Mitte Juni will die Bundesregierung mitteilen, wie die „Energiewende“ aussehen soll. Die Atomlobby reorganisiert sich, die Bundesregierung ringt um einen Kurs in der Atompolitik. Die nächsten Wochen entscheiden über die Zukunft der Atomenergie in der Bundesrepublik. Und der Protest spielt dabei die zentrale Rolle. Das Anti-Atom-Plenum ruft alle Menschen, „die einen sofortigen Atomausstieg wollen auf, sich nicht einschläfern zu lassen. Regierung und Atomlobby spielen auf Zeit. Mit wirren Kostendrohungen, versuchen sie die Anti-Atom-Stimmung zu kippen und so viel wie möglich Profit aus den bestehenden Atomkraftwerken zu schlagen. Unser Protest und Widerstand gegen die Atomenergie darf nicht nachlassen. Deshalb rufen wir für die nächsten Montage um 18.00 Uhr zur Mahnwache vor dem Hauptbahnhof und am Samstag, den 28. Mai zur Großdemonstration in Essen auf.“
Am Donnerstag, den 12. 5. gibt es um 18:00 Uhr im Raum GBCF 04/611 an der Ruhr-Uni einen Reisebericht des AK Gedenkstättenfahrt. In der Ankündigung heißt es: »Seit 2006 fanden bereits vier vom Arbeitskreis Gedenkstättenfahrt organisierte und u.a. in Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland durchgeführte Reisen in die polnische Stadt Oswiecim statt. Die Nazis nannten diese Stadt Auschwitz. Sechs Tage lang bestand u.a. Gelegenheit, gemeinsam mit anderen an antifaschistischer Arbeit Interessierten das so genannte Stammlager (Auschwitz I) und das Vernichtungslager Birkenau (Auschwitz II) zu besichtigen, sich mit dem Thema „Arbeit und Vernichtung“ in Verbindung mit dem „Arbeitslager“ Monowitz (Auschwitz III) und den Buna-Werken auseinander zu setzen, historische Stätten in der Stadt Krakow sowie die Stadt Oswiecim zu erkunden und Gespräche mit ZeitzeugInnen zu führen, von denen nur noch sehr wenige leben bzw. für ZeitzeugInnengespräche zur Verfügung stehen. Zudem gab es die Möglichkeit eines Austausches mit polnischen AntifaschistInnen. mehr…
Am gestrigen Freitag gab es nach vielen Jahren wieder den Versuch, Critical Mass, also eine spontane Fahrrad-Aktion in Bochum als Zeichen für eine andere Verkehrspolitik zu demonstrieren. Die TeilnehmerInnen der Aktion machten ein hoch motivierten Eindruck. Jeden ersten Freitag im Monat gibt es jetzt also kritische Masse in der Bochumer Innenstadt.
Am Freitag, 13. Mai, wird um 17:00 Uhr im Bochumer Stadtarchiv die Ausstellung „Kinder im Krieg. Polen 1939 bis 1945“ eröffnet. Iris Helbing vom Zentrum für Demokratie in Berlin, die diese Ausstellung konzipiert hat, wird am Freitag in die Ausstellung einführen. In der Einladung heißt es: „Die Ausstellung präsentiert Zeichnungen, die von polnischen Kindern 1946 im Rahmen eines Aufrufes des polnischen Bildungsministeriums angefertigt wurden. Die Kinder malten ihre Kriegserlebnisse oder schrieben darüber einen Aufsatz. In Polen diente das Material auch dazu, die nationalsozialistischen Verbrechen an polnischen Kindern aufzuklären und zu dokumentieren. Der größte Bestand liegt heute im Archiwum Akt Nowych in Warschau. mehr…
Das Gesellschaftswissenschaftliche Institut Bochum (GIB) veranstaltet am Samstag, den 28. 05. um 11.00 Uhr im Raum GA 03/46 der Ruhr-Uni das nächste Lukács-Kolloquium. Sprechen werden: Jos Schaefer-Rolffs (Bochum) zum Thema Kunst als Rettung? – Zur Bedeutung der Kunst in ‚Geschichte und Klassenbewußtsein‘. Daniel Göcht (Köln) zum Thema Widerspiegelung und Mimesis in Lukács‘ Ästhetik und Michael Grewing (Bochum) zum Thema Hans-Jürgen Krahl und die Organisationsfrage bei Georg Lukács.
Die SDAJ Bochum lädt am Dienstag, den 10. Mai um 19.00 Uhr in das Soziale Zentrum ein, um eine Aktion am 21. Mai vor der „jobs. in time“-Filiale in der Kortumstr. 50 zum Thema „Leiharbeit“ zu planen. Auf der Webseite der SDAJ heißt es dazu: »Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat viele Seiten und ist noch nicht vorbei. Vor allem wir Jugendlichen haben mit den Auswirkungen zu kämpfen. Die Rettungsschirme und Milliardengeschenke an die Banken und Konzerne kosten derartige Steuersummen, die sie sich vor allem bei uns, bei Frauen und den MigrantInnen durch Kürzungen im Sozial- und Bildungswesen wiederholen. Doch auch in der „freien Wirtschaft“ ist nix mit Freude schöner Götterfunken. Wurden zwischen Juni 2008 und Juni 2009, also im Krisenjahr, fast 40 % aller LeiharbeiterInnen entlassen, machen sie seit 2009 über 20% aller neu abgeschlossenen Beschäftigungsverhältnisse aus. Bei den unter 35-jährigen Arbeitenden, sind heute 28% in Leiharbeit beschäftigt. So sieht das Wirtschaftswunder des deutschen Kapitalismus aus. mehr…
Freitag 06.05.11, 22:00 Uhr
Linksfraktion zur geplanten Ausgründung städtischer Altenheime:
Die Linksfraktion schreibt in einer Erklärung: »Die bisher als Eigenbetriebe geführten städtischen Alten- und Pflegeheime sollen ab 2012 in der Rechtsform einer GmbH geführt werden. Für die Ratsfraktion DIe Linke darf diese geplante Änderung nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen. „Wir sollten jetzt nichts übers Knie brechen“, so Fraktionsvorsitzender Uwe Vorberg. „Bisher hat keine strategische Debatte darüber stattgefunden, wie Altenpflege in Bochum in Zukunft aussehen soll. Dazu gibt das Zukunftskonzept keine Antwort und die Debatte darüber ist auch innerhalb einer Woche nicht möglich. Deshalb sollte die Entscheidung über das Zukunftskonzept und die daraus erfolgende Rechtsform noch nicht getroffen werden.“ mehr…
In drei Tagen ist es soweit: Ab dem 9. Mai werden in Deutschland die EinwohnerInnen in etwa jedem zehnten Haushalt im Rahmen einer Stichprobe befragt. Deshalb ist erhöhte Vorsicht geboten, wenn der Zähler oder die Zählerin 2 x klingelt. Die DatenschützerInnen warnen und raten „besser nicht zu Hause zu sein“. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als für die Durchführung des Zensus 2011 im größten Bundesland zuständiges Statistisches Landesamt mitteilt, „beginnen ab Montag in NRW die etwa 20 000 Erhebungsbeauftragten mit den Befragungen vor Ort.“ Weiter heißt es in der Pressemitteilung: mehr…
Am kommenden Dienstag, den 10. Mai bietet die Bochumer Geschichtswerkstatt von 19 bis 22 Uhr im Bahnhof Langendreer, einen Workshop zur deutschen Besatzungspolitik in Jugoslawien und die Entstehung der jugoslawischen Partisanenbewegung an. Vor 70 Jahren, am 6. April 1941, wurde die jugoslawischen Hauptstadt Belgrad in der „Operation Strafgericht“ durch die deutsche Luftwaffe bombardiert. Dabei kamen etwa 17.000 Menschen ums Leben. Auslöser war ein Putsch gegen die Belgrader Regierung , der den Beitritt Jugoslawiens zum Dreimächtepakt zu gefährden schien. Ursachen und Folgen des Angriffs sowie die Entstehung der PartisanInnenbewegung sind Gegenstand der Veranstaltung.
Die Jungdemokratinnen/Junge Linke laden am morgigen Samstag, 7. Mai um 20.00 Uhr im Sozialen Zentrum zu einer Informationsveranstaltung über das Thema Biopiraterie ein. Hierbei geht es um die Patentierung pflanzlicher Genome durch Unternehmen aus dem Norden. Sie bringen hiermit BewohnerInnen aus den südlichen Entwicklungsländern in zusätzliche wirtschaftliche Abhängigkeit. In der Veranstaltung sollen traditionelle und „moderne“ Ressourcennutzung und Folgen gegenübergestellt und solidarische Alternativen diskutiert werden.
Die VVN-BdA hat eine neue Ausgabe ihrer Antifaschistischen Blätter veröffentlicht. Schwerpunkt ist ein Beitrag über die Geschichte des 1. Mai. Der Artikel blickt zunächst 125 Jahre zurück: „Als am 1. Mai 1886 in Chicago Arbeiter für mehr Lohn und den 8-Stunden-Tag streikten und demonstrierten, ließ sich das us-amerikanische Großkapital das nicht lange bieten. Die Polizei schoss auf friedlich demonstrierende Arbeiter und ermordete 4 Demonstranten durch gezielte Schüsse. Bald schlug die Klassenjustiz erneut zu, machte etliche Gewerkschaftsführer für die Streiks und damit für den Tod der Demonstranten verantwortlich und verurteilte vier von ihnen zum Tode und ließ sie hinrichten. 2. Mai 1933: Wie hier in Berlin, besetzten die Nazis auch in Bochum die Gewerkschaftshäuser Im Juni 1889 beschlossen die Delegierten auf einem Internationalen Arbeiterkongress, den 1. Mai als ständigen Tag für die Rechte der Lohnabhängigen zu begehen.“
Am Samstag, den 7. Mai ist Compania Bataclan / Ruhrstadt um 20.00 Uhr im Cafe Ebstein, Hernerstr. 12 zu hören. In der Ankündigung heißt es: »Nach einem Auftritt am 1. Mai bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen und einigen bundesweiten Open-Air-Konzerten, u.a. mit den politischen und musikalischen Freunden von Bandista / TR. in naher Zukunft, um dann im September einer Einladung nach Istanbul zum Bosperus-Festival zu folgen, gastiert die Compania Bataclan nun auch noch am Samstag in Bochum zu einem ihrer traditionellen zwei Heimspielen im Jahr. Bedingt durch personellen Aderlass, der Saxophonist hat die Band verlassen, wurde experimentiert, um diese musikalische Lücke zu füllen. So werden jetzt temporär Querflöte und Geige zu Gehör gebracht und es finden mehr rhythmische Passagen mit Percussions als vorher Einlass in das Programm. mehr…
Am kommenden Dienstag den 10. Mai findet im Rahmen des PolDi eine Veranstaltung zum Thema Verschwörungstheorien statt. Es wird eine Filmvorführung und Diskussion von Karels „Kubrick, Nixon und der Mann im Mond“ geben. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Kulturcafe des AStA der Ruhr-Uni statt. Referent ist Florian Hessel. In der Einladung heißt es: „Als Stanley Kubrick Mitte der 1970er Jahre „Barry Lyndon“ drehte, erhielt er von der US-Raumfahrtagentur NASA eine spezielle, extrem seltene Kameralinse, die es erlaubte, Szenen mit minimalen Lichtquellen zu schießen. Über die Gründe, warum er die außerordentlich teure und als Geheimprojekt eingestufte Linse erhielt, schwieg Kubrick auch gegenüber seinen engsten Mitarbeitern und seiner Frau. Nachdem er seinen Landsitz Childwickbury Manor bei London in den folgenden 25 Jahren kaum noch verlassen hatte, fand nach seinem Tod 1999 Christiane Kubrick im Nachlass ihres Mannes eine Akte „NASA“, deren Inhalt Aufschluss darüber zu geben versprach. mehr…
Am Donnerstag, den 12. Mai ist um 19:30 Halle Lutz van Dijk zu Gast im Bahnhof Langendreer. Er liest im Rahmen de Reihe WortWelten aus seinen Buch „Auf Leben und Tod“. In der Einladung heißt es: »Tod und Sterben in der Welt: Wir erfahren etwas von den südafrikanischen San, von der Traumzeit der australischen Aborigines, von den asiatischen Weisheiten von Tibet bis China, von Traditionen im Christentum und Islam und Begegnungen in Palästina und Israel – aber auch neue Formen der Trauer rundum Aids in Südafrika oder angesichts von nie da gewesenen Naturkatastrophen in Europa, Amerika und Asien. mehr…
Zum Tag der Frauenarchive am Mittwoch, den 11. Mai lädt ausZeiten in Kooperation mit der VHS Bochum interessierte Frauen um 20 Uhr zu einem Filmabend ein: „Warum wir so gefährlich waren … – Lesben in der DDR gedenken ihrer lesbischen Schwestern im ehemaligen Frauenkonzentrationslager Ravensbrück.“ In der Ankündigung heißt es: »Seit 1983 trafen sich unter dem Dach der evangelischen Kirche in Ost-Berlin die „Lesben in der Kirche“, wobei die wenigsten von ihnen Christinnen waren. Von Anfang an wurden sie von der Staatssicherheit als oppositionell eingestuft und observiert. Als besonders subversiv galt ihre Beschäftigung mit der Geschichte der Lesben (und Schwulen) während der Zeit des deutschen Faschismus, die in der offiziellen Geschichtsschreibung der DDR keinen Platz hatte. Sie besuchten mehrfach die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und nahmen Konflikte mit den staatlichen Behörden in Kauf. mehr…