Am Freitag, den 16. 3. lädt der Arbeitskreis Umweltschutz Kinder ab 6 Jahren mit ihren Eltern zu einem Amphibienbeobachtungsabend im Rahmen des Spürnasenpasses ein. Treffpunkt ist um 19.15 Uhr am Krötenzaun an der Brockhauser Straße/Ecke Kosterbrücke in Stiepel. Die Kinder werden Erdkröten und Molche sehen und in einem Frage-Antwortspiel viel Erstaunliches über Amphibien erfahren, von denen die meisten Arten in Bochum vom Aussterben bedroht sind. Näheres.
Rolf Hartmann erinnerte in dieser Woche in der Bochumer WAZ-Ausgabe daran, dass die 6,4 Millionen RWE-Aktien der Stadt Bochum in den letzten drei Jahren rund 90 Millionen Euro an Wert verloren haben. Stadtkämmerer Manfred Busch hatte auch darauf hingewiesen, dass die Stadt in diesem Jahr einen Einnahmeverlust von fast 10 Millionen Euro verzeichnet, weil es nicht mehr 3,50 Euro sondern nur noch 2,00 Euro pro RWE-Aktie gibt. Busch redete das Problem klein und verwies auf die „gute Entwicklung“ der Gelsenwasser-Aktien der Stadt. Fazit: Wenn Finanzentscheidungen der Stadt für 10 Millionen Euro Verlust in der Stadtkasse sorgen dann sind das Peanuts. Ganz anders äußerte sich der Stadtkämmerer am vergangen Mittwoch in den Bochumer Ruhr Nachrichten. Hier rechnete er vor, dass 6,5 Prozent Lohnerhöhung allein bei den Angestellten 10 Millionen Euro an zusätzlichen Kosten bedeuten. Für eine Kommune wie Bochum sei das kaum zu stemmen, wird er zitiert. Fazit: Hier sind dann 10 Mio keine Peanuts mehr. Busch laut Ruhr Nachrichten: „Eine deutliche Erhöhung der Personalausgaben führt zu mehr Personalabbau.“
Am Freitag, den 16. März, laden die Ruhrbarone um 19.30 Uhr zu einer Lesung in die Goldkante ein und kündigen an: „Mit dabei sind dieses Mal David Schraven, Nadia Shehadeh, Michael Blatt, Chantal Stauder und Stefan Laurin. Und Sabine Michalak wird das Haus mit ihren Bilderrätseln rocken. Was wir lesen? Nö, wissen wir noch nicht so genau. Ein Text wird um Zigaretten gehen, der Rest ist noch offen. Lasst Euch überraschen. Ein paar Ankündigungen werden ja auch noch kommen.“
Der Arbeitskreis Umweltschutz Bochum hat auf seiner Webseite einen Beitrag veröffentlicht mit der Überschrift Wie stehen Bochumer Grüne zum Atomgeschäft der STEAG? In dem Beitrag erinnert Thomas Mertens an einen Ratsbeschluss: »Die Bochumer rot-grüne Ratsmehrheit forderte den Verkauf des Geschäftsbereiches Nuclear Technologies der STEAG Energy Service Gruppe, da er mit einem ökologisch geleiteten Umbau (der STEAG) nicht zu vereinbaren ist. Vielen Mitgliedern der Grünen erschien das eine unverzichtbare Voraussetzung zu sein, um mit dem umstrittenen Kauf der STEAG durch ein Stadtwerke-Konsortium leben zu können. Nun aber hat sich der STEAG-Konzern eines anderen besonnen: Er will den strittigen Geschäftsbereich im Konzern belassen.« Zum vollständigen Artikel.
Am kommenden Dienstag, den 13. 3. um 20 Uhr ist Hannes Wader auf Einladung des Bahnhof Langendreer im RuhrCongress zu Gast. In der Ankündigung schreibt der Bahnhof: »Der Liedermacher, Poet & Volkssänger ist auch mit 69 kein Leisetreter. Er ist heute hier und morgen dort. Seit über 40 Jahren auf Tour, hat Hannes Wader auf hunderten deutscher Konzertbühnen gestanden, um seine – wie Hanns-Dieter Hüsch es einmal sagte – mächtigen Lieder zu singen, mit denen er immer wieder seinem künstlerischen Engagement für eine gerechtere Welt Ausdruck gibt. Wer Hannes Wader singen hört, hat den Eindruck, dass die Stimme des 68jährigen an Umfang, Ausdruck und Gefühl immer noch zugenommen hat. mehr…
Die Soziale Liste Bochum widerspricht der Piratenpartei, dass sie „sich bereits für das Vorgehen der Piraten in Sachen Bürgerbegehren entschieden habe“ und schreibt: »Beschlossen wurde lediglich die Teilnahme an der Besprechung, zu der die Piratenpartei eingeladen hat. Die Soziale Liste im Rat kritisiert zudem, dass sich die Piratenpartei bisher nicht inhaltlich (für oder gegen das Konzerthaus) positioniert hat. Die Soziale Liste lehnt seit vielen Jahren den Bau eines Konzerthauses in Bochum ab und wird alle ernsthaften politischen Bemühungen unterstützen das Prestigeprojekt zu verhindern. „Für eine einseitige parteipolitische Profilierung ist das Thema für Bochum und seinen Bürgerinnen und Bürger zu wichtig“, äußert sich Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste.«
Freitag 09.03.12, 11:33 Uhr
NGG Ruhr fordert Initiative gegen Missbrauch von Werkverträgen
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Ruhr hat in Bochum „vor dem zunehmenden Missbrauch von Werkverträgen“ gewarnt und schreibt: »Statt mit einem regulären Arbeitsvertrag würden Beschäftigte in Betrieben vermehrt mit Werkverträgen angestellt. „Diese Mitarbeiter leisten die gleiche Arbeit wie ihre Kollegen und Kolleginnen mit regulären Verträgen – allerdings bekommen sie hierfür oft deutlich geringere Löhne“, kritisiert NGG-Geschäftsführerin Yvonne Sachtje. „Und wenn irgendetwas am Arbeitsplatz nicht stimmt, haben sie nicht das Recht, sich beim Betriebsrat vor Ort zu beschweren – denn der ist für sie nicht zuständig. Wir beobachten, dass in vielen Betrieben die Anzahl der Werkverträge deutlich zugenommen hat. Das ist ein schleichender Prozess“, so die NGG-Geschäftsführerin. In vielen Fällen sei damit Tarifflucht über Werkverträge verbunden. Gleichzeitig werde über diesen Weg die Mitbestimmung in den Betrieben ausgehebelt. mehr…
Das Bochumer Anti-Atom-Plenum erinnert heute Abend mit einer Flugblatt-Aktion im Bermuda-Dreieck an die Reaktorkatastrophe vor einem Jahr in Fukushima. Treffpunkt ist um 19.00 Uhr der Platz des verschwundenen Engelbertbrunnens. Für Sonntag, den 11. 3. hat das Anti-Atomplenum einen Bus gechartert, der um 11.00 Uhr vom Bochumer Hauptbahnhof zur Großdemonstration nach Gronau fährt. Der Betrieb der dortigen Urananreicherungsanlage macht nach Ansicht der Anti-Atombewegung besonders drastisch deutlich, wie viel Energie die AKW-GegnerInnen noch aufbringen müssen, damit es zu einem echten Atomausstieg kommt.
Die Bochumer Piraten-Partei lädt interessierte Menschen und Organisationen zu einem Treffen zum Thema „Bürgerentscheid über das Musikzentrum“ am 13. 3. um 19:30 Uhr im Ebstein, Herner Str. 11 ein.
Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete der Linken erklärt zu den Aktionen der Schlecker-Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft ver.di rund um den 8. März: „Die Beschäftigten von Schlecker in Bochum haben meine uneingeschränkte Solidarität. Die Arbeitsplätze und von einst 48 Filialen mit rund 300 Beschäftigten nun nur noch verbliebenen 14 Filialen in der Stadt müssen erhalten werden. Gerade auch anlässlich des Internationalen Frauentag am 8. März muss es hier ein eindeutiges Zeichen der Politik geben. Die Linke engagiert sich dafür vor Ort und im Bundestag dafür, dass sich die Bundesregierung aktiv für die Sicherung der Arbeitsplätze und tariflicher Standards einsetzt. Der Unternehmenseigner und Milliardär Anton Schlecker ist dafür mit seinem gesamten Vermögen in die Pflicht zu nehmen. Die Arbeitsmarktchancen für Verkäuferinnen sind alles andere als gut. mehr…
Donnerstag 08.03.12, 11:01 Uhr
Film: Von Perlenketten und Platzverweisen - Empire St. Pauli
Am Donnerstag, den 15. 3. wird um 19 Uhr im Alsentrassen-Wohnzimmer ein Dokumentarfilm von Irene Bude und Olaf Sobczak vorgeführt: Empire St. Pauli – von Perlenketten und Platzverweisen. Die Filmankündigung: »Im globalen Städte-Wettbewerb setzt sich Hamburg in Konkurrenz zu anderen Metropolen. Stadtentwicklung soll günstige Standortfaktoren für Unternehmen, Investoren und Touristik gewährleisten, die letzten Lücken in der so genannten »Perlenkette« entlang des Elbufers werden imagebildend geschlossen. mehr…
Donnerstag 08.03.12, 09:11 Uhr
Ein Comic-Kunst-Projekt von Gilbert Geister und Matthias Schamp
Unter „Beteiligung von 76 BürgerInnen sowie einem Hund, die die Reise in eine gezeichnete Welt angetreten haben“ haben Matthias Schamp als Autor und Gilbert Geister als Zeichner „Das partizipative Geflecht“ verwirklicht. Matthias Schamp ist Inhaber einer kleinen, gutgehenden Sinnsucherei in Bochum. Mit seinem Partner konnte er das Projekt im Rahmen eines Projektstipendiums im Kunsthaus Kloster Gravenhorst. Hierbei machten zahlreiche BesucherInnen von dem Angebot Gebrauch, selber in einem Comic aufzutauchen. Bei Porträtsitzungen entstanden Bilder, die in dem Comic eingebaut wurden. Die TeilnehmerInnen durften hinsichtlich ihres Auftretens Wünsche äußern. Im partizipativen Geflecht wurden sie wahr! mehr…
Mehriban Özdogan, Mitglied im Kreisvorstand der Bochumer Linkspartei erklärt zum heutigen Internationalen Frauentag: „Auch an diesem 8. März gilt es, gegen die strukturelle Benachteiligung von Frauen in verschiedenen Lebensbereichen entschieden vorzugehen. Der internationale Frauentag, ins Leben gerufen vor 101 Jahren auf der Internationalen sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen, ist der Kampftag der Frauen für Lohngleichheit, gleiche Bildungsmöglichkeiten, einen Arbeiterinnenschutz, der seinen Namen auch verdient, volle rechtliche und politische Gleichheit, für Frieden und vieles mehr. Dass von den vielfältigen Forderungen bis jetzt lediglich das Frauenwahlrecht durchgesetzt wurde, ist ein Skandal. Denn in allen anderen Bereichen müssen wir die Fortschritte noch immer erkämpfen. Vom Niedriglohnsektor betroffen sind vor allem Frauen, Frauen kriegen im Durchschnitt fast ein Viertel weniger Lohn für die gleiche Arbeit und auch in Teilzeitjobs sind Frauen deutlich häufiger anzutreffen als Männer. mehr…
Nachdem im letzten Jahr ein Vortrag von Josef Ackermann, inszeniert von Werbemanager Sascha Hellen, im Programm des Schauspielhauses auftauchte, ahnten viele FreundInnen des Bochumer Theaters, dass die Einrichtung zu einer Institution verkommen ist, die sich dem neoliberalen Mainstream ergeben hat. Die Polizeikette vor dem Portal des Schauspielhauses, die die Bochumer Occupy-Initiative daran hinderte, Flugblätter im Foyer des Hauses zu verteilen, lieferte dann das dazu passende Bild. Die Interpretation des Schauspielhauses, dass es sich um ein Missverständnis gehandelt hat und die Einladung an die Occupy-Initiative zu einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe ließ noch einmal die Hoffnung keimen, dass das Schauspielhaus seine gesellschaftskritische Tradition nicht völlig verlassen hat. Seit gestern ist dies anders. Siehe Aushang im Schauspielhaus (rechts). Die Leitung des Schauspielhauses hat dokumentiert, dass sie nun eindeutig auf der anderen Seite steht. Das neoliberale Handeln ist die zentrale Regieanweisung des Schauspielhauses.