Das Kinder- und Jugendttheater „Traumbaum“ zeigt vom So, 21.11. bis Mi, 24.11. in der Zeche Lothringen in Bochum-Gerthe das Stück „Schlamasel-Masel“ für Menschen ab 5 Jahren. In der Einladung heißt es: „Mögen Sie Juden? Wenn ja, warum nicht? Falsche Antwort? Nein, falsche Frage. Eigentlich müßte sie lauten: „Kennen Sie überhaupt Juden, um sich eine Meinung über sie zu bilden?“ Auf dem Theater kommen Juden entweder als sinistrer Shylock oder als Opfer der Nazis vor. Aber als Mensch? Kaum. Das Familien- & Schultheaterstück „Schlamasel-Masel“ ist da die Ausnahme. Es bringt zwei Juden als Menschen wie Du und ich auf die Bühne, Golde und Mottel. Und das Stück stellt eine ganz grundsätzliche Frage: Was braucht der Mensch zum Glücklichsein? Darauf gibt es unzählige Antworten. Golde und Mottel haben da ihr ganz eigenes Rezept: Gezunt, Chochme und Zedaka mit einer großen Prise Masel. mehr…
Am Samstag, den 20.11. lädt die rote ruhr-uni ab 14 Uhr im KulturCafé zu drei Vorträge ein, die unter dem Motto stehen: „Die Moral in der Kritik. Maßstäbe der Kapitalismuskritik“. Zunächst referiert Christine Zunke über das Thema „Moral und Gesellschaftskritik“. Anschließend wirft Gerhard Schweppenhäuser die Frage auf „Humane Zellen im inhumanen Allgemeinen?“ Er bezieht sich dabei auf „Adornos negative Moralphilosophie“. Abschließend geht es um das Thema „Werte und menschliche Natur: Die Moral des Perfektionismus“. Referent ist Christoph Henning. Näheres.
Das Bochumer Bündnis gegen Rechts hat heute mit seinen täglichen Aktionen zum Tortenprozess am kommenden Donnerstag begonnen. Vor dem Amts- und Landgericht wurde ein Transparent gezeigt (Foto) und die Beschäftigten und Gäste des Gerichts erhielten Flugblätter überreicht. Die Flyer trugen die Überschrift „In politischen Strafverfahren urteilt die Justiz über sich selbst.“ Das Flugblatt als PDF-Datei.
„die story“, eine WDR-Sendereihe mit Dokumentationen, feiert heute ihr 10 jähriges Jubiläum mit einer langen Nacht im WDR-Fernsehen. Ab Mitternacht bis 7:20 Uhr werden zehn herausragende Geschichten aus 10 Jahren gezeigt. Es lohnt sich, diverse Aufzeichnungsgeräte einzuschalten. Um 0:40 Uhr wird z.B. der Film „Es begann mit einer Lüge – Deutschlands Weg in den Kosovo-Krieg“ wiederholt. Ein „Lehrstück in Sachen Kriegspropaganda – made in germany“, so der WDR: „Heute sagt Norma Brown, enge Mitarbeiterin von OSZE-Chef William Walker: „Die humanitäre Katastrophe im Kosovo gab es erst durch die NATO-Luftangriffe. Dass diese die Katastrophe auslösen würde, wussten alle bei der NATO, der OSZE und bei unserer Beobachter-Gruppe.“ „Im Kampf um die öffentliche Meinung spielte Scharping [SPD, Verteidigungsminister von 1998 bis 2002] eine entscheidende Rolle“ bescheinigt NATO-Sprecher Shea dem deutschen Minister. Und in der Tat: Zahlreiche neue Zeugenaussagen und bislang unveröffentlichte geheime Lageberichte aus Scharpings Behörde machen wichtige „Beweisstücke“ zur Farce. Das gilt für das angebliche Konzentrationslager in Pristina, das „Massaker“ von Rugovo und den sogenannten Operationsplan Hufeisen, der kein serbisches Dokument, sondern in Wahrheit ein Produkt des Führungsstabes im deutschen Verteidigungsministerium ist. Es begann mit einer Lüge – so das Fazit der WDR-Dokumentation über den ersten Kriegseinsatz deutscher Soldaten nach 1945.“ Das Programm „Die lange Nacht der story“.
„Die Rente ab 67 Jahre ist für meisten Beschäftigten unerreichbar und wird zu einer reinen Rentenkürzung“, erklärte der DGB-Regionsvorsitzende Michael Hermund vor der Entscheidung am Mittwoch in Berlin. Eine große Zahl von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern kann auch deshalb nicht bis 65 Jahre arbeiten, weil die Beschäftigungschancen zu schlecht seien. „Auch in Bochum bietet der Arbeitsmarkt nicht genügend Möglichkeiten für Ältere“, so Michael Hermund. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind nur 16,8 % aller 60-64-jährigen in Bochum sozialversicherungspflichtig beschäftigt, ein noch schlechterer Wert als auf Bundesebene (20,6 %). Mehr als jeder Vierte Bochumer Arbeitslose sei älter als 50 Jahre. „Den meisten dieser etwa 4.700 Bürgerinnen und Bürger wird ein Wiedereinstieg in Beschäftigung nicht gelingen“, fürchtet der Gewerkschafter. Auch die wirtschaftliche Erholung habe die Beschäftigungsmöglichkeiten Älterer kaum verbessern können. Zwar sei die Arbeitslosigkeit bei 55-64-jährigen leicht gesunken, aber mit 14,8 % immer noch weit Höher als die Arbeitslosigkeit insgesamt (9,4 %). mehr…
Die Junge Welt berichtet heute, dass die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen nicht in die Westsahara einreisen durfte, um sich ein Bild von den marokkanischen Übergriffen auf die Sahrauis zu machen: „Marokko will keine Zeugen für sein Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung in der besetzten Westsahara. Am Sonnabend verweigerten die Behörden des nordwestafrikanischen Landes der linken Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen die Einreise nach Al-Aaiún, der Hauptstadt des seit 1975 von Rabat besetzten Landes. Die Parlamentarierin, die sich eine Woche nach dem brutalen Vorgehen der marokkanischen Sicherheitskräfte gegen ein Protestcamp von Sahrauis selbst ein Bild von der Lage machen wollte, wurde unter sexistischen Beschimpfungen zurück ins Flugzeug gezerrt und abgeschoben. »Ganz offensichtlich hat Marokko Angst vor der Wahrheit und will verhindern, daß die Öffentlichkeit von den Verfolgungen und Massakern an der sahrauischen Bevölkerung aus erster Hand erfährt«, erklärte die Abgeordnete gegenüber junge Welt.“ Der ganze Artikel.
Für das 5. JazzFestBochum am kommenden Wochenende versprechen die VeranstalterInnen „ein hochkarätig besetztes und stilübergreifendes Programm“. Höhepunkt des Festivals ist der Auftritt des ukrainischen Ausnahmetalents Vadim Neselovskyi. Der junge Pianist wird gemeinsam mit der niederländischen Sängerin Vera Westera und vier weiteren Musikern im Musischen Zentrum der RUB auftreten. Außerdem wird am Samstag auch der Schlagzeuger Paul Lovens zu erleben sein. Er stand bereits im vergangenen Jahr gemeinsam mit Alexander von Schlippenbach auf der Bühne des Musischen Zentrums. Dieses Mal tritt er mit dem Pianisten Martin Theurer und dem Gitarristen Erhard Hirt auf. VeranstalterInnen des Festivals sind boSKop, B.itte Jazz , jazzwerkruhr und der AStA der Ruhr-Uni. Ankündigung und Programm.
Am Freitag, den 19.11. findet um 19:30 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde zur Thematik „konfessionsfreie SchülerInnen und Religionsunterricht bzw. Religionsersatzunterricht an öffentlichen Schulen“ statt. Referent ist Rainer Ponitka, Sprecher des Internationaler Bundes der Konfessionslosen und Atheisten. Die Veranstaltung wird von der Initiative Religionsfrei im Revier und dem Bahnhof Langendreer organisiert. Das Thema ist für die Initiative „Religionsfrei im Revier“ unter zwei Aspekten besonders interessant: Zum einen gibt es in kaum einen anderen Bereich in der Schule, in dem derartig massiv gegen geltendes Recht verstoßen wird, wie bei der Abmeldung vom Religionsunterricht. Die Rechtslage ist eindeutig. SchülerInnen die in NRW 14 Jahre oder älter (und damit religionsmündig) sind, können sich jederzeit und ohne Begründung vom Religionsunterricht abmelden. mehr…
Im Rahmen der Ausstellung „Afghanistan – das wahre Gesicht des Krieges“ im Bahnhof Langendreer wird Christine Buchholz, Bundestagsabgeordnete Der Linken, am 18. 11. um 19.00 Uhr von ihrer Informationsreise nach Afghanistan berichten, auf die die Ausstellung zurückgeht. Buchholz war Anfang 2010 den Spuren des NATO-Bombardements am 4. September 2009 auf zwei Tanklaster bei Kunduz gefolgt. Der Angriff kostete 142 Menschen das Leben. Buchholz traf sich u.a. mit Hinterbliebenen der Opfer. Sie berichtet über ihre Begegnungen mit den Menschen, deren Schicksal in der Ausstellung geschildert wird. Sie wird über ihre Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der afghanischen Zivilgesellschaft und dort arbeitenden Hilfsorganisationen informieren und deren Erwartungen vorstellen. Zusammen mit ihrer Bochumer MdB-Kollegin Sevim Dagdelen wird Christine Buchholz deutlich machen, warum der Krieg in Afghanistan beendet werden muss und welche Initiativen in dieser Richtung geplant sind.
Die rote ruhr-uni lädt am Mittwoch, den 17.11. um 19 Uhr, im HGA 30 der RUB zu einen Vortrag von Günther Mensching ein. Der Titel: „Heidegger: Die Seinsfrage mit fataler Antwort“. In der Ankündigung heißt es: »Martin Heidegger gilt als einer der größten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Vor allem in den beiden Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg war seine Denkweise nicht nur in Deutschland und in der akademischen Sphäre allgegenwärtig. Namentlich die französische Philosophie beruft sich noch heute auf Heidegger, und manche Künstler ließen sich vom Seinsdenken inspirieren. Protestantische und katholische Theologen und einige Tiefenpsychologen nahmen wichtige Motive aus seinem Denken auf. Heidegger ist also eine epochale Bedeutung nicht abzusprechen. Aber es erheben sich berechtigte Fragen und Zweifel. mehr…
Samstag 13.11.10, 07:27 Uhr
Ein Kommentar der Antifaschistischen Jugend Bochum:
Die Antifaschstische Jugend Bochum kommentiert auf ihrer Webseite die Anklage der Staatsanwaltschaft Bochum gegen den Neonazi Wulff als Inszenierung, mit der die Kriminalisierung von Antifa-Aktivitäten legitimiert werden soll. Der Kommentar wird eingeleitet: „Nun ist es endlich soweit: nachdem der NPD-Bundesvorsteher Thomas „Steiner“ Wulff am letzten Montag in einem Prozess in mehreren Akten freigesprochen wurde, können die Roben zurück in die Garderobe, die Schreibmaschine der Protokollantin zurück in die Requisite und alle SchaustellerInnen beruhigt auf ihre Dernière mit Sektgläsern anstoßen.“ Zum Kommentar.
Am Donnerstag. den 18.11. findet um 19.00 Uhr eine Vortrags und Diskussionsveranstaltung des AStA-Referats für Grund- und Freiheitsrechte mit dem AK-Profiling im Sozialen Zentrum Bochum statt. Es geht um die Themen „Schufa, Facebook, Mikrozensus“. In der Einladung heißt es: »Wer nicht (digital) erfasst ist, ist in den Mühlen der staatlichen und privaten Bürokratie nicht existent, damit hat man sich schon lange abgefunden. Doch was im Staate die eindeutige Identifizierung der Einzelnen ist, ist im Wirtschaftlichen die Zielgruppe. Zuerst geht es darum zu wissen, welcher Teil der Menschen wohl welches Produkt am ehesten kaufen würde, um diese mit ausreichend Werbung zu versorgen. mehr…
Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion, Sevim Dagdelen, reist am 13. November zu einem zweitägigen Aufenthalt nach El Aaiún (Laâyoune), der Hauptstadt des besetzten Gebietes der Westsahara. Zum Ziel ihrer Reise erklärt sie: „Die marokkanische Regierung verhindert konsequent eine unabhängige Berichterstattung über ihr tödliches Vorgehen gegen die Bewohner eines Protest-Zeltlagers in El Aaiún. Deshalb will ich mir persönlich einen Eindruck von der Lage vor Ort machen, um nicht auf die einseitigen Berichte der marokkanischen Regierung und des Militärs angewiesen zu sein. Fast zwanzig Jahre nach der UN-Resolution zu einem Referendum über die Unabhängigkeit der Westsahara blockiert Marokko jedwede Umsetzung. Ein vorläufiger Höhepunkt ist das derzeitige gewaltsame Vorgehen gegen etwa 20.000 Sahrauis, Männer, Frauen und Kinder, die aus Protest gegen die völkerrechtswidrige Besetzung der Westsahara seit Wochen in Zeltstädten ausharren. mehr…
Freitag 12.11.10, 17:37 Uhr
Auf den Spuren einer bedeutenden Bochumer jüdischen Frau:
Die Volkshochschule Bochum bietet am Sonntag, den 14. November, um 14.00 Uhr einen zweistündigen Stadtrundgang „Auf den Spuren Ottilie Schoenewalds“ an. Treffpunkt ist die große Glocke auf dem Rathausplatz. In der Ankündigung heißt es: „Nur wenige Bochumer kennen Ottilie Schoenewald (Foto). Eine kleine Straße ist nach ihr benannt, aber auch eines der größten Weiterbildungskollegs Deutschlands in Bochum an der Wittener Straße. Über das Leben und das letztlich grausame Schicksal dieser bedeutenden Bochumer Frau gibt es immerhin Spuren aus der Zeit der Weimarer Republik und des Faschismus in Bochum. Der Historiker Wolfgang Dominik hat sich mit Ottilie Schoenewald beschäftigt und bietet den Stadtrundgang an. mehr…
Bei dem von OB Scholz initiierten Gespräch über den Baumstreit im Malerviertel am Mittwoch Abend wurde eine gemeinsame Presseerklärung zu den Ergebnissen verabredet. Die Abstimmung über den Text hat etwas Zeit in Anspruch genommen und liegt nun vor. Hierin heißt es zu Beginn: Die Baugenossenschaft Bochum eG und die Bürgerinitiative „Wohnen im Malerviertel“ haben sich auf das weitere Vorgehen beim Streit um die Bäume in der Genossenschaftssiedlung in Bochum-Weitmar geeinigt. Das Gespräch erbrachte noch keine Lösung, aber eine Verständigung über den Weg dahin. Die Pressemitteilung im Wortlaut.