Die Pressestelle der Stadt Bochum hat diese okkulte Handlung zum Anlass genommen, folgende wichtige Meldung hochoffiziell zu verbreiten: „Die Löscheinheit Langendreer verfügt über ein neues Löschfahrzeug. Dieses wird am Sonntag (25. März) im Anschluss an den Gottesdienst an der Marienkirche in Langendreer, Alte Bahnhofstraße 182 a, um 12.30 Uhr gesegnet. Nach der Segnung besteht für Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sowohl das neue Fahrzeug, als auch die übrigen Fahrzeuge der Löscheinheit Langendreer genauer unter die Lupe zu nehmen…“
Die heiße Phase der Mobilisierung für den Euromayday Ruhr 2012 am 30.4., 19 Uhr, ab Bochum Hauptbahnhof beginnt. Am Montag, den 2.4. findet um 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum ein ruhrgebietsweites Mobilisierungstreffen statt. Hier sollen Flyer, Plakate, Aufkleber und evtl. auch schon Buttons verteilt werden. Siehe Webseite mit Materialien. Ferner werden an dem Abend die Route und Ideen zu Aktionen auf und am Rande der Euromayday Parade vorgestellt.
Samstag 24.03.12, 06:32 Uhr
Christoph Lammers: Christlicher Fundamentalismus in Deutschland
Am Mittwoch, den 28. 3. findet um 19:30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung mit Christoph Lammers statt. Das Thema: Christlicher Fundamentalismus in Deutschland. In der Einladung heißt es: »Während der christliche Fundamentalismus in den Vereinigten Staaten über Jahrzehnte seinen Einfluss auf die Politik geltend machen konnte, sah es lange danach aus, dass diese Strömung hierzulande eine Randerscheinung bleiben würde. Zu stark schien der Einfluss der beiden Staatskirchen. Mit den gesellschaftspolitischen Veränderungen der letzten zwanzig Jahre hat sich die Situation in Deutschland grundlegend verändert. Sowohl in den Kirchen als auch in der so genannten Mitte der Gesellschaft lassen sich immer öfter reaktionäre, konservative bzw. wissenschaftsfeindliche Positionen finden, wie sie von fundamentalistischen ChristInnen vorgebracht werden. Immer selbstbewusster treten Personen und Verbände dieses Spektrums in der Öffentlichkeit auf und versuchen gesellschaftliche Diskurse mitzubestimmen bzw. längst überwunden geglaubte Weltbilder wieder gesellschaftsfähig zu machen. mehr…
Die Fraktion der Linkspartei im Rat hat heute in einer Solidaritätserklärung mit den Opelbeschäftigten auf die Medienberichte, wonach wahrscheinlich die Opel-Werke in Bochum und im britischen Ellesmere Port bereits in 2014 von Schließungen betroffen sein könnten, reagiert: „Das Management von General Motors agiert unverantwortlich und unzuverlässig. Immer wieder wird der Zukunftsvertrag von GM in Frage gestellt.“ Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete Der Linken erklärt: „Schon wieder sollen die Opel-Beschäftigten für eine verfehlte Konzernpolitik und die Absatzkrise bei Opel zahlen. Und das obwohl sie gerade hier in Bochum in den vergangenen Jahren viele Einschnitte zu verkraften hatten und ihren Beitrag zur Rettung des Unternehmens übererfüllt haben.“ Christian Leye Kreissprecher Der Linken in Bochum erklärt: „Wie schon in der Vergangenheit steht wir an der Seite der Beschäftigten bei Opel. Die Krokodilstränen von Ex-Ministerpräsidentin Kraft, so könne man nicht mit Beschäftigten umgehen, sollen im Wahlkampf nur von der Untätigkeit der NRW-SPD ablenken.“ Die Pressemitteilung im Wortlaut.
Gekaufte Wahrheit - Gentechnik im Magnetfeld des Geldes TRAILER
Im April wird der Film „Gekaufte Wahrheit“ – einen politischen Thriller über Gentechnik und Meinungsfreiheit – an drei Terminen im Bahnhof Langendreer, im Stadtarchiv und im KulturCafé an der Uni gezeigt. Im Anschluss an den Film stehen AnsprechpartnerInnen von Greenpeace Bochum mit Informationsmaterialien zum Thema Landwirtschaft und zur Diskussion bereit. Infos zum Film: mehr…
Der Mieterverein Bochum warnt aus aktuellem Anlass vor Mieterhöhungen, die mit einem Mietspiegel aus dem Internet begründet werden und schreibt: »Hintergrund ist eine höchst öminöse Mieterhöhung, die ein Vereinsmitglied aus Altenbochum bekam. Die Mieterhöhung war mit dem – angeblichen – Bochumer Mietspiegel 2012 begründet, der dem Schreiben auch beilag. Dieser „Mietspiegel“ stammte aus dem Internet, und zwar von der Adresse www.wohnungsboerse.net/mietspiegel-Bochum/5178. Danach durfte die Altbauwohnung angeblich 5,62 € pro qm kosten. „Dieser Mietspiegel“, warnt Aichard Hoffmann vom Mieterverein, „ist Phantasie mit Schneegestöber.“ Der richtige Bochumer Mietspiegel werde nicht von „wohnungsboerse.net“ herausgegeben, sondern vom Arbeitskreis Mietspiegel, in dem Mieterverein, Haus + Grund, die Arbeitsgemeinschaft Bochumer Wohnungsunternehmen und die Stadt sitzen. Dort koste die gleiche Wohnung 4,78 €. mehr…
Die Grüne Ratsfraktion stellt in einer Anfrage für die Sitzung des Haupt- und Finanzauschusses am kommenden Donnerstag fest: »Die politische Instinktlosigkeit des Veranstalters bei der Preisträgerauswahl und die daraus resultierenden Ereignisse um den “Steiger Award 2012″ haben aus unserer Sicht zu einem Imageschaden für die Stadt Bochum geführt.« Die Grünen fragen u. a. : »In welchem (auch finanziellem) Umfang wird die Veranstaltung “Steiger Award†durch die Stadt Bochum und die städtischen Tochtergesellschaften unterstützt ?«und »Welche wirtschaftlichen Vorteile erhoffen sich Sparkasse Bochum und Stadtwerke Bochum durch das Sponsoring dieser Veranstaltung ?« Adressatin von Anfragen im Rat ist immer die Oberbürgermeisterin, die die Schirmherrschaft über die Veranstaltung mit der „politischen Instinktlosigkeit“ hatte. Die Anfrage im Wortlaut.
Antisemitische Drohungen gegen die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Sevim Dagdelen wurden großflächig in der Nacht zum Donnerstag, 22. März auf mehrere Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe ihres Wahlkreisbüros an der Alleestraße geschmiert. Ein Zusammenhang mit der Rede, die sie auf der Abschlusskundgebung bei den Protesten gegen die Preisverleihung des Steiger-Awards an Erdogan hielt, ist wahrscheinlich. Die Parolen lauten unter anderem: „Dagdelen Verräterin des Islam“ bzw. „Verräterin des heiligen Koran“ und „Dagdelen Judenfreund“. Die Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt. In einer Pressemitteilung nimmt nimmt Sevim Dagdelen Stellung: „Wir kennen die Täter noch nicht, aber es ist naheliegend, sie in antisemitischen Kreisen zu suchen. mehr…
Das Bochumer Protestplenum an der Ruhr-Uni hat auf seiner Webseite eine sehr ausführliche und informative Nachbereitung der Proteste gegen die Exzellenzinitiative an der RUB veröffentlicht: Außen hui, innen pfui!
Für Donnerstag, den 3. Mai hat die ultra-rechte Gruppierung Pro NRW angekündigt, dass sie um 11 Uhr in Bochum vor der IGMG-Fatih-Moschee in der Humboldtstraße hetzen will. Eine ähnliche Provokation hatte es bereits im letzten Landtagswahlkampf von Pro NRW auch in Bochum unter dem Motto “Abendland in Christenhand†gegeben. Viele Menschen hatten erwartet, dass Bochumer ChristInnen massiv Position beziehen und sich schützend vor die Moschee stellen. Das war eine Fehleinschätzung. Es gab den üblichen Antifa-Protest gegen den Nazi-Besuch, in dessen Verlauf eine Blockade von jungen Antifas ziemlich brutal von der Polizei geräumt wurde. Anschließend wurden die BlockiererInnen von der Justiz heftig kriminalisiert. Es ist zu hoffen, dass dieses Mal ein breiteres Bündnis den Hetzern entgegen tritt.
Der notstand verspricht: „Wer nach der morgigen Mobilisierungsveranstaltung zum Aktionstag gegen den Kapitalismus für den 31. 3. noch Lust hat, kann mit uns gemeinsam der Frage nachgehen, was Stallone mit der Gewerkschaftsbewegung der 70-er Jahre und dem organisierten Verbrechen gemein hatte. Außerdem bietet der notstand ausgewählte Bücher, Comics und Romane zum halben Preis an. Es lohnt sich auf jeden Fall zu kommen! Alles findet statt ab 20.00 Uhr im Sozialen Zentrum.“
Die Bochumer Piraten werden ein Bürgerbegehren zum Abstimmungsprozess über das Konzerthaus wahrscheinlich im Alleingang durchführen. Der Versuch, ein breiteres Bündnis für ein Bürgerbegehren zu bilden, ist offensichtlich gescheitert. In allen Lokalmedien werden die Verantwortlichen heute so zitiert, dass die Piraten mit der Unterschriftensammlung in 14 Tagen beginnen wollen. Siehe Ruhr Nachrichten und Radio Bochum. Bei einem Bündnisgespräch am Dienstag war die Position der Piraten ziemlich isoliert. Die Piraten wollen mit einem Bürgerbegehren lediglich erreichen, dass nicht der Rat sondern ein Bürgerentscheid das letzte Wort in Sachen Konzerthaus hat. Die übrigen Initiativen und Parteien waren der Ansicht, dass es glaubwürdiger sei, ganz klar Position gegen den Bau des Konzerthauses und die damit verbundenen Folgekosten zu beziehen. Das nun anlaufende Bürgerbegehren der Piraten ist damit „initiierend“. Es will den Rat veranlassen, einen Bürgerentscheid durchzuführen. Als weitere Möglichkeit bleibt aber auch noch ein „kassierendes“ Bürgerbegehren, mit dem der für Mai geplante Ratsbeschluss zur Ausschreibung des Bauvorhabens anschließend für unwirksam erklärt wird.
„Es ist ein Skandal, dass Frauen in Deutschland durchschnittlich bis zum 23. März arbeiten müssen, um das gleiche Geld zu bekommen, das Männer bereits am Ende des Vorjahres auf ihrem Konto hatten“, sagte DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund mit Blick auf den Equal-pay-day am kommenden Freitag. Obwohl die Entgeltgleichheit im Grundgesetz verankert sei, verdienten Frauen fast ein Viertel weniger als ihre männlichen Kollegen. „Um diesem untragbaren Zustand ein Ende zu setzen, brauchen wir neben einem gesellschaftlichen Umdenken auch politische Regelungen“, so Hermund. Dazu gehörten die Einführung eines Mindestlohns, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine Sozialversicherungspflicht bei Minijobs ab dem ersten Euro. Die Aufspaltung von regulären Arbeitsplätzen in Kleinst-Jobs und das damit verbundene Lohndumping muss endlich beendet werden. In Bochum gibt es 36.000 Minijobs. Der steuerliche Anreiz für Arbeitgeber gehört abgeschafft,“ so Hermund. mehr…
Zum Weltwassertag am Donnerstag, den 22. März informiert die Greenpeace Gruppe Bochum von 14-17 Uhr in der Bochumer Innenstadt (zwischen City Point und Drehscheibe) über die weltweite Wasserverschmutzung durch die Textilindustrie. In der Ankündigung heißt es: »Von der Herstellung in asiatischen Fabriken über Rückstände in der Kleidung bis zur Freisetzung von Chemikalien in europäische Flüsse verteilt die Textilindustrie weltweit ihre Schadstoffe. Der aktuelle Greenpeace-Report „Schmutzige Wäsche – Gefährliche Chemie aus der Waschtrommel“1 belegt, dass giftige und hormonell wirksame Chemikalien aus Import-Textilien auch in deutsche Gewässer fließen – durch die normale Haushaltswäsche bei 40 Grad. Für zwei vorangegangene Berichte hatte Greenpeace bereits recherchiert, wie die internationale Textilindustrie die Trinkwasserdepots von Millionen Menschen in China vergiftet.«
Auch in diesem Jahr ruft die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Antifaschistinnen (VVN – BdA) auf, der Kämpfer gegen den rechtsextremistischen Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920 und der antifaschistischen Widerstandskämpfer gegen Faschismus und Krieg mit einer Kranzniederlegung zu gedenken. Treffpunkt ist am Sonntag, 25. März, um 11.00 Uhr auf dem Marktplatz in Bochum-Werne. Die Gedenkrede auf dem Werner Friedhof hält Norbert Arndt, Gewerkschaftssekretär, ver.di Bochum-Herne. In der Einladung heißt es: »Das Werner Denkmal ist ein Stück Geschichte der Arbeiterbewegung und des antifaschistischen Widerstandes. Die Inschrift des großen Steines lautet: „Das Leben nahmt ihr uns Aber nicht den Geist, Freiheitskämpfer 1920. Sei Rebell. Auf zur Tatâ€. mehr…