die Bochumer Belegschaft monatelang unter Tariflohn gearbeitet. 1.800 Arbeitsplätze wurden dafür geopfert. […] Vor der Abstimmung zum Tarifvertrag hatte die Geschäftsleitung 1.200 Ersatzarbeitsplätze versprochen. IG Metall, Betriebsrat und Belegschaft hatten immer wieder verbindliche und einklagbare Zusagen verlangt. Warum sollte die Belegschaft auf unverbindliche und schwammige Zusagen vertrauen? Zu oft wurden verbindliche Verträge nicht eingehalten!« Das Flugblatt als PDF-Datei.
Am Montag, den 29.4. um 20:00 Uhr ist Fermin Muguruza Kontrakantxa im Bahnhof Langendreer zu hören. Sie präsentieren die neuen CD „Radar 1998-2013 FM“. Radio El Zapote schreibt: »Mit dem baskischen Internationalisten Fermin Muguruza kommt nach 6 Jahren Abwesenheit von den Bühnen dieser Welt, dennoch gerade rechtzeit zu seinem 30-jährigen Jubiläum und 50. Geburtstag, einhergehend mit seiner Welttournee, ein Künstler zurück, der politische Musikgeschichte und noch viel mehr geschrieben hat. Vor diesem Hintergrund hat er mit Kontrakantxa ein neues 9-köpfiges Projekt mit der Creme de la Creme baskischer und internationaler Musiker zusammen gestellt und serviert wie immer eine köstliche und tanzbare Mahlzeit mit inhaltlichen Aussagen aus Ska-HipHop,Reggae-Dub/Mestizo. mehr…
Die Soziale Liste spricht sich gegen Überlegungen und Spekulationen aus, den Werner Markt zu verlegen. „Ein neuer Standtort in die Nähe des Werner Hellwegs ist für uns unsinnig. Der Markt muss im Mittelpunkt von Werne, dem traditionellen Marktplatz bleiben“, sagt der Bezirksvertreter der Sozialen Liste, Michael Eichelberger. Die Soziale Liste unterstützt stattdessen die Ideen und Vorschläge die Attraktivität des Marktplatzes zu verbessern. Insbesondere sollten am Rand des Platzes Verweilzonen mit Bänken geschaffen werden. Bei der Aufstellung der Marktstände sollte die geringer geworden Beschickung berücksichtigt werden. Vorstellbar wäre es zum Beispiel, die Stände hin zur Straße ‘Werner Heide’ zu einer offenen U-Form aufzustellen und die Mitte als Aktionsfläche zu nutzen. mehr…
Das Festival n.a.t.u.r. †natürliche Ästhetik trifft urbanen Raum wird in diesem Jahr vom 8.â€19. Mai stattfinden. An den 12 Tagen sollen 176 Programmpunktean 38 Orte bespielen. In einer Mitteilungder OrganisatorInnen heißt es: »Im Fokus des interaktiven, interdisziplinären Festivals stehen nach wie vor Mitmachaktionen wie Touren, Pflanzaktionen, Sport in der Stadt und Workshops, die zusammen rund 41 % des Festivalprogramms ausmachen. Auf diese Weise wird die Frage „Wie wollen wir leben“ direkt zwischen Festivalakteuren und Besuchern ausgetauscht. Aber auch andere Programmpunkte aus den Bereichen Musik, Theater, Kunst, Vorträge und Lesungen wollen das Publikum spielerisch mit der neuen Fragestellung zusammen bringen. mehr…
Die Linksfraktion im Rat schreibt: »Wenn der Kultur– und Sportausschuss am kommenden Freitag (26. April) über die Einführung eines zentralen Schließtages in den Zweigbüchereien der Stadtteile diskutieren wird, dann ist die Fraktion Die Linke wahrscheinlich die Einzige, die einer solchen Schließung nicht zustimmen wird. Dazu erklärt Jürgen Plagge-Vandelaar, Mitglied im Kultur- und Sportausschuss: „Bereits bei der Verabschiedung des Haushaltssicherungskonzeptes 2009 haben wir uns gegen eine Reduzierung der Öffnungszeiten der Stadtbücherei ausgesprochen. Wenn jetzt ab dem 1.9.2013 in allen Zweigbüchereien in den Stadtteilen der Mittwoch geschlossen bleiben soll, dann stellt dies für uns einen erheblichen Einschnitt in die Servicekultur der Stadt dar. mehr…
Im Rahmen der Reihe „Wortwelten – Autorinnen und Autoren aus aller Welt“ lädt der Bahnhof Langendreer am kommenden Montag, den 29.04., um 19.00 zu einer Lesung und einem Gespräch mit dem marokkanischen Autor Abdellah Taïa ein. Er wird seinen Roman „Der Tag des Königs“ vorstellen. In der Ankündigung heißt es: »Adellah Taïa, der 1973 in Salé geboren wurde und heute in Paris lebt, durchbrach mit seinen Romanen und der Offenlegung seiner Homosexualität ein Tabu in der arabischen Welt. Sein aktueller Roman „Der Tag des Königs“ thematisiert die Liebe zweier Jungen im Marokko der 1980er Jahre unter dem despotischen Regime von König Hassan II: Der eine – Khalid – stammt aus einem herrschaftlichen Haus im reichsten Viertel der Stadt, der andere – Omar – aus der armen Vorstadt. mehr…
Der Arbeitskreis Umweltschutz Bochum e. V. (AkU) wird 30 Jahre alt und schreibt aus diesem Anlass: »Gleich drei Bäume, für jedes Jahrzehnt einen, pflanzte der Arbeitskreis Umweltschutz Bochum e. V. (AkU) aus Anlass seines 30-jährigen Bestehens. Eine Linde und eine Eiche verschönern die Wiese am Ümminger See. Eine weitere Linde wächst am „Slibowitz Weg“ an den Sportplätzen Hörder Straße. Andreas Bonnermann, der die Bäume großgezogen hat, wohnt dort in der Nähe. Am 28.04.1983 folgten mehr als 50 Bochumer Bürgerinnen und Bürger dem Aufruf von Dr. Ingo Franke zur Mitarbeit und huben den Arbeitskreis Umweltschutz Bochum e. V. aus der Taufe. Er ist immer noch Vorsitzender des Vereins. mehr…
Dienstag 23.04.13, 20:16 Uhr
Sevim Dagdelen zur Verurteilung wegen des Aufrufs zum Schottern:
Die Bochumer Bundestagsabgeordnete Der Linken, Sevim Dagdelen, ist heute zu einer Geldstrafe von 2.250 Euro verurteilt worden, weil sie beim letzten Castortransport zum „Schottern“ aufgerufen hat. Hierzu erklärt sie: „Auch wenn ich heute verurteilt wurde, die Geschichte wird uns Atomkraftgegner freisprechen. Das Gewissen, die Menschlichkeit und die Liebe zu den nachkommenden Generationen gebietet uns, gegen die für Mensch und Natur hochgefährliche Technologie Widerstand zu leisten. Denn Atomkraftwerke sind das Verbrechen – nicht der Widerstand dagegen. Solange noch ein AKW in Deutschland läuft, solange noch ein AKW anderswo in der Welt von Deutschland mit gebaut oder finanziert wird, werde ich mir das Recht auf zivilen Ungehorsam nicht nehmen lassen; weder von einer Staatsanwaltschaft in Lüneburg noch vom Deutschen Bundestag. mehr…
Dienstag 23.04.13, 16:05 Uhr
Das Erfolgsstück von Theatermacher Thomas Ebermann:
Am Sonntag, den 5. Mai kommt das Erfolgsstück von Thomas Ebermann „Der Firmenhymnenhandel“ um 20 Uhr im Bahnhof Langendreer auf die Bühne. Das Stück zeigt den Besuch eines Firmenhymnenhändlers (Robert Stadlober) und seines Chefkomponisten (Tillbert Strahl-Schäfer) bei einem mittelständischen Unternehmen. Hier „modernisiert“ die Tochter (Pheline Roggan) des Besitzers (Rainer Schmitt) den Betrieb gerade nach allen Regeln des „neuen Geist des Kapitalismus“. Die Firmenhymne, die eingekauft werden soll, ist nur ein Mosaikstein, bei all dem Zirkus zwischen „self-empowerment“ und „total quality management“. mehr…
„Der Versuch der Staatsanwaltschaft Lüneburg, eine Straftat in die Schotter-Erklärung hinein zu konstruieren, ist ein lächerlicher Versuch, legitime Mittel des zivilen Ungehorsams zu kriminalisieren. Egal wie das Urteil gegen mich aussehen wird: Atomkraftwerke sind das Verbrechen – nicht der Widerstand dagegen“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Fraktion Die Linke, anlässlich des heutigen Verfahrens gegen sie vor dem Amtsgericht Lüneburg. Dagdelen weiter: „Ich stehe heute vor Gericht in Lüneburg, weil die Mitglieder des Bundestages von CDU/CSU, FDP, SPD und Grünen für eine Strafverfolgung der ‚Schotterer‘ gestimmt haben. Dieses neoliberale Parteienkartell hat vergessen, dass es ganz allein der Anti-AKW-Bewegung zu verdanken ist, dass wir jetzt Anfänge einer Energiewende in Deutschland sehen. Nur der vielfältige Widerstand, der jahrzehntelange Protest aus der Breite der Bevölkerung hat die Ablehnung von AKWs erst entstehen lassen und der Bundesregierung nach der furchtbaren Katastrophe von Fukushima 2011 gar keine andere Wahl mehr gelassen, als einen Atomausstieg zu beschließen. mehr…
Am morgigen Mittwoch, den 24. April wird um 18 Uhr im Kunstmuseum Bochum die Ausstellung „Cargo Cult Reloaded“ eröffnet. Auf der Webseite der Stadt Bochum ist dazu eine Geschichte zu finden: »Im vergangenen Jahr veranstaltete der Bochumer Künstler Matthias Schamp eine Übung für Studierende der Evangelischen Fachhochschule (Bereich Soziale Arbeit) auf dem Gelände des seit 2011 bestehenden Situativen Brachland Museums. Schamp und sein Kollege Steffen Schlichter nahmen im September 2011 die umzäunte und bis dato ungenützte Brache in der Bochumer City mit der Aktion Kunstwerke-werfen, an der 49 nationale und internationale Künstler teilnahmen, in Besitz und feierten im Anschluss daran die erste Ausstellungseröffnung auf dem Gelände. Weitere Aktionen, wie etwa der Bau eines Flughafens für die blauflügelige Ödlandschrecke oder die Errichtung einer Rauchzeichenanlage für Verrätselungen folgten. mehr…
Am kommenden Sonntag, den 28. April lädt der Bahnhof Langendreer in der Reihe „Interventionen- Stadt für alle“ zu einem kritischen Stadtrundgang mit Arnold Voss und Wolfgang Wendland zur Entwicklung des Bermuda3ecks ein. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Bühne am Konrad-Adenauer-Platz. Im Anschluss wird in der Rotunde zum Thema „Das Bermuda3eck – Zwischen Kreativquartier und privatisiertem öffentlichen Raum“ diskutiert. Dr. Arnold Voss ist Raumplaner aus Herne / Berlin / New York, Autor des Entwicklungskonzept Bermuda3eck . Wolfgang Wendland ist Musiker und Filmemacher und setzte sich im Bermuda3eck für das Recht zur Nutzung öffentlicher Plätzen ein.
Ver.di Bochum-Herne verlangt die vollständige Übernahme des Tarifergebnisses der Länder für die Kommunal- und Landesbeamten und schreibt: »Nach dem erfolgreichen Tarifabschluss der Länder weigert sich die Landesregierung NRW das Ergebnis zeit- und inhaltsgleich auf alle Beamtinnen und Beamten in der Kommunal- und Landesverwaltung zu übertragen. Wieder einmal soll auf dem Rücken des öffentlichen Dienstes der Landeshaushalt saniert und damit ca. 710 Mio. Euro eingespart werden! Der ver.di-Beamtenausschuss Bochum-Herne hat deshalb die Landtagsabgeordneten von SPD und Grünen aus den beiden Kommunen Bochum und Herne angeschrieben und u.a. mit eigenen Aussagen aus der Vergangenheit zu dieser Thematik konfrontiert. Der Brief im Wortlaut. mehr…