Eigentlich wollte die Linkspartei am kommenden Sonntag in Münster, der Stadt des Westfälischen Friedens, auf einem außerordentlichen Landesrat beschließen, dass die rot-grüne Landesregierung erst einmal toleriert wird und ihr Landeshaushalt durch Stimmenthaltung der Landtagsfraktion eine Mehrheit erhält. Dies wird nun nicht in Münster sondern im Bahnhof Langendreer beschlossen. Die Uni Münster hatte kurzfristig auf Intervention der CDU die Nutzung ihrer Räume gekündigt. Siehe WDR-Bericht.
Die Linke im Rat warnt: „Wenn ALG-II-BezieherInnen nicht gut aufpassen, verlieren sie unter Umständen Ansprüche auf das Elterngeld aus dem Jahr 2010. Die Bundesregierung streicht diese Leistung für sie zwar erst ab Januar 2011, doch auch Ansprüche für das laufende Jahr sind von der Kürzung bedroht. Hartz-IV-Betroffene hatten bisher die Möglichkeit, die ihnen für 14 Monate zustehenden Elterngeldleistungen zu halbieren und damit auf 28 Monate zu strecken. Diese Möglichkeit wird ab dem 01.01.2011 gestrichen. Das heißt, dass sie die Mittel, die ihnen formal für 2010 zustanden, nicht mehr erhalten.“ „ALG-II-BezieherInnen, die ihren Elterngeldanspruch gestreckt haben, sollten dringend Widerspruch bei der Elterngeldkasse einlegen“, rät der Vorsitzende der Linksfraktion, Uwe Vorberg. „Wer das macht, bekommt den ausstehenden Betrag komplett ausgezahlt, ansonsten ist das Geld futsch.“ mehr…
Am Montag, den 6.12. findet im Rahmen der Vortragsreihe zu Themen rund um Geschlecht und Gesellschaft an der Ruhr-Uni um 18.00 Uhr im Raum GA 03/46 eine Veranstaltung statt zum Thema: Junge Frauen und Popkultur. Referent ist Thomas Hecken. In der Ankündigung heißt es: »Fun, Fun, Fun ist ein Ausruf, unter dem die sechziger Jahre als erstes Pop-Jahrzehnt beginnen. Genau diesen Spaß hatten Kritiker der Massenkultur aber schon lange vorher als schal und freudlos abgestempelt. Wenn an die Stelle der tragischen Garbo der harmlose Mädchenschwarm Mickey Rooney oder das „schwachsinnige women serial“ trete, dann triumphiere endgültig armselige, normierte Durchschnittsware – so lautet die für lange Zeit maßgebende Einschätzung von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer aus dem Jahr 1944. mehr…
Die Linke Liste an der RUB schreibt auf ihrer Webseite: »Dass die RUB mit „GD“ ein neues Gebäude in der G-Reihe erhalten wird, ist schon seit längerem klar. Nur über den Standort wurde noch gestritten. Das Vorhaben des Rektorats stieß wegen der massiven Eingriffe in die Natur auf breite Kritik. Zuletzt sind die Rektoratspläne in allen zuständigen Gremien der Stadt Bochum abgelehnt worden. Nun zeichnet sich ein von unseren AStA-ReferentInnen mit entwickelter Kompromiss ab, der auch dringend nötig ist: denn 2013 kommen aufgrund der doppelten Abiturjahrgänge rund 4000 Studierende mehr an unsere RUB. Dies rechtfertigte aber nicht den ursprünglichen Rektorats-Plan, den Neubau in ein nahes Landschaftsschutzgebiet zu setzen. Dies konnte verhindert werden. mehr…
Das Bochumer Anti-Atom-Plenum macht auf eine Mitteilung der Bürgerinitiative gegen das Atommüll-Lager in Ahaus aufmerksam: »Gestern Abend wurden in Ahaus mehrere Gefangenensammelkäfige von der Bochumer Polizei mit einem Kran in die Tiefgarage der Ahauser Polizei eingelagert. Das straft Innenminister Jäger Lügen, der behauptet hatte, es gäbe „definitiv keine Planungen“. Es zeichnet sich immer mehr ab, dass Röttgen und die entscheidenden Teile der NRW-Landesregierung die Erteilung der Ausfuhrgenehmigung bewusst verzögern, um russischen Umweltschützern den Klageweg abzuschneiden. Wir gehen davon aus, dass der erste Transport unmittelbar nach Erteilung der Genehmigung rollen soll. mehr…
Das Presseamt der Stadt Bochum schreibt: „Die Wirtschaftsförderung Bochum hat in der jetzt elektronisch vorliegenden Ausgabe der Broschüre “Bochum – Daten und Fakten 2010″ die wichtigsten Informationen, Adressen und Zahlen rund um den Wirtschaftsstandort Bochum zusammengestellt.“ Offensichtlich gibt es in der Bochumer Wirtschaftsförderung ExpertInnen, die diese Broschüre für eine Werbemaßnahme halten. Auch für LeserInnen von bo-alternativ.de enthält das Heft einige interessante Dokumente. Eine Grafik auf Seite 10 stellt z. B. anschaulich dar, was allen Menschen, die aufmerksam durch die Stadt gehen, auffällt: Die Zahl der Leerstände in Bochum ist in den letzten 10 Jahren erheblich gestiegen.
Die Vorlesungsreihe „Migration und Fremdheit in Bochum und im Ruhrgebiet“, die das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte zusammen mit dem Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum veranstaltet, wird am Dienstag, 7. Dezember um 18.00 Uhr mit einem besonderen Beitrag fortgeführt. Wie es in der Ankündigung heißt, stellt „Beate Schlanstein, Fernsehredakteurin des Westdeutschen Rundfunks, in einem filmischen Zugang den „Schmelztiegel“ Ruhrgebiet vor. Schlanstein, stellvertretende Leiterin der Programmgruppe Gesellschaft/Dokumentation beim WDR, entwickelt und betreut vor allem historische Fernsehbeiträge. Sie leitet die Schau mit einem kurzen Referat ein und kommentiert die verschiedenen Filmausschnitte. Die Veranstaltung findet im Kinosaal des Stadtarchivs – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, statt. Ab 17.30 Uhr besteht die Möglichkeit, an einer halbstündigen Führung durch die Ausstellung „Bochum – das fremde und das eigene“ teilzunehmen, bevor um 18 Uhr der Vortrag beginnt. Der Eintritt ist jeweils frei.“
Am Sonntag, den 12.12. findet in Ahaus eine Großdemonstration gegen die geplanten Atomtransporte von Ahaus nach Russland statt. Das Bochumer Anti-Atomplenum organisiert (mindestens) einen Bus, der um 12.00 Uhr vom Bochumer Bahnhof abfährt. Die Busfahrkarten werden 10 Euro kosten und sind voraussichtlich ab morgen im AStA, im Büro von Sevim Dagdelen, bei den Grünen, im Bahnhof Langendreer und im Sozialen Zentrum erhältlich.