Archiv für den Monat: März 2012


Mittwoch 21.03.12, 13:08 Uhr

Aktion des SoVD zum Equal-Pay-Day

Wie in jedem Jahr macht der Sozialverband-Deutschland (SoVD) in Bochum am Donnerstag, den 22. 3. um 11:00-16:00 Uhr auf den Equal-Pay-Day aufmerksam und schreibt: »Wir werden am Tag der Entgeltgleichheit 500 rote Taschen in der Innenstadt Bochum verteilen. Der Equal-Pay-Day zeigt an, wie lange Frauen rechnerisch mehr arbeiten müssen,um im Durchschnitt das gleiche Einkommen zu erreichen, das die Männer bereits zum Jahresende 2011 erzielt haben. Frauen verdienen im Schnitt 23% weniger. Aus Protest gegen die mangelnde Entgeltgleichheit wollen wir die roten Taschen verteilen. Diese Taschen sollen verdeutlichen, dass Frauen bei gleicher Arbeit und gleicher Position „weniger in der Tasche haben“ als ihre männlichen Kollegen.«


Mittwoch 21.03.12, 10:32 Uhr

Linke unterstützt Tag des Antirassismus

Die Linkspartei in Bochum unterstützt aktiv den Internationalen Tag des Antirassismus. Sie schreibt in einer Presseerklärung: „Am 21. März wird weltweit der Tag des Antirassismus begangen. Auch Die Linke. Bochum wird zusammen mit Bündnispartnern aus den sozialen Bewegungen mit einem Stand auf dem Husemannplatz vertreten sein, um vor Ort zu informieren. Hierzu erklärt Amid Rabieh vom Kreisvorstand:  „Die jüngsten Ereignisse und Enthüllungen zum rassistischen Terror in Deutschland haben auf erschreckende Weise deutlich gemacht, wohin es führen kann, wenn soziale Probleme ethnisiert und kulturalisiert werden und dies auf offene Ohren stößt. Diese Ethnisierung von sozialen Problemen ist bis tief in die Mitte unserer Gesellschaft verankert. mehr…


Mittwoch 21.03.12, 09:14 Uhr

Euromayday in diesem Jahr in Bochum

In den letzten beiden Jahren fand am 1. Mai in Dortmund eine Euromayday-Demonstration statt. In diesem Jahr startet der Euromayday am Vorabend, also am 30. April in Bochum. Er beginnt um 19.00 Uhr auf dem Buddenbergplatz hinter dem Hauptbahnhof. Der Euromayday-Zug wird wieder den bewährten Mix aus Straßenrave und politischen Interviews bieten mit Themen wie z.B: Bochumer „Sparpaket“, Konzerthaus, Finanzkrise, Migrationspolitik und Nazis. Zur Euromayday-Webseite. Der Aufruf zum diesjährigen Euromayday: »Made In Common – Die Welt ist voller Reichtum! Und es sind die Menschen, die diesen Reichtum produzieren. Mit ihrem Wissen, das sie miteinander teilen, mit ihren Ideen und Leidenschaften, mit ihrer Arbeit. Doch über diesen Reichtum der Vielen bestimmen nur wenige, eignen ihn sich an und verknappen ihn künstlich. In diesem Sinne ist das Leben als solches heute produktiv geworden. mehr…


Mittwoch 21.03.12, 08:17 Uhr

Ein Zeichen gegen Rassismus setzen

Die Jusos Bochum erklären sich solidarisch mit allen Organisationen und Initiativen, „die am heutigen Tag gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus setzen“ und schreiben in einer Pressemitteilung: »„In Anbetracht der im letzten Jahr bekannt gewordenen Morde mit rassistischem Hintergrund ist es mehr denn je notwendig sich mit dem Thema Rassismus auseinanderzusetzen.“ so Svenja Ludwig, die Vorsitzende der Jusos Bochum. Es ist unhaltbar, dass der Verdacht nicht auf rechtsextreme Täter fiel, sondern in die Community von Migrantinnen und Migranten gelenkt und belassen wurde. Die Jusos begrüßen die Entschuldigung der zuständigen Behörden und fordern eine umfassende und lückenlose Aufklärung. mehr…


Mittwoch 21.03.12, 06:40 Uhr

Äußerst zweifelhafter WAZ-Artikel 2

Die Bochumer WAZ veröffentlichte gestern einen Bericht, in dem ein 48-jährige Student der Geschichtswissenschaft der Ruhr-Uni behauptet, bei den Demonstrationen am Samstag Opfer eines antisemitischen Übergriffs geworden zu sein. Eine Gruppe von Antifas hat eine Stellungnahme verfasst, in der dieser Darstellung heftig widersprochen wird. Der Betreffende sei als Nazi und nicht als Jude beschimpft worden. Die Stellungnahme: »Am vergangenen Samstag fanden in Bochum zahlreiche Demonstrationen statt. Grund dafür war mit dem „Steiger-Award“ eine bislang eher unbedeutende Preisverleihung, die mit der Einladung des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan und des Israel hassenden Autors Henning Mankell verschiedenste Proteste auf die Straße brachte. Erdogan und Mankell waren nicht da, die Kundgebungen fanden trotzdem statt, und insgesamt war der Samstag ein interessanter, aber unspektakulärer Demotag. Das sieht die Bochumer Polizei übrigens genauso und hat in ihrer Mitteilung zum Demotag sogar Zeit, über ein Kind mit Faible für die schwedische Königin zu berichten. mehr…


Dienstag 20.03.12, 17:51 Uhr

Ver.di „kampfbereit wie selten“

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, ver.di, hat ihre Mitglieder in den öffentlichen Betrieben und Verwaltungen von Bund und Kommune am Mittwoch, 21. März 2012 erneut zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. In einer Pressemitteilung heißt es: »„Wir erwarten, dass die Streikbereitschaft in dieser 2. Warnstreikwelle nochmals deutlich ansteigt“, erklärt Gudrun Müller, Geschäftsführerin im ver.di Bezirk Bochum-Herne. „Ich rechne damit, dass weit über 5.000 Bochumer Kolleginnen und Kollegen sich am Warnstreik beteiligen. Deshalb wird in bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens nichts mehr gehen“, ist sich Müller sicher.“ Dies gilt auf jeden Fall für Bogestra und USB. Mit ganz erheblichen Beeinträchtigungen muss bei der Kinderbetreuung gerechnet werden, denn die Mehrheit der städtischen Kitas wird geschlossen bleiben. mehr…


Dienstag 20.03.12, 10:41 Uhr
Solidarität der Linken

Warnstreik ist die richtige Antwort

„Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes haben die volle Solidarität der Linken, wenn sie am Mittwoch in den zweiten Warnstreik in Bochum gehen. Das Angebot der Arbeitgeberseite war eine absolute Frechheit. Wenn für den neuen Tarifvertrag ein Reallohn-Verlust angeboten wird, dann haben sie förmlich um einen weiteren Warnstreik gebeten. Na, den haben sie ja jetzt“ so Christian Leye, Sprecher Die Linke-Bochum. Leye weiter: „Wenn am Mittwoch ganz Bochum still steht, dann sollten wir nicht meckern über ausgefallene Busse sondern uns mal fragen, wer die Stadt sonst am Laufen hält. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes haben eine vernünftige Entlohnung verdient, die Forderungen nach einer Erhöhung der Gehälter um 6,5% und die unbefristete Übernahme aller Auszubildenden sind berechtigt.“ mehr…


Dienstag 20.03.12, 10:16 Uhr
10-Jahres-Bilanz: Verdoppelung bei Mini-Jobs in der Gastrobranche

NGG: „Mini-Job-Schwemme“ in Bochum

Kein Job zum Sattmachen

Kein Job zum Sattmachen: „Die Beschäftigten müssen oft mehrere Jobs machen, um davon leben zu können."

„Mini-Job-Schwemme“ in der Gastronomie: Immer mehr Hotels, Gaststätten und Restaurants in Bochum setzen auf Teilzeitkräfte und 400-Euro-Jobber. Das hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) kritisiert. In der Gastro-Branche werde es für Beschäftigte immer schwerer, einen Vollzeitjob zu bekommen. So habe die Arbeitsagentur im vergangenen Jahr in Bochum mehr als 3.790 Mini-Jobber in der Hotel- und Gaststättenbranche registriert. Die Zahl der geringfügig Beschäftigten habe sich damit in den zurückliegenden zehn Jahren nahezu verdoppelt. Auch die Teilzeitarbeit boome: Von der Köchin bis zum Kellner hatten mehr als 960 Menschen in Bochum im vergangenen Jahr lediglich einen Teilzeitjob. „Die Gastro-Branche setzt bewusst auf ‚Patchwork-Belegschaften’ mit Mini-Verträgen“, sagt Yvonne Sachtje von der NGG Ruhr. Die Arbeitgeber sparten damit Sozialabgaben. Es falle ihnen auch leichter, den Tariflohn zu unterlaufen. „Und Mini-Jobbern werden häufig tarifliche Leistungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld, tariflicher Urlaub sowie Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, die ihnen eigentlich zustehen, vorenthalten“, so die NGG-Geschäftsführerin. Spätestens dann, wenn es um die Rente gehe, würden Teilzeit- und Mini-Jobs für einen Großteil der Beschäftigten zum Bumerang: Viel zu geringe Rentenansprüche und damit Altersarmut seien vorprogrammiert. „Hier hilft nur ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro“, sagt Sachtje. mehr…


Montag 19.03.12, 16:13 Uhr

Generation Kunduz 1


Auf das Bild klicken, um den Trailer zu starten.

In vielen Medien wird zur Zeit der Film „Generation Kunduz. Der Krieg der Anderen“ von Martin Gerner vorgestellt. Der Film ist am 23. April um 19.30 Uhr im Kino endstation im Bahnhof Langendreer zu sehen. Das Bochumer Friedensplenum und der Bahnhof Langendreer haben den Regisseur Martin Gerner eingeladen, um anschließend über den Film und die Situation in Afghanistan zu diskutieren.


Montag 19.03.12, 12:05 Uhr

Ak­ti­ons­tag gegen den Ka­pi­ta­lis­mus 1

Am Freitag, den 23. 3. laden die KGB und die Radikale Linke Bochum um 20.00 Uhr zu einer Mobilisierungsveranstaltung zum M31 – Eu­ro­päi­scher Ak­ti­ons­tag gegen den Ka­pi­ta­lis­mus ins Soziale Zentrum ein. Ein Ver­tre­ter des „…ums ganze!“-​Bünd­nis­ses wird über die Hin­ter­grün­de, sowie die ge­plan­ten Ak­tio­nen be­rich­ten. Im Aufruf zum Aktionstag heißt es u. a.: »Seit Monaten spitzt sich die Kredit- und Schuldenkrise in der EU (und global) zu. Auf immer neuen Regierungskonferenzen werden Notprogramme beschlossen, um den Kapitalismus in Europa zu sanieren. Glaubt man Politik und Medien, drohen sonst Zusammenbruch, Rezession und neue Armut. Mit diesem Drohszenario werden marktradikale Reformen durchgesetzt, die unsere Gesellschaft und unser Leben auf Jahrzehnte bestimmen – wenn wir uns nicht wehren.« Der Aufruf im Wortlaut.


Montag 19.03.12, 06:12 Uhr

Antifa – Geschichte und Organisierung

Am Donnerstag, den 22. 3.  stellt Moritz Krawinkel um 19:30 im Bahnhof Langendreer das Buch vor Antifa – Geschichte und Organisierung. In der Ankündigung der Veranstaltung heißt es: »Antifaschismus ist eines der zentralen Aktionsfelder der radikalen Linken in Deutschland: In fast jeder Klein- und Großstadt existierten Antifa-Gruppen, viele Jugendliche finden über die Jugendantifa zu linksradikaler Politik und immer wieder machen militante Aktionen gegen Nazis und ihre Aufmärsche von sich reden. Doch was zeichnet diesen autonomen Antifaschismus aus? Wo liegen seine historischen Wurzeln und theoretischen Bezugspunkte? mehr…


Sonntag 18.03.12, 22:21 Uhr
Nachlese zum Award-Skandal III

Reinhard Junge: Eine verlogene Show

Der Bochumer Krimi-Autor Reinhard Junge charakterisiert den Steiger-Award und seine ProtagonistInnen: »Die Lebensfremdheit und Ignoranz der Erfinder des „Steiger Award“ zeigt sich bereits bei der Namensgebung und Charakterisierung des Preises. Die Steiger haben sich in ihrer übergroßen Mehrheit nicht um Toleranz und Menschlichkeit gekümmert, sondern waren nur in einem Punkt „gradlinig“: wenn es galt, die Profite der Grubenherren zu sichern. Einer meiner Großväter, der über 40 Jahre auf Dortmunder Kohlezechen gearbeitet hat, sagte einmal sinngemäß: „Die schlimmsten Feinde des Bergmanns sind die Steiger. Sie behandeln uns wie Dreck und nutzen jede Gelegenheit, um unsere Löhne zu kürzen.“ So gesehen, ist die von den Bochumer Medien über Jahre hinweg gefeierte Veranstaltung eines privaten „Eventmanagers“ von Anfang nichts anderes gewesen als eine verlogene Show.«


Sonntag 18.03.12, 21:47 Uhr

21. März – Tag des Antirassismus

Am 21. März wird weltweit der Tag des Antirassismus begangen. Um darauf auch in Bochum aufmerksam zu machen, teilt uns das Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur – BoFo e.V. mit, dass sie am Mittwoch, 21. März, in der Zeit von 15 bis 18 Uhr „gemeinsam mit vielen befreundeten Organisationen wie DIDF, IFAK, VVN-BdA und Die Linke eine große Infostand-Aktion am Husemannplatz durchführen. Auch dabei sind SchülerInnen und LehrerInnen der Erich-Kästner-Gesamtschule, eine der Bochumer „Schulen ohne Rassismus-Schule mit Courage“. Dazu erklärt Deniz Sert, Vorsitzende von BoFo e.V.: „Es gibt Rassismus in Deutschland! Jahrelang konnten Morde verübt werden, ohne dass die Sicherheitsbehörden einen rassistischen Hintergrund erkannten oder erkennen wollten. mehr…


Sonntag 18.03.12, 12:38 Uhr
Nachlese zum Award-Skandal II

update! This is no time for Celebration

Lou Reed There is no TIME

Die Empörung über die beabsichtigte Preisverleihung an Erdogan überlagerte die Diskussion und Berichterstattung im Vorfeld des Award-Events. Die Traurigkeit und Enttäuschung vieler Menschen, dass ein so großartiger Künstler wie Lou Reed so weit sinken kann, an einer solchen Peinlichkeit teilzunehmen, war eher still. Stefan Laurin schrieb Anfang März in einem Beitrag bei den Ruhrbaronen über Lou Reed: „Er hat auf der Preisverleihung nichts zu suchen, nicht mit diesen Leuten, nicht mit Erdogan.“ Reinhard Wegener erinnerte bo-alternativ an einen Song von Lou Reed aus dem Jahr 1989, in dem die richtigen Zeilen für Samstagabend standen: „This is no time for Celebration […] This is a time to gather force and take dead aim and Attack[ …] This is a time for Action because the future’s Within Reach.“ (Dies ist nicht die Zeit zum Feiern…Dies ist die Zeit, die Kräfte zu sammeln, sie auf ein Ziel zu konzentrieren und anzugreifen…Dies ist die Zeit zu handeln, denn die Zukunft ist zum Greifen nah.) „Die Zeit“ berichtet heute, dass Lou Reed seine Teilnahme gestern aus gesundheitlichen Gründen abgesagt hat.

Sonntag 18.03.12, 12:30 Uhr
Nachlese zum Award-Skandal I

Strafanzeige wegen Kriegsverbrechen

Die Bochumer Rechtsanwältin und Vorsitzende der Menschenrechtsorganisation MAF-DAD – Verein für Demokratie und internationales Recht e.V. Heike Geisweid hatte in der letzten Woche daran erinnert, dass gegen Erdogan Strafanzeige wegen Kriegsverbrechen gestellt wurde. Die Strafanzeige beruht auf dem seit 2002 bestehenden deutschen Völkerstrafgesetzbuch. Es ermöglicht eine internationale Strafverfolgung von geächteten Kriegsverbrechen, für die militärische Befehlshaber und politische Vorgesetzte verantwortlich sind. Grundlage der Anzeige sind 10 exemplarische Fälle aus den letzten Jahren, die auf Grundlage  umfangreicher Recherchen, der Auswertung türkischer Justizmaterialien und Berichten renommierter Menschenrechtsorganisationen zusammengestellt wurden. Näheres.