Archiv für den Monat: März 2011


Montag 28.03.11, 22:00 Uhr

Anti-Atom-Montagsmahnwache

Mehr als 100 AtomkraftgegnerInnen haben heute an der Anti-Atomkraft-Montagsmahnwache vor dem Bochumer Hauptbahnhof teilgenommen. Ein Sprecher des Bochumer Anti-Atom-Plenums sagte zu Beginn: „Schön dass Mappus abgewählt ist. Die jüngere Geschichte lehrt aber, dass rot-grüne Wahlerfolge den Widerstand der Anti-Atom-Bewegung häufig beschwichtigt haben und Rot-Grün innerhalb kürzester Zeit die Interessen der Atomlobby akzeptiert oder gar vertreten hat. Erfolge wurden durch den Widerstand auf der Straße errungen: In Wackersdorf gegen Strauß, in Niedersachsen gegen Albrecht. Das Aus von Kalkar wurde vor 20 Jahren am 21. März 1991 von Forschungsminister Riesenhuber verkündet. Jetzt haben wir Schwarz-Gelb gezwungen, erst einmal etliche Atommeiler vom Netz zu nehmen. Rot-grün im Bund hat dagegen die Bestandsgarantie der AKWs für Jahrzehnte beschlossen. Dies wurde dadurch flankiert, dass die Urananreicherungsanlage in Gronau mit der Genehmigung der rot-grünen Landesregierung ausgebaut wurde. Es ist also absolut wichtig, sich nicht durch Wahlen einschläfern zu lassen und weiter entschlossen zu protestieren und zu demonstrieren.“ Regelrecht umlagert war Peter Borgmann, der Geschäftsführer der Bochumer Grünen, nachdem verraten worden war, dass er noch Anti-Atom-Buttons dabei hat.


Montag 28.03.11, 15:45 Uhr

Abortion Democracy

Am Freitag, den 1. April zeigen die AG feministische theorie und praxis und das autonome FrauenLesbenreferats an der Ruhr Uni um 19.00 Uhr im SZ den Film Abortion Democracy. Im Anschluss gibt es eine Diskussion mit Sarah Diehl, der Regisseurin des Filmes. In der Einladung heißt es: „Warum ist der Zugang zu einer illegalen Abtreibung in Polen leichter als zu einer legalen Abtreibung in Südafrika? Der Film gibt anhand von Inteviews mit Aktivistinnen, Gesundheitspersonal und betroffenen Frauen einen Überblick auf internationale Verhältnisse in Bezug auf den Schwangerschaftsabbruch und stellt die Zugänglichkeit zu sicheren und legalen Abbrüchen in den Kontext von Ökonomie, gesellschaftliche Moralvorstellungen, sozialen Zwängen, Durchsetzung von Bürgerrechten und hinterfragt gesellschaftliche Vorannahmen über die Reproduktionsarbeit von Frauen. mehr…


Montag 28.03.11, 15:29 Uhr

„RWE-Hauptversammlung abschalten!“

Am 20. April findet die Jahreshauptversammlung des RWE-Konzerns in der Essener Gruga-Halle statt. Die Veranstaltung wird von zahlreichen Protesten begleitet werden. Am kommenden Sonntag, den 3. April trifft sich um 14.00 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Bündnis von AntomkraftgegnerInnen im Bahnhof Langendreer, mit dem Ziel diese Aktionärsversammlung zu belagern – abzuschalten. In der Einladung heißt es: „Die RWE AG zählt nach eigenen Angaben zu den weltweit führenden Energieversorgern und ist der größte Stromerzeuger in Deutschland. Ihre Kerngeschäftsfelder sind Strom und Gas. Der Konzern wirbt gerne großspurig mit Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen, Anstrengungen in den Ausbau Erneuerbarer Energien und mit Investitionen in die vermeintlich ökologisch vorzeigbare CCS-Technologie (Carbon Capture Storage). Schaut mensch jedoch hinter die Fassade, wird deutlich, dass die konventionelle Form der Energiegewinnung in Großkraftwerken für die kommenden Jahrzehnte manifestiert werden soll. mehr…


Montag 28.03.11, 07:37 Uhr
Die Bombardierung Belgrads durch die deutsche Luftwaffe

Die „Operation Strafgericht“

Am 6. April 1941 wurde die jugoslawische Hauptstadt Belgrad durch die deutsche Luftwaffe bombardiert. Hieran erinnert die Bochumer Geschichtswerkstatt mit einer Veranstaltung am Samstag, den 2. 4. um 15:00 Uhr im Bahnhof Langendreer. In der Einladung heißt es: „Während des Bombardements kamen etwa 17.000 Menschen ums Leben. Das Königreich Jugoslawien wurde an diesem Tag ohne vorherige Kriegserklärung von der deutschen Wehrmacht und verbündeten Streitkräften überfallen und innerhalb kürzester Zeit erobert. Auslöser war ein Putsch gegen die Belgrader Regierung (27.3.1941) gewesen, der den Beitritt Jugoslawiens zum Dreimächtepakt zu gefährden schien. Die schlecht ausgerüstete und teils auch dem ungeliebten Staat gegenüber illoyale Armee wurde von den Angreifern überrannt. mehr…


Sonntag 27.03.11, 09:15 Uhr

Montag 18.00 Uhr: Anti-Atom-Mahnwache 1

Am Montag finden erneut bundesweit Mahnwachen unter dem Motto statt: „Fukushima ist überall – Atomausstieg jetzt!“. In Bochum ist von 18.00 Uhr bis 18.30 Uhr der Ort der Mahnwache der Platz gegenüber dem Hauptbahnhof am Ende der Huestraße. Am Dienstag trifft sich um 19.00 Uhr im Bahnhof Langendreer das Anti-Atom-Plenum. Hier wird vor allem die ruhrgebietsweite Groß-Demo am kommenden Samstag in Essen vorbereitet.


Samstag 26.03.11, 17:03 Uhr

Finanzkrise. War da was?

Atttac Bochum und die GLS Bank Bochum laden am 7. April um 19 Uhr zu einer Diskussionsveranstaltung mit Thomas Jorberg (GLS Bank) und Lucas Zeise (Wirtschaftskolumnist FTD, Die ZEIT und attac) in die GLS Bank, Christstr. 9 ein. Das Thema: Finanzkrise. War da was? In der Einladung heißt es: »Die Finanzkrise von 2007 scheint vergessen, auch wenn die Folgen andauern. Das System muss dauerhaft mit Steuergeldern oder Lohnsenkungen gestützt werden, während Banken und Banker wieder Gewinne und Boni einstreichen. Gleichzeitig ist die Welt in Aufruhr: Weltweit wehren sich mehr Menschen gegen Preiserhöhungen für Lebensmittel und gegen unterdrückerische Regime. Und die Umweltkatastrophe in Japan zeigt erneut, wie die Finanzierung vermeintlich energieeffizienter Technologien Menschen und Umwelt schadet. Das Gleiche gilt für das Festhalten an der fossilen Energiewirtschaft, die zu Abhängigkeit und Unterdrückung führt, die Spekulation mit Rohstoffen und Devisen, die Privatisierung des öffentlichen Gemeinwesens.
Eine Abkehr vom real existierenden Finanzwirtschaftssystem scheint in dieser Welt unmöglich. Oder doch? Ethisch-ökologische Banken wie die GLS Bank finanzieren ausschließlich nachhaltige Projekte der Realwirtschaft. Lässt sich dieses Modell übertragen? Können staatliche Regeln dieses Modell befördern? Oder müssen wir das System als Ganzes neu denken? mehr…


Freitag 25.03.11, 22:00 Uhr
Polizei schikaniert BesucherInnen einer Veranstaltung in der VHS

Die kleine Rache der Staatsschützer 4

Wolf Schmidt von der taz aus Berlin berichtete heute Abend vor mehr als 50 ZuhörerInnen in der Wattenscheider Volkshochschule über Eindrücke, die er bei der Sichtung von mehr als 60.000 internen E-mails der NPD gewonnen hat. Diese Dokumente bestätigen, wie rassistisch und antisemitisch die Nazipartei ist und wie offen sich viele ihre Kader in der Tradition der NSDAP-Führer sehen.
Für einen Skandal sorgten die Zivilbeamten des Staatsschutzes der Bochumer Polizei. Sie stellten sich zunächst in den Eingangsflur des Veranstaltungsraumes, um demonstrativ die Antifaszene auszuspähen. Nachdem die VeranstalterInnen sie gebeten hatten, das Gebäude zu verlassen, blieben sie vor dem Eingang des Gebäudes stehen. Als ihnen mitgeteilt wurde, dass sie auch dort die Veranstaltung stören, zogen sie sich verärgert ein paar hundert Meter zurück. Dann folgte ihre Racheaktion: BesucherInnen die nun noch zur Veranstaltung wollten, wurden von ihnen angehalten und einer Leibesvisitation unterzogen. Es darf nun gespannt abgewartet werden, ob die neue Polizeipräsidentin ein solch skandalöses Verhalten ihres Staatsschutzes billigt oder ob sie ein anderes Verständnis als ihr Vorgänger davon hat, wie mit antifaschistischen Aktivitäten umgegangen wird.


Freitag 25.03.11, 16:14 Uhr

Initiative Bochum atomstromfrei 1

Die Initiative „Bochum atomstromfrei“ hat heute den Aufruf für ein atomstromfreies Bochum vorgestellt. Der Aufruf richtet sich an die Stadtwerke Bochum, die politischen Entscheidungsträger in Bochum sowie an die KundInnen der Stadtwerke. In dem Aufruf heißt es u. a.: »Es ist unglaubwürdig, wenn in Bochum die Abschaltung aller Atomanlagen gefordert wird, andererseits aber wohlwollend in Kauf genommen wird, dass die Stadtwerke Bochum – gänzlich in kommunalem Eigentum – weiterhin von dem Betrieb der Atomkraftwerke profitieren. Der Atomausstieg wird nicht nur in Berlin gemacht, sondern in jeder Stadt, die über eigene Stadtwerke verfügt – oder eben auch nicht! mehr…


Freitag 25.03.11, 16:06 Uhr

Afghanistan & Libyen

„Mit der Entsendung zusätzlicher Soldaten nach Afghanistan wird wieder einmal deutlich, dass der angekündigte Abzug deutscher Truppen aus diesem blutigen Besatzungskrieg ein Täuschungsmanöver ist“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagabgeordnete der Limkspartei anlässlich der heutigen Namentlichen Abstimmung im Bundestag über die Entsendung von bis zu 300 zusätzlichen Bundeswehrsoldaten für NATO-AWACs nach Afghanistan. Sevim Dagdelen, die im Gegensatz zu ihren Bochumer Kollegen Axel Schäfer (SPD), Norbert Lammert (CDU) und Frithjof Schmidt (Bündnis90/Die Grünen) gegen die zusätzliche Entsendung von deutschen Soldaten stimmte, weiter: „Die Mandatsobergrenze für deutsche Soldaten in Afghanistan wurde ausgeweitet, um die Streitkräfte anderer NATO-Staaten in Afghanistan zu entlasten und deren Kriegseinsatz gegen Libyen zu unterstützen. mehr…


Freitag 25.03.11, 08:53 Uhr

Infoveranstaltung über die NPD

Am heutigen Freitag, den 25. März, berichtet Wolf Schmidt von der taz aus Berlin um 18.30 Uhr in der VHS im Wattenscheider Gertudis-Center über die Einsichten, die er bei der Sichtung von 60.000 internen E-mails der NPD gewonnen hat. Er hat in den letzten Tagen das Material noch einmal gezielt daraufhin untersucht, welche Informationen hierbei über den Landesverband NRW der NPD und die Landeszentrale in Bochum  zu finden sind. Wie er gestern berichtete, hat er einige ganz interessante E-mails gefunden.


Donnerstag 24.03.11, 18:12 Uhr

RWE-Zentrale umzingeln 1

Anti-Atomkraft-Bündnis Ruhrgebiet informiert in einer Pressemitteilung über die Großdemonstration in Essen am Samstag, 2. April, 13.00 Uhr. Auftakt ist auf dem Willy-Brandt-Platz: „Nach dem Eintreten der Reaktorkatastrophe von Fukushima hat sich auch im Ruhrgebiet ein Bündnis gegen die Nutzung der Atomkraft gebildet. Diesem Bündnis gehören verschiedene Initiativen und Einzelpersonen aus den Ruhrgebietsstädten an, u.a. Greenpeace Ruhrgebiet, Anti-Atom-Plenum Bochum, alternative Kulturzentren. Das Anti-Atomkraft-Bündnis ruft zu einer Großdemonstration gerade in Essen auf, da hier der Sitz von RWE, des zweitgrößten Atomkonzerns in Deutschland, und weiterer ins Atomgeschäft verstrickten Unternehmen ist. mehr…


Donnerstag 24.03.11, 16:50 Uhr

Stadt, Bezirksregierung und Finanzen

Das „Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit“ lädt am Dienstag, den 29. März 2011 um 17.00 Uhr in den Räumlichkeiten des ver.di Bezirks Bochum, Universitätsstr. 76 zu einer Diskussionsveranstaltung ein. Hier geht es um ein Beratungskonzept der Bezirksregierung Arnsberg unter dem Titel „Neue Wege in schwierigen Zeiten“. Darin schlägt die Bezirksregierung ein Modell vor, wie der Personal- und Sozialabbau in den Kommunen gemanagt werden soll. Ver.di-Geschäftsführerin Gudrun Müller erklärt, warum das „Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit“ in diesem Konzept eine Reihe von Gefahren sieht: „Auch wenn einige wertvolle Gedanken im Vorwort stehen, verfolgt dieses Konzept in seiner Konkretisierung vor allem das Ziel, Akzeptanz für einen gigantischen Personal- und Sozialabbau herzustellen. Einsparungen werden zum Selbstzweck erkoren. Unser Ziel, die lebenswerte Stadt Bochum mit einer angemessenen Daseinsvorsorge zu erhalten, droht in und mit diesem Konzept verloren zu gehen.“ In der Diskussionsrunde wird der Geschäftsführer des Kinder- und Jugendringes Rolf Geers die Position und Bedenken des Bündnisses in Bezug auf das Konzept vorstellen. mehr…


Donnerstag 24.03.11, 11:55 Uhr
Linkspartei: Auf zur Demonstration in Köln am Samstag

Atomausstieg jetzt!

„Der Druck aus der Bevölkerung, einen sofortigen Atomausstieg zu vollziehen, muss jetzt aufrecht erhalten werden. Die Profitmaximierung der Energiekonzerne mit dieser hoch riskanten Technologie muss ein Ende haben. Die Linke Bochum ruft daher alle Bochumerinnen und Bochumer dazu auf, sich am 26.03. an der Großdemonstration gegen Atomenergie zu beteiligen“ so Christian Leye, Sprecher der Bochum Linkspartei anlässlich der Demonstration in Köln am 26.03.2011 , auf der sich Die Linke Bochum um 11:00 Uhr dem Demonstrationszug vom Kölner Neumarkt anschließt. Christian Leye weiter: „Nach der Katastrophe in Japan haben in den letzten Tagen bundesweit hunderttausende Menschen gegen Atomenergie demonstriert. Das berechtigte und lautstark bekundete Interesse in der Bevölkerung nach einer sicheren und ökologisch sauberen Energieproduktion muss endlich schwerer wiegen als die Profitinteressen der Energiekonzerne.“


Mittwoch 23.03.11, 19:01 Uhr
The theoretische Godfather of Interkultur in Bochum

Mark Terkessidis über „Interkultur“

Das Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur BoFo e.V. lädt gemeinsam mit der VHS Bochum und dem Kulturbüro zu einer Diskussion zum Thema „Interkultur“ mit Mark Terkessidis ein. Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, 29. März um 19 Uhr im Clubraum der VHS Bochum, Gustav-Heinemann-Platz 2-6 (hinterm Rathaus), der Eintritt ist frei. In der Einladung heißt es: „Die Diskussion zum Thema „Interkultur“ mit Mark Terkessidis ist auch in Bochum mehr als überfällig. Ein neuer Kulturbegriff vor dem Hintergrund des „demografischen Wandels“ wird hier vollmundig von vielen AkteurInnen des kulturellen Lebens gefordert. Besonders in Bezug auf die neue „Zukunftsakademie NRW“ in Bochum ist eine Diskussion um den theoretischen „background“ sicherlich hilfreich, aber auch Veranstaltungen wie „Kemnade International“ oder die „Interkulturellen Wochen“ können diskursiv auf den dahinter stehenden Kulturbegriff abgeklopft werden. Das gilt sowohl für die lokale Freie Szene als auch für die etablierten Kulturinstitutionen. mehr…


Mittwoch 23.03.11, 18:49 Uhr
"Atomenergie kann niemals sicher sein“

DGB: Auf nach Köln!

Auch der DGB ruft zur Teilnahme an der Demonstration gegen Atomkraft am Samstag in Köln auf. „Bereits am letzten Wochenende haben mehrere Tausend Menschen in Bochum gezeigt, dass sie den Ausstieg jetzt wollen. Die Ereignisse in den japanischen Kraftwerken zeigen, Atomenergie kann niemals sicher sein“, erklärt Michael Hermund, Vorsitzender der DGB Region Ruhr Mark. „Wir brauchen in Deutschland jetzt einen Dialog darüber, wie wir schnellstmöglich aus der Atomkraft aussteigen können. An diesem Dialog müssen sich so viele Bürger wie möglich beteiligen. Schon die Unglücke in Harrisburg 1979 und in Tschernobyl 1986 hätten auf erschreckende Weise gezeigt, was mit dem so genannten „Restrisiko“ der Atomtechnologie gemeint ist, so Hermund weiter. Dennoch hätte man nichts daraus gelernt. mehr…