Am Freitag, 19. Oktober, ab 18:00 Uhr lädt die Projektgalerie – Rottstr5 zu einer Vernissage ein: „Augenmerk gilt den Skulpturen des Architekturstudenten Robin Baumbach. Mit seiner Arbeit „EPAL – Eine Palette als Lösung“ werden mit Europaletten entwickelte Formen und Möglichkeiten in unserer Halle zu sehen sein.“ Robin Baumbach entdeckte in der Schulzeit seine Leidenschaft für den Werkstoff Holz. Durch die parallele Ausbildung zum Tischler entwickelte sich sein Verständnis und das Gefühl für das Material Holz. „Der Gedanke ein Projekt mit der Europalette als Modul zu gestalten,“ so Robin Baumbach, „formte sich schon zu Beginn meines Studiums.“ Mit der Präsentation seines Konzeptes EPAL stellt sich Robin Baumbach mehrere Fragen: „Wo verläuft die Grenze von Architektur und Baukunst zu den bildenden Künsten und ob sie überhaupt im Zeitalter des erweiterten Kunstbegriffs existiert. Welchen skulpturellen Wert hat Architektur? Wie wichtig ist heutzutage die Auseinandersetzung des Menschen mit dem gebauten Raum und Material? Welche Position vertritt Architektur im erweiterten Kunstbegriff?“ mehr…
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat heute eindrucksvoll bewiesen, wie stark sie in den Bochumer AWO-Einrichtungen organisiert ist. Mehr als 150 AWO-Beschäftigte traten in den Warnstreik. Sie fordern einen Lohn, der nicht hinter dem Tarifen im öffentlichen Dienst zurückbleibt. Die für den Bereich zuständige Gewerkschaftssekretärin Agnes Westerheide (Foto rechts) deutete an, dass es demnächst wohl eine härtere Gangart mit dem AWO-Arbeitgeber geben wird. Ver.di hatte die Eltern in den KITAs langfristig auf den Streik hingewiesen und Notdienste in den Seniorenheimen organisiert. AWO Geschäftsführer Ernst Steinbach hat dieses Entgegenkommen offensichtlich ausgenutzt und mit Urlaubssperren und anderen Tricksereien StreikbrecherInnen organisiert. Die Streikenden zeigten sich bei einem morgendlichen Treffen im ver.di-Haus sehr kämpferisch. Schafkostüme, Schafsplakate und ein Schaf aus Holz untermauerten die Parole des Tages: Das Schweigen der Lämmer hat ein Ende. Fotos von der Streikversammlung.
Der Regierungspräsident Arnsberg hat den Beschluss des Rates zum Konzerthaus nicht, wie von der Linksfraktion gefordert, beanstandet. Die KonzerthausbefürworterInnen können sich über diese Entscheidung aber nicht so richtig freuen. Die Begründung des Regierungspräsidenten unterstützt nämlich die Rechtsauffassung der Initiative, die den Bau des Konzerthaus mit einem Bürgerbegehren verhindern will. Der Regierungspräsident argumentiert, dass der Rat im Rahmen seines Ermessensspielraum gehandelt habe. Als Bezirksregierung dürfe er aber nur eingreifen, wenn der Rat gegen geltendes Recht verstoße. Er stellt deshalb fest: »Zu den von Ihnen vorgetragenen Aspekten habe ich geprüft, ob hierin ein Verstoß gegen geltendes Recht vorliegt. 1. Soweit Sie die Nichterfüllung der Bedingungen des Ratsbeschlusses vom 09.03.2011 bemängeln, ist fraglich, ob ein einfacher Ratsbeschluss als ,,geltendes Recht“ im Sinne des § 122 GO anzusehen ist.« Das heißt, der Rat kann sich im Rahmen seiner Entscheidungsbefugnis über seinen eigenen Beschluss hinwegsetzen, in dem im März 2011 festgelegt worden war, dass das Konzerthaus nur gebaut werden darf, wenn bestimmte Finanzierungsvorbehalte rechtssicher ausgeräumt sind. Dr. Ralf Feldmann von der Linksfraktion hatte in seinem Schreiben an die Bezirksregierung nachgewiesen, dass diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Die Bezirksregierung hat aber in ihrer Argumentation recht, wenn sie feststellt, dass der Rat sich nicht an seinen eigenen Beschluss halten muss und dass die neue Entscheidung nicht gegen geltendes Recht verstößt. Die Stadt vertritt nun die Rechtsauffassung, dass der Rat im März 2011 die Entscheidung für das Konzerthaus getroffen habe und inzwischen die Frist verstrichen sei, in der ein Bürgerentscheid gegen den Bau des Millionenprojektes zulässig ist. Die Initiative für den Bürgerentscheid vertritt dagegen die Rechtsauffassung, dass erst der Ratsbeschluss im Juli diesen Jahres eine verbindliche Entscheidung für das jetzt als Musikzentrum firmierende Projekt bedeutet. Ein fristgerechtes Bürgerbegehren ist danach möglich. Die Argumentation des Regierungspräsidenten unterstützt die Auffassung der Bürgerinitiative. mehr…
Die Soziale Liste schreibt: »Die ungeheuerlichen Preiserhöhungen bei den Strompreisen gehen extrem zu Lasten der Menschen die Sozialleistungen (Hartz IV), ergänzende Leistungen bei zu geringen Einkommen erhalten oder von Menschen mit Löhnen am Rande der Mindestlohngrenze. „Vor allem sind auch Kinder und Alleinerziehende durch die drastisch steigenden Strompreise betroffen“, stellt Nuray Boyraz, Ratsfrau der Sozialen Liste fest.
Die Preise werden zum Skandal, wenn die Erhöhung der Strompreise für die Masse der Verbraucher damit begründet wird, dass die großen Stromfresser in Industrie und Unternehmen damit „entlastet“ werden. Hinzu kommt die Abwälzung der Kosten für die Betreibung der Strom-Windparks in der Nord- und Ostsee auf die Verbraucher und der Mehrwertsteueranteil, durch den der Staat allein durch die Erhöhung mehrere Milliarden zusätzlich einnimmt. Diese Politik hat mit „ökologischer Wende“ nichts zu tun. Sie dient einzig der finanziellen Ausplünderung der Haushalte. mehr…
Das Bochumer Friedensplenum schreibt: »Seit dem 30.08. gilt in Nordrhein-Westfalen eine überarbeitete Form der Kooperationsvereinbarung zwischen Schulen und Bundeswehr. Damit reagiert die rot-grüne Landesregierung auf die Kritik von Friedensorganisationen, terre des hommes und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Die fordern einen Stopp jeglicher militärischer Werbung bei Minderjährigen. Denn: Jede Werbung für Militäreinsätze widerspricht der UN-Kinderrechtskonvention, die auch Deutschland unterzeichnet hat. Sie schreibt fest, dass Kinder grundsätzlich nicht für den Militärdienst geworben werden dürfen und sie stattdessen zu Frieden, Toleranz und Völkerverständigung erzogen werden sollen. mehr…
Zu seinem 50-jährigen Bühnenjubiläum stellt der Rezitator Lutz Görner vom 28. November bis 1. Dezember vier Höhepunkte seiner Kunst vier Tage im Kunstmuseum Bochum vor. Der Ankündigungstext: »Der Mittwochabend gehört Heinrich Heine und seiner Fahrt von Paris nach Hamburg: „Deutschland – Ein Wintermärchen“. Seit 35 Jahren gehört es zu Görners Repertoire. Mehr als 1000 Mal hat er es vorgetragen. mehr…
Norbert Hermann bietet in der VHS einen Kurs zur „Craniosakrale Selbstbehandlung“ an. Der Ankündigungstext: »„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann“ lautet ein weiser Spruch. Manchmal fühlt sich der Kopf allerdings an „wie in einem Schraubstock“ oder „Knoten im Gehirn“ behindern das freie Denken. Hier kann die Osteopathie des Schädels helfen. Seit einigen Jahren gibt es auch die Möglichkeit einer Unterstützung durch Selbstbehandlung.
Durch die Übungen soll vor allem der Kopfbereich entspannt und die Beweglichkeit der Schädelknochen unterstützt werden. Nicht als Selbstzweck, sondern um dem Gehirn mehr Leichtigkeit und Flexibilität zu ermöglichen. Die körpereigene Selbstregulation wird gefördert, das Körperbewusstsein erweitert. – Diese Methode ist erst vor etwa 20 Jahren u.a. vom Kursleiter in Deutschland eingeführt worden und erfreut sich zunehmenden Zuspruchs. In Zeiten wachsender Stressbelastung kann sie Beschwerden vorbeugen und helfen zu lindern. mehr…
DJELEM DJELEM - ЖЕЛЕМ ЖЕЛЕМ by Latcho Russian Gypsy Music - Marienthaler Lichterabend
Am Samstag, den 20. 10.tritt um 20.oo Uhr im Bochumer Kulturrat die Gruppe Latcho auf. Der Einladungstext: »Die Veranstaltung wird geprägt von Musik der Sinti und Roma und gehört damit auch in das Programm der Anne Frank-Kulturwochen, aufgrund ihres besonderen Engagements für diese Randgruppen. Mitreißende Melodien in der Tradition russischer Zigeunerlieder, eine virtuose Verbindung von feurigem Temperament mit zart berührender Melancholie: Die vier Musiker von LATCHO nehmen den Faden der Tradition wieder auf. Ihre musikalischen Wurzeln liegen in der Musik der russischen Zigeuner, die aber auch rumänische, ungarische, griechische, serbische und andere Zigeunerklänge des Balkans einbeziehen und mit leicht jazzigen und barocken Klängen ein fantasievoll mitreißendes Klangbild bilden. mehr…
Der Arbeitskreis im Gen-Archiv/Impatientia e.V., in dem auch ein Reihe Aktive aus Bochum mitarbeiten, lädt am Samstag, den 10, November in Essen zu einer Tagung ein unter dem Motto: „Standardisiert & verarmt: wie Kranke und Pflegende profitabel gemacht werden“. In einem Aufruf für das Treffen heißt es: „Ironie der Gegenwart: Standard & Poors drohte im Januar 2012, der Anstieg der Gesundheitskosten könnte für die Industrienationen den Verlust ihrer Kreditwürdigkeit bedeuten. Dabei wurde im Gesundheitswesen doch alles getan und verordnet, was dem Namen und den Zielen der Ratingagentur gerecht wird: Seit Jahren werden mit viel Aufwand PatientInnen, Krankheiten, Therapien und Pflege normiert und standardisiert. Nicht mehr Kranke mit ihren individuellen Leiden und Erfahrungen stehen bei dieser Entwicklung im Mittelpunkt. Höchstes Ziel ist vielmehr die Anwendung statistisch ermittelter Durchschnittstherapien auf statistisch hergestellte Durchschnittsmenschen.“ Der Aufruf im Wortlaut. In der Einladung heißt es: „Seit Jahren wird versucht, das Gesundheitswesen in einen berechenbaren und gewinnbringenden Wachstumsmarkt zu verwandeln. Ärztliches und pflegerisches Handeln wird immer weniger von der Begegnung mit den einzelnen Patientinnen und Patienten, sondern immer mehr von ökonomischen und statistischen Vorgaben bestimmt. Der Einladungsflyer. ReferentInnen der Tagung sind: Cornelia Baumgart, Beate Zimmermann, Heinz-Harald Abholz, Barbara Duden, Silja Samerski, Marianne Gronemeyer, Reimer Gronemeyer und Charlotte Jurk.
Samstag 13.10.12, 12:18 Uhr
Planungsstand zu Sammlung und Behandlung von Bioabfällen
Der BUND in Bochum lädt ein: »Laut Kreislaufwirtschaftsgesetz vom 24. Februar 2012 sind spätestens ab Januar 2015 Bioabfälle getrennt zu sammeln. Welche Möglichkeiten der Umsetzung von Sammlung, Vergärung oder Kompostierung gibt es? Welche Erfahrungen aus anderen Städten liegen hierzu vor? Wie ist die Situation in Bochum? Welche Forderungen hierzu stellt die BUND Kreisgruppe Bochum? Diese Fragen werden beim öffentlichen Vortrag am Mittwoch, den 24. Oktober, um 19 Uhr im Umweltzentrum Bochum, Alsenstraße 27, aus Sicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Kreisgruppe Bochum erörtert. Der Vortrag richtet sich dabei an Laien und Fachleute gleichermaßen. Anschließend wird Jörg Pfeil vom USB die bisherigen Planungen und erfolgten Schritte in Bochum erläutern, so dass danach auf Fragen des Auditoriums eingegangen und der ein oder andere Punkt diskutiert werden kann. mehr…
Der gemeinnützige Verein „Haskey-Projekt Ghana e.V.“ entwickelt und fördert ein Projekt zur Hilfe für Kinder mit geistigen Behinderungen in Kumasi/Ghana. Um dieses Projekt und die Arbeit des Vereins bekannter zu machen, aber auch, um die finanzielle Unterstützung für unser Projekt zu verbessern, findet am Sonntag, den 21. Oktober um 14 bis 19 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Kultur- und Informations-Veranstaltung statt. In der Einladung heißt es: »Den Besuchern und Besucherinnen werden wir dabei Live-Musik, die überwiegend afrikanischen Ursprungs ist oder zur „Weltmusik“ gezählt werden kann, ghanaisches Essen, eine Tombola, Kinderangebote und nicht zuletzt Informationen über das Haskey-Projekt (Haskey heißt Licht) und die Arbeit des Vereins bieten können. Als musikalische Gäste werden wahrscheinlich (ohne Gage) der Saxofonist Wolf Codera, mehrere Trommler, ein Tänzer von „Adesa“, die „Krachmacher“ (eine Percussions-Band mit Menschen mit psychischen Behinderungen) u.a.m. auftreten. Eintritt: 5 €, Kinder frei. « Der Selbstdarstellungsflyer des Projektes.
„Die Europäische Union hat den Friedensnobelpreis nicht verdient. Im Gegenteil: Ganz nach dem Motto ‚Krieg ist Frieden‘ des Romans 1984 trägt die Preisverleihung Orwellsche Züge. Die Militarisierung der EU, ihre aggressive Außen- und Sicherheitspolitik mit zahlreichen Missionen weltweit wie auch die Verankerung einer Aufrüstungsverpflichtung und einer eigenen Rüstungsagentur im Vertrag von Lissabon erhalten jetzt den Glorienschein des Friedensnobelpreises. Statt Whistleblower wie Bradley Manning und Julian Assange stellvertretend für tausende Menschen, die unerschrocken für den Frieden eintreten und dafür verfolgt werden, auszuzeichnen, setzt das Nobelpreiskomitee die Tendenz fort, seinen Friedenspreis an Protagonisten der vorherrschenden und mit Krieg durchsetzten Weltordnung zu verleihen. Es muss für die Zukunft befürchtet werden, dass auch noch weitere Militärpakte, wie die NATO, ausgezeichnet werden.“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Mitglied des Bundestages anlässlich der Auszeichnung der Europäischen Union mit dem Friedensnobelpreis. Dagdelen weiter: mehr…
Die Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt ( AWO ) in Nordrhein – Westfalen sind für Dienstag den 16.10. zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. „Mit dem ganztägigen Streik will ver.di den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch zu legen“, erklärt Agnes Westerheide, Gewerkschaftssekretärin im Fachbereich 3 des ver.di Bezirks Bochum–Herne. „Dieser Warnstreik ist eine letze Warnung an die Arbeitgeber. Wenn nach den Verhandlungen am 21. Und 22.Oktober kein Ergebnis vorliegt, wird es für die Arbeitgeber deutlich unangenehmer“. ver.di fordert für die AWO-Beschäftigten eine Erhöhung der Entgelte um 6,5 Prozent für 12 Monate, mindestens jedoch 200 Euro. Auszubildende sollen 100 Euro monatlich mehr und eine angeglichene Zulagen Regelung für Dienste zu ungünstigen Zeiten bekommen. Für ver.di –Mitglieder will die Gewerkschaft zusätzlich freie Tage aushandeln. mehr…
Die Soziale Liste im Rat schreibt in einer Pressemitteilung: »Die Schließung des Bades, die zahlreichen Leerstände in der Stadtbadgalerie und ein möglicher dritter Eigentumswechsel der Immobilie markieren einen erneuten Tiefpunkt der Bochumer Stadtpolitik. An dem Beispiel „Stadtbadgalerie“ wird deutlich, wie in der Bochumer Kommunalpolitik nicht mehr die Interessen der Bochumer Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt stehen, sondern die Verwertungsinteressen der Konzerne und Investmentgesellschaften zunehmend die Bochumer Politik bestimmen! Der gegen größtes bürgerschaftliches Engagement und Widerstand durchgesetzte Abriss des Stadtbades, die Vermarktung des Geländes und der Bau des Hochhauses Stadtbadgalerie durch die Häusser-Bau Immobilien (Bochum) sollte ein weiterer „Leuchtturm“ für die Bochumer Stadt werden. Zur Beruhigung der GegnerInnen des Projektes wurde eine Verpflichtung des Investors festgeschrieben, für 10 Jahre ein Schwimmbecken mit angeschlossener Sauna zu betreiben bzw. betreiben zu lassen. Diese Verpflichtung der Häusser-Bau läuft am 31.12.2012 aus und soll offensichtlich nicht verlängert werden. Über das Zwischenspiel „Rohrbruch“, „vorläufige Schließung“ und den Versuch, die Kosten auf die Stadt Bochum abzuwälzen, ist nun offensichtlich das Ende der Innenstadtschwimmhalle gekommen. mehr…