Archiv für den Monat: April 2012


Montag 16.04.12, 17:20 Uhr
IG BAU warnt Arbeitgeber in Bochum:

Keine Lohn-Trickserei bei Minijobs 1

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) schreibt: »Wer in Bochum einen 400-Euro-Job annimmt, sollte sich vorher genau darüber informieren, wie hoch die Tariflöhne in seiner Branche sind. Denn: Arbeitgeber müssen Minijobbern den gleichen Stundenlohn zahlen, den ein regulär Beschäftigter erhält, sofern ein Tarifvertrag gilt. Darauf hat die IG BAU hingewiesen. In Bochum seien rund 35.840 Menschen lediglich geringfügig beschäftigt. „Auch wer 400 Euro-Kräfte einstellt, muss sich an die Tarifverträge halten, die für die Branche gelten. Die Minijobber mit Niedriglöhnen abzuspeisen, ist rechtswidrig“, sagt Gerhard Kampschulte. Immer wieder, so der Bezirksvorsitzende der IG BAU Bochum-Dortmund, versuchten Arbeitgeber mit Tricks und Druck, den Lohn von geringfügig Beschäftigten zu drücken. mehr…


Montag 16.04.12, 14:50 Uhr

RWE unplugged –
dem Energieriesen den Stecker ziehen!

Das Anti-Atom-Plenum Bochum unterstützt den Aufruf, die Hauptversammlung des RWE Konzerns in der Essener Grugahalle zu nutzen, um die Atom- und klimaschädliche Kohlepolititk zu kritisieren. Wir unterstützen die Forderung, den Energieverbrauch effizienter zu gestalten und Energie einzusparen. Für eine Energieversorgung in demokratischer und sozialer Verantwortung aus erneuerbaren Energieträgern, Sonne , Wind und Wasser in dezentralen und nachhaltigen Strukturen.
Für eine Zusammenführung der Energiekämpfe

Der Widerstand gegen RWE nimmt weiter zu. Die Anti-Atom-Bewegung bleibt wachsam und wird den Widerstand u.a. gegen die Uranfabrik in Gronau verstärken. mehr…


Sonntag 15.04.12, 08:04 Uhr
Vor 40 Jahren sah der Staat wieder einmal rot:

Berufsverbote in der BRD

Am Freitag, den 20. April lädt die VVN-BdA um 19.30 Uhr zu einer Veranstaltung in den Bahnhof Langendreer. Thema: Berufsverbote in der BRD – Vor 40 Jahren sah der Staat wieder einmal rot. Die VVN schreibt: »Über 11.000 Berufsverbote, tausende von Disziplinarverfahren, Millionen von Angepassten und Mitläufern sind das Ergebnis des sog. Radikalen-Erlasses vor ziemlich genau 40 Jahren. Willy Brandts Versprechen, mehr Demokratie zu wagen, wurde ins Gegenteil verkehrt: Demokraten bekamen Berufsverbote. Auch in Bochum gab es zahlreiche Berufsverbots-Opfer. Aber auch heute sollen Linke durch die Bespitzelungen des Inlandgeheimdienstes “Verfassungsschutz” mundtot gemacht werden – wieder einmal im Namen von Demokratie und Freiheit! Die Veranstaltung der VVN-BdA Bochum soll an die Aktualität der Berufsverbote erinnern. Betroffene Bochumer Berufsverbote-Opfer werden berichten: Sigrid Schößler, Reinhard Junge, Reinhard Wegener.«


Sonntag 15.04.12, 07:49 Uhr
Radio El Zapote präsentiert:

La Kinky Beat: „Massive Underground“

Am Donnerstag, den 19. 4.  um 20:00 Uhr im Bahnhof Langendreer: Mit über 500 Konzerten rund um den Globus im Gepäck, stellen La Kinky Beat nun ihren 4. Silberling: “ Massiv Underground “ released 2011,  vor. In der Ankündigung heißt es: »Es klingt nach einem Klischee, wenn man sagt, dass sich das Warten gelohnt hat. Und noch stereotyper klingt es zu sagen, dass sie einen wichtigen Schritt in ihrer Karriere damit gemacht haben. Was die Band aus Barcelona präsentiert ist nicht nur ein Album sondern vielmehr ein Statement von Prinzipien und professioneller Kohärenz. mehr…


Samstag 14.04.12, 21:22 Uhr
Bilanz des Bildungs- und Teilhabepakets in Bochum:

3.740.083,21 Euro einbehalten 1

Der DGB-Regionsvorsitzende Michael Hermund hatte am 5. 4. 2012 in einer Stellungnahme die Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets für Kinder aus bedürftigen Familien kritisiert: »Es ist “desaströs”, dass zwölf Monate nach dem Start des Bildungspakets, trotz hohem Engagement des Jobcenters und der Stadt weniger als ein Drittel der Gelder ausgegeben werden konnten.« In ihrer Antwort auf eine Anfrage der Sozialen Liste im Rat listet die Stadtverwaltung auf, für welche Bereiche Leistungen in Anspruch genommen wurden und stellt fest: „Für die Leistungen für Bildung und Teilhabe wurden im Jahr 2011 1.059.613,00 Euro aufgewendet. Zur Verfügung standen insgesamt 4.799.696,21 Euro.“ Die Auflistung der Verwaltung.


Samstag 14.04.12, 16:23 Uhr

Auf den Spuren Ottilie Schoenewalds

Die VVN-BdA Bochum schreibt: »Fast auf den Tag genau 70 Jahre nach der Verschleppung von Dutzenden jüdischer Bürger aus Bochum  in das KZ Zamosc in Polen bietet die VHS am Sonntag, den 22.4.2012, einen Stadtrundgang zu einer bedeutenden jüdischen Bochumerin an: Auf den Spuren Ottilie Schoenewalds in Bochum.
Auf diesem Stadtrundgang soll informiert werden am Beispiel Ottilie Schoenewalds über das bemerkenswerte Leben dieser Frau, es soll aber auch ein Einblick in Bochums braune Vergangenheit von 1933-1945 gegeben werden. An bestimmten Orten der Innenstadt lässt sich darstellen, wie jüdisches Leben in Bochum vor, während und nach dem Faschismus aussah. Darüber hinaus dient die Verfolgung der jüdischen Mitbürger als Lehrstück, wie Diskriminierung, Ausgrenzung, Vertreibung, Rassismus bis zur schließlichen Ermordung von Minderheiten oder „Fremden“ vor sich geht. Ein Thema, das ja bis in die Gegenwart höchst aktuell ist. mehr…


Freitag 13.04.12, 20:08 Uhr

Eine unglaubliche Verwaltungsvorlage

Obwohl es viele Beschlüsse gab, dass die Verwaltung regelmäßig Berichte verfassen soll, wie es mit der Radverkehrsplanung und der Umsetzung der diesbezüglichen politischen Beschlüsse in Bochum aussieht, hat die Verwaltung dies jahrelang systematisch boykottiert. Nun ist der Druck so stark geworden, dass sie einen Bericht vorlegte: Der Radverkehrsbericht/Sachstand 2011/2012. Unglaublich frech schreibt die Verwaltung in ihrem Bericht: „Bedauerlicherweise wurden seitens des ADFC häufiger Ergebnisse aus der Rad-AG direkt zu einer für die Stadt negativen Berichterstattung verwandt.“ Hier wird dem ADFC nicht vorgeworfen, dass er etwas falsch dargestellt hat, sondern dass er Ergebnisse der Beratungen veröffentlicht hat. Wenn diese Ergebnisse für die Stadt negativ in der Öffentlichkeit aufgenommen werden, dann ist dies eine realistische Wahrnehmung und kein Problem des ADFC. Der ADFC hat eine erstaunlich sachliche Stellungnahme zu dieser unglaublichen Verwaltungsvorlage veröffentlicht.


Freitag 13.04.12, 16:39 Uhr

Keine Nazi-Landtags-KandidatInnen

Zur Landtagswahl in NRW am 13. Mai haben die fünf im Landtag vertretenen Parteien und die Piraten DirektkandidatInnen in Bochum aufgestellt. Der Wahlausschuss der Stadt Bochum hat die Zulassung dieser Vorschläge heute bestätigt. Die Nazi-Parteien treten nicht mit Direkt-KandidatInnen in Bochum an. Die KandidatInnen.


Freitag 13.04.12, 13:36 Uhr
Diskussion im Schauspielhaus über „Leben ohne Wachstum“

Vor hundert Jahren sank die „Titanic“

Die Occupy-Gruppe Bochum lädt zusammen mit dem Schauspielhaus am Sonntag, den 15. April um 19:30 Uhr  ins „Theater Unten“ zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Leben ohne Wachstum“ und schreibt: »Am 15. April um 2:20 Uhr ist es hundert Jahre her, dass der Luxusliner „RMS Titanic“ auf seiner Jungfernfahrt von Southampton nach New York nach einer Kollision mit einem Eisberg im Nordatlantik sank. Der Reederei und der Schiffsführung war die Gefährdung der Reise durch Eis während dieser Jahreszeit durchaus bewußt. So steuerte man das Schiff nicht auf direktem Wege zum Ziel, sondern wählte einen südlicheren Kurs. Während der Reise gab es mindestens drei Funkwarnungen von anderen Schiffen, die ein großes Eisfeld gesichtet hatten – umsonst: Die als „unsinkbar“ geltende Titanic lief unter voller Fahrt ins Verderben, weil einfach nicht sein konnte, was nicht sein durfte: Eine verspätete Ankunft und eine Reduzierung allzu ehrgeiziger Pläne.
Die Geschichte der „Titanic“ liest sich wie eine Parabel auf Wirtschaft und Gesellschaft in der heutigen Zeit: Ohne Rücksicht auf Verluste wird einer Wachstumsökonomie gehuldigt, die große Risiken für alle Beteiligten enthält und aus vielen Gründen zum Scheitern verurteilt ist. Bei der Diskussion am Sonntag soll ausgelotet werden, ob die große Katastrophe noch aufzuhalten ist oder ob wir schon in die Rettungsboote müssen.«


Freitag 13.04.12, 13:19 Uhr

Keine BILD im Briefkasten!

Zum 60. Jubiläum des erstmaligen Erscheinens der BILD-Zeitung will der Springer-Konzern im Juni an jeden der rund 41 Millionen Haushalte in Deutschland ein Exemplar verteilen. Journalistisch arbeitet die BILD mit höchst fragwürdigen Methoden. Regelmäßig werden die Persönlichkeitsrechte der dargestellten Personen verletzt und die Menschenwürde missachtet. Mit einer massenhaften Verweigerung der Zustellung soll eine Debatte über die BILD-Berichterstattung angestoßen werden. Campact hat ein Online-Formular entwickelt, über das die Zustellung der BILD unterbunden werden kann.


Freitag 13.04.12, 12:58 Uhr

Hanson Brothers im Bahnhof

Am Mittwoch, den 18. 4. spielen um 19.30 Uhr die Hanson Brothers im Bahnhof Langendreer. Die Ankündigung von Radio El Zapote: »Hinter dem Namen Hanson Brothers verbirgt sich eine Legende und Kultband mit Erfahrungen aus über 30 Jahren Musikgeschichte. Nämlich No Means No, ergänzt mit einem weiteren Musiker. Als Hanson Brothers präsentieren sie  Punkrock im allerbesten Ramones-Stylie, ohne diese zu covern, sondern singen eigene Lieder über Eishockey, und die ihres Clubs, den Vancouver Chanouks, thematisieren schöne Frauen und den Genuss eines aus Hopfen gebrauten Getränks, dem sie selbst als Bierbrauende gerne frönen.Ihr Bühnen-Outfit hat selbigen Hintergrund: Eishockey-Shirts und Masken. mehr…


Donnerstag 12.04.12, 15:54 Uhr
DGB: Jobcenter gibt Mittel für Eingliederung nicht aus

6,4 Millionen Euro nicht genutzt 2

Der DGB Ruhr-Mark schreibt: »Das Jobcenter Bochum, die gemeinsame Einrichtung von Arbeitsagentur und Stadt zur Betreuung Langzeitarbeitsloser (Hartz IV), hat im letzten Jahr erhebliche Mittel zur Eingliederung nicht ausgegeben. Nach Berechnungen des Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) hat Bochum nur eine Ausschöpfungsquote der zugewiesenen Mittel für „Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II“ von 75,9 Prozent erreicht. Dem Jobcenter waren gemäß Bundeshaushalt und Eingliederungsmittel-Verordnung 2011 insgesamt 26,5 Millionen Euro für „Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II“ zugewiesen worden. Ausgegeben wurden insgesamt nur 20,1 Millionen Euro, 6,4 Millionen Euro weniger als zugewiesen. mehr…


Donnerstag 12.04.12, 12:20 Uhr

8,62 Euro Mindestlohn 2

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) schreibt: »Ab 1. Mai dürfen in Bochum öffentliche Aufträge nur noch an Firmen vergeben werden, die ihren Mitarbeitern einen Stundenlohn von mindestens 8,62 Euro zahlen. Darauf hat die NGG hingewiesen. „Das neue nordrhein-westfälische Tariftreuegesetz verlangt von Unternehmen ab einem Auftragsvolumen von 20.000 Euro die Einhaltung von Mindestlohnstandards. Damit werden heimische Betriebe künftig vor unseriösen Dumpinglohnfirmen geschützt“, so die Geschäftsführerin der Gewerkschaft NGG Ruhr, Yvonne Sachtje. mehr…


Donnerstag 12.04.12, 08:18 Uhr
Die Bochumer Geschichtswerkstatt lädt ein:

Radtour zum Thema Kapp-Putsch

Die Bochumer ´Geschichtswerkstatt führt am Samstag, den 21.April eine Exkursion per Rad zum Thema Kapp-Putsch und Märzrevolution im Jahr 1920 durch. In der Einladung heißt es: »Am Morgen des 13. März 1920 zog die ”Brigade Erhardt“ mit schwarz-weiß-roten Fahnen und Hakenkreuzen am Stahlhelm durch das Brandenburger Tor bis zum Regierungsviertel, um die noch junge Weimarer Republik zu beseitigen. Die damalige Reichsregierung musste fliehen. Vor ihrer Flucht hatte sie noch zum Generalstreik aufgerufen, dem ungefähr 12 Millionen Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland folgten. Im Ruhrgebiet griffen Arbeiter zu den Waffen. Die Märzrevolution wurde zum größten Arbeiteraufstand in der deutschen Geschichte.
mehr…


Donnerstag 12.04.12, 06:00 Uhr

Die Aktivisten-Bewegung in der DDR

Am Freitag, 27. April findet um 19.00 Uhr in der ver.di Geschäftsstelle,  Universitätsstr. 76 , eine Veranstaltung des DDR-Kabinett-Bochum mit Hannelore Graff-Hennecke statt. Sie hat eine Biographie ihres Vaters Adolf Hennecke geschrieben: ‚Ich bin Bergmann, wer ist mehr?‘ Am 13. Oktober 1948 hatte Adolf Hennecke in einer Schicht 380% des gesetzten Normsolls an Steinkohle gefördert. Dies war der Start für die Aktivisten-Bewegung in der DDR. Im Einladungsflyer heißt es über Hannelore Graff-Hennecke: „Mit ihr als Zeitzeugin wird es spannend, die Idee und Geschichte einer für viele von uns unbekannten Arbeitsmoral – Rekordleistung auf der Basis von Volkseigentum – zu diskutieren.“
Der Einladungsflyer
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