Die BezirksschülerInnenvertretung präsentiert sich mit einer eigenen Webseite: http://bsvbochum.de/. Hier sind z. B. zwei Workshops angekündigt zu den Themen „Kunst & Kultur mal anders…“ am 16. November und „Was uns Geschichtsbücher nicht erzählen…“ am 13. Dezember. Die dritte Bezirksdelegiertenkonferenz findet am Montag, den 5. Dezember statt.
Andreas Maluga, Vorsitzender des DDR-Kabinett-Bochum e.V. antwortet auf die Kritik von Ralf Feldmann „Das ist nicht links“ an der geplanten Veranstaltung „Die Staatsgrenze der DDR … Friedensgrenze im kalten Krieg?“. »Zunächst sage ich an dieser Stelle Danke, Ralf Feldmann. Danke, dass als Reaktion auf den Beitrag spontan drei sich offen und interessiert zeigende Menschen den Aufnahmeantrag zum DDR-Kabinett-Bochum ausgefüllt haben. Mittlerweile ist es wohl üblich, statt mit den Betreffenden sachlich zu diskutieren, lieber mit Behauptungen und Unterstellungen in die Öffentlichkeit zu gehen. Darum werde ich jetzt auch öffentlich antworten. Und das in meiner Eigenschaft als Vorsitzender dieser „Sekte stalinistischer Vergangenheitspolitiker“. Da auch über Funktionen und Tätigkeiten von Ralf Feldmann berichtet wird, möchte ich anführen, dass ich selber weit über zwanzig Jahre aktiv im Bochumer Friedensplenum tätig war und in meiner Eigenschaft als Leiter des Organisationsbüros „Ostermarsch Ruhr“ vielfach Gäste und Kulturgruppen aus der jetzt verteufelten DDR einladen konnte. mehr…
An diesem Wochenende findet im Freien Kunst Territorium (FKT) das Masala Kunstfestival statt. Masala heißt eine indische Gewürzmischung, in der milde bis scharfe Zutaten miteinander vereint werden. In den Ateliers des FKT werden die KünstlerInnen zu jeder vollen Stunde eine Spezialität ihres Könnens servieren: Sound/Licht/Installation/Performance/Video/Lesung/Musik/Theater… Alles ist drin. Die Mischung macht´s. Den Auftakt gibt die Vernissage zur Ausstellung „Realities“ des Videokünstlers Dieter Wessinger am heutigen Samstag um 18 Uhr.
Die Ruhr Nachrichten (RN) berichten, dass die Polizei einen Nazi identifiziert haben soll, der am Überfall in der Nacht auf Sonntag, den 25. September an der S-Bahn Haltestelle Bochum-Langendreer beteiligt war. Siehe Meldung vom 27. 9. 2011. In den RN heißt es: »„Die Person stammt aus der rechten Szene der Stadt Essen“, erklärte Andreas Dickel, leitender Kriminaldirektor in Bochum, am Freitag. Details verriet er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht. Die Vermutung, dass auch der Neonazi Daniel E. am 25. September auf dem Bahnsteig zugeschlagen hat, bestätigte die Polizei nicht. Zuletzt war der vermeintliche Anführer der örtlichen rechten Szene auf Plakaten angeprangert worden«. Die Bochumer Polizei berichtet hierüber auf ihrem Presseportal nicht. Berichtenswert ist für die Polizei: »Am 07. Oktober, gegen 01.30 Uhr stellten Polizeibeamte im Bereich des Denkmals am Langendreer Markt in Bochum, Graffitis an Sicherungskästen fest. Bislang unbekannte Täter hatten dort das Symbol eines durch eine Faust zerschlagenen Hakenkreuzes mit schwarzer Farbe aufgesprüht. Zudem waren die Worte „Gegen Nazis“ und „Im Kiez“ aufgebracht. Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.«
Die VHS Bochum bietet am Sonntag, den 16.10. einen Stadtrundrundgang durch die Bochumer Innenstadt an. Er beginnt um 14.00 Uhr an der Glocke auf dem Rathausvorplatz. Die VHS schreibt in ihrem Programm dazu: „Die nationalsozialistische Machtergreifung und ihre Folgen, Massenaufmärsche und Propaganda, Gleichschaltung und Terror, Verfolgung und Vernichtung der politischen Gegner und der Bochumer Juden lassen sich am Schicksal einzelner Menschen und im Alltag einer Stadt an vielen Orten erfahrbar machen. Bei diesem Rundgang durch die Bochumer Innenstadt soll ein Eindruck gegeben werden, was Alltag unterm „Hakenkreuz“ für die Menschen, die hier lebten, bedeutete.“ In einem etwa 2-stündigen Rundgang lassen sich gleichzeitig einige Aspekte der Geschichte Bochums darstellen.
Am Dienstag, den 11. 10. berichtenum 18.00 Uhr im KulturCafé an der Ruhr Uni Bochumer Studierende von „dem ersten Schritt zu einer Partnerschaft zwischen Bochum und Monastir“. In der Ankündigung heißt es: „Nach der Revolution in Tunesien reisten Mitte September Studierende aus dem AStA, dem Senat, der FSVK und dem AKAFÖ-Verwaltungsrat auf Einladung des tunesischen Studentenwerks in das nordafrikanische Land, um sich dort mit Studierenden auszutauschen und zu diskutieren. Die tunesische Bevölkerung befindet sich nun, nachdem sie Anfang diesen Jahres den Diktator Ben Ali stürzte, auf dem Weg in die Demokratie. Auch die Demokratisierung der Hochschule und die Einführung einer studentischen Interessensvertretung werden diskutiert. mehr…
Ralf Feldmann, Ratsmitglied Der Linken und langjährigen Aktivist des Bochumer Friedensplenums schreibt: »Auf Einladung des „DDR-Kabinetts Bochum“ – keine Kabarettgruppe, sondern offenbar eine Sekte stalinistischer Vergangenheitspolitiker – soll am 16. Oktober im Internationalen Kulturzentrum der Migrantenvereinigung DIDF in Wattenscheid ein ehemaliger Oberst der DDR-Grenztruppen zum Thema „Die Staatsgrenze der DDR … Friedensgrenze im kalten Krieg?“ sprechen, moderiert von einem Journalisten der Tageszeitung Junge Welt. Der Bahnhof Langendreer hatte es zuvor abgelehnt, die Veranstaltung dort durchzuführen. Offenbar handelt es sich um die lokale Fortsetzung der Provokation, mit der die DDR-Freunde des ehemaligen FDJ-Blatts Junge Welt meinten, den 50. Jahrestag des Mauerbaus unter der Überschrift „Wir sagen an dieser Stelle einfach mal: Danke“ kommentieren zu sollen – unter anderem mit einem konkreten Dank für das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Das ist nicht links. Oskar Lafontaine hielt es für Satire; er ist kein Feuilletonist. mehr…
Freitag 07.10.11, 10:14 Uhr
Die Stadtverwaltung braucht länger als ein halbes Jahr, um über Bundeswehrpropaganda an Schulen zu informieren
Am 4. 3. dieses Jahres hat Dr. Ralf Feldmann, Ratsmitglied der Linksfraktion im Rat eine Anfrage an die Verwaltung gestellt zum Thema „Werbung für die Bundeswehr an Bochumer Schulen“. Länger als ein halbes Jahr hat die Verwaltung gebraucht, um darauf eine Antwort zu finden. Die Verwaltung teilt nun mit: „Im Jahr 2010 haben an Bochumer Schulen vier Schulbesuche durch die Jugendoffiziere stattgefunden.“ Die Frage, an welchen Schulen dies stattfand, beantwortet das Schulverwaltungsamt einfach nicht. So antworten halt sozialdemokratische BürokratInnen (nicht), die nicht realisiert haben, dass der WählerInnenzuspruch der SPD in 20 Jahren von 60 auf 30 Prozent gesunken ist. Besonders dreist ist die Antwort der Verwaltung auf die Frage „Werden die Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern darüber informiert, dass sie die Teilnahme an solchen Veranstaltungen ablehnen können, oder werden sie dazu angehalten, daran teilzunehmen?“ Die Verwaltung behauptet: „Informationsveranstaltungen von Jugendoffizieren auf Einladung der Schulen unterliegen der allgemeinen Schulpflicht, wenn sich der konkrete Vortrag eines Vertreters der Bundeswehr mit dem Lehrplan deckt.“ Richtig ist: Natürlich haben Eltern immer das Recht, ihre Kinder vor der Bundeswehrpropaganda zu schützen und vom Unterricht abzumelden.
Hanno Jentzsch schreibt in der aktuellen bsz über die Bochumer Piratenpartei: »Wenn ich noch einen weiteren überflüssigen Artikel über die Piratenpartei lesen muss, werd ich politikverdrossen!“, wetterte ich noch unlängst auf Facebook. Dann rief mich die Redaktion der WAZ an: Die Bochumer Piraten machen ihren ersten Stammtisch seit der Berlinwahl, die Presse sei eingeladen, ich solle mir das mal anschauen. Na bravo, dann arbeite ich jetzt also höchstpersönlich an meiner Politikverdrossenheit. Dafür weiß ich jetzt: Die Bochumer Piraten haben mit ihren Berliner ParteifreundInnen wenig gemein. Vom Hype aus der Hauptstadt scheinen sie trotzdem profitieren zu können. Ein Augenzeugenbericht. „Normalerweise sind hier so fünf bis zehn Teilnehmer, in der Sommerzeit sogar noch weniger“, sagt Simone Brand aus dem Bochumer Piratenvorstand mit Blick auf den gut gefüllten Raum in der Studi-Kneipe Am Grunewald. Etwa 30 Menschen sind zum Stammtisch gekommen, zwei Drittel davon Neulinge. mehr…
Das Protestplenum an der Ruhr-Uni hat ein „Ersti-Heft“ veröffentlicht und schreibt darüber: »In dieser Ausgabe findet ihr ein buntes Potpurri an verschiedenen Themen: Wir stellen das politsche Partizipationschaos an der Uni, Ausgehtipps und ein bisschen was zum Drüber-Nachdenken vor. Von einer Kritik an Bruschenschaften und studentischen Verbindungen oder dem Verhalten der Polizei beim Naziaufmarsch am 3. September in Dortmund, Texten zur Militarisierung von Hochschule und Geselleschaft bis hin zu einer Auseinandersetzung mit dem sogenannten „Atomkonsens“ ist für jede_n was zum schmökern dabei. Außerdem haben wir im Kapitel „Was geht ab in Bochum?“ Erstsemester-Infos zu verschiedenen studentischen und politischen Initiativen in Bochum zusammengetragen. Der Reader liegt in vielen Fachschaften sowie im AStA der RUB aus oder kann als PDF (11.4MB) heruntergeladen werden.
Donnerstag 06.10.11, 22:01 Uhr
Veranstaltung mit 'medico international'-Vertreterin
Am Mittwoch, den 12.10. um 19.30 lädt der Bahnhof Langendreer zu einem Vortrag mit der medico international-Mitarbeiterin Anne Jung, der die Hintergründe der Hungerkatastrophe in Ostafrika zum Thema hat. In der Einladung heißt es: »Die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international leistet in Ostafrika Soforthilfe und langfristige Unterstützungsarbeit in Kooperation mit lokalen Partnerorganisationen. Sie ist Teil des Bündnisses ‚Entwicklung hilft‘. In Ostafrika sind mehr als 10 Millionen Menschen akut vom Hungertod bedroht. Die UNO spricht von der schlimmsten humanitären Katastrophe der Welt. mehr…
Am Samstag, den 8. Oktober findet um 20:00 Uhr ein Workshop im Café P.O.T. im Sozialen Zentrum statt. Thema: Basisdemokratische Entscheidungsfindung. In der Ankündigung heißt es: »Wer zum ersten Mal politisch aktiv sein möchte, steht oft vor dem Problem, die Diskussionsprozesse einer Gruppe zu durchschauen und anzunehmen. Mit diesem Workshop wollen wir uns an Anfänger_innen sowie Fortgeschrittene wenden, die etwas mehr über die Möglichkeiten der basisdemokratischen Entscheidungsfindung erfahren möchten bzw. die eigenen Kenntnisse mit anderen diskutieren wollen. Zusammen mit Euch wollen wir besprechen, wie es möglich sein kann, alle Mitglieder einer Gruppe in Entscheidungsprozesse einzubinden und keine_n auszugrenzen.«
Donnerstag 06.10.11, 18:36 Uhr
Lesung mit LiBeratur-Preisträgerin Nathalie Abi-Ezzi
Am Montag, den 10.10., um 19.30 ist die junge libanesisch-britische Schriftsteller Nathalie Abi-Ezzi im Bahnhof Langendreer zu Gast – einen Tag nachdem sie für ihr Erstlingswerk „Rubas Geheimnis“ in Frankfurt mit dem LiBeratur-Preis 2011 ausgezeichnet wird. In der Ankündigung heißt es: »Im Bahnhof liest sie aus dem Roman im Rahmen der Reihe internationaler Literaturbegegnungen ‚WortWelten‘. Die Autorin schildert in ihrem ergreifenden Roman den Alltag eines 8-jährigen Mädchens während des Libanonkriegs 1982: Das Mädchen – Ruba – lebt mit ihrer Familie einem Dorf nahe Beirut. Ständiger Bombendonner aus der Ferne, ein seltsam veränderter Vater, ein Schulausflug durch ein in Trümmern liegendes Beirut, der sich verfinsternde zunehmend sich wandelnde 11-jährige Bruder: Der Krieg bahnt sich zunächst schleichend als Erzählung, als schreckliche Ahnung und bald auch physisch immer stärker in die Alltagswelt des Mädchens bis er schließlich in seiner ganzen Gewaltförmigkeit mitten im Dorf ankommt. mehr…
Die Semesterstartparty des Protestplenums an der RUB hat trotz der Schwierigkeiten mit der Universitätsverwaltung eine Location gefunden. Sie wird nun am 15.10.2011 ab 20 Uhr im AusländerInnenzentrum (AZ) im Studierendenhaus stattfinden. In der Ankündigung heißt es: »Bochum hat nicht nur eine Uni, sondern auch eine lebhafte alternative Szene. Am 15. Oktober lädt euch das Protestplenum an der RUB zu einer eurer ersten und womöglich auch besten Unipartys ein. Unter dem Motto „Beton brennt doch“ könnt ihr im AusländerInnenzentrum (AZ) hinter dem Kulturcafé im Studierendenhaus tanzen und mit uns die längst überfällige Abschaffung der Studiengebühren feiern! Für die Ohren gibt es Polit-Rap von „Tapete und Crying Wölf“ aus Berlin und Rock-Ska von „Meltin Pott“ aus Dortmund, für den Magen lecker veganes Essen und Bier zu fairen Preisen (1 €). mehr…
Im Sommer gründete sich in Zusammenarbeit mit dem AStA an der Ruhr-Universität eine Arbeitsgemeinschaft studentischer und wissenschaftlicher Hilfskräfte, um auf die prekäre Situation dieser häufig vernachlässigten Arbeitnehmergruppe hinzuweisen. Die FDP-Fraktion im Landtag nahm dies zum Anlass, gesetzliche Verbesserungen für Hilfskräfte an der Uni als „nicht notwendig“ zu diskreditieren. In einem offenen Brief an die FDP-Fraktion kritisieren AStA und der Verein zur Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses (VVwN) dies. „Die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft ist ausschließlich ehrenamtlich und wird von den Universitäten nicht unterstützt. Eine solche Organisation als ausreichende Unterstützung für Hilfskräfte anzusehen, ist einfach zynisch und abwegig“, so Paula Wiesemann vom VVwN. mehr…