Archiv für den Monat: April 2012


Donnerstag 19.04.12, 07:00 Uhr

35 Gruppen rufen zum Euromayday auf

In etwas weniger als zwei Wochen findet der Euromayday in Bochum unter dem Motto “Made in Common” statt. »Dass das Gemeinsame auch ein gemeinsames Anliegen ist, zeigt die Liste der 35 Gruppen und Organisationen, die den Aufruf bisher unterschrieben haben,« heißt es auf der Webseite des Euromaydays. Über den Stand der Vorbereitung und die UnterstützerInnen wird mitgeteilt: »Wir sind uns sicher, dass die Parade mit dieser breiten Unterstützung von Antifa bis Verdi Jugend eine gute Alternative zu üblichen Feierlichkeiten um den 1. Mai bietet wird. Die Vorabenddemo am 30.4 soll nicht nur eine weitere “Tanz in den Mai”-Veranstaltung sein, sondern die Themen auf die Straße tragen, die uns am Herzen liegen und die wir gemeinsam verändern wollen. mehr…


Mittwoch 18.04.12, 21:16 Uhr
Kritik an prekärer Beschäftigung an der RUB wird lauter:

Lehrbeauftragte sind keine Tagelöhner 4

„Zum Leben zu wenig. Honorarkräfte, die für das Zentrum für Fremdsprachenausbildung (ZFA) an der RUB arbeiten, sehen sich mit Dumping-Honorarverträgen konfrontiert. Einmal mehr bewahrheitet sich, dass auf dem Bochumer Campus die vielbeschworene Exzellenzinitiative nicht gleichzeitig mit Sozialverträglichkeit einhergehen muss“, heißt es in einem Beitrag der aktuellen Ausgabe der Bochumer Stadt- & Studierendenzeitung. „Honorarkräfte, die am ZFA eine Fremdsprache unterrichten, erhalten pro Veranstaltungsstunde eine Pauschale von 30 bis 40 Euro. Angestellte Lehrkräfte erhalten demgegenüber etwa 120 Euro. Als wäre dieser Umstand nicht sittenwidrig genug, stehen im ZFA etwa 15 hauptamtlichen MitarbeiterInnen (die oft nur eine halbe Stelle haben) bis zu 90 Honorarkräfte gegenüber. Eine krasse Quote, unter der die Qualität der Lehre leidet.“ Das ZFA steht derzeit im Fokus der Kritik seitens des neuerdings auch für Lehrbeauftragte zuständigen Personalrats der wissenschaftlich Beschäftigten (WPR): „Verglichen mit den preiswertesten und lehrintensivsten Beschäftigten, den Lehrkräften für besondere Aufgaben, erhalten die Honorarkräfte 80 bis 90 Euro pro Veranstaltungsrunde weniger“, bringt Dr. Luzia Vorspel die Kritik des WPR auf den Punkt. Am Donnerstag, den 19.4., um 16 Uhr (GB 5/160) versammeln sich die Lehrbeauftragten der Geisteswissenschaften, um das weitere Vorgehen zu koordinieren, um ihre Situation substantiell zu verbessern. So wolle der WPR die Initiative ergreifen, auf die Neueinstellung von 25 neuen Lehrkräfte für besondere Aufgaben im ZFA hinzuwirken. Man darf gespannt sein…


Mittwoch 18.04.12, 20:57 Uhr
AStA-Extremismusklausel:

Protest gegen den RUB – AStA wächst

Immer mehr Bochumer Initiativen protestieren öffentlich gegen die „Extremismusklausel“ des neuen rechten AStA der Ruhr-Uni. Zu den ErstunterzeichnerInnen der Erklärung gehörten bereits so namhafte Institutionen wie der Bahnhof Langendreer, die BezirksschülerInnenvertretung und das Campus Office des Deutschen Gewerkschaftsbundes sowie das Hochschulinformationsbüro der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Inzwischen haben sich folgende Initiativen dem Protest angeschlossen: Forum für Antirassismus und Kultur – BoFo e.V., Soziokulturelles Zentrum Trotz Allem / Witten, Euromayday-Bündnis Ruhr, Kostnix Laden Bochum, Leo Kofler-Gesellschaft e.V., Gesellschaftswissenschaftliches Institut Bochum (GIB). mehr…


Mittwoch 18.04.12, 19:39 Uhr
Angriff von Rechtsaußen:

Wie Neonazis den Fußball missbrauchen

Am Dienstag, den 24. April findet um 19 Uhr im Clubraum der VHS Bochum eine Veranstaltung zum Thema „Nazis in Fußballstadien“ statt. Eingeladen zu der Lesung mit anschließender Diskussion mit dem Journalisten Ronny Blaschke aus Berlin, Autor des Buches „Angriff von Rechtsaußen – Wie Neonazis den Fußball missbrauchen“ haben das Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur – BoFo e.V. gemeinsam mit dem Fanprojekt Bochum, das in diesem Jahr auf zwanzig Jahre erfolgreiche Fanarbeit zurückblicken kann, sowie „Arbeit und Leben“, einer Kooperation von VHS und DGB. Moderiert wird die Veranstaltung von Ansgar Borgmann, Redakteur von 98.5 Radio Bochum und allen VfL-Fans als Stadionsprecher bekannt. mehr…


Mittwoch 18.04.12, 19:21 Uhr
Die Sozialen Liste kritisiert die Stadtverwaltung:

Ungenügende Antworten zum Sponsoring

Die Beantwortung einer Anfrage der Sozialen Liste im Rat zum Sponsoring der städtischen Töchter liegt jetzt vor. Die Soziale Liste schreibt dazu: »Daraus ergibt sich, dass die Stadtwerke Bochum den Profisport „aktuell“ mit jährlich rund 2,6 Mio. Euro finanzieren. Die VBW unterstützte „im letzten Jahr“ die Jugendarbeit des VfL mit rund 70.ooo Euro. Der USB, der „einzelne Sponsoringaktivitäten über Verträge mit dem jeweiligen Vertragspartner vereinbart“, will „Vertragsinhalte nicht veröffentlichen“. Die Sparkasse, mit Abstand umfangreichster Sponsor, verweigert erneut jegliche Antworten zu dem Themenkomplex und lässt lapidar ausrichten: „Wir bitten um Verständnis, dass wir für eine Veröffentlichung von detaillierten Angaben weiterhin keinen Raum sehen“. mehr…


Mittwoch 18.04.12, 12:47 Uhr

Nazis schmieren wieder in Langendreer 2

Die Initiative Langendreer gegen Nazis schreibt: »Ein paar Wochen lang war Ruhe, kurz vor Ostern sind Nazis in Langendreer wieder mit
Schmierereien Strom- und sonstigen Verteilerkästen tätig geworden. Die Initiative „Langendreer gegen Nazis“ wurde umgehend aktiv und hat Stadtwerke, Polizei usw. darauf aufmerksam gemacht und die Entfernung dieser unerwünschten Präsenz im Stadtbild gefordert. Bis heute ist allerdings noch nichts passiert. Vor wenigen Wochen tagte zum ersten Mal ein Runder Tisch auf Einladung der Bezirksvertretung zum Thema Nazi-Umtriebe in Langendreer, um dagegen zu steuern. Alle Anwesenden, einschließlich der Polizeipräsidentin erklärten bei dieser Gelegenheit, wie wichtig der Widerstand gegen Nazis sei. Aber wenn’s denn konkret wird, dann passiert ewig nichts! Warum dauert das immer so lange? Die Initiative fordert alle Stellen dazu auf, solche diese unerträglichen Schmiereien und Klebereien zu verfolgen und umgehend für die Beseitigung zu sorgen.«


Mittwoch 18.04.12, 12:26 Uhr
Historisch-politische Radtour erinnert an das Jahr 1920:

Kapp-Putsch und Märzrevolution

Kapp-Putsch-Denkmal in Bochum Werne, Foto: Maschinenjunge, Linzenz CC3

Die Bochumer Geschichtswerkstatt lädt zu einer  historisch-politische Bildungsfahrt per Rad  ein: »Der Ausgangspunkt der Radtour wird der Springerplatz sein, an dem am 13. März 1920 eine Demonstration gegen den Kapp-Lüttwitz-Putsch stattfand. Die zweite Station ist der ehemalige Bochumer Hauptbahnhof, heute Konrad-Adenauer-Platz, der damals für das Kampfgeschehen eine strategische Bedeutung hatte.
Weitere Stationen sind u. a. der Friedhof an der Blumenstr., der Kommunalfriedhof in Bochum-Werne, mehr…


Mittwoch 18.04.12, 11:16 Uhr


Dienstag 17.04.12, 20:44 Uhr

Basteln und Cocktails für den Euromayday

Der Euromayday am 30. April in Bochum rückt näher. Zur Vorbereitung  gibt es am Samstag, den 21.4. ab 11 Uhr im Sozialen Zentrum einen Basteltag.  Samstagabend wird dann ab 20 Uhr zu einem Soli-Cocktailabend im Alsenstrassenwohnzimmer eingeladen.


Dienstag 17.04.12, 20:36 Uhr

Mittwochs in Langendreer: Aikido 1

Der Takemusu Aikido Bochum e.V. bietet ab sofort in Langendreer Aikidotraining an und schreibt: » Aikido ist eine junge, aus Japan stammende Selbstverteidigungskampfkunst, bei der stets für sich selbst und miteinander geübt wird, es gibt keinen Wettkampf. Im Aikido-Training werden ausschließlich Selbstverteidigungstechniken geübt. Neben dem Erlernen der Verteidigungstechniken führt das Trainieren zu einer Entwicklung von zunehmender Aufmerksamkeit,  innerer Ruhe, Konzentration, Koordination, Präsenz und Zentriertheit. Ein zentrales Lernziel ist, auch in Konfliktsituationen statt mit Wut, Angst oder Erstarren zu reagieren, handlungsfähig und friedfertig zu bleiben. mehr…


Dienstag 17.04.12, 19:03 Uhr
Protest gegen die "Extremismusklausel" des neuen RUB-AStA

Brief gegen den Bekenntniszwang

Dortmunder Antifa Bündnis.Seit Monaten hatte es einen Konflikt um die AStA-Bildung an der Ruhr-Uni gegeben. Inzwischen ist der neue AStA gewählt. Der neue Koalitionsvertrag der AStA-tragenden Listen hat bei vielen bisher geförderten Initiativen Überraschung und Empörung hervorgerufen. Daher haben die Initiativen am heutigen Dienstag, 17.4. in einem offenen Brief den Verzicht auf einen nach Sichtweise der unterzeichneten Initiativen „Bekenntniszwang“ gefordert. Der offene Brief im Wortlaut:
»Initiativenförderung an der RUB erhalten – ohne Bekenntniszwang!
Wir – Initiativen und KooperationspartnerInnen, die in den vergangenen Jahren vom AStA der Ruhr-Uni gefördert worden sind, und die mit ihm zusammengearbeitet haben – sind empört über den Vertrauens- und Tabubruch, der im Koalitionsvertrag des neu gewählten AStA begangen wird. Durch neue Regelungen will die Studierendenvertretung die Initiativenförderung ideologisch politisieren. In unseren Augen behindert der AStA mit dem eingeforderten Bekenntniszwang die Arbeit der Initiativen und stellt ihr Engagement unter einen Generalverdacht. Dagegen wehren wir uns. mehr…


Dienstag 17.04.12, 18:53 Uhr

Treffen der Humanitären Cuba Hilfe

Am Donnerstag, den 19.4.  lädt die Humanitäre Cuba-Hilfe um 19.00 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einem offenen Treffen ein. Zu Beginn wird ein Film gezeigt: Cuba in Afrika, die 1960er Jahre, Unterstützung der Befreiungsbewegungen, Teil 2 Angola. Anschließend wird über die Vorbereitungen für das interkulturelle Wandmalprojekt Muraleando,  für das cubanisches Filmfestival in Bochum im Mai und für die Fiesta Moncada in Bochum am 22.7.  im Falkenheim  informiert und beraten.


Montag 16.04.12, 21:50 Uhr
WAZ veröffentlicht Expertise zum Konzerthaus-Bürgerbegehren

Ein anderes Bürgerbegehren ist möglich 2

Der Chefredakteur der Bochumer WAZ Thomas Schmitt schreibt in der morgigen Ausgabe zum Thema Bürgerbegehren gegen das geplante Konzerthaus über den Richter Dr. Markus van den Hövel: »In einer eigens für die WAZ-Redaktion verfassten Expertise hält der in Juristenkreisen angesehene Richter ein Bürgerbegehren nach § 26 der Gemeindeordnung für möglich. Das Bürgerbegehren dürfe sich nur nicht gegen den Grundsatzbeschluss zum Bau des Musikzentrums vom 9. März 2011 richten, sondern es müsse sich gegen den noch erforderlichen Ratsbeschluss richten, der feststellen soll, dass alle „auflösenden Bedingungen“ eingetreten sind.« Dies war bei einem Bündnisgespräch, zu dem die Piraten eingeladen hatten, auch die Einschätzung von etlichen Anwesenden. Nur hatten die Piraten an einem solchen Bürgerbegehren kein Interesse, weil es erst nach dem Landtagswahlkampf laufen würde. Das Bündnis kam nicht zu Stande. Es gibt jetzt ein Bürgerbegehren des Piraten Landtagskandidaten Volker Steude, dem sich die Piraten evtl. anschließen werden. Nur dieses Bürgerbegehren richtet sich nicht gegen das „Musikzentrum“, sondern es fordert lediglich, dass ein Bürgerentscheid die Ratsentscheidung ersetzen soll.  Thomas Schmitt irrt also, wenn er schreibt: „Markus van den Hövel, Vorsitzender Richter am Landgericht Bochum, hält das von den Piraten angestrebte Bürgerbegehren zum geplanten Musikzentrum rechtlich für möglich.“ Für Fachleute also das Fazit: Das Bürgerbegehren der Piraten soll „initiierend“ sein. Hövel argumentiert dagegen, dass ein „kassatorisches“ Bürgerbegehren rechtlich möglich sei.


Montag 16.04.12, 20:01 Uhr

Der neue RUB-AStA und die Initiativen

AStA-Watch fragt in einem Beitrag „Der AStA – ein starker Partner für Initiativen?“: »Die derzeitige AStA-Koaliation rühmt sich ein studierendennaher AStA zu sein, jedoch sprechen ihre Taten eine andere Sprache. In den Änderungen des Haushaltsplans von Christian Volmering (NAWI) wurde die Axt an die Förderung studentischer Initiativen angelegt. Gekürzt wurde dieser Haushaltstitel um mehr als ein Viertel, insgesamt 40.000 €. Dies geschah auch nicht in Rücksprache mit den betroffenen Initiativen. Unumwunden gab die derzeitige Koalition zu, mit den meisten Initiativen noch nicht gesprochen zu haben – ein Novum. Üblicherweise spricht ein AStA mit den Initiativen, um ihren Finanzbedarf zu erfahren und danach die Höhe des Topfes zu bemessen, der Haushalt wird im Dialog und nicht im Blindflug erarbeitet. So nicht beim neuen AStA: Es werden mit dem Aufräumen des AStAs alle bewährten Routinen über Bord geworfen!« mehr…


Montag 16.04.12, 17:38 Uhr
Der ADFC Bochum zum Radverkehrsbericht der Stadtverwaltung:

Fazit: Nichts ist gut

Der ADFC Bochum schreibt: »Die Verwaltung der Stadt Bochum hat den Radverkehrsbericht 2011/2012 vorgelegt. Zu spüren ist das redliche Bemühen, die mehr als problematische Situation des Radverkehrs in Bochum möglichst positiv darzustellen. Die einzigen wesentlichen Störfaktoren in diesem Bild sind der ADFC Bochum – und die Realität.

  • Die Bochumer Radwege entsprechen nicht den Mindestanforderungen.
  • Bis heute gibt es in Bochum keine Hauptverkehrsstraße mit durchgehenden Radverkehrsanlagen.
  • Bochum hat in der Innenstadt sechs Stationen des Mietsystems Metropolradruhr eingerichtet. Nur Rad fahren kann man zwischen den Stationen nicht.
  • Der Radschnellweg Ruhr ist seit 2011 das Leitprojekt der Region. Dortmund hat seit 10 Jahren daran gearbeitet. Bochum hatte kein Interesse – zu utopisch. mehr…