7. Bochumer Kriminacht
Am Freitag, den 25. März findet ab 20.00 Uhr im Café Orlando die 7. Bochumer Kriminacht statt. Es lesen Reinhard Junge, Theo Pointner, Jan Zweyer und als Special Guest: Nina George (Hamburg). Die Einladung.
Am Freitag, den 25. März findet ab 20.00 Uhr im Café Orlando die 7. Bochumer Kriminacht statt. Es lesen Reinhard Junge, Theo Pointner, Jan Zweyer und als Special Guest: Nina George (Hamburg). Die Einladung.
Am Donnerstag, den 17. März stellt sich um 17.00 Uhr „Le Groupe Sabotage“ im Sozialen Zentrum vor. In ihrem Selbstverständnistext schreibt die Gruppe: »Le Groupe Sabotage wurde Anfang 2011 von Menschen gegründet, die es als selbstverständlich und leider auch notwendig ansehen, sich gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie, Antisemitismus, Antiziganismus und Islamophobie zu organisieren. Wir wollen faschistoiden Tendenzen in der Gesellschaft und neofaschistischen Strukturen auf allen Ebenen bekämpfen und sie sabotieren. Dazu möchten wir aktuelle Themen wie Antimilitarismus, Bildungspolitik und Globalisierungskritik aufgreifen, um einen vielfältigen, kreativen Widerstand entwickeln und gleichzeitig Raum für antifaschistischen Austausch schaffen zu können. Wir sind radikal, weil wir die Probleme an der Wurzel packen. mehr…
Die Rote Hilfe Bochum Dortmund lädt am Freitag, 18. März um 20.00 Uhr zu einer Veranstaltung im Sozialen Zentrum ein. Die Rechtsanwältin Britta Eder berichtet über „Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen – Politische Verfolgung in der Türkei“. In der Einladung heißt es: »Relativ unbeachtet von der europäischen Öffentlichkeit hat in den Jahren 2009 und 2010 die Zahl gravierender Menschenrechtsverletzungen bis hin zu Kriegsverbrechen und die Repression gegen politisch Tätige und die Zivilbevölkerung in den kurdischen Provinzen der Türkei stark zugenommen. Nach den Kommunalwahlen im April 2009 starteten die Repressionsorgane eine seit den 1990er Jahren einmalige Repressionswelle gegen kurdische PolitikerInnen der Demokratischen Friedenspartei (BDP) und deren mittlerweile verbotenen Vorgängerpartei DTP, MenschenrechtlerInnen , Frauenaktivistinnen, Jugendliche und JournalistInnen. In diesem Rahmen wurden über 5000 Menschen festgenommen, mehr als 1700 von ihnen inhaftiert. mehr…
Hier eine Auswahl der Fotos von der Anti-Atom-Demo vom gestrigen Sonntag in Bochum, die der Redaktion zugeschickt wurden. mehr…
Die VVN-BdA Bochum schreibt: »Klaus Kunold, Urgestein des Antifaschismus in Bochum, wird am Sonntag, den 20. März, um 14.00 Uhr ab der großen Glocke auf dem Rathausplatz Bochum einen Stadtrundgang „Bochum in der NS-Zeit“ beginnen, der bis ca. 16.15 Uhr dauert. Diese Veranstaltung der VHS Bochum soll zeigen, wie und wo in Bochum die Übergabe der Macht an die deutschen Faschisten stattfand, wie Propaganda, Gleichschaltung und Terror, Verfolgung und Vernichtung der politischen Gegner und der Bochumer Juden aussahen. Das Schicksal einzelner Menschen ist im Alltag der Stadt an vielen Orten erfahrbar. Der Zeitzeuge Klaus Kunold wird bei diesem Rundgang durch die Bochumer Innenstadt einen Eindruck geben, was Alltag unterm Hakenkreuz für die Menschen, die damals in Bochum lebten, bedeutete.«
Der Redebeitrag von Eckhard Stratmann-Mertens vor den Stadtwerken auf der heutigen Anti-Atom-Demo in Bochum liegt nun elektronisch vor: »Liebe Freundinnen und Freunde, wenn wir hier auf der Demo „Abschalten“ skandieren, darf man vor den Stadtwerken Bochum nicht schweigen. Denn die Stadtwerke Bochum sind die kommunale Säule der Atomlobby in dieser Stadt. Und diese wird getragen von den Mehrheitsfraktionen im Rat der Stadt. Die Stadtwerke beziehen 25 Prozent ihrer Stromlieferung an die Bochumer Haushalte aus Atomenergie. Diese beziehen sie von RWE, dem zweitgrößten AKW-Betreiber in Deutschland. RWE betreibt fünf Atomkraftwerke, davon Biblis A und B in Hessen, die eigentlich in diesem Jahr vom Netz gehen sollten, nach dem Willen der jetzigen Bundesregierung aber für acht Jahre weiter laufen sollen. mehr…
Die Mitmach-Kampagne ausgestrahlt ruft am morgigen Montag um 18.00 Uhr bundesweit dazu auf, mit Mahnwachen daran zu erinnern: „Fukushima ist überall!“ In Bochum lädt ein Bündnis aus Parteiorganisationen und Politikern zusammen mit IPPNW und Greenteam Witten dazu ein, „um 18 Uhr auf dem Rathausvorplatz einen Moment innezuhalten, um den Opfern der Katastrophe in Japan zu gedenken und den Ausstieg aus der Atomenergie zu fordern.“ Weiter heißt es die der Ankündigung: „Japan befindet sich in einer schlimmen humanitären Katastrophe. Die betroffenen Menschen sind auf jede Hilfe von Außen angewiesen. Auch wenn der Nuklear-Notstand berechtigten Anlass für eine baldige Auseinandersetzung mit der weltweit praktizierten verantwortungslosen Energiepolitik gibt, müssen zunächst die Hilfen für die Opfer im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Wir rufen deshalb alle auf, sich solidarisch mit den Japanern zu zeigen und die Hilfswerke mit Spenden zu unterstützen. Doch aus der nuklearen Katastrophe in Japan müssen jetzt auch politische Lehren für Deutschland gezogen werden. mehr…
Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke, Sevim Dagdelen, erklärt zu dem GAU in dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima: „Ich bin tief bestürzt über die jüngsten Ereignisse in Japan. Meine Gedanken und besten Wünschen sind bei den Menschen in Japan, die nach dem Erbeben und dem Tsunami die Folgen einer atomaren Katastrophe bewältigen müssen. mehr…
Mehr als 500 Menschen demonstrierten heute Mittag für den Ausstieg aus der Atomenergie und bekundeten gleichzeitig ihre Anteilnahme am Schicksal der Opfer der Naturkatastrophen in Japan. Claudia Saerbeck (Foto links) als eine der InitiatorInnen der Demonstration sagte zu Beginn: „Einmal in 100000 Jahren. Das ist das Restrisiko, mit dem uns die Atomstromer und ihre willfährigen Regierungen zu beschwichtigen suchen. Meine Generation erlebt dieses Restrisiko jetzt zum dritten Mal. 1979 Tree Mails Island in den USA. 1986 Tschernobyl und jetzt Fukushima in Japan. Gegen Erdbeben, Tsunamie und andere Naturereignisse können wir Menschen wenig ausrichten. Wir können vorsorgen, warnen, retten. Aber was uns Regierungen und geldgierige Energiekonzerne mit dem Knüppel und Tränengas aufgezwungen haben, können wir stoppen.“ Die vollständige Rede im Wortlaut. mehr…
„Einmal in 100.000 Jahren.“
Das ist das Restrisiko mit dem uns die Atomstromer und ihre willfährigen Regierungen zu beschwichtigen suchen.
Meine Generation erlebt dieses Restrisiko jetzt zum dritten Mal.
1979 Tree Mails Island in den USA.
1986 Tschernobyl und jetzt Fukushima in Japan.
Gegen Erdbeben, Tsunamie und andere Naturereignisse können wir Menschen wenig ausrichten. Wir können vorsorgen, warnen, retten.
Aber was uns Regierungen und geldgierige Energiekonzerne mit dem Knüppel und Tränengas aufgezwungen haben, können wir stoppen.
Die Nachrichten aus Japan sind verstörend und verwirrend: Die japanische Regierung dementiert die Kernschmelze in zwei Reaktoren, dann gibt sie eine teilweise Schmelze zu. Schon gestern haben Atomwissenschaftler anhand bestätigter Informationen und des reinen Augenscheins auf eine Kernschmelze, also den GAU geschlossen. Es geht nun um zwei Reaktoren in Fukushima die außer Kontrolle geraten sind – möglicherweise bahnt sich ein Super – GAU an, der alle bisherigen Atom- Katastrophen in den Schatten stellt.
Im letzten Herbst hat Merkel und ihr Westerwelle in konzertierter Aktion mit den Energiekonzernen den von breiten Bevölkerungsschichten ersehnten und in jahrzehntelangen Auseinandersetzungen erstrittenen Atomausstieg kassiert.
Die Anti-AKW-Bewegung hatte immer wieder davor gewarnt, dass dies kein echter Ausstieg ist, sondern dass dies nur ein Moratorium für die Atomlobby ist, bis schwarz-gelb an die Macht kommt. Leider haben wir auch hiermit recht behalten. Es ist Zeit, dass auch Rot-Grün eingesteht, wie halbherzig und inkonsequent ihre Atompolitik gewesen ist.
In diesen Tagen würde der Uralt-Reaktur Neckarwestheim vom Netz gehen. Jetzt soll er bis 2019 Extraprofite ohne Ende abschmeißen. Alle deutschen Mailer haben Verlängerungen zwischen 8 und 20 (?) Jahren zugeschanzt bekommen.
Mit windigen Begründungen: Die deutschen Reaktoren seien die sichersten der Welt, der Staat würde via Brennelementesteuer mitkassieren, die Sicherheitsstandarts würden ständig überprüft und verbessert, Atomtechnologie sei für den Übergang zu einer grünen Energieversorgung notwendig.
Das sollen wir glauben.
Wir erleben seit Einführung der Atomtechnologie einen Störfall nach dem anderen. Brennende Transformatoren, rissige Leitungen, absaufende Endlager-
Und Milliarden Kosten die auf die Allgemeinheit abgewälzt werden. Der Störfall ist in deutschen Atomkraftwerken – wie überall auf der Welt – der Normalfall.
Wir wissen, dass der strahlende Müll bis jetzt nicht sicher verwahrt werden kann und wir wissen nicht ob er das jemals wird. Aber wir wissen: Unter den AKWs in Baden- Württemberg kann unsere Erde jederzeit knirschen – dort ist ein tektonischer Bruch. Allein dieses Wissen reicht, um sofort Schluss mit diesem Spuk zu machen.
Wir Menschen bevölkern seit wenigen Jahrtausenden unsere Erde – vom Steinzeitmenschen bis zum Porschefahrer. Die Zeitspanne der Menschheitsgeschichte muss für die elende Endlagerei um viele zehntausend Jahre übertroffen werden. Unmöglich. Und diese Bande rücksichtsloser Profitschinder produziert jeden Tag neuen hoch radioaktiven Müll.
Die Deutschen wollen mehrheitlich das baldige Ende dieses technologischen Wahns. Und es werden immer mehr. Trotzdem haben sie die schwarz-gelben Atomlobbyisten zurück an die Macht gebracht. Die haben ohne zu Fackeln ihr Wahlversprechen umgesetzt. Damit muss jetzt Schluss sein.
Merkel, Westerwelle und die sie unterstützenden Parteien gehören abgewählt.
Im Kernland der schwarz-gelben Atomlobbyisten wird heute in zwei Wochen gewählt. Wir können nur zitternd hoffen, dass Mappus und seine ENBW- Aktienpaket krachend an die Wand fahren.
Wir müssen dies nach Kräften unterstützen. Wir müssen angesichts der beweiskräftigen aktuellen Katastrophe unseren Protest, unseren Willen, laut auf die Strassen tragen. Lasst keine Gelegenheit verstreichen. Zeigt alleine und in Gruppen, dass jetzt Schluss ist mit der Atomstromerei. In den Schulen, an der Uni, am Arbeitsplatz, im Freundeskreis , in der Muckibude – macht das Maul auf!
Aber jetzt ist nicht nur Zeit zum Demonstrieren. Jetzt ist auch Zeit zum Innehalten. Hunderttausende Japaner flüchten aus den Katastrophengebieten.
Hunderttausende wissen nicht, was ihnen droht oder was sie schon ereilt hat.
Ein großes Volk ist gleichzeitig von drei Katastrophen geschlagen – vom Erdbeben bisher unerlebter Stärke , dem daraus folgenden Tsunamie, der ganze Städte ausradiert hat – und eben dieser absehbaren Atomkatastrophe.
Die Welt und wir schauen voller Entsetzen und Mitgefühl auf dieses Land.
Die kurzfristig organisierte Anti-Atom-Demo am morgigen Sonntag um 12.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof hat erhebliche Resonanz gefunden. Der Anmelder der Demonstration bei der Polizei ist z. B. elf Mal von unterschiedlichen Leuten zu dieser Demo eingeladen worden. Das lässt hoffen, dass die neuen Medien nicht nur in Nordafrika funktionieren, sondern auch in Bochum über diese Wege Protest organisiert werden kann. Lautsprecheranlage, Bulli und viele weitere Zusagen für Unterstützung waren sehr schnell organisiert. Die Polizei hat freundliche Unterstützung signalisiert. Für Montag um 18.00 Uhr ist bereits die nächste Protestaktion vor dem Rathaus angekündigt. Nähere Informationen folgen.
Aktive des alten Atombüros, des Anti-Atomplenums, des Bahnhof Langendreer und die sonstigen einschlägig Verdächtigen rufen für den morgigen Sonntag um 12.00 Uhr zu einer Anti-Atom-Demo auf! Treffpunkt ist vor dem Hauptbahnhof. Die Demo wird einmal um den Innenstadtring gehen.
Rudolf Brun schrieb 1978 im Vorwort des Buches „Die Gefahren der Plutomiumwirtschaft“ über die Verantwortlichen AtommanagerInnen und -wissenschaftlerInnen: „Gute Realisten, die sie nun einmal sind, glauben sie an die Katastrophe erst dann, wenn sie eingetreten ist.“ Der GAU in Tschernobyl hat das widerlegt. Auch der GAU in Japan wird die Atomlobby bei uns nicht daran hindern, weiter das Leben von Millionen Menschen zu gefährden. Nur durch einen entschlossenen Widerstand lassen sie sich ihre als Gelddruckmaschinen funktionierenden Atommeiler stilllegen.
Das Bündnis gegen die Kriminalisierung von AntifaschistInnen (BKA) schreibt: »Nach bald einem Jahr repressiver Aktivitäten seitens der Bochumer Polizei und Staatsanwaltschaft gegen elf TeilnehmerInnen einer gewaltfreien Blockade der „ProNRW“-Mahnwache beginnt am 15. März 2011 der vorerst letzte Gerichtsprozess. Zum Anlass des Prozesstermins ruft das neu gegründete „Bündnis gegen die Kriminalisierung von AntifaschistInnen (BKA)“ die Öffentlichkeit dazu auf, sich am Dienstag, 15. März ab 9:00 Uhr vor dem Bochumer Landgericht zu versammeln, sich zu informieren und ab 11:30 Uhr in Raum A 28 dem Prozess als ZuschauerInnen beizuwohnen. mehr…
In dem Beitrag, der unter dieser Meldung steht, berichten wir ausführlich über eine Pressekonferenz der Linkspartei. Auch die beiden Bochumer Lokalblätter schreiben heute darüber. Während es die Ruhr Nachrichten tatsächlich schaffen, völlig zu verschweigen, dass es eine Pressekonferenz Der Linken war, die Kläger Mitglieder der Partei sind und die Anwältin dem Vorstand Der Linken angehört, verschweigt die WAZ lediglich, dass der DGB-Regionsvorsitzende Michael Hermund an der Pressekonferenz teilgenommen hat. Zu den Artikeln von Ruhr Nachrichten und WAZ.
Die Linkspartei in Bochum wird eine Klage von zwei Mitgliedern ihrer Partei gegen deren ehemalige Leiharbeitsfirma politisch begleiten. Sie hatte dazu am gestrigen Freitag zu einer Pressekonferenz anlässlich der Klageeinreichung eingeladen. Neben dem Vorstand des Kreisverbandes der Linken Bochum, dem DGB Vorsitzenden der Region Ruhr Mark, Michael Hermund und der Anwältin der Kläger waren auch die beiden Kläger selbst anwesend, um eindrücklich von den Arbeitsbedingungen in der Leiharbeit sowie von Einschüchterungs- versuchen bei gewerkschaftlichem Engagement zu berichten. Die Linkspartei Bochum unterstützt deren Klage gegen die Leiharbeitsfirma. Das Ganze wird ermöglicht durch ein aktuelles Urteil des Bundesarbeitsgerichtes vom 14.12.2010 und dessen Urteilsbegründung vom 1. März 2011. Die „Gewerkschaft“ CGZP (Christliche Gewerkschaft Zeitarbeit und Personalserviceagenturen) hatte arbeitgeberfreundliche „Tarifverträge“ ausgehandelt mit schlechten Bedingungen für die LeiharbeiterInnen. Dieser selbsternannten „Gewerkschaft“ wurde rückwirkend die Tariffähigkeit aberkannt, so dass die abgeschlossenen Tarifverträge unwirksam sind. Daraus ergibt sich für LeiharbeiterInnen jetzt die Möglichkeit, rückwirkend ein Gehalt von vergleichbaren Arbeitnehmern im Einsatzbetrieb einzuklagen. mehr…